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Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
26.09.2012, 10:42
Beitrag: #41
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 08:55)krasnaja schrieb:  Nö, 1968 hatte ich das noch nicht, das kam 10 Jahre später, und da dich das so ungemein interessiert, es war der 30. Februar 1979

Ist ja auch egal. Wo gab es Ende der 70 Jahre DDR-Fernsehen oder TRT in Wohnanlagen eingespeist ?

Was ist da egal?

Es ist ein Riesenunterschied von 1968 zum Februar 1979.
Bitte lass in Zukunft diese ständigen Beiträge mit Angaben die lediglich deiner Fantasie entspringen.

Es ist eine Unverschämtheit den anderen Forenmitgliedern ständig und nachhaltig Märchen zu präsentieren.
Wird man erwischt schreibt man "ist ja egal".................. (Das kommentiere ich jetzt mal nicht.)

Wir wollen hier ein ernstzunehmendes Forum sein, mit Beiträgen in denen Fakten genannt werden, die einer Nachprüfung stand halten.
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26.09.2012, 10:53
Beitrag: #42
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Das schöne Foto könnte auch Hamburg der Vorkriegszeit sein, Häuser dann in den `20er Jahren erbaut. Solche Straßenzeilen sah man viel in Hamburg, diese hatten dann die "Operation Gomorrha" im Juli 1943 überlebt. Beispiel: die Semperstraßer in HH-Barmbek, weiß ich, weil wir da Verwandte hatten, bei denen ich öfter zu Besuch war. Ging da auch mal zur Schule - Meerweinschule genannt "Meerschweinschule".

Oftmaliges Kennzeichen von Häusern jeglicher Art der `60er Jahre: Glasbausteine - galten damals als letzter Schrei.
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26.09.2012, 10:54
Beitrag: #43
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 10:42)Steppenwolf schrieb:  Was ist da egal?

Es ist ein Riesenunterschied von 1968 zum Februar 1979.
Bitte lass in Zukunft diese ständigen Beiträge mit Angaben die lediglich deiner Fantasie entspringen.

Es ist eine Unverschämtheit den anderen Forenmitgliedern ständig und nachhaltig Märchen zu präsentieren.
Wird man erwischt schreibt man "ist ja egal".................. (Das kommentiere ich jetzt mal nicht.)

Wir wollen hier ein ernstzunehmendes Forum sein, mit Beiträgen in denen Fakten genannt werden, die einer Nachprüfung stand halten.


Als Unverschämtheit ist dann wohl eher Dein Kommentar zu bezeichnen, so etwas ist für einen Moderator unschicklich, insbesondere deine Unterstellung, ich präsentiere anderen usern ständig und nachhaltig Märchen
Du brauchst das auch nicht zu kommentieren, moderiere einfach nur
Begriffe von Dir wie ich sei "erwischt werden" insinuieren Vorsat bei mir.

Nenn mir nur ein Beispiel eines Märchens, das ich usern präsentiert habe, nur eines.
Alles, was ich schreibe, kann ich nachhaltig begründen. Wenn sich der eine oder andere auf den Schlips getreten fühlt, er sein bisheriges Weltbild angegriffen sieht, dann ist das wohl eher das Problem des oder oder user und nicht meines. Es sei denn, Du willst ein glattgespültes Forum

Außerdem: ich habe nicht geschrieben, dass ich bereits 1968 DDR und TRT hatte, sondern dass in dieser Wohnanlage, in die ich 1968 zog, dieses Angebot dann war, von einem Termin sprach ich nicht.
Und ganz besonderen Wert legte ich auf die Datumsangabe.

Und dieser Meier, auf den Du dich beziehst, hieß dann ggf, Meier und nicht Maier, so viel Korrektheit soll dann in einem ernstzunehmenden Forum sein.
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26.09.2012, 11:15
Beitrag: #44
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 10:54)krasnaja schrieb:  Als Unverschämtheit ist dann wohl eher Dein Kommentar zu bezeichnen, so etwas ist für einen Moderator unschicklich, insbesondere deine Unterstellung, ich präsentiere anderen usern ständig und nachhaltig Märchen
Du brauchst das auch nicht zu kommentieren, moderiere einfach nur
Begriffe von Dir wie ich sei "erwischt werden" insinuieren Vorsat bei mir.

Nenn mir nur ein Beispiel eines Märchens, das ich usern präsentiert habe, nur eines.
Alles, was ich schreibe, kann ich nachhaltig begründen. Wenn sich der eine oder andere auf den Schlips getreten fühlt, er sein bisheriges Weltbild angegriffen sieht, dann ist das wohl eher das Problem des oder oder user und nicht meines. Es sei denn, Du willst ein glattgespültes Forum

Außerdem: ich habe nicht geschrieben, dass ich bereits 1968 DDR und TRT hatte, sondern dass in dieser Wohnanlage, in die ich 1968 zog, dieses Angebot dann war, von einem Termin sprach ich nicht.
Und ganz besonderen Wert legte ich auf die Datumsangabe.


