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die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
05.08.2016, 18:48
Beitrag: #7
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Der Name Karl Strölin ist vermutlich hier unbekannt.
Er war NS-Oberbürgermeister von Stuttgart, nach dem er den letzten gewählten OB Lautenschlager (nach dem heißt heute die Straße vor dem Hauptbahnhof, nicht nach dem Rennfahrer) aus dem Amt gedrängt hatte.
Bis 1945
Es gibt von ihm die, für die Provinz-Nazis typischen Bilder in "Duce-Pose" vorgerecktes Kinn runtergezogene Mundwinkel, größte Härte (natürlich nur gegen andere!) aussagend.

Er war ein überzeugter Nazi, beschlagen in allen "Künsten" die diesen Herren zur Verfügung standen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Str%C3%B6lin

ABER: er war im Widerstand, und keine kleine Nummer! die Notwendigkeit der Beseitigung Hitlers sah er klarer als manch anderer.
aus wiki:
Zitat:Strölin hatte Kontakt zum ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler, der maßgeblich am Bombenanschlag auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt war. Im Auftrag von Goerdeler übermittelte Strölin am 14. April 1944 an Generalfeldmarschall Erwin Rommel eine Anfrage über ein Treffen Rommels mit dem ehemaligen Reichsaußenminister Konstantin von Neurath für eine Besprechung über einen politischen Umsturz in Deutschland. Rommel kam aus politischer Vorsicht nicht selbst, sondern schickte seinen Stabschef, Hans Speidel, zu dem Treffen mit Neurath und Strölin am 27. Mai 1944 in Freudenstadt. Speidel zu Strölins Aussagen bei dem Treffen: "Oberbürgermeister Dr. Strölin wies vor allem auf das zentrale Problem der Person Adolf Hitlers hin, mit dem das Ausland keine politischen Abmachungen treffen würde. Nur seine Beseitigung ermögliche eine neue schöpferische Politik." - "Beide Männer [Neurath und Strölin] baten, dem Feldmarschall den dringenden Appell zu übermitteln, sich für die Rettung des Reiches zu Verfügung zu halten, sei es als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, sei es als interimistisches Staatsoberhaupt."[4]

Nach dem Anschlag vom 20. Juli gab es auch bei Strölin eine Hausdurchsuchung, die jedoch nichts Belastendes gegen ihn erbrachte. Trotzdem wurde er 1944 unter Aberkennung seines Parteiranges aus der NSDAP-Reichsleitung entlassen. Er blieb aber weiter Oberbürgermeister von Stuttgart.

bei der kampflosen Übergabe Stuttgarts an die Alliierten spielte er widerum die maßgebliche Rolle.

Aber dann kommt das nächste ABER:
Er blieb allem nach bis an sein Lebensende 1962 überzeugter Nationalsozialist keine Zeile ist von ihm überliefert, in der er davon abrückt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz - Suebe - 05.08.2016 18:48

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