Schottlands Referendum
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11.11.2014, 08:42
Beitrag: #51
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RE: Schottlands Referendum
Wie die Todesstrafen die noch sehr lange in Landesverfassungen schlummerten
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.11.2014, 10:38
Beitrag: #52
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RE: Schottlands Referendum
Welche Hürden gäbe es zu nehmen, wenn bei uns ein Bundesland die Bundesrepublik verlassen wollte.
Besteht diese Option eigentlich für alle Länder oder nur für bestimmte z.B. die Freistaaten ...? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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11.11.2014, 12:22
Beitrag: #53
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 10:38)Avicenna schrieb: Welche Hürden gäbe es zu nehmen, wenn bei uns ein Bundesland die Bundesrepublik verlassen wollte. Es gibt keine Möglichkeit. Der Bund ist unauflöslich. So wird auch der Haupt-Unterschied zwischen dem Bundesstaat und dem Staatenbund definiert. Aus dem Staatenbund, Beispiel EU, kann man austreten, aus dem Bundesstaat nicht. OT, aber historisch: Der langjährige württ. Minister Mittnacht, hat in den 1880er Jahren gegenüber Berlin auf der "Auflöslichkeit" des Bundesstaates "Deutsches Reich" bestehen wollen, aber natürlich erfolglos. Disclaimer: Er wollte nicht ernsthaft austreten, nur die Möglichkeit betonen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.11.2014, 12:26
Beitrag: #54
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RE: Schottlands Referendum
Das bekannteste Beispiel, dass Staaten aus einem Bundesstaat austreten wollten, ist der Amerikanische Bürgerkrieg.
Aber es gab in Europa 15 Jahre früher etwas, politisch, vergleichbares. Der Schweizer Sonderbundskrieg. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.11.2014, 12:34
Beitrag: #55
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 12:26)Suebe schrieb: Das bekannteste Beispiel, dass Staaten aus einem Bundesstaat austreten wollten, ist der Amerikanische Bürgerkrieg. Ob das wirklich das bekannteste ist? Das ehemalige Jugoslawien liegt näher und kürzer zurück... Der Zerfall des Staatenbundes begann mit dem Austritt Sloweniens. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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11.11.2014, 12:44
Beitrag: #56
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 12:34)Bunbury schrieb:(11.11.2014 12:26)Suebe schrieb: Das bekannteste Beispiel, dass Staaten aus einem Bundesstaat austreten wollten, ist der Amerikanische Bürgerkrieg. Du hast natürlich recht, ich hätte schreiben müssen, "mir bekannteste" Jugoslawien war doch ein Staatenbund? Mindestens laut Verfassung der 60er Jahre - mit dem Recht des Austritts? Die Sowjetunion? Ein "föderativer Einheitsstaat" die Folgekonstruktion GUS dann ein Staatenbund. Man sieht es mal wieder. Alle Definitionen sind Konstrukte, die Historie - das Leben, schreiben immer andere und neue "Geschichten" "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.11.2014, 12:49
Beitrag: #57
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RE: Schottlands Referendum
(10.11.2014 20:04)Suebe schrieb:(10.11.2014 16:54)Bunbury schrieb: edit: Deine Quelle scheint in der Tat seriöser zu sein als der Durchschnittsjournalist eines Regionalblattes... Aber wirklich vertrauenswürdig... Hm, ich bin mir nicht sicher. irgendwie hat mein Vertrauen auch in den Staat abgenommen, was politische Neutralität angeht... Warum nicht? (10.11.2014 20:04)Suebe schrieb: Natürlich ist die bpb politisch nicht neutral, an der Überwachung sind aber doch alle Parteien im Parlament beteiligt. Bei den derzeitigen parlamentarischen Verhältnissen glaube ich nicht daran, daß die Demokratie wirklich geschützt wird. Völlig unbeachtet wurden von unterschiedlichen staatlichen Gremien in der letzten Zeit Entscheidungen getroffen, die sich langfristig wahrscheinlich eher demokratieschädigend auswirken. Das wäre aber ein eigenes Thema wert, das ich aber ganz sicher nicht eröffnen werde. ![]() Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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11.11.2014, 13:09
Beitrag: #58
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 12:49)Bunbury schrieb: ./. Sagen wir mal so, es ist bei der "Demokratie" wie so häufig: Der Weg ist das Ziel. Die jeweils Herrschenden suchen natürlich nach einer "kommoderen" Art der Ausübung ihrer Herrschaft und dem Erhalt ihrer Herrschaft - so ist der Mensch. Und, muss man sich immer vor Augen halten, die Bequemlichkeit ist halt gleichzeitig auch der Motor und Auslöser allen Fortschritts. In der Demokratie wird der Bürger und Steuerzahler alle paar Jahre aufs neue gefragt, und da muss er SEINE unbestrittenen "Autonomierechte" halt immer aufs neue so ausüben, dass die Herrschenden andere werden, oder einen gewaltigen Denkzettel mitbekommen. So funktioniert Demokratie, nicht anders. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.11.2014, 13:27
Beitrag: #59
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 12:22)Suebe schrieb: Es gibt keine Möglichkeit. Der Bund ist unauflöslich. Danke erstmal. Aber wenn es ein Bundesland unbedingt wollte. Dieses Bundesland selbst auch per Volksentscheid darüber abstimmen lassen würde, mit dem Votum, dass die Mehrzahl der Bürger dem zustimmt und ein souveräner Staat angestrebt wird. Der Bund könnte dagegen vorgehen und es nicht zulassen, er wäre per GG dazu autorisiert, so habe ich das verstanden - würde er es aber auch tun, also mit aller Konsequenz? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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11.11.2014, 14:14
Beitrag: #60
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 13:09)Suebe schrieb: Sagen wir mal so, es ist bei der "Demokratie" wie so häufig: Theoretisch hast du vollkommen recht. Problematisch wird es dann, wenn ein Klima geschaffen wird, in dem es enorm erleichtert wird, auf die Autonomierechte zu verzichten und die Wahrnehmung selbiger erschwert wird. Deswegen darf man auch nie aufhören, Dinge in Frage zu stellen.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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11.11.2014, 14:19