Du schriebst:
Zitat:In der Wohnanlage, in die ich 1968 zog, bestehend aus 6 Häusern mit insges. 102 Wohnungen hatte: (Genossenschaftswohnung)

Gemeinschaftswaschküche mit 8 kg Maschine
Zentrifuge/Tümmler
Trockner für bestimmt 10 kg
Mangel
Zentrale Heizungsanlage
Sauna (die ich in 25 Jahren nie benutzt habe)
in den Wohnungen: eingebaute Küche
Parkett im Wohnzimmer
Teak-Edelholztüren
Kabelfernsehen (DDR, Türkei und dann natürlich die damaligen öffentlichen)
Noch kein Warmwasser aus der Wand, nur Durchlauferhitzer im Bad (27 KW)
und 5 Ltr. Speicher in der Küche.

DAS war aber schon Komfort.
Sozialer Wohnungsbau in der BRD ab der 60 Jahre, war kein billiges Bauen und nicht mit der Platte in der DDR zu vergleichen,

Da ist nicht anderes als das Jahr 1968 und die 60er Jahre herauszulesen.
Keinerlei Einschränkungen,


und nochmals:
Hör auf Sagen und Märchen zu erzählen.
Ich habe ums verrecken keine Lust deine Beiträge ständig auf "Fantasieprodukte" abzuklopfen.

Ist das verstanden worden?
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26.09.2012, 11:18
Beitrag: #45
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Mir reicht´s.
Dieses Thema habe ich eröffnet, weil es mich erstens wirklich interessiert und ich es zweitens für unverfänglich hielt und drittens meinte, dass jeder dazu beitragen könnte.
Bei Moden kann es aber nur um Erstellungsdaten gehen, an der Stelle sollte man schon präzise sein. Daher mein Nachhaken bei Suebes 50er-Jahre-Neubauten mit Gemeinschaftsbad im Keller. Das hörte ich gestern zum ersten Mal, werde das aber für meine Gegend prüfen.

Hiermit möchte ich die Herrschaften bitten, bei den Wohngeschichten auf die Erbauungsdaten zu achten und sich ansonsten mit dem hier üblich gewordenen Stil zurückzuhalten.

Ursprünglich hatte ich vor, wie schon mehrfach betont, eine stichwortartige Zusammenfassung zu den einzelnen Jahrzehnten zu schreiben, damit aus den Erzählungen der verschiedenen User ein kurzes Ergebnis erstellt werden kann. Bezweifle aber inzwischen, dass sowas in diesem Forum jemals möglich sein wird.
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26.09.2012, 11:40
Beitrag: #46
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 11:18)Renegat schrieb:  Bei Moden kann es aber nur um Erstellungsdaten gehen, an der Stelle sollte man schon präzise sein. Daher mein Nachhaken bei Suebes 50er-Jahre-Neubauten mit Gemeinschaftsbad im Keller. Das hörte ich gestern zum ersten Mal, werde das aber für meine Gegend prüfen.

du hast recht mit deinem Nachhaken.

aus spiegel online 1952
Zitat:Die Simplex-Wohnung erreicht man über eine Halbwendeltreppe. Die Tür am Treppenabsatz führt unmittelbar in den Wohnraum. In ihm spielt sich der ganze Tageslauf der Familie ab. Am Fenster liegt die Aufenthaltsecke mit Tischchen und einer gepolsterten Bank. Der Eßtisch steht an der Wandseite, gleich gegenüber der Koch-Ecke. Der Arbeitsplatz der Hausfrau wird von einer ins Zimmer greifenden Küchenanrichte abgetrennt. Hinter ihr residiert sie wie der Mixer hinter einer Bar. Die Kochdünste werden von einem Abzug über dem Gasherd verschluckt. Schränke und Abstellräume sind in die Wände eingebaut.

Am Durchgang zu den beiden Schlafabteilen für Eltern und Kinder liegen die Waschnische und das WC. Die Badewanne für sechs Familien ist in der Gemeinschaftswaschküche im Keller aufgestellt. Die ersten Simplex-Wohnungen, "den Mietern nach Maß auf den Leib geschneidert", werden schon in einer Siedlung in Hamburg-Bramfeld bewohnt.

Die Wohnungsbau-Gesellschaften wollen möglichst so bauen, daß sie die Wohnungen auch in zehn oder zwanzig Jahren noch vermieten können, selbst wenn die Ansprüche bis dahin erheblich steigen sollten.

ebenfalls aus dem Artikel
Zitat:inlieger-Wohnungen gibt es nicht nur in den umstrittenen Gütersloher Neunorm-Häusern, sondern auch in den Einfamilien-Reihenhäusern der Frankfurter Architekten Jack Martin Michel und Paul Klingenberg, die in Krefeld mit Einbaumöbeln für 12 300 DM gebaut werden sollen. Die kleine Küche der Einliegerwohnung im Obergeschoß kann später zum Badezimmer umgebaut werden.


