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Geldgeschichte
16.08.2014, 13:55
Beitrag: #51
RE: Geldgeschichte
(10.08.2014 13:52)Suebe schrieb:  Dies war so natürlich nicht lange durchzuhalten.
Deshalb etwickelten die Theologen dieser Zeit auf Gund recht komplexer Überlegungen ein "Zwischending" zwischen der irdisch Welt und dem Himmelreich.
Das Fegefeuer.
Wer hineinkommt hat durchaus höllische Strafen auszuhalten, aber es gibt nur einen Ausgang: Ins Himmelreich

Edit
Und plötzlich "geht das Kamel durchs Nadelöhr, und auch der Reiche kann in den Himmel kommen"
Sorry, diesen wichtigen Satz hatte ich vorhin geschrottet

Ich lagere das Thema aus, wenn das okay ist. Religionsgeschichtlich lässt sich das einiges interessantes darüber sagen.

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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16.08.2014, 14:30
Beitrag: #52
RE: Geldgeschichte
(16.08.2014 13:55)WernerS schrieb:  
(10.08.2014 13:52)Suebe schrieb:  Dies war so natürlich nicht lange durchzuhalten.
Deshalb etwickelten die Theologen dieser Zeit auf Gund recht komplexer Überlegungen ein "Zwischending" zwischen der irdisch Welt und dem Himmelreich.
Das Fegefeuer.
Wer hineinkommt hat durchaus höllische Strafen auszuhalten, aber es gibt nur einen Ausgang: Ins Himmelreich

Edit
Und plötzlich "geht das Kamel durchs Nadelöhr, und auch der Reiche kann in den Himmel kommen"
Sorry, diesen wichtigen Satz hatte ich vorhin geschrottet

Ich lagere das Thema aus, wenn das okay ist. Religionsgeschichtlich lässt sich das einiges interessantes darüber sagen.

Klasse, ich freue mich.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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18.08.2014, 18:25
Beitrag: #53
RE: Geldgeschichte
(16.08.2014 14:30)Suebe schrieb:  
(16.08.2014 13:55)WernerS schrieb:  Ich lagere das Thema aus, wenn das okay ist. Religionsgeschichtlich lässt sich das einiges interessantes darüber sagen.

Klasse, ich freue mich.

Das Geld und die Religionsgeschichte ist vielfach miteinander verwoben.
Das Fegefeuer hatte ich schon genannt, weiter Judas Ischariot, der hl. Nikolaus, Franz von Assisi seien schon mal genannt.

Dies überlasse ich aber jetzt gerne unserem WernerS der da mit Sicherheit besseres fundierter bringen kann als ich.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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21.10.2014, 03:14
Beitrag: #54
RE: Geldgeschichte
(18.07.2014 12:57)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(18.07.2014 11:29)Suebe schrieb:  wo hast du denn das her?
Die Schätzungen für 2014 liegen zwischen 1,8 und 2,0 % Plus.
[...]

Bezog mich auf 2013.

Wie's fürs Gesamtjahr 2014 ausschaut, weiß man nat. noch nicht.Wink
Die (jüngere) Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass Prognosen in der Regel zu optimistisch waren.

Und so geschah's. Statt der veranschlagten 2 gibts heuer doch nur 1,3% Wachstum.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...ch-gesenkt

MfG, Titus Feuerfuchs
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12.09.2018, 13:35
Beitrag: #55
RE: Geldgeschichte
Ich habe dieses Thema jetzt erst im Forum entdeckt.

Meine Frage: Kennt jemand hier das Buch von G. Heinsohn/O. Steiger "Eigentum, Zins und Geld - Ungelöste Rätsel der Wirtschaftsgeschichte" und was hält er davon?
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12.09.2018, 19:44
Beitrag: #56
RE: Geldgeschichte
(12.09.2018 13:35)Rainer schrieb:  Ich habe dieses Thema jetzt erst im Forum entdeckt.

Meine Frage: Kennt jemand hier das Buch von G. Heinsohn/O. Steiger "Eigentum, Zins und Geld - Ungelöste Rätsel der Wirtschaftsgeschichte" und was hält er davon?

Ich kenne es nicht.
Habe aber hier eine Rezension dazu gefunden.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wi...01108.html

demnach halt auch wieder eine Theologische Weltanschauung. Devil

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.09.2018, 22:31
Beitrag: #57
RE: Geldgeschichte
Das Buch kenne ich nicht, aber den Autor Gunnar Heinsohn schon.
https://www.youtube.com/watch?v=nTbkKxi71K8

Wer die "Weltformel" zur Lösung aller wirtschaftswissenschaftlichen Probleme verlangt, wird sowieso enttäuscht werden. Ich bin davon überzeugt, dass die ganze Materie so unendlich kompliziert ist, dass jede "Quantenphysik" dagegen Sesamstraße ist.
Aber schon, dass es überhaupt jemanden interessiert. Die meisten Menschen wissen nicht mal, was Geld überhaupt ist und und wie es entsteht.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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13.09.2018, 12:58
Beitrag: #58
RE: Geldgeschichte
(16.07.2014 18:42)Suebe schrieb:  
(16.07.2014 17:34)Triton schrieb:  Es ist oder wäre halt das erste Mal, dass ein derart aufgeblähtes Luftgeldsystem zusammenbricht, deshalb gibt es dazu auch keine Erfahrungswerte und die Prognosen der Schwarzseher haben sich nicht (so schnell) bewahrheitet wie viele erwarteten. Dass wir momentan regional ganz ordentlich prosperierende Volkswirtschaften sehen, ist für mich ganz normal und kein Anlass, alles in rosarot zu malen. Neue Schulden sind immer neues Geld und das befeuert natürlich die Realwirtschaft, zumindest solange die Illusion da ist, aus Schulden würde einmal reales Vermögen.

