Interessante Ausstellungen
|
04.11.2012, 18:42
Beitrag: #1
|
|||
|
|||
Interessante Ausstellungen
Hier kann auf Ausstellungen hingewiesen werden, die weder außergewöhnlich, noch klein, noch Landesausstellungen sind.
Ich denke, das fehlt noch in diesem Unterforum. Grüße, der Maxdorfer Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
04.11.2012, 19:04
Beitrag: #2
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Zitat:Am 19. September 2012 eröffnete das Römisch-Germanische Zentralmuseum seine neue Kabinettausstellung. Die Präsentation "Bürgerkrieg und Bürgerrecht – Die allgemeine Vergabe des römischen Bürgerrechts im Jahr 212 n. Chr." versucht aufzuzeigen, warum Kaiser Caracalla vor genau 1.800 Jahren beschloss, allen Freigeborenen im Römischen Reich das Bürgerrecht zu verleihen, welche finanziellen Folgen sich daraus für den Staat entwickelten und welche rechtlichen Konsequenzen damit für den einzelnen Bürger verbunden waren: neue Rechte, neue Pflichten, ein neues Selbstbewusstsein der Römer und nicht zuletzt eine Finanzkrise, die das Römische Reich an den Rand des Abgrunds führte. http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/...6j.de.html Heute mittag war ich in Mainz in der Sonderausstellung "Bürgerrecht und Krise", die die Constitutio Antoniniana 212 n. Chr., ihre Vorgeschichte, Gründe und ihre Auswirkungen behandelt. Dabei werden interessante neue Ideen eingearbeitet und die Daten interessant aufgearbeitet. Das ganze ist nur einen Raum groß, aber hochinteressant und kostenlos - und nebenbei kann man die beiden anderen Dauerausstellungen des Hauses über die Römer und das Frühe Mittelalter besuchen. Sehr interessant ist auch die Führung, bei der man in ca. 90 Minuten sehr viel interessantes erfährt. Der kleine Begleitband rundet den Einblick ab. Bis zum 1. Januar 2013 ist die Sonderausstellung noch geöffnet. Jeden Sonntag um 11 Uhr findet in den Räumen der Dauerausstellung Führungen zu sich wöchentlich abwechselnden Themen statt, die heutige zu "Pilgern in der Spätantike" war sehr interessant: http://web.rgzm.de/35.html Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
06.11.2012, 22:21
Beitrag: #3
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Gute Idee !
Die Ausstellung im RGMZ ,die Du angesprochen hast kann ich auch nur empfehlen.Die hat mir auch sehr gut gefallen. Und gleich noch ein Tip für alle Mainz-Touristen: Das Museum für antike Schifffahrt(Römerschiffmuseum) ist seit einem halben Jahr wieder geöffnet. |
|||
07.01.2013, 19:39
Beitrag: #4
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
2013 feiert die Metropolregion Rhein-Neckar ein großes Wittelsbacherjahr (warum gerade 2013, das wissen sie auch nicht, sie meinen nur, dass nächstes Jahr, wenn sich die Belehnung Ludwigs I. mit der Pfalz das 800ste Mal jährt, keine Exponate mehr zu kriegen seien).