Und die Quelle:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21318127.html

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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26.09.2012, 12:01
Beitrag: #47
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 11:15)Steppenwolf schrieb:  Du schriebst:

Da ist nicht anderes als das Jahr 1968 und die 60er Jahre herauszulesen.
Keinerlei Einschränkungen,


und nochmals:
Hör auf Sagen und Märchen zu erzählen.
Ich habe ums verrecken keine Lust deine Beiträge ständig auf "Fantasieprodukte" abzuklopfen.

Ist das verstanden worden?


Ich hoffe, Du verstehst dann auch sachliche Hinweise, wonach - aus meinem Beitrag, der die die Besinnung geraubt hat und bei dem Du Passagen markiert hast:

Parkett in den Ende der 60 Jahre im sozialen Wohnungsbau WAR Komfort
Edelholzgtüren Ende der 60 Jahre im sozialen Wohnungsbu WAR Komfort
Saune im sozialen Wohnungsbau der 60 Jahre, WAR Komfort.

Und den Begriff der "Fantasieprodukte" hättest Du Dir schenken können Mitt Fantasie hat das nichts zutun, ich beschrieb die Realität in
Schiffsimmmerergenossenschaft,
22 844 Norderstedt Platanenweg/Rüsternweg
Miete bei Einzug 1968 irgend etwas bei 240 Mark einschl. Müllentsorgung , Gartenpflege, Fernseheinspeisung, also die üblichen Nebenkoste,

ich weiß auch nicht, warum Dich der korrekte Einspeisebeginn für DDR und TRT so umtreibt
Kann es sein, dass Du einfach nur rechthaberisch bist ? Dass nicht sein
kann, was Du Dir nicht vorstellen kannst ?

Wir hatten sogar eine beheizte Tiefgarage , damit die Lieblinge ni
cht nachts frierend auf der Straßen stehen mussten.
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26.09.2012, 13:03
Beitrag: #48
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 12:01)krasnaja schrieb:  Ich hoffe, Du verstehst dann auch sachliche Hinweise, wonach - aus meinem Beitrag, der die die Besinnung geraubt hat und bei dem Du Passagen markiert hast:

Parkett in den Ende der 60 Jahre im sozialen Wohnungsbau WAR Komfort
Edelholzgtüren Ende der 60 Jahre im sozialen Wohnungsbu WAR Komfort
Saune im sozialen Wohnungsbau der 60 Jahre, WAR Komfort.

Und den Begriff der "Fantasieprodukte" hättest Du Dir schenken können Mitt Fantasie hat das nichts zutun, ich beschrieb die Realität in
Schiffsimmmerergenossenschaft,
22 844 Norderstedt Platanenweg/Rüsternweg
Miete bei Einzug 1968 irgend etwas bei 240 Mark einschl. Müllentsorgung , Gartenpflege, Fernseheinspeisung, also die üblichen Nebenkoste,

ich weiß auch nicht, warum Dich der korrekte Einspeisebeginn für DDR und TRT so umtreibt
Kann es sein, dass Du einfach nur rechthaberisch bist ? Dass nicht sein
kann, was Du Dir nicht vorstellen kannst ?

Wir hatten sogar eine beheizte Tiefgarage , damit die Lieblinge ni
cht nachts frierend auf der Straßen stehen mussten.


Wo bin ich "rechthaberisch"?
Dass du 1968 weder Kabelfernsehen noch türkische Sender in deiner Wohnung empfangen kontest?
Nein krasnaja, da habe ich recht.
Und das ist halt etwas ganz anderes.

Ach ja, wie wäre es mit einem Nachweis, dass du 1979
1. Kabelfernsehen
2. türkische Sender in deiner Wohnung in Norderstedt "eingespeist" hattest?

Begriffsklärung: Gemeinschaftsantenne ist kein Kabelfernsehen!
Gemeinschaftsantenne hat in den deutschen Mittelgebirgen seit den 50ern jedes Dorf.
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26.09.2012, 15:21
Beitrag: #49
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 13:03)Steppenwolf schrieb:  Wo bin ich "rechthaberisch"?
Dass du 1968 weder Kabelfernsehen noch türkische Sender in deiner Wohnung empfangen kontest?
Nein krasnaja, da habe ich recht.
Und das ist halt etwas ganz anderes.

Ach ja, wie wäre es mit einem Nachweis, dass du 1979
1. Kabelfernsehen
2. türkische Sender in deiner Wohnung in Norderstedt "eingespeist" hattest?

Begriffsklärung: Gemeinschaftsantenne ist kein Kabelfernsehen!
Gemeinschaftsantenne hat in den deutschen Mittelgebirgen seit den 50ern jedes Dorf.

Nun bin ich in funktechnischen Dingen nicht ganz so bewandert wie Du meines Wissens aber für mich kam das Signal aus der Wand, das dürfte sowohl für DDR 1 als auch für TRT eine terristrische Einspeisung gewesen sein, Begriffe wie Kabelfernsehen gab es damals noch nicht.

Und wie wird ein HF-Signal von den Verstärkern einer Gemeinschaftsantennenanlage zu den Antennenasnchlüssen übertragen ?
Richtig, mittels HF Kabel, dass das natürlich kein Kabelfensehen über Lichtleiterkabel ist, diese Unterscheidungsfähigkeit hatte ich allerdings schon vorausgesetzt.