Aktien sind immerhin Sachwerte, wenn mir auch deutsche Aktien momentan deutlich zu teuer sind. Aber die Entwicklung des DAX (1990 bei 1000 Punkten, heute das Zehnfache und das bei vielen unveränderten Teilnehmern) zeigt, dass es nie falsch ist, auf unternmehmerische Erfolge mehr zu bauen als auf reine Finanzwirtschaft.


Wir haben es da mit den Volkswirten zu tun.
Das sind die Theologen unter den Kaufleuten, sie wissen nichts aber glauben vielerlei.

Wobei sie den Theologen gegenüber insofern im Nachteil sind, dass deren Glaubenssätze nie widerlegt werden.
Die der Volkswirte immer wieder aufs neue. Suchen sie sich halten einen neuen Glauben Bat

(12.09.2018 22:31)Triton schrieb:  Das Buch kenne ich nicht, aber den Autor Gunnar Heinsohn schon.
https://www.youtube.com/watch?v=nTbkKxi71K8

Wer die "Weltformel" zur Lösung aller wirtschaftswissenschaftlichen Probleme verlangt, wird sowieso enttäuscht werden. Ich bin davon überzeugt, dass die ganze Materie so unendlich kompliziert ist, dass jede "Quantenphysik" dagegen Sesamstraße ist.
Aber schon, dass es überhaupt jemanden interessiert. Die meisten Menschen wissen nicht mal, was Geld überhaupt ist und und wie es entsteht.

von weiter oben:
Zitat:Wir haben es da mit den Volkswirten zu tun.
Das sind die Theologen unter den Kaufleuten, sie wissen nichts aber glauben vielerlei.
Selbstzitat Blush

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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13.09.2018, 23:45
Beitrag: #59
RE: Geldgeschichte
(13.09.2018 12:58)Suebe schrieb:  Wobei sie den Theologen gegenüber insofern im Nachteil sind, dass deren Glaubenssätze nie widerlegt werden.
Die der Volkswirte immer wieder aufs neue. Suchen sie sich halten einen neuen Glauben Bat
Statt Glauben kann man es auch "Theorie" nennen.
Weil die Materie so kompliziert ist, muss man sich dauernd neue Erklärungsmuster ausdenken, warum sich Währungen und Volkswirtschaften so entwickeln, wie sie es tun.
VWL ist übrigens eine sehr mathematische Wissenschaft, also nichts für Schwatzer. Wer sich mal mit VWL-Theorie befasst hat, respektiert die "Theologen". Also auch Heinsohn.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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14.09.2018, 16:04
Beitrag: #60
RE: Geldgeschichte
Ich habe den Eindruck, dass die VWL von der BWL beiseite gedrängt wird.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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15.09.2018, 12:23
Beitrag: #61
RE: Geldgeschichte
Tut mir leid, dass ich mich erst heute dazu äußern kann.
Ich habe Heinsohn/Steigers Buch vor einigen Jahren gelesen. Mich hat dort insbesondere die Entstehung des Geldes in der Antike interessiert. Ich muss zugeben. dass ich einige Kapitel des Buches nicht wirklich verstanden habe. Soweit ich mich erinnere, haben Heinsohn/Steiger folgende These aufgestellt:
1. Geld darf nicht mit Zahlungsmittel/Tauschgut verwechselt werden, was wir heute im Alltag aber ständig tun.
2. Geld kann nach Heinsohn/Steiger nur in Eigentumsgesellschaften entstehen, wobei Eigentum an Grund u. Boden gemeint ist. Das gibt es aber erst seit der griechisch/römischen Eigentumsgesellschaft. Die mykenische "feudale Ordnung" kennt somit kein Eigentum. Der Übergang zur griechischen Periode verlief nach Heinsohn damit auch nicht über 3 bis 4 Jahrhunderte dark ages, sondern mittels einer Sozialreform, bei der die Fürsten beseitigt und das Land per Los an die Stadtbürger verteilt wurde. [Die dark ages sind einer Ankopplung der griechisch-europäischen Geschichte an die ägyptische Geschichte geschuldet.] Um nun damit zu wirtschaften im fiskalischen Sinn, nahmen die neuen Landbesitzer eine Art "Hypothek" - Eigentumsprämie nach H./St. auf. Dieses Wirtschaften musste mehr Gewinn abwerfen, als Rückzahlung der Hypothek plus Zins für die Geldverleihung kosteten, sonst ging der Eigentümer pleite. (Mir ist bei H./St. nicht klar geworden, bei wem die neuen Landbesitzer Kredite/Hypotheken aufnehmen konnten).
3. Nach Heinsohn/Steiger entsteht also erst aus dem Eigentum (an Land) Geld und Zins.
4. Befehlsgesellschaften wie altorientalische Regime, Fürstentümer, Königreiche, Feudalgesellschaften und der Sozialismus schaffen kein Geld.
5. Das schließt nicht aus, dass miitels Edelmetallmünzen in diesen Gesellschaften Tauschgeschäfte gemacht werden.

Krösos wurde sprichwörtlich als reich bezeichnet. Seine Handwerker verstanden es als erste, Goldmünzen mit konstantem Goldgehalt zu produzieren. Deshalb waren seine Goldmünzen überall gefragt. Da sie also überall auftauchten, meinte man, dass er sehr reich sein müsste.
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