Im Reiss-Engelhorn-Museum beginnt im September die große Wittelsbacher-Ausstellung: Offizielle Internetseite Beginnend übermorgen, werden im einwöchigen Rythmus als Einstimmung darauf insgesamt vier Fachvorträge zum Thema "Die Aufstiegsgeschichte der pfälzischen Wittelsbacher" abgehalten (siehe hier). Es sind dies: am 9. Januar: Von der Pfalzgrafschaft zum Königtum am 16. Januar: Vom pfälzischen Königtum zum Debakel des Landhuter Erbfolgekriegs am 23. Januar: Konfessionswechsel, dynastische Netzwerke, katastrophale Kriege am 30. Januar: Vom "Neckarflorenz" des Mannheimer Hofes zum Ende der Kurpfalz Weitere Infos auf der verlinkten Seite. Es wurde auch schon eine erste Publikation zur Ausstellung mit dem Titel "Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa." veröffentlicht (weitere Infos). Ich verlinke auch noch ein Youtube-Video zur Ausstellung VG Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
26.05.2013, 21:26
Beitrag: #5
|
|||
|
|||
Marco Polo im Linzer Schlossmuseum:
Eine extrem interessante Ausstellung bietet im Moment das Linzer Schlossmuseum. Das Thema ist Marco Polo. Bei der Ausstellung werden mehrere Stationen seines Lebens sehr gut beschrieben und mit Ausstellungsobjekten veranschaulicht. Die Seemacht Venedig, Persien, die Mongolen und China sind nur ein paar der Themen die angesprochen werden. Gestaltet ist das ganze sehr lebendig und auch informativ hochwertig. Irgendwie ist für jeden was dabei, was ich auch am heutigen Tag mit freien Eintritt (was ich nicht wusste, hätte aber eine Jahreskarte gehabt) beobachtete. Für Kinder ist eine mongolische Jurte aufgebaut, für Reiselustige Landschaftsbilder, Objekte sprachen Männer und Frauen an usw. Aber auch Leute die Geschichtlich interessiert sind, erhalten interessante Informationen.
Eine echt interessante Eventausstellung mit Qualität kann man sagen. Heute sah ich mir nur die Ausstellung selbst an (hatte nachher noch was vor), aber auch das restliche Schlossmuseum ist extrem sehenswert und sehr ausführlich (ein paar Stunden sollte man schon einplanen). |
|||
26.05.2013, 22:10
Beitrag: #6
|
|||
|
|||
Kelten, Kalats, Tinguriner
Die Ausstellung in Erkenbrechtsweiler, direkt am Ort des Oppidums Heidengraben wurde verlängert.
http://www.denkmalpflege-bw.de/uploads/m...oflyer.pdf Zitat:Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart hat sich aufgrund des großen öffentlichen Interesses entschlossen, die Ausstellung „Kelten, Kalats, Tiguriner. Archäologie am Heidengraben“ bis zum 2. Juni 2013 zu verlängern. von der Seite des Landesdenkmalamts BW "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
31.05.2013, 19:23
Beitrag: #7
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Im Mainzer Dom-Museum läuft zur Zeit eine interessante Ausstellung über Erzbischof Hatto I und seine Zeit.
http://www.dommuseum-mainz.de/termine-un...von-mainz/ Hatto war nicht nur derjenige,den der Sage nach die Mäuse im Binger Mäuseturm aufgefressen haben sondern vor allem einer der einflussreichsten Kirchenfürsten seiner Zeit und eine der Schlüsselfiguren der spätkarolingischen Epoche |
|||
01.06.2013, 22:52
Beitrag: #8
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Graben für Germanien - Ärchäologie unter den Nationalsozialisten.