Beitrag: #61
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 13:27)Avicenna schrieb:(11.11.2014 12:22)Suebe schrieb: Es gibt keine Möglichkeit. Der Bund ist unauflöslich. Ich glaube, du musst die Frage anders herum stellen- glaubst du wirklich, daß irgendein Bundesland den Austritt mit allen Konsequenzen anstreben will? Da am Ende ja- um den Bogen zurückzuspannen- die Schotten vor diesem Schritt zurückgeschreckt sind, bezweifle ich, daß es zu unseren Lebenszeiten dazu kommen wird, sich dieser Frage auch nur theoretisch anzunähern... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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11.11.2014, 15:07
Beitrag: #62
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 14:19)Bunbury schrieb:(11.11.2014 13:27)Avicenna schrieb: Danke erstmal. Weiß ich nicht. Bayern oder NRW vielleicht. Die würden zumindest ernsthafter drüber nachdenken, wenn es diese Option geben würde. Aber in aller Konsequenz durchziehen - wahrscheinlich nicht. Eben weil es eigentlich nur finanzielle Gründe (Länderfinanzausgleich) geben würde und nicht die etwas gravierenderen wie es z.B. bei den Schotten der Fall ist. Und das Große und Ganze im Rücken hat natürlich auch was. Egal wie gut man wirtschaftlich vielleicht aufgestellt sein mag, würden die Vorteile wohl nicht überwiegen. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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11.11.2014, 16:13
Beitrag: #63
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 15:07)Avicenna schrieb: ./. Sagen wir mal so, den Bundesstaat "Deutschland" gibt es mit 2 kurzen Unterbrechungen demnächst seit 1.000 (eintausend) Jahren. Freiwillig ausgetreten Schweiz, Niederlande und Liechtenstein. Was sonst fehlt seit 919 wurde von anderen Staaten kriegerisch erobert. Es ist eine kolossale Erfolgsgeschichte. Lasst Euch von den borussischen Historikern, Leibdragoner nennt man sie mancher Orts, von 1866 bis 1945 nichts anderes einreden. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.11.2014, 17:01
Beitrag: #64
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 15:07)Avicenna schrieb: Weiß ich nicht. Bayern oder NRW vielleicht. NRW - ich weiß nicht. Gibt´s da den entsprechenden Nationalismus? Ist der dann weit genug verbreitet? Bayern - vor 50 Jahren hättest du da vielleicht noch Erfolg gehabt. Mittlerweile - nein. Erstens ist Bayern innerhalb der BRD eine Erfolgsgeschichte, und die Bayern wissen, dass sie das der BRD zu verdanken haben. Auch die momentane Stellung Bayerns zu halten geht nur innerhalb der BRD. Zweitens gibt´s schlicht nicht mehr genug "Bayern-Nationalisten". Die sind erstens heute in der Kategorie "Ewiggestrige" und zweitens gibt´s mittlerweile viel zu viele Neubayern ("Preißn")... ![]() In dieser hinsicht durchaus eine mit Schottland vergleichbare Situation, mit dem Unterschied, dass sich die Bayern (vergesst mal den Seehofer-Schmus) keineswegs von Bonn oder Berlin ausgenutzt vorkommen. Im Gegenteil... VG Christian |
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11.11.2014, 17:37
Beitrag: #65
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 17:01)913Chris schrieb: NRW - ich weiß nicht. Gibt´s da den entsprechenden Nationalismus? Ist der dann weit genug verbreitet? Worauf bezieht sich das "in dieser Hinsicht"? Das ist mir ehrlichg esagt nicht so klar. Darauf, daß es zu viele "Neuschotten" gibt? Oder daß Anhänger der Unabhängikeitsbewegung "Ewiggestrige" sind? In letztrem Fall- lass dich nicht von Sean Connery täuschen. Der ist tatsächlich in der Minderheit. Ansonsten lassen sich die Schotten und die Bayern nicht miteinander vergleichen. Außer, daß ich ausgesprochen nette Vertreter beider Sorten kenne ![]() Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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12.11.2014, 17:50
Beitrag: #66
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 17:37)Bunbury schrieb: Worauf bezieht sich das "in dieser Hinsicht"? Das ist mir ehrlichg esagt nicht so klar. Darauf, daß es zu viele "Neuschotten" gibt? Oder daß Anhänger der Unabhängikeitsbewegung "Ewiggestrige" sind? Bezüglich der "Neuschotten". Schon von je her sind die meisten Schotten v.a. im Süden Schottlands englischer Abstammung. Hat diese Angl-Schotten nie daran gehindert, Aufstände gegen England mitzumachen oder sie gar anzuzetteln, aber die neuesten Vertreter dieser Gattung fühlen sich halt dann doch als Anglo-Schotten, wobei beide Bestandteile der Bezeichnung als gleichwertig und -rangig gesehen werden. Mein Eindruck. (11.11.2014 17:37)Bunbury schrieb: Ansonsten lassen sich die Schotten und die Bayern nicht miteinander vergleichen. Außer, daß ich ausgesprochen nette Vertreter beider Sorten kenne Soll´s geben, diese Vertreter der bayerischen Sorte... ![]() VG Christian |
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12.11.2014, 18:59
Beitrag: #67
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RE: Schottlands Referendum
(12.11.2014 17:50)913Chris schrieb: Bezüglich der "Neuschotten". Schon von je her sind die meisten Schotten v.a. im Süden Schottlands englischer Abstammung. Hat diese Angl-Schotten nie daran gehindert, Aufstände gegen England mitzumachen oder sie gar anzuzetteln, aber die neuesten Vertreter dieser Gattung fühlen sich halt dann doch als Anglo-Schotten, wobei beide Bestandteile der Bezeichnung als gleichwertig und -rangig gesehen werden. Mit den Südschotten kenne ich mich leider gar nicht aus. Die Lowlands reizen mich nicht wirklich. Aber ja, ich denke, je weiter du nach Norden und Westen vordringst, umso mehr verliert sich der englische Einfluss- im Nordosten ist sogar norwegischer Einfluss spürbar... Im Süden ist noch vieles sehr englisch, Edinburgh sieht - im Gegensatz zu Glasgow- teilweise auch ein bißchen aus wie die kleine Schwester von London... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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20.11.2014, 18:29
Beitrag: #68
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RE: Schottlands Referendum
Im übrigen hätte es Bayern leicht, Deutschland zu verlassen. Bayern war das einzige Bundesland, das das Grundgesetz nicht angenommen hat. Bayern wurde also in die BRD gezwungen.