Das Signal für Schwerin/DDR 1 dürfte für Norderstedt zu schwach gewesen sein, die Bündelung der Direktoren und Reflektoren für eine Richtantenne nicht ausreichend, hinzu kommt, dass der Aufwand für die Umsetzung des DDR-Fernsehsignals von SECAM auf PAL , so etwas nennt man Aufbereitung , für eine einzelne Wohnanlage zu teuer gewesen sein wird.
Der Empfang für DDR 1 wird über die Funktürme gelaufen sein, die bis 1989 die Fernseh und Telefonverbingen von uns nach Westberlin trugen, dieses Signal dann aufbereitet in das terrestrische Netz eingespeist wurden.
Auch der Empfang TRT wird terrestrich gewesen sein (denkbar, das es damals eine Vereinbarung der BRD mit dem türkischen Staatsfernsehen gegeben hat, um die Türken in Deutschland mit Nachrichten aus der Türkei zu versorgen und die BRD hat eine Standleitung aus der Türkei angemietet.

Ich halte einen anderen Weg für den realistischeren Damals Ende der 70 Jahre gab es in der Türkei schon Satelitenempfang, der down-link dürfte die Gebiete östlich der Türkei bis nach Aseibeidschan mit einem guten Signal bestrichen haben, so etwas nennt man footprint, dessen Singnalstärke unter Bezug auf die Spiegelgröße in Db angegeben wird.
Dieser footprint dürfte Griechenland und Süditalien umfasst haben. In Norditalien wäre das Signal noch schwächer, ein entsprechender Pegel nur mit einer größeren Antenne realisierbar ist, auf der anderen Seite der Alpen ebenfalls noch niedriger.
Es gibt Empfangsentennen mit einem Durchmesser, die im Meter-Bereich liegen. Technisch also kein Problem, das in Süddeutschland empfangene Signal aufzubereiten und über Richtstrecken in das Deutsche terristrische Fernsehnetz aufbereitet einzuspeisen.

Wie gesagt, dass ist meine Vermutung, die sich natürlich nicht mit Deiner Fachlichkeit in der Sache messen lässt.
Vielleicht kannst Du dann über die eine oder andere Sache meine Wissenslücken schließen.
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26.09.2012, 15:28
Beitrag: #50
Bata Fabrikstädte Presseschau
Die NZZ hat sich aktuell und passend zu Renegats Thema der Bata Fabrikstädte angenommen.

Zitat:Kollektiv arbeiten – individuell wohnen

[Bild: 1.17641207.1348590293.jpg]

[/quote]Der Schuhproduzent Bata baute in den 1930er Jahren ganze Fabrikstädte. Das Schweizerische Architekturmuseum Basel wirft nun ein Licht auf Architektur und Siedlungsbau von drei Bata-Anlagen.
Zitat:
Ein «Batajaner» ist weder ein Ausserirdischer noch ein Computervirus. Batajaner nannte man die Betriebsangehörigen des von Tomáš Bat'a 1894 im mährischen Zlín gegründeten Schuhkonzerns, dem sich Angestellte ein ganzes Arbeitsleben lang treu verbunden fühlten. Aus der Perspektive heutiger Unternehmensstrategien und den Forderungen nach ungebundenen, flexiblen Mitarbeitern scheint eine solch «ewige» Firmentreue ihre Grundlage verloren zu haben. Tatsächlich sind Batajaner eine aussterbende Spezies. Ihre Arbeitshaltung führt zurück in eine andere Zeit der Beziehungen zwischen Unternehmen und Belegschaft. Soziales Bindemittel war eine auf Dauer angelegte Fürsorge der Firma, die in Bata-Fabrikstädten mit firmeneigenen Arbeiterkolonien und Freizeiteinrichtungen Ausdruck fand und Gewerkschaften fernhielt. Die während des Ersten Weltkrieges geplante moderne, funktional gegliederte Bata-Stadt Zlín wurde zum Modell für rund achtzig Fabrikstädte, die den weltweiten Erfolgsweg des Schuhherstellers säumten.
Zitat:
In allen drei Fabrikstädten kam beim Bau von Fabriken und Wohnhäusern das Bata-System zur Anwendung. Die Grundeinheit des Stahlbetonskeletts der Flachdachfabriken bestand aus einem 6,15 mal 6,15 Meter grossen Raster. Die aus Ziegelmauern bestehenden Wohnhäuser der Arbeiterkolonien wurden nach einem schachbrettartigen Muster angeordnet und nach dem Vorbild der Gartenstädte der Moderne begrünt.
Zitat:[Bild: 1.17640721.1348579149.jpg]

zum weiterlesen
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kun....17640788#


eine der letzten Reportagen die der "Rasende Reporter" E.E. Kisch machte, war übrigends über die Bata Schuhfabrik
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26.09.2012, 15:51
Beitrag: #51
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Können wir festhalten, dass in den 50ern überwiegend Kombibäder in den einzelnen Wohnungen gebaut wurden?