Das Foke Musueum läd zu einer Geschichtsbetrachtung ein, die bisher weder in Forschung noch in der Wissenschaftsheorie eine große Rolle gespielt hat. Die Nazionalsozialisten bezahlten Archäologen dabei, die mythischen Wurzeln der Deutschen, die Germanen zu entmythologisieren und den Beweis eines Urgermania zu erbringen. Dabei war das Verhätniss Forscher und Politik sehr eng verquirrlt, nahmen es Regimtreue Forscher nicht so eng mit logischer Beweisführung und fanden gegen viel Geld raus, was die Nazis ihnen diktierten. Die Austellung läuft schon seit März wird noch bis September gehen. Foke Museum Bremen - Graben für Germania. Link: http://www.graben-für-germanien.de Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten "Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12 |
|||
01.06.2013, 22:59
Beitrag: #9
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Weiterhin möchte hinweisen auf ein Angebot der Uni Freiburg nämlich das offene Symposium "Der Wert des Körpers"
Es ist zwar interdiszilinär, aber innerhalb des Symposiums ist Geschichte und Geschichtsphilosophie vertreten und wird ausreichend diskutiert werden. Den Impuls geben jeweils Fachleute auf dem Gebiet der Körperforschung und danach wird dann diskutiert. Vorträge der Geschichte: Prof. Dr. Annette Haug: Institut für klassische Archäologie + Uni Kiel, Prof. Dr. Valentin Groebner Historisches Seminar Luzern Symposium ist für die Allgemeinheit geöffnet; Beginnt am Donnerstag, 13.07. und geht dann bis Freitag Abend. Ort ist das Kollegiengebäude 1, Aula, 2 Stock (etwas kompliziert zu finden in dem Labyrinth) in Freiburg Br.. Jeweils von 9.30 - 16.30. Klingt interessant werde wohl auch dort sein, aber wegen anderer Veranstaltungen nur am Donnerstag und da nur sehr wenig. Aber immerhin ich finde das Thema interessant. Infos auf http://www.frais.uni-freiburg.de Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten "Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12 |
|||
25.08.2013, 18:08
Beitrag: #10
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Zitat aus dem Forum-Spiel:
(17.07.2013 22:27)WDPG schrieb:(15.07.2013 15:37)Maxdorfer schrieb: Dort habe ich dann wieder Internet (wenn auch recht langsames), aber morgen besuchen wir Rothenburg o. d. Tauber und übermorgen Amberg. Dort im Hotel möchte ich nicht extra den Notebook rausholen müssen. Das Mittelalterliche Kriminalmuseum (umgangssprachlich "Foltermuseum" genannt) lohnt wirklich einen Besuch. Es bietet einen umfassenden Einblick in das Gerichtswesen und zeigt auf eindrückliche Weise die früheren Verhältnisse. Mich hat zwar gewundert, dass es "Mittelalterliches" Kriminalmuseum heißt, wo doch gleich zu Beginn erklärt wird, dass es den Zeitraum vom 16. bis ins 18. Jahrhundert behandelt. Aber allein die Menge an Exponaten lohnt schon einen Besuch. Die ausgestellten Objekte haben allerdings nicht immer etwas mit Kriminalität zu tun: Ein großer Teil widmet sich beispielsweise dem Thema "Recht" allgemein, wozu in einer sehr weiten Auslegung des Begriffes auch Gesellenbriefe, eine unheimliche Anzahl an Stadtsiegeln und Akten von Reichstagen gezählt werden. Es werden jede Menge Folterinstrumente, aber auch Objekte für die Bestrafung gezeigt. Die Reihe reicht hierbei von Käfigen, in denen Bäcker, die den Verordnungen nicht folgten, einige Minuten unter Wasser gehalten wurden, bis hin zu Holzinstallationen, in denen "zänkische Frauen" einige Stunden auf dem Marktplatz zur Schau gestellt wurden. Hinzu kommen die "klassischen" Folterinstrumente wie eiserne Jungfrau, Daumenschraube usw., die stimmungsvoll in einem alten Keller aufgestellt wurden. Auf eines möchte ich jedoch noch hinweisen: Das Museum ist recht überlaufen, vor allem mit japanischen Touristen (es gibt sogar ausführliche japanische Erläuterungen zu allen Exponaten), die meistens nur schwatzend durch die Räume wandeln und ab und zu mal einen Blick auf ein besonders auffälliges Exponat werden... Trotzdem lohnt der Besuch, egal ob man nur einen anschaulichen Einblick in frühneuzeitliches Rechtswesen erhalten möchte, oder ob man sich aus geschichtlichem Interesse in jedes gezeigte Exponat vertiefen möchte, was dann schon geraume Zeit in Anspruch nehmen dürfte. In das Weihnachtsmuseum wollten wir im Juli dann doch nicht gehen, lieber haben wir uns in ein Café gesetzt und den berühmten Rothenburger Schneball (http://de.wikipedia.org/wiki/Schneeball_...3%A4ck%29) gegessen*. Eine Stadtführung haben wir auch gemacht, das ist ebenfalls empfehlenswert. Ein kurzer Abstecher auf die Stadtmauer ist auch ganz interessant, schon allein wegen der Aussicht auf die Stadt und durch die Schießscharten auch auf die umgebende Landschaft. ---------------------------------------------- *Der Wikipedia-Link funktioniert nicht, falls es jemanden wider Erwarten ernsthaft interessiert, gebe er bei Wikipedia einfach "Schneeball (Gebäck)" ein. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
25.08.2013, 21:00
Beitrag: #11
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
(25.08.2013 18:08)Maxdorfer schrieb: Das Mittelalterliche Kriminalmuseum (umgangssprachlich "Foltermuseum" genannt) lohnt wirklich einen Besuch. Es bietet einen umfassenden Einblick in das Gerichtswesen und zeigt auf eindrückliche Weise die früheren Verhältnisse. ...... Dieses Museum hätte ich auch gerne noch gesehen, fehlte dann aber etwas an Zeit (man kann nicht alles sehen, wer weiß vielleicht sieht mich die Stadt ja wieder mal). Habt ihr eine Stadtführung oder die Nachtwächterführung mitgemacht? |
|||
26.08.2013, 07:49
Beitrag: #12
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
(25.08.2013 21:00)WDPG schrieb:(25.08.2013 18:08)Maxdorfer schrieb: Das Mittelalterliche Kriminalmuseum (umgangssprachlich "Foltermuseum" genannt) lohnt wirklich einen Besuch. Es bietet einen umfassenden Einblick in das Gerichtswesen und zeigt auf eindrückliche Weise die früheren Verhältnisse. ...... Die ganz normale Stadtührung, die nachmittags auf dem Marktplatz beginnt. Das Foltermuseum kann ich nur noch einmal empfehlen, egal ob man viel oder nur ein bisschen Zeit mitbringt. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
19.09.2013, 09:45
Beitrag: #13
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Am 5. Oktober 2013 findet zwischem 13h und 18h im Hartmannspital, 1050 Wien, ein Symposium zum Thema "Pflege in der Zeit des Nationalsozialismus" statt. Hochkarätige Vortragende aus Österreich und Deutschland stellen die Pflege in der Zeit des Nationalsozialismus vor, deren Positionen sich zwischen aktivem Widerstand und Teilhabe an der systematischen Ermordung Pflegebedürftiger wiederfinden.
Im Anschluss an das Symposium wird die RestitutaDokumentation im Erdgeschoß des Hartmannspitals erstmal im Rahmen der Langen Nacht der Museen geöffnet. Ansprechpartner: DGKP Markus Golla Assistenz der Pflegedirektion mgolla@hartmannspital.at 01 / 54 605 - 1014 http://www.pflege-professionell.at Anmeldung unter: http://www.hartmannspital.at/symposium |
|||
20.10.2013, 21:44
Beitrag: #14
|
|||
|
|||
Schallaburg 2013 - Indien - sehr empfehlenswert
Eine sehr sehenswerte Ausstellung ist wie fast jedes Jahr die auf der Schallaburg bei Melk in Niederösterreich. Ich besuche die Ausstellungen dort schon seit dem Jahr 2006 und muss sagen ich war noch nie wirklich enttäuscht, aber immer wieder echt beeindruckt.