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20.11.2014, 20:15
Beitrag: #69
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RE: Schottlands Referendum
(20.11.2014 18:29)Harald schrieb: Im übrigen hätte es Bayern leicht, Deutschland zu verlassen. Bayern war das einzige Bundesland, das das Grundgesetz nicht angenommen hat. Bayern wurde also in die BRD gezwungen. Nix drin, schon Bismarck hat den Möchtegern-Separatisten von der Armee vorgeschwärmt ![]() Und zu Zeiten von Weimar gab es doch ein paar Reichsexekutionen. Ist halt ein Bundesstaat "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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22.11.2014, 16:50
Beitrag: #70
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RE: Schottlands Referendum
Von der Armee, der Bundeswehr, kann man nicht mehr schwärmen. In Bayern gibt es auch Soldaten. Die Frage ist, wie bundestreu sind die Franken und Schwaben, die Flüchtlinge und die Preißen.
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22.11.2014, 19:24
Beitrag: #71
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RE: Schottlands Referendum
(20.11.2014 18:29)Harald schrieb: Im übrigen hätte es Bayern leicht, Deutschland zu verlassen. Bayern war das einzige Bundesland, das das Grundgesetz nicht angenommen hat. Bayern wurde also in die BRD gezwungen. Nein, so blöd waren die Bayern nun auch nicht. Die wussten schon, dass sie außerhalb der BRD schlicht untergehen würden - als damals fast reiner Agrarstaatmit einigen (durch den Krieg teilweise schwer geschädigten) Industriebetrieben, die sich auf Nürnberg, München und Augsburg konzentrierten, hätte Bayern es schwer gehabt, ein funktionierender Staat zu werden. Außerdem waren da noch die Alliierten, die ein selbstständiges Bayern als leichte Beute für den Kommunismus gesehen hätten. Zitat Wiki: "Am 30. Juni 1946 wurde in Bayern eine verfassungsgebende Versammlung gewählt, bei der die CSU als Nachfolgepartei der Bayerischen Volkspartei die absolute Mehrheit erzielte. Der Verfassungsentwurf wurde in seinem föderativen Charakter von der Besatzungsmacht genehmigt, jedoch ein Artikel gestrichen, der Bayern ein Recht auf Nichtbeitritt zu einem zukünftigen deutschen Bundesstaat zugebilligt hätte. (...) Da das Grundgesetz seiner (Ministerpräsident Ehards, CSU) Ansicht nach immer noch nicht föderalistisch genug war, beispielsweise wurde eine Gleichberechtigung des Bundesrates bei der Gesetzgebung gefordert, lehnte der bayerische Landtag auf Antrag der Staatsregierung das Grundgesetz ab. Jedoch wurde unter der Bedingung, dass zwei Drittel der Bundesländer das Grundgesetz annehmen, beschlossen, dass es dennoch für Bayern verbindlich sein sollte." Da das Grundgesetz Landesgesetze "bricht", also über diesen steht, war es völlig wurscht, was die Bayern beschließen, solange sie in der BRD sind - was angesichts der Lage in den anderen westlichen Bundesländern sicher war - ist das Grundgesetz für sie maßgeblich und nicht die bayerische Verfassung. Die tritt nur dann in Erscheinung, wenn es um etwas geht, was nicht im GG geregelt ist, wohl aber in der BayVerf. VG Christian |
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30.11.2014, 15:24
Beitrag: #72
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RE: Schottlands Referendum
Das ist ja sehr interessant. Das GG wurde also abgelehnt und gleichzeitig bedingt angenommen. Das ist ja jetzt alles gleichgültig. Wenn Bayern die BRD verlassen wollte müßte auch Bayern München die Bundesliga verlassen und das würden sie auf keinen Fall wollen.
Wie kommen wir jetzt wieder zu Schottlands Referendum? Es gibt erste Vorschläge für Gesetzesnovellen, aber die gefallen nun wieder vielen Engländern nicht, da sie den Schotten mehr Rechte als den Engländern einräumen würden. Was sagt denn die UKIP? |
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30.11.2014, 22:04
Beitrag: #73
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RE: Schottlands Referendum
Würde mich auch interessieren, aber da die in Schottland selbst recht bedeutungslos sind, kriege ich von denen auch nichts mit.