In einem interessanten Aufsatz von Joachim Petsch über den Wohnungsbau der 50er, den man hier http://e-pub.uni-weimar.de/opus4/frontdo.../docId/948 herunterladen kann, habe ich die Angabe gefunden, dass 81 % der neugebauten Wohnungen mit Bad und WC ausgestattet waren. Die von Suebe genannten Wohnungen gehören also zu den 19%, bei denen das nicht so war. Mein Blick auf die Waschküchen im Keller von Mehrfamilienhäusern ist jetzt aber geschärft, mal sehen, ob ich dazu noch mehr finde.
Der Aufsatz ist auch politisch ganz spannend, bestätigt er doch meinen Eindruck, dass man sich in den 50ern noch stark an Grundrisse und Pläne aus den 20/30er Jahren anlehnte. Schockiert hat mich die Feststellung, dass teilweise Wiederaufbaupläne aus der Kriegszeit verwendet wurden, manchmal sogar von den gleichen Personen.

Wahrscheinlich kann man die Jahrzehntezuordnung der Moden nur für die jüngere Vergangenheit vornehmen. Vorher kamen die Veränderungen mit größeren Zeitabständen, wie man aus diesem Link ableiten kann. http://www.baunetzwissen.de/standardarti...48204.html

Wohnungsbau passiert in Wellen, so ist das nicht so überraschend. Zur neuen Sachlichkeit des Bauhausstils der 20er kam der politische Ansatz des "Eigenheims für Jedermann", der zu den Siedlungshäuschen führte.
In den Innenstädten war dafür kein Platz, wenn also nicht in den alten Grundrissen wiederaufgebaut wurde, versuchte man es mit einer lockeren Bebauung mit Grün dazwischen. http://www.planet-wissen.de/politik_gesc.../index.jsp
Auf den Contructa-Block bin ich übrigens durch deinen verlinkten Spiegelartikel gekommen, Suebe, das ist ein typisches Beispiel für die lockere Anordnung von 2-3 spännigen, meist 3-geschossigen Blocks. Die wurden nach der Himmelsrichtung quer zu den Straßenzügen plaziert. Gut gemeint damals, heute wünscht man sich die geschlossene Blockbebauung der Gründerzeit und der WR zurück, hat man da wenigstens ruhige Zimmer zur Hofseite. http://digicoll.library.wisc.edu/cgi-bin...isize=text

Und ein weiterer interessanter Spiegelartikel, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43062047.html bei dem es oberflächlich um winzige Reihenhäuschen am Stadtrand geht. Zu diesem Amerikaviertel gehören übrigens auch Laubengang-Mehrfamilenhäuser, rundum sind diese Reihenhäuschen plaziert, viel Grün gibt es da noch heute und die Häuser stehen auch noch.
Die Geschichte mit der Schnellvergabe und den Ytong-Problemsteinen kannte ich bis heute nicht, obwohl ich die Gegend ganz gut kenne.

Aus Baugeschichte kann man also einiges neues erfahren, wenn man offen und sachlich damit umgeht. Smile

PS: zu eurem TV-Streit, ich bin ganz sicher, dass wir in den 80ern ganz normal über Gemeinschaftsantenne DDR-Sandmännchen und Märchenfilme gesehen haben. Das war in einer Zeit, als es 1. 2. und 3. gab und eben DDR. Ab wann die privaten dazukamen erinnere ich nicht. Hat mit dem Wohnungsbau wenig zu tun, deshalb lagert das Thema bitte aus, wenn ihr euch weiter darüber austauschen wollt.
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26.09.2012, 16:09
Beitrag: #52
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Hiermit meldet sich der user Krasnaja aus diesem Forum ab.
2 x hat mich butterfly gebeten, mir eine ins Auge gefasste Abkehr zu überlegen

Jetzt hat mir ein Moderator eine Verwarnung geschickt, butterly mich bittet, selber die Konsequenzen zu ziehen, was ich hiermit mache.

Gruß aus Hamburg
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26.09.2012, 16:33
Beitrag: #53
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 15:21)krasnaja schrieb:  Nun bin ich in funktechnischen Dingen nicht ganz so bewandert wie Du meines Wissens aber für mich kam das Signal aus der Wand, das dürfte sowohl für DDR 1 als auch für TRT eine terristrische Einspeisung gewesen sein, Begriffe wie Kabelfernsehen gab es damals noch nicht.

Und wie wird ein HF-Signal von den Verstärkern einer Gemeinschaftsantennenanlage zu den Antennenasnchlüssen übertragen ?
Richtig, mittels HF Kabel, dass das natürlich kein Kabelfensehen über Lichtleiterkabel ist, diese Unterscheidungsfähigkeit hatte ich allerdings schon vorausgesetzt.