Das heurige Thema ist das Indien der Maharadschas und auch heuer wurde die Ausstellung im großartigen Rahmen der Schallaburg wieder eine extrem klasse Ausstellung. Das Thema ist ein gewaltig großes mit so vielen Aspekten das man es kaum in diesen Rahmen zusammenfassen kann und das obwohl die Ausstellungsfläche sehr groß ist. Ich sehe das aber keinesfalls negativ, denke das ganze hat mich dazu inspiriert mich mal bei Zeiten mit der Geschichte Indiens zu befassen (wird wohl noch dauern, da ich etliche andere Themen habe mit denen ich mich fix befassen möchte) und das ist ja wohl auch ein Stück Sinn von so einer Ausstellung, Leute dazu zu bringen sich näher für ein Thema zu interessieren. Zeitlich spannt sich der Bogen von der Entdeckung des Seewegs nach Indien bis zur Unabhängigkeit. Verschiedenste Aspekte wie das Leben der Frauen, die Kolonialmacht Großbritannien, Handelswaren wie Gewürze und Diamanten, Gärten der Moghulzeit usw. werden in extrem abwechslungsreich und stimmig gestalteten Räumen thematisiert. Sehr empfehlenswert ist es eine Führung zu machen und sich im Anschluss die Ausstellung nochmals anzusehen (ich mache das meistens so), gerade diesesmal konnte man dadurch sehr gut in die Fremde Welt Indien eintauchen. Auch empfehlenswert ist ein Rundgang auf der restlichen Burg, der fast jedes Jahr zusätzlich restauriertes zu bieten hat. Die Themen der nächsten Jahre stehen übrigens auch schon fest. 2014 geht es um den Ersten Weltkrieg, 2015 über die Wikinger. |
|||
22.11.2013, 00:49
Beitrag: #15
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Hat sich schon jemand die inka-Ausstellung im Lindemuseum Stuttgart angeguckt ?
|
|||
25.01.2014, 23:31
Beitrag: #16
|
|||
|
|||
1. Weltkrieg - Ausstellung im Linzer Schlossmuseum:
Anlässlich dessen das der Beginn des 1. Weltkriegs heuer vor genau 100 Jahren stattgefunden hat, gibt es heuer zahlreiche Ausstellungen zu diesem zwar sehr interessant, aber auch sehr betroffen und nachdenklich machenden Thema. Eine davon findet man zurzeit im Schlossmuseum Linz.
Die Ausstellung findet im alten Trakt des Schlosses statt. In jedem Raum findet man eine Zeitleiste über das allgemeine Kriegsgeschehen und auch über das Geschehen in Oberösterreich zu jener Zeit. Außerdem wird in jedem Raum noch ein Thema das mit dem Krieg zusammenhängt näher behandelt, darunter Kriegspropagande, Kriegsverletzungen usw. Muss sagen fand die Ausstellung sehr gut gemacht. Sie regt zum Nachdenken an und bietet immer wieder auch interessante Informationen über Dinge des örtlichen Geschehens die einem so oft gar nicht so bewusst sind. Manches könnte man sicherlich noch ausführlicher behandeln, aber wie gesagt, es finden zu diesem Thema heuer noch viele Ausstellungen statt, z.B. auf der Schallaburg in Niederösterreich (dort gibt es meistens besonders sehenswerte Ausstellungen in einem tollen Rahmen, echt empfehlenswert, wie schon öfter erwähnt) auf die ich schon sehr gespannt bin. |
|||
26.01.2014, 10:40
Beitrag: #17
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt hat sich voller Elan auf das Thema Erster Weltkrieg gestürzt und gleich eine ganze Reihe Ausstellungen auf die Beine gestellt:
http://www.armeemuseum.de/de/aktuell/100...ungen.html Wer die Ausstellungen besuchen will, kann mir gern per pN Nachricht geben, vielleicht können wir zusammen reingehen. VG Christian |
|||
26.01.2014, 12:50
Beitrag: #18
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Ein paar Zeilen zu einem Museum, welches sich der Phylogenese - der stammesgeschichtlichen Entwicklung aller Lebewesen der Erde - widmet. Im Einklang mit Erkenntnissen der darwinschen Evolutionstheorie, kann das Phyletische Museum in Jena dem interessierten Besucher ein umfassendes Bild über die komplexen Zusammenhänge des Lebens vermitteln.