Was das "den Schotten mehr Rechte einräumen" angeht, war aber gleich schon die Rede davon, daß dann aber die Engländer auch mehr Rechte haben müßte. Was letztendlich wohl dann darauf hinaus läuft, daß die Schotten im Parlament von Westminster nicht mehr über rein englische Sachen abstimmenb würden. Was bei den Schotten schon wieder Mißtrauen erzeugt, weil sie sich gar nicht so sicher sind, daß die Engländer dann nicht Angelegenheiten für rein englisch erklären, die eigentlich britisch werden... Eine nette vertrauensvolle Athmosphäre... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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03.12.2014, 16:55
Beitrag: #74
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RE: Schottlands Referendum
Die Schotten sind ein "Konglomerat" von vier Bevölkerungsteilen:
1. den Pikten, sicherlich keltisch, aber sicherlich auch mit sehr großen nichtindoeuropäischen Anteilen 2. den Skoten, keltisch, aus Irland zugewandert 3. Angelsachsen (nicht: Engländer) zwischen der englischen Grenze und dem Firth of Forth 4. Wickinger, hauptsächlich im Norden und auf den Inseln. Die Angelsachsen waren immer loyale Schotten. Die Stuart, die jahrhundelang über Schottland herrschten wenn sie nicht gerade ermordet wurden waren normannischer Herkunft. Ausgesprochene Verräter an der schottischen Sache waren die Campbell, ein waschechter skotischer Klan, die auf Seiten der Engländer standen. |
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04.12.2014, 11:11
Beitrag: #75
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RE: Schottlands Referendum
(03.12.2014 16:55)Harald schrieb: Die Schotten sind ein "Konglomerat" von vier Bevölkerungsteilen: Im großen und Ganzen stimmt es zwar, was du schreibst, aber eher im "Groben" und Ganzen. Die Pikten waren nie ein einheitliches Volk, sondern sind erstmalsvon den Römern als solche bezeichnet worden und waren ursprünglich geographisch, aber nicht ethnologisch unterteilt. Die Einzelstämme waren höchst unterschiedlicher Herkunft, stammten zum Teil aus wahrscheinlich beiden keltischen Einwanderungswellen (sowohl der q-keltischen frühen Einwanderung als auch der p-keltischen späteren Einwanderung), aber waren defintiv auch die Nachkommen der weit entwickelten Steinzeitkulturen, wie die berühmten Scarved Stone Balls beweisen. Der Sinn dieser Bälle ist unklar, aber sie wurden sowohl auf Orkney gefunden als auch jahrtausende später in "piktischen" Siedlungen. "Pikten" waren nach dem dritten Jahrhundert nach Christus alle Völker, die nördlich des Antoninus- Walls lebten. Südlich des Antoninus- Walls lebten vier p-keltische Volksstämme, die später noch als "Britannier" galten- die Damnonier, Votadiner, Selgoven und Novanter. Ungefähr 50-100 Jahre später begannen in den Westen Schottlands die q-keltischen Skoten zuzuwandern. Ab dem fünften jahrhundert kamen die Angelsachsen dazu und verdrängten und vermischten sich mit den vier q-keltischen britannischen Stämmen zu dem, was später mal die Lowland-Schotten werden sollten... 743 vereinigte Kenneth MacAlpine die Skoten und Pikten zum Volk der Schotten. Ungefähr zu dieser zeit kamen dann die ersten Skandinavier, wobei sich die Dänen vor allem an der schottischen Nordostküste ansiedelten, der Westen und Norden blieb- aber nur an den Küsten bzw. den Inseln-den Norwegern vorbehalten, die aber nicht weiter ins Land hinein eindrangen, wenn man von Caithness absieht. Also "vier" Bevölkerungsteile ist dann letztendlich sehr, sehr grob... Würde aber eigentlich eher in den Bereich Schottische Geschichte als zu dem Thema Referendum passen. Außerdem... es waren nicht alle Angelsachsen loyale Schotten, von den Stuarts wurden nicht mehr und nicht weniger ermordet als in allen anderen Königshäusern aus. Aber die Campbells, die sind schon so eine Sache... ![]() Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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04.12.2014, 18:47
Beitrag: #76
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RE: Schottlands Referendum
Einspruch. Es gab kaum einen Stuartkönig, der eines normalen Todes gestorben ist.
Vergleiche das mal mit den deutschen Königen. Im übrigen will ich mich nicht mit deinen Schottlandkenntnissen vergleichen. |
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04.12.2014, 19:05
Beitrag: #77
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RE: Schottlands Referendum
"Eines natürlichen Todes sterben" ist nicht gleich mit "ermordet werden." Zwei wurden hingerichtet, mindestens einer starb auf dem Schlachtfdeld. Nun ja, man könnte die Hinrichtungen als Mord werten, wenn man die Todesstrafe generell so sieht.
Mit den Deutschen wollte ich das im übrigen auch gar nicht vergleichen, mir fallen halt bei Mord im Königshaus gleich die Russen ein, gefolgt von den Engländern... die Stuarts kommen erst danach- und fallen genaugenommen in Schottland nicht größer auf... Und was meine Schottland-Kenntnisse anbetrifft- zwischen Macbeth und heute klaffen da durchaus Lücken... ![]() Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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04.12.2014, 20:52
Beitrag: #78
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RE: Schottlands Referendum
Ich habe nachgeschaut. 5 von 17 Stuartkönigen = 29,41 % starben keines natürlichen Todes, dazu kamen noch eine ganze Reihe von Verwandten, wie Söhne, Neffen usw.