Tja krasnaja, warum in dre Teufelsnamen schreibst du dann explizit, du hattest 1968 schon Kabelfernsehen? Auf die Vorhaltung, dass das wohl nicht sein kann, schreibst du dass es erst 1979 war.
Auf den nochmaligen Vorhalt, dass auch das zumindest zweifelhaft ist, schreibst du, dass bei dir ein Kabel in den Fernseher ging.......Angel
Naja, also hatte mein Vater schon 1955 Kabelfernsehen, da ging auch ein Antennenkabel in den Fernseher......Big Grin


Zitat:Auch der Empfang TRT wird terrestrich gewesen sein (denkbar, das es damals eine Vereinbarung der BRD mit dem türkischen Staatsfernsehen gegeben hat, um die Türken in Deutschland mit Nachrichten aus der Türkei zu versorgen und die BRD hat eine Standleitung aus der Türkei angemietet.

Ich halte einen anderen Weg für den realistischeren Damals Ende der 70 Jahre gab es in der Türkei schon Satelitenempfang, der down-link dürfte die Gebiete östlich der Türkei bis nach Aseibeidschan mit einem guten Signal bestrichen haben, so etwas nennt man footprint, dessen Singnalstärke unter Bezug auf die Spiegelgröße in Db angegeben wird.
Dieser footprint dürfte Griechenland und Süditalien umfasst haben. In Norditalien wäre das Signal noch schwächer, ein entsprechender Pegel nur mit einer größeren Antenne realisierbar ist, auf der anderen Seite der Alpen ebenfalls noch niedriger.
Es gibt Empfangsentennen mit einem Durchmesser, die im Meter-Bereich liegen. Technisch also kein Problem, das in Süddeutschland empfangene Signal aufzubereiten und über Richtstrecken in das Deutsche terristrische Fernsehnetz aufbereitet einzuspeisen.

Wie gesagt, dass ist meine Vermutung, die sich natürlich nicht mit Deiner Fachlichkeit in der Sache messen lässt.
Vielleicht kannst Du dann über die eine oder andere Sache meine Wissenslücken schließen.


Viele Worte.
Nur leider nichts zur Sache.

Ich will lediglich einen Nachweis, dass du 1979 in Norderstedt in deinem Wohnblock türkisches Fernsehen empfangen hast.
Die technische Möglichkeit oder Spekulationen wie das evt. möglich gewesen wäre, interessieren nicht.



OT:
Das DDR-Fernsehen ist weiter keine Frage. Halb Süddeutschland hat Österreich und Schweiz angeguckt. Problemlos.
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26.09.2012, 20:34
Beitrag: #54
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 15:51)Renegat schrieb:  PS: zu eurem TV-Streit, ich bin ganz sicher, dass wir in den 80ern ganz normal über Gemeinschaftsantenne DDR-Sandmännchen und Märchenfilme gesehen haben. Das war in einer Zeit, als es 1. 2. und 3. gab und eben DDR. Ab wann die privaten dazukamen erinnere ich nicht. Hat mit dem Wohnungsbau wenig zu tun, deshalb lagert das Thema bitte aus, wenn ihr euch weiter darüber austauschen wollt.

Klarstellung:
Es gab hier keinen "TV-Streit"

Es ging lediglich darum:
klar und für jeden nachvollziehbar herauszuarbeiten,
dass diese zumindest fahrlässigen Behauptungen, die ein User in letzter Zeit gehäuft machte, dem Forum insgesamt nur schaden können,
und deshalb zu unterlassen sind.
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26.09.2012, 21:10
Beitrag: #55
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Ohne Steppenwolf oder dir, Renegat, widersprechen zu wollen,
diese ganz spezielle Diskussion ist seit einigen Stunden obsolet.

Morgen werden einige Um- oder Auslagerungen aus diversen 3Ds erfolgen, um nicht zu sagen, sie werden bereinigt.

Nobody is perfect!
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29.09.2012, 10:19
Beitrag: #56
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(26.09.2012 15:51)Renegat schrieb:  Können wir festhalten, dass in den 50ern überwiegend Kombibäder in den einzelnen Wohnungen gebaut wurden?


Bleiben wir mal bei den Bädern.
Mitte der 50er war dann ja auch klar, dass selbst in Einfachst-Wohnungen ein Bad gehört. Die Wanne in der Kellerwaschküche für 6 Wohnungen gemeinsam ausgedient hatte.
Jetzt beginnt für mich aber das nächste Rätsel. Alle diese Badezimmer waren mit Badewanne ausgestattet. Noch für mindestens 15 Jahre! Ende der 60er Jahre begann dann, dass zusätzlich eine Dusche eingebaut war, bei einer "Alleinstellung" noch bis Ende der 70er grundsätzlich Wanne.
Eine Dusche hat der Wanne gegenüber unter allen Gesichtspunkten nur Vorteile.
Warum also diese langsame Entwicklung?

Hat einer der Diskutanten hier eine Erklärung?