Das Museum wurde im Juli 1908, anläßlich des 350-jährigen Bestehens der Friedrich-Schiller-Universitäts, von Ernst Haeckel (1834-1919) an diese altehrwürdige Alma Mater übergeben. Die Grundsteinlegung erfolgte im Gedenken an Goethes Geburtstag am 28. August, ein Jahr zuvor. Der Bau des Jugendstilgebäudes und die Ausstattung des Museums wurde z. Großteil aus Stiftungsgeldern finanziert und war von Beginn an als öffentlich zugängliche Einrichtung für die breite Masse konzipiert - ganz im Haeckelschen Sinn ... Zitat:Das Museum solle ein allgemeines Bildungsmittel in der Art sein, daß Kunst und Wissenschaft darin vereinigt wirken, um dem gebildeten Publikum die Bedeutung des modernen Entwicklungsgedankens anschaulich vor Augen zu führen. Die Themenanordnung im Ganzen gliedert sich in die Basiswissen vermittelnden permanenten Dauerausstellungen und die zeitlich begrenzten Sonderausstellungen, mit ihren immer wieder höchstinteressanten Themenschwerpunkten, die auch von Fachvorträgen bekleidet werden. Eine dieser Daueraustellungen zeigt die allgemeine stammesgeschichtliche Entwicklung der Organismen, von der Entstehung des Lebens bis hin zur heutigen Artenvielfalt, eine andere vertieft sich ganz spezifisch in die Stammesgeschichte des Menschen. Das Museum beherbergt umfangreiche zoologisch-paläontologische Sammlungen mit über 500.000 Stücken, welche auch ständig aktualisiert und erweitert werden. Die aktuelle Sonderaustellungen (bis 19. März 2014) beschäftigt sich mit einer, wieder sehr in den Fokus getretenen Thematik um zwei ursprünglich hier beheimatete Raubtiere - Wolf & Wildkatze. Das Phyletisches Museum in Jena ist schon für sich gesehen eine Reise wert, nur sollte und könnte man einen möglichen Besuch in der quirligen Universitätsstadt, durchaus sinnvoll mit anderen kulturellen und historisch interessanten Stätten in und um die Thüringer HighTec(Klein)Metropole verknüpfen. So z.B. mit dem Ensemble um die Weimarer Klassik mit Wieland, Goethe, Herder und Schiller - das Romantikerhaus und das Optische Museum um Carl Zeiss, Otto-Schott und Ernst Abbe in Jena oder auch so interessante Anlagen, wie die Wartburg oder das beeindruckende Kyffhäuserdenkmal mit Museum ,welche schnell und unkompliziert zu erreichen sind. Einen Besuch wert sind auch das (Ur)Burschenschaftsdenkmal, das Erlkönigdenkmal oder auch die Gedenkstätte der Schlacht von Jena und Auerstädt, genau wie ein Relaxen im Botanischen Garten zu empfehlen ist. Ein besonderes Erlebnis kann natürlich auch ein Besuch im Jenaer Planetarium, mit seinem fesselnden Programm darstellen - übrigens eines der ältesten Großplanetarien der Welt. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
|||
29.08.2014, 17:35
Beitrag: #19
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
An der Stelle kann ich den Geschichtsinteressierten noch die Dauerausstellungen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg empfehlen, das natürlich viel zu groß ist, um einfach durchzulaufen. Aber selbst wenn man eine Auswahl trifft, lohnt es sich. Was mich betrifft, war ich in den Abteilungen "Vor- und Frühgeschichte" (sehr interessant!), "Mittelalter" (nur kurz angeschaut, da sehr umfangreich), "Spätmittelalter" (lokalgeschichtlich auf Nürnberg ausgerichtet, aber generell auch sehenswert, zumal in einem ehem. Kloster untergebracht), "Waffen-Jagd-Gartenkultur" (auch hier nur kurz) und "Musikinstrumente" (definitiv sehenswert und interessant; ich habe mir allerdings fast nur die historischen Blockflöten angeschaut). Der Audioguide ist sehr interessant, und auch die Buchhandlung ist einen Blick wert
Die derzeitige Sonderausstellung behandelt das Thema "Wege in die Moderne. Weltausstellungen, Medien und Musik im 19. Jahrhundert". Ist geschichtlich auch ein behandelnswertes Thema, aber wie gesagt, man muss auswählen Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
31.08.2014, 18:24
Beitrag: #20
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Im Gropius-Bau in Berlin läuft von September bis Januar eine Ausstellung zu den Wikingern.