Pikten nannten die Römer nach der Hautbemalung alle außerhalb ihres Herrschaftsbereichs in Schottland lebenden Stämme. Von den vier von dir genannten Völkern weiß man nicht mehr als die Namen. |
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04.12.2014, 22:48
Beitrag: #79
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 14:19)Bunbury schrieb: Ich glaube, du musst die Frage anders herum stellen- glaubst du wirklich, daß irgendein Bundesland den Austritt mit allen Konsequenzen anstreben will? Ich glaube das man da die Länder nicht wirklich vergleichen kann. Schottland sah sich immer auch als eigene Einheit, genauso wie bei anderen abspalltungswilligen Regionen. In Deutschland kommt es mir vor wie in Österreich, nicht alle Bundesländer sind von den jeweils anderen Begeistert, aber eine echte Abspalltung scheint mir dann doch nicht wirklich realistisch. Wer sich abspallten könnte? Hm, vielleicht der Osten vom Westen, was aber wohl finanziell nicht erwünscht wäre und so weit geht die die DDR-Nostalgie wohl auch nicht. Bayern ist es auch immer wieder wichtig seinen Freistaatstitel zu betonen. Aber ehrlich gesagt eine Abspalltungstendenz sehe ich nicht. Über eine solche wurde mal sogar spekuliert, allerdings nur über eine sehr kleine. Passau war doch vor einigen Jahren mal sehr von Bayrischen Wirtschaftsüberlegungen sehr schokiert und damals wurde in einigen Medien darüber berichtet das es Überlegungen geben könnte zu Oberösterreich zu gehen (wenn ich mich nicht täusche hat Luki damals darüber berichtet), doch davon hört man auch nichts mehr. Kurz nochmals: Es wird zu keiner Abspaltung innerhalb von Deutschland kommen. Was Österreich betrifft wären erstens die Bundesländer wesentlich kleiner könnten also keinen eigenen Staat bilden und auch hier ist es zwar so das es so Rivalitäten gibt, diese aber weit von Unabhängigkeitsbestrebungen entfernt sind. Tirol hat z.B. immer einen gewissen eigenstolz, für die Wiener sind die Bundesländer die Provinz und die Kärntner erscheinen mir insgesamt im Moment nicht besonders beliebt, Vorarlberg hat am Anfang der 1. Republik sogar mal den Anschluss an die Schweiz überlegt. Doch wie gesagt auch da besteht keinerlei Gefahr, sind nur so kleine Reibereien die es scheinbar braucht und wohl beinahe jeder Staat hat. Das kann man nicht vergleichen mit Ländern die aus unterschiedlichen Völkern und historisch gewachsenen Einheiten bestehen und eben nicht überall dieses Zusammengehörigkeitsgefühl haben. |
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05.12.2014, 11:10
Beitrag: #80
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RE: Schottlands Referendum
(04.12.2014 20:52)Harald schrieb: Ich habe nachgeschaut. 5 von 17 Stuartkönigen = 29,41 % starben keines natürlichen Todes, dazu kamen noch eine ganze Reihe von Verwandten, wie Söhne, Neffen usw. Harald, du hattest im Post oben behauptet, von den Stuartkönigen seien überdurchschnittlich viele ermordet worden. Dem habe ich wiedersprochen. Daß viele keines natürlichen Todes starben, dem widerspeche ich gar nicht. Aber Tod auf dem Schlachtfeld ist eben nicht gleich Mord. Und ich glaube nicht, daß sich die Stuarts in Sachen unnatürlicher Todesfolge gegenüber einigen anderen europäischen Königshäusern besonders auszeichnen- sehr zu ihrem Leidwesen, vermutlich. Das einzige, worin sie wohl einmalig sind, ist, daß 2 Stuart- Könige (wenn auch nicht unbedingt amtierend) hingerichtet wurden. Das hat in der Neuzeit, so weit ich das jetzt überschaue, keine andere Dynastie hinbekommen.... (04.12.2014 20:52)Harald schrieb: Pikten nannten die Römer nach der Hautbemalung alle außerhalb ihres Herrschaftsbereichs in Schottland lebenden Stämme. Eben. Dewegen werde ich mich auch immer dagegen wehren, wenn jemand von "den Pikten" als einem Volk zu sprechen. Völkernamen, die die Römer vergaben, richteten sich häufig eher nach geographischen Gegebenheiten als nach Volkszuehörigkeiten. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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06.12.2014, 16:59
Beitrag: #81
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RE: Schottlands Referendum
Heute morgen in der Süddeutschen:
Schottlands Parlament hat die Alkohol-Promille-Grenze auf 0,5 gesenkt. Während sonst überall im United Kingdom noch 0,8 Promille als Grenze verbindlich sind. Die scheinen tatsächlich mehr Kompetenzen als unsere Bundesländer zu haben. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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06.12.2014, 17:28
Beitrag: #82
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RE: Schottlands Referendum
Haben sie ja auch. Hatten wir doch schon- wir leben in einem Bundesstaat, die Schotten mit den Engländern, Walisern und Nordiren in einem Staatenbund.
Die Schotten dürfen theoretisch alles selbst regeln, solange es nur Schottland betrifft und keine Auswirkungen auf das Königreich hat. Das Problem dabei ist, daß Westminstrer eben auch alles blockieren kann, was ihnen nicht gefällt. Das Parlament von Westminster kann alles aufheben, was das schottische Parlament beschließt, wenn es der Meinung ist, daß das schottische Interesse dem britischen Interesse zuwider läuft. In die schottische Alkoholregelung werden sie sich vorerst mal nicht einmischen... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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06.12.2014, 17:58
Beitrag: #83
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RE: Schottlands Referendum
(06.12.2014 16:59)Suebe schrieb: Heute morgen in der Süddeutschen: Von der Vernunft her gesehen, sicher sinnvoll und gut, aber zusätzliche Freunde machen sie sich durch solche Maßnahmen nicht. Und was die Kompetenzen betrifft, hast du natürlich recht. Aber wahrscheinlich wollen die Schotten schlussendlich, dass solche und ähnliche ihrer Parlamentsbeschlüsse auch für den Rest des Vereinigten Königreiches Gültigkeit haben sollten ... Gewicht und Einfluss Schottlands im United Kingdom 2.0 ![]() ![]() Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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07.12.2014, 09:59
Beitrag: #84
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RE: Schottlands Referendum
aber im Ernst - es ist bei den Schotten vielleicht wie in einer sich überlebten Beziehung oder Ehe. Es geht einem gut, man kann noch so viel Freiheiten haben, aber man weiß rein intuitiv, dass man es beenden sollte, dass die Zeit einfach reif ist für was anderes, auch wenn rein objektiv noch einiges für die Fortsetzung der Partnerschaft spricht.
Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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07.12.2014, 10:53
Beitrag: #85
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RE: Schottlands Referendum
Der Vergleich mit der Ehe ist gut- denn darauf läuft es letztendlich hinaus. Man hat sich eigentlich auseinandergelebt, will etwas ganz anderes machen, aber letztendlich bleibt man aus Bequemlichkeit. Es gefällt einem nicht wirklich, aber man kennt es, es ist gewohnt und bietet Sicherheit. Das aufzugeben und einen Neustart zu wagen, wäre ein Risiko...
Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.12.2014, 11:00
Beitrag: #86
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RE: Schottlands Referendum
(06.12.2014 17:58)Avicenna schrieb: Aber wahrscheinlich wollen die Schotten schlussendlich, dass solche und ähnliche ihrer Parlamentsbeschlüsse auch für den Rest des Vereinigten Königreiches Gültigkeit haben sollten Nein Das wollen sie garantiert nicht. Was sie nicht wollen, ist, daß die Engländer darüber entscheiden, was sie alleine regeln dürfen und was nicht. Das schottische Parlament kann nur beschließen, was ihnen vom britischen Parlament erlaubt wird. Westminster kann jedes schottische Gesetz kippen, wenn sie es denn wollen. Ist das denn so schwer zu verstehen? Es handelt sich nicht um eine absolute Kompetenz, die eindeutig festgelegt wurde.-" he das dürft ihr alleine entscheiden und wir mischen uns nicht ein". Es ist eine relative Kompetenz "Was euer kleines unwichtiges Land da beschließt ist eure Sache- solange bis wir entscheiden, daß es unsere Interessen berührt, dann dürft ihr es nicht mehr beschließen". Mit gleichberechtigten Komptenzen hat das nicht das mindeste zu tun. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.12.2014, 13:44
Beitrag: #87
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RE: Schottlands Referendum
(07.12.2014 11:00)Bunbury schrieb:(06.12.2014 17:58)Avicenna schrieb: Aber wahrscheinlich wollen die Schotten schlussendlich, dass solche und ähnliche ihrer Parlamentsbeschlüsse auch für den Rest des Vereinigten Königreiches Gültigkeit haben sollten War ja nur ein Spaß. Aber ich denke, dass ich's jetzt verstanden habe, was das Grundübel ist. Was aber auch bedeutet, dass, wenn sie sich wirklich trennen wollen - um bei den Szenen einer Ehe zu bleiben - sie sich beim nächsten Referendum mehrheitlich im Klaren sein sollten, was sie wollen. Also bei der Frage des Richters, ob die Ehe nun wirklich geschieden werden soll, sie dann nicht wieder einen Rückzieher machen und mit Nein antworten. Das ist natürlich mit einer Menge wirksamer Öffentlichkeitsarbeit verbunden. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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07.12.2014, 15:40
Beitrag: #88
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RE: Schottlands Referendum
Ein nächstes Referendum wird es nicht geben, jedenfalls nicht "legal"mit Zustimmung der britischen Regierung. Die Möglichkeit im ersten Referendum, daß es gegen alle Erwartungen für Schottland positiv ausgeht, sitzt den Engländern tief in den Knochen.
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07.12.2014, 16:08
Beitrag: #89
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RE: Schottlands Referendum
(07.12.2014 13:44)Avicenna schrieb:(07.12.2014 11:00)Bunbury schrieb: Nein Das wollen sie garantiert nicht. Was sie nicht wollen, ist, daß die Engländer darüber entscheiden, was sie alleine regeln dürfen und was nicht. Ja, ich denke, sie werden es dann besser vorbereiten. ich glaube, viele Schotten waren letztendlich ein bißchen überrascht von dem, was als Drohungen kamen. So war beispielsweise oft zu hören, warum ein unabhängiges Schottland nicht länger EU Mitglied sein sollte. Man sei schließlich von Anfang an EU Mitglied gewesen, und es leuchtete den Schotten nun überhaupt nicht ein, warum sich z.B. die Tschechen und Slowaken trennen durften und sie nicht. Und das war einer der unwichtigeren Punkte. Man ist da mit einer gewissen Naivität in die Abstimmung gegangen, und wer immer als nächstes ein Referendum vorbereiten will, der muss bessere Antworten haben als Alex Salmond sie jetzt hatte. Aber das wissen diejenigen, die das wollen, jetzt auch. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.12.2014, 16:10
Beitrag: #90
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RE: Schottlands Referendum
(07.12.2014 15:40)Harald schrieb: Ein nächstes Referendum wird es nicht geben, jedenfalls nicht "legal"mit Zustimmung der britischen Regierung. Die Möglichkeit im ersten Referendum, daß es gegen alle Erwartungen für Schottland positiv ausgeht, sitzt den Engländern tief in den Knochen. Welche Wahl haben die Engländer denn schon? Wenn die Schotten ein neues Referendum wollen und sich Westminster dagegen sperrt, dann wird das die Schotten eher in die Unabhängigkeit treiben. Aber die nächsten 10 Jahre ist London wohl sicher, die meisten Schotten wollen jetzt erst mal das beste aus der Situation machen. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.12.2014, 16:29
Beitrag: #91
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RE: Schottlands Referendum
(11.11.2014 12:22)Suebe schrieb:Das ist so nicht ganz richtig.(11.11.2014 10:38)Avicenna schrieb: Welche Hürden gäbe es zu nehmen, wenn bei uns ein Bundesland die Bundesrepublik verlassen wollte. Prinzipiell können auch Bundesstatten aufgelöst werden bzw. es können Teilstaaten austreten. Ein Beispiel dafür ist die Sowjetunion, in deren Verfassung den Teilstaaten die Möglichkeit gewährt wurde aus der Sowjetunion auszutreten. Und ich glaube auch die spanische Verfassungden gewährt den Autonomen Gemeinschaften die Möglichkeit aus Spanien auszutreten, wenn eine Mehrheit aller Spanier dafür ist. Im Gegensatz dazu steht die USA. Dort hat der Oberste Gerichtshof 1869 entshcieden, dass kein Bundesstaat die USA verlassen kann. Wie es sich bei Deutschland verhällt ann ich nicht genau sagen. Gibt es überhaupt im Grundgesetz einen Artikel, der sich damit befasst?? "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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08.12.2014, 18:02
Beitrag: #92
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RE: Schottlands Referendum
(07.12.2014 16:10)Bunbury schrieb:Und theoretisch gesehen könnten sie auch ziemlich viel aus der Situation machen, zumindest dann wenn Cameron seine Zusagen einhält.(07.12.2014 15:40)Harald schrieb: Ein nächstes Referendum wird es nicht geben, jedenfalls nicht "legal"mit Zustimmung der britischen Regierung. Die Möglichkeit im ersten Referendum, daß es gegen alle Erwartungen für Schottland positiv ausgeht, sitzt den Engländern tief in den Knochen.Aber die nächsten 10 Jahre ist London wohl sicher, die meisten Schotten wollen jetzt erst mal das beste aus der Situation machen. Eigentlich müsste die politische Elite von GB das Referendum als einen Schuss vor den Bug verstehen. Diesesmal mag es noch gut ausgegangen sein, doch wenn sie jetzt nicht handeln wird es beim nächste Mal anders ausgehen udn Schottland wird unabhängig werden. Und ich schätze, dass es dabei nicht bleiben wird. Ich traue nämlich den katholischen Nordiren durchaus zu sich ebenfalls von GB zu lösen, sobald sie die Mehrheit in Nordirland stellen. Das kann ja nicht im Interesse von den Eliten in London sein. Oder wollen sie am Ende, dass GB nur noch aus England und Wales besteht?? Am besten wäre es jetzt meiner Meinung nach, wenn sich die Verantwortlichen von England, Schottland, aber auch von Wales und Nordirland an einen Tisch setzten und einen Vorschlag ausarbeiten, wie GB in den nächsten Jahren aussehen soll, um seinen erhalt zu gewährleisten. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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09.12.2014, 10:44
Beitrag: #93
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RE: Schottlands Referendum
ja, das wäre mit Sicherheit das beste.