Zitat:Aus Baugeschichte kann man also einiges neues erfahren, wenn man offen und sachlich damit umgeht. Smile
Volle Zustimmung.
Ich habe mich im Gefolge dieses Threads mal ein bißchen kundig zu machen versucht. Äußerst interessant. Insbesondere der private/bürgerliche Wohnbau.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.09.2012, 10:33
Beitrag: #57
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Wassersparen wurde evt. ein Begriff. Die Dusche hat gegenüber der Wanne Wassersparvorteile. Aber bei Rückenschmerzen, Anti-Erkältungs-Gesundheitsbädern, und unbedingt bei Kleinkindern hat die gute alte Wanne noch eine Art Monopolstellung. Außerdem: früher gab es noch "Familienbäder", 5 Mann benutzten dasselbe Wasser, erst die Eltern, dann die Kinder. Damals war man noch nicht so hygienisch, Vater pflegte dann immer zu sagen: "In Russland wären wir froh gewesen über so ein Bad ...", lol Confused
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29.09.2012, 10:41
Beitrag: #58
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(29.09.2012 10:19)Suebe schrieb:  Eine Dusche hat der Wanne gegenüber unter allen Gesichtspunkten nur Vorteile.

Hm, so ganz ohne Badewanne? Ich weiß nicht. Würde ich nicht wollen.
Meine Kinder haben die ersten Jahre nur gebadet, eine ganze Zeitlang auch immer gleichzeitig - mit riesen Spaß in der Wanne. Erst im Alter von 7 oder 8 Jahren wurde Duschen interessanter.
Ich selbst finde so ein heißes Bad auch unheimlich entspannend, vor allem im Winter. Das kann die Dusche nicht leisten.

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Jetzt aber noch ein ganz anderes Thema zum Wohnungsbau. Mir sind die Gewölbekeller in unserer Region aufgefallen. Sicher ist das nicht flächendeckend, bestimmt aber in sehr vielen Gegenden anzutreffen, dass Wohnhäuser über einen gemauerten, tiefer gebauten Gewölbekeller als Lagerkeller verfügen.

Ich habe mal versucht, das einigermaßen zeitlich einzuordnen. Nahezu jedes Stadthaus (in ein paar Städten, in denen Gewölbekeller noch zu finden sind), das irgendwann vor 1920 gebaut wurde, verfügt über einen mehr oder weniger großen Gewölbekeller. Häuser, die nach 1920 gebaut wurden, haben Keller, wie sie heute üblich sind.
Kann man diese zeitliche Grenze auch in anderen Regionen erkennen oder ist das eher Zufall?

nicht ärgern, nur wundern...
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29.09.2012, 11:22
Beitrag: #59
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Die Entwicklung der Badezimmer birgt in der Tat spannende Fragen. Die eingebaute Badewanne ist ja eine Weiterentwicklung der freistehenden Wanne, des Waschzubers und der kleineren Zinkwannen für Kinder und Wäsche. Ich schätze, dass man ursprünglich die gleichen Behältnisse zum Wäsche einweichen, waschen und Menschen reinigen benutzt hat. Beim Wäschewaschen ohne Maschinen führte längeres Einweichen zu einer Arbeitserleichterung beim Rubbeln am Waschbrett.
Man hat also die Arbeitsabläufe beim Wäschewaschen in etwa auf das Baden übertragen.
Darüberhinaus muß man bei den Badezimmern die Entwicklung der Haustechnik sehen. Da greift liberace Hinweis auf den Umgang mit Wasser, was bis in die 60er hinein mittels Kohle/Holz in riesigen Boilern erhitzt werden mußte. Heute schneidet die Dusche beim Wasserverbrauch im Vergleich mit dem Wannenbad besser ab. Die Werte sind aber immer auf eine Person bezogen.
Die zusätzliche Dusche konnte erst mit dem Einbau von Heizungsanlagen Einzug in die Wohnungen halten, da erst dann fließend heißes Wasser ausreichend zur Verfügung stand. Die elektrischen Boiler oder Durchlauferhitzer sind eine relativ teure Lösung, obwohl auch diese noch in älteren Wohnungen hängen.
Selbst heute werden Badezimmer noch überwiegend mit Badewanne ausgestattet, auch wenn die meisten Menschen darin fast nur noch duschen. Badewanne ist noch immer ein positives Ausstattungsmerkmal, wie Balkon, Bad mit Fenster.
Interessant dürfte die Entwicklung im Neubau der nächsten Jahre werden. Inzwischen wird wegen des demographischen Wandels so mancher Neubau seniorengerecht erstellt. Und da ist plötzlich die bodengleiche Dusche ein Qualitätsmerkmal.

Zu den Gewölbekellern müßte ich suchen, Uta. Die Altbaukeller, die ich kenne, haben normale Keller mit niedrigen Decken. Kelleraushub ist ja teuer, warum sollte man den tiefer ausführen und einen Keller aufwändiger bauen, wenn es nicht notwendig ist und keine Vorteile bringt? Wurden diese Keller als besondere Lagerräume, etwa für Wein und Bier genutzt und sind Gewölbe dafür vorteilhaft?
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29.09.2012, 15:10
Beitrag: #60
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
(29.09.2012 10:41)Uta schrieb:  Hm, so ganz ohne Badewanne? Ich weiß nicht. Würde ich nicht wollen.
Meine Kinder haben die ersten Jahre nur gebadet, eine ganze Zeitlang auch immer gleichzeitig - mit riesen Spaß in der Wanne. Erst im Alter von 7 oder 8 Jahren wurde Duschen interessanter.
Ich selbst finde so ein heißes Bad auch unheimlich entspannend, vor allem im Winter. Das kann die Dusche nicht leisten.