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/wi...96722.html „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
|||
31.08.2014, 19:13
Beitrag: #21
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
(31.08.2014 18:24)Arkona schrieb: Im Gropius-Bau in Berlin läuft von September bis Januar eine Ausstellung zu den Wikingern. Auch ein interessantes Ausstellungsthema, vor allem weil es hier oft viel zu sehen gibt. Eine Wikingerausstellung habe ich schon mal in Leoben in der Kunsthalle gesehen. Eine weitere wird es nächstes Jahr auf der Schallaburg bei Melk geben, denke das wird sicherlich auch wieder interessant (davor kommt aber noch die heurige Ausstellung zum 1. Weltkrieg dort, die habe ich auch noch nicht gesehen. |
|||
12.10.2014, 21:12
Beitrag: #22
|
|||
|
|||
Schallaburg 2014-1. Weltkriegsausstellung (Jubel und Elend) -echt klasse gemacht:
Extremst empfehlenswert ist auch heuer wieder die Ausstellung auf der Schallaburg in Niederösterreich (nahe Melk). Seit dem Jahr 2006 besuche ich die jährlich ändernden Ausstellungen dort. Diese sind immer sehr gut besucht und das zurecht.
Heuer geht es um den 1. Weltkrieg (wie bei so vielen Ausstellungen). Die Ausstellung bietet extrem viele Exponate und wenn man so wie wir meistens auch noch die Führung mitgeht sollte man einen ganzen Nachmittag einplanen. Außerdem ist auch noch die Burg selbst extrem interessant. Heute war dort außerdem ein Schmankerlmarkt. Die Führung ist immer extremst empfehlenswert, die Leute die, die Führung machen, machen das meist sehr gut, oft bauen sie auch ihre eigenen Interessensgebiete und Blickwinkel sehr gut ein, so das, dass ganze sehr authentisch wirkt. In diesem Fall lag der Fokus der gesamten Ausstellung weniger auf dem rein politischen, sondern vor allem auf dem harten Leben damals im Krieg, an der Front, aber auch zuhause. Verschiedenste Aspekte des „Kriegswahnsinns“ wurden beleuchtet. Bei der Führung kam das sehr, sehr gut rüber und machte mich echt betroffen. Dieses mal ist eines echt gut gelungen: Die Mischung aus Emotion und Information. Danach schaue ich mir meist die Ausstellung nochmals durch, vor lauter interessanten Infos und Ausstellungsstücken kam ich fast gar nicht zurecht mit der Zeit, bis die Ausstellung zusperrte. Sicher eine der besten Ausstellungszentren in Österreich und immer empfehlenswert. Heuer hat man noch bis 8. November offen, nächstes Jahr geht’s um die Wikinger. |
|||
22.12.2014, 21:27
Beitrag: #23
|
|||
|
|||
Vom Ritual zum letzten Schrei - Wels Lebensspurenmuseum:
Eine nicht allzu große aber sehr gut gemachte Ausstellung besuchte ich letzte Woche im Welser Lebensspurenmuseum. Dieses liegt nahe des Stadtplatzes, es war mein erster Besuch dort.