Nur leider sind die Engländer nun mal überhaupt nicht so gestrickt, daß sie irgendwelche gemeinsamen Interessen verfolgen möchten. Die Engländer möchten nicht Teil von etwas sein, die Engländer möchten immer bestimmen können. David Cameron legt überhaupt keinen Wert auf Einheit. Momentan bereitet er mit seiner Partei ein Referendum vor, daß darüber entscheiden soll, ob Großbritannien überhaupt in der EU bleiben soll. Gemeinschaftsfähig sind die Engländer nicht. Dafür sind sie von ihrer Mentalität her viel zu elitär. Viele sind einfach im 19. Jahrhundert stehen geblieben, als England noch die Welt beherrschte. Schottland, Wales und Nordirland sind die kläglichen Reste ihres Imperiums- es ist schwer vorstellbar, daß sie tatsächlich zu der Einsicht zu bewegen sind, daß sie sich mit den anderen gleichberechtigt an einen Tisch setzen sollen. Viele Engländer waren personally offended, daß die Schotten überhaupt nur darüber nachgedacht haben, sich abspalten zu wollen. Das glorreiche Königreich verlassen? Nein, ich fürchte, da muss erst mal eine ganze Menge in den englischen Köpfen passieren, bevor das Thema "Referendum" völlig vom Tisch ist. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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15.12.2014, 18:45
Beitrag: #94
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RE: Schottlands Referendum
(09.12.2014 10:44)Bunbury schrieb: ja, das wäre mit Sicherheit das beste.Wie hoch siehst du die Wahrscheinlichkeit an, dass sich etwas in den Köpfen der Engländer ändern wird?? Und bevor ich es vergesse, deine Hintergrundposts über das Referundum fand ich sehr schön und vielfach um eniges informativer als das, was in Deutschland in den Zeitungen stand. ![]() ![]() "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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16.12.2014, 11:21
Beitrag: #95
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RE: Schottlands Referendum
(15.12.2014 18:45)Annatar schrieb: Wie hoch siehst du die Wahrscheinlichkeit an, dass sich etwas in den Köpfen der Engländer ändern wird??Nicht sehr hoch. Wobei es einige wenige gibt, bei denen sich etwas verändert hat. (15.12.2014 18:45)Annatar schrieb: Und bevor ich es vergesse, deine Hintergrundposts über das Referundum fand ich sehr schön und vielfach um eniges informativer als das, was in Deutschland in den Zeitungen stand. Vielen Dank für das Lob. Aber letztendlich habe ich das auch genau aus dem Grund geschrieben- weil ich in den Zeitungen nur Quatsch geschrieben fand. Überall fand sich nur eine Stellungnahme und Berichterstattung aus deutscher Sicht, unter dem Aspekt, was in den Augen Deutschlands das beste wäre. Aber nicht, was die Schotten wirklich wollten und worum es bei dem Referendum wirklich ging. Ein einziges kleines Interview mit einer schottischen Unternehmerin, die für die Unabhängigkeit war, habe ich gefunden.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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16.12.2014, 19:43
Beitrag: #96
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RE: Schottlands Referendum
(16.12.2014 11:21)Bunbury schrieb:Glaubst du die nächste Unterhauswahl könnte allgemein etwas ändern??(15.12.2014 18:45)Annatar schrieb: Wie hoch siehst du die Wahrscheinlichkeit an, dass sich etwas in den Köpfen der Engländer ändern wird??Nicht sehr hoch. Wobei es einige wenige gibt, bei denen sich etwas verändert hat. (16.12.2014 11:21)Bunbury schrieb:Den Eindruck hatte ich teilweise auch. Oder es wurde angedeutet, das die Sorgen der Schotten unbegründet wären und sie eher Komplexe gegenüber England hätten.(15.12.2014 18:45)Annatar schrieb: Und bevor ich es vergesse, deine Hintergrundposts über das Referundum fand ich sehr schön und vielfach um eniges informativer als das, was in Deutschland in den Zeitungen stand. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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17.12.2014, 14:09
Beitrag: #97
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RE: Schottlands Referendum
(16.12.2014 19:43)Annatar schrieb: Glaubst du die nächste Unterhauswahl könnte allgemein etwas ändern?? Nein, frühstestens in 160 Jahren, dazu sind es zu wenige.... (16.12.2014 19:43)Annatar schrieb: Den Eindruck hatte ich teilweise auch. Oder es wurde angedeutet, das die Sorgen der Schotten unbegründet wären und sie eher Komplexe gegenüber England hätten. Ja, das ist generell ein beliebtes Mittel, um anders denkende klein zu machen. Wer sich nicht der vorgegebenen Meinung anschließt, sondern einen eigenen Weg einschlagen will, tut dies nur, weil er Minderwertigkeitskomplexe hat. Darum ging es hier aber überhaupt nicht. Der Aspekt, daß die Schotten auch aufgrund ihrer Geschichte, ein eher auf das Wohlbefinden einer Gemeinschaft ausgerichtet Weltbild habe, ist ja in der deutschen Presse völlig untergegangen. Was mich ein wenig überrascht hat, weil man ja dne Engländern sonst nicht gerade wohlgesonnen ist. Naja gut, den Engländern vielleicht nicht, wohl aber (dem Finanzplatz) London.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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17.12.2014, 18:44