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Jetzt aber noch ein ganz anderes Thema zum Wohnungsbau. Mir sind die Gewölbekeller in unserer Region aufgefallen. Sicher ist das nicht flächendeckend, bestimmt aber in sehr vielen Gegenden anzutreffen, dass Wohnhäuser über einen gemauerten, tiefer gebauten Gewölbekeller als Lagerkeller verfügen.

Ich habe mal versucht, das einigermaßen zeitlich einzuordnen. Nahezu jedes Stadthaus (in ein paar Städten, in denen Gewölbekeller noch zu finden sind), das irgendwann vor 1920 gebaut wurde, verfügt über einen mehr oder weniger großen Gewölbekeller. Häuser, die nach 1920 gebaut wurden, haben Keller, wie sie heute üblich sind.
Kann man diese zeitliche Grenze auch in anderen Regionen erkennen oder ist das eher Zufall?

(29.09.2012 11:22)Renegat schrieb:  Die Entwicklung der Badezimmer birgt in der Tat spannende Fragen. Die eingebaute Badewanne ist ja eine Weiterentwicklung der freistehenden Wanne, des Waschzubers und der kleineren Zinkwannen für Kinder und Wäsche. Ich schätze, dass man ursprünglich die gleichen Behältnisse zum Wäsche einweichen, waschen und Menschen reinigen benutzt hat. Beim Wäschewaschen ohne Maschinen führte längeres Einweichen zu einer Arbeitserleichterung beim Rubbeln am Waschbrett.
Man hat also die Arbeitsabläufe beim Wäschewaschen in etwa auf das Baden übertragen.
Darüberhinaus muß man bei den Badezimmern die Entwicklung der Haustechnik sehen. Da greift liberace Hinweis auf den Umgang mit Wasser, was bis in die 60er hinein mittels Kohle/Holz in riesigen Boilern erhitzt werden mußte. Heute schneidet die Dusche beim Wasserverbrauch im Vergleich mit dem Wannenbad besser ab. Die Werte sind aber immer auf eine Person bezogen.
Die zusätzliche Dusche konnte erst mit dem Einbau von Heizungsanlagen Einzug in die Wohnungen halten, da erst dann fließend heißes Wasser ausreichend zur Verfügung stand. Die elektrischen Boiler oder Durchlauferhitzer sind eine relativ teure Lösung, obwohl auch diese noch in älteren Wohnungen hängen.
Selbst heute werden Badezimmer noch überwiegend mit Badewanne ausgestattet, auch wenn die meisten Menschen darin fast nur noch duschen. Badewanne ist noch immer ein positives Ausstattungsmerkmal, wie Balkon, Bad mit Fenster.
Interessant dürfte die Entwicklung im Neubau der nächsten Jahre werden. Inzwischen wird wegen des demographischen Wandels so mancher Neubau seniorengerecht erstellt. Und da ist plötzlich die bodengleiche Dusche ein Qualitätsmerkmal.

Zu den Gewölbekellern müßte ich suchen, Uta. Die Altbaukeller, die ich kenne, haben normale Keller mit niedrigen Decken. Kelleraushub ist ja teuer, warum sollte man den tiefer ausführen und einen Keller aufwändiger bauen, wenn es nicht notwendig ist und keine Vorteile bringt? Wurden diese Keller als besondere Lagerräume, etwa für Wein und Bier genutzt und sind Gewölbe dafür vorteilhaft?

Zwei interessante Punkte.

Zur Dusche:
Das Haus meiner Eltern, Bj. 1953, damals mit dem üblichen Komfort. Darunter eine Zentralheizung, Koks beheizt, die natürlich außerhalb der "gesetzlichen Heizperiode" (nicht lachen, das gab es) außer Betrieb war. Ergo: Es gab einen kupfernen 200 ltr. Badeofen, Brikett beheizt, für die Sommermonate. Der hat die benötigte Wassermenge nur mit großer Not gepackt. Aber größere gabs nicht.
Die für die Dusche wesentlich geringere Menge hätte der aber lässig gepackt.
Klar ist eine Badewanne eine manchmal angenehme Sache, aber vor dem Luxus kommt doch der Grundbedarf.

Insofern würde ich die Frage als noch offen betrachten


Zum Gewölbekeller:
Dessen Ende kann man ganz klar mit den haltbareren Lebensmitteln und den immer verbreiterterten Kühlschränken in Verbindung bringen. Mein erwähntes Elternhaus hat noch einen, dürfte aber zu den letzten gehören, wenn ich mich richtig erinnere, ist der Ziegelfussboden darin das highlight.
In großen "Kartoffelhurden" wurden dort etliche Zentner Kartoffeln eingelagert. Und Eier im "Wasserglas" haltbar gemacht.
Die Milch hat selbst im Hochsommer von Samstag bis Montag morgen dort unten gehalten, bevor sie einen "Stich" bekam.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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