Beitrag: #98
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RE: Schottlands Referendum
(17.12.2014 14:09)Bunbury schrieb:sind die 160 jahre jetzt aus der Luft gegriffen oder läuft da irgendwas aus?(16.12.2014 19:43)Annatar schrieb: Glaubst du die nächste Unterhauswahl könnte allgemein etwas ändern?? (17.12.2014 14:09)Bunbury schrieb: Ja, das ist generell ein beliebtes Mittel, um anders denkende klein zu machen. Wer sich nicht der vorgegebenen Meinung anschließt, sondern einen eigenen Weg einschlagen will, tut dies nur, weil er Minderwertigkeitskomplexe hat. besonders dann sinnvoll einsetzbar, wenn eine Auseinandersetzung auf der rein sachlichen Ebene wahrscheinlich nicht mehr zum gewünschten Ergebnis führen wird. (17.12.2014 14:09)Bunbury schrieb: Darum ging es hier aber überhaupt nicht. Der Aspekt, daß die Schotten auch aufgrund ihrer Geschichte, ein eher auf das Wohlbefinden einer Gemeinschaft ausgerichtet Weltbild habe, ist ja in der deutschen Presse völlig untergegangen. ist das wirklich so oder idealisierst du die Schotten da etwas? Wir hatten das ja weiter oben schon ganz kurz angerissen, als wir die gesellschaftlichen Unterschiede in UK und Deutschland bezügl. Solidaritätsprinzip angesprochen hatten. Meinst du das in dieser Richtung? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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17.12.2014, 23:43
Beitrag: #99
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RE: Schottlands Referendum
(17.12.2014 18:44)Avicenna schrieb: sind die 160 jahre jetzt aus der Luft gegriffen oder läuft da irgendwas aus? Nein, das war strenggenommen ein Tippfehler und sollte "150" jahre lauten. Und ja, es war aus der Luft gegriffen... ![]() (17.12.2014 18:44)Avicenna schrieb: Darum ging es hier aber überhaupt nicht. Der Aspekt, daß die Schotten auch aufgrund ihrer Geschichte, ein eher auf das Wohlbefinden einer Gemeinschaft ausgerichtet Weltbild habe, ist ja in der deutschen Presse völlig untergegangen. Tue ich vielleicht, aber das mag daran liegen, daß ich in erster Linie ausgesprochen großzügige Menschen kennengelernt habe, die nie die Einstellung vertreten haben "Das geht mich nichts an, da mische ich mich nicht ein." Egal, ob es um Kleinigkeiten ging oder um große Sachen. Sie sind ausgeprochen hilfsbereit und denken gar nicht darüber nach, ob sie es nun sein sollen. Vermutlich gibt es auch andere. Aber die habe ich eben nicht kennengelernt. (17.12.2014 18:44)Avicenna schrieb: Wir hatten das ja weiter oben schon ganz kurz angerissen, als wir die gesellschaftlichen Unterschiede in UK und Deutschland bezügl. Solidaritätsprinzip angesprochen hatten. Ja, letztendlich schon. Das ist eine Mentalitätsfrage, und deswegen habe ich mich schon sehr darüber geärgert, wenn ich die dämlichen Begründungen in der deutschen Presse gelesen habe, warum die Schotten ihre Unabhängigkeit wollten. Ua. "Rache für maria Stuart" So ein gottverdammter Sch... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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19.12.2014, 07:07
Beitrag: #100
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RE: Schottlands Referendum
(17.12.2014 14:09)Bunbury schrieb:Das sind ganz schön viele Unterauswahlen(16.12.2014 19:43)Annatar schrieb: Glaubst du die nächste Unterhauswahl könnte allgemein etwas ändern??Nein, frühstestens in 160 Jahren, dazu sind es zu wenige.... ![]() Bei der Zeitspanne von 160 bzw. 150 Jahren die du annimmst, bis es zu einem Umdenken bei den Engländern kommen wird, wird sich Schottland wahrscheinlich vorher für unabhängig erklären. Ich bezweifel das die Schotten 150 Jahre warten werden. (17.12.2014 14:09)Bunbury schrieb:Ist ja auch eine einfache Antwort und gibt der Mehrheit die Möglichkeit das Problem zu ignorieren, weil der andere ja Komplexe hat.(16.12.2014 19:43)Annatar schrieb: Den Eindruck hatte ich teilweise auch. Oder es wurde angedeutet, das die Sorgen der Schotten unbegründet wären und sie eher Komplexe gegenüber England hätten.Ja, das ist generell ein beliebtes Mittel, um anders denkende klein zu machen. Wer sich nicht der vorgegebenen Meinung anschließt, sondern einen eigenen Weg einschlagen will tut dies nur, weil er Minderwertigkeitskomplexe hat. (17.12.2014 14:09)Bunbury schrieb: Darum ging es hier aber überhaupt nicht. Der Aspekt, daß die Schotten auch aufgrund ihrer Geschichte, ein eher auf das Wohlbefinden einer Gemeinschaft ausgerichtet Weltbild habe, ist ja in der deutschen Presse völlig untergegangen.Darüber kam so gesehen nichts in den deutschen Medien. Allerdings kann ich nichts dazu sagen, ob die Schotten wirlich eher ein auf das Wohlbefinden einer Gemeinschaft ausgerichtetes Weltbild haben. Vielleicht sollte ich selber mal nach Schottland reisen, mein Interesse ist langsam geweckt. ABer bis zum Juli nächsten Jahres bin ich sowieso andernweitig gebunden, also wird das erst mal so schnell nichts ![]() OT: Ab morgen werde ich auch wieder mit Abwesenheit glänzen, da ich bis zum 04. Januar im Urlaub bin. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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