Das Thema der Ausstellung war: „Vom Ritual zum letzten Schrei“, ein Hinweis auf Tätowierungen. Bei der Ausstellung ging es aber um Bodymodifikation im allgemeinen. Sehr informativ waren Darstellung über für uns außergewöhnliches wie die Halsreifen der Padaung Frauen, Lippenteller, Lippenpflöcke usw. Hier las ich auch das eine oder andere das ich noch nicht wusste. Auch auf Gründe für diese Modifikationen wurde eingegangen. Außerdem auch die Hinweise das es bei uns durchaus einiges in dieser Kategorie gibt, neben Piercing und Tattoo wurden auch Schönheitsoperationen und Botox thematisiert, was ich sehr gut fand, da das ja auch zum Thema gehört. Insgesamt eine nicht allzu große, aber doch sehr gut gemachte Ausstellung. Leider war ich spät dran und hatte nur sehr kurz Zeit die Ausstellung zu besuchen. Die Ausstellung ist morgen den letzten Tag zu sehen. Hoffe es kommen noch weitere sehr interessante Ausstellung, denn auch das Museum insgesamt kommt mir interessant vor. |
|||
25.12.2014, 04:09
Beitrag: #24
|
|||
|
|||
RE: Schallaburg 2014-1. Weltkriegsausstellung (Jubel und Elend) -echt klasse gemacht:
(12.10.2014 21:12)WDPG schrieb: Extremst empfehlenswert ist auch heuer wieder die Ausstellung auf der Schallaburg in Niederösterreich (nahe Melk). Seit dem Jahr 2006 besuche ich die jährlich ändernden Ausstellungen dort. Diese sind immer sehr gut besucht und das zurecht. Sicher eine sehr interessante Ausstellung, die ich auch gerne gesehen hätte. Angetrieben von unfähigen und menschenverachtenden Generälen (Potiorek, Brudermann) hatte die schlecht ausgerüstete K. u. k. Armee bis Mai 1915 schon rund 1 Mio. Mann Verluste. Es war die K. u. k. Armee, die die Russen aufhielt und so die Deutschen rettete, die fürs erste unter Prittwitz in Ostpreußen versagt hatten. Erst danach konnten sich die Deutschen stabilisieren und bei Tannenberg und in den Masuren wichtige Siege einfahren. Später waren es dann die Deutschen, die die Österreicher retteten. Es blieb die Verachtung der Deutschen für den "Kamerad Schnürschuh" (denkbar schlechtes Schuhwerk, die deutschen Knobelbecher waren besser), dem man immer wieder helfen musste. Größter militärischer Erfolg der Österreicher war sicher der Durchbruch bei Flitsch/Tolmein im Oktober 1917 an der Südwestfront, der die Verbündeten 150 km weit in die oberitalienische Tiefebene brachte. Den Sieg an der Italienfront brachte dieser Erfolg jedoch auch nicht. Heldenhaft kämpften die Österreicher auch an der Dolomitenfront, wo man heute noch viele Stellungen besichtigen kann. War selber mal auf dem Monte Piana Glanzstück der K. u. k. Armee war die schwere Artillerie. Die schweren Skoda-Mörser wurden sogar an der Westfront vor Namur eingesetzt. |
|||
29.12.2014, 23:55
Beitrag: #25
|
|||
|
|||
RE: Schallaburg 2014-1. Weltkriegsausstellung (Jubel und Elend) -echt klasse gemacht:
(25.12.2014 04:09)liberace schrieb: Sicher eine sehr interessante Ausstellung, die ich auch gerne gesehen hätte. Angetrieben von unfähigen und menschenverachtenden Generälen (Potiorek, Brudermann) hatte die schlecht ausgerüstete K. u. k. Armee bis Mai 1915 schon rund 1 Mio. Mann Verluste...... Weiß nicht ob es 2014 in Deutschland auch so war, aber bei uns gab es heuer im ganzen Land sehr viel 1. Weltkriegsausstellungen. Aber ich fand, wie meistens war die auf der Schallaburg was ganz besonderes. Es gelang einfach einem auch emotional zu berühren. Die Wachau, die nicht allzu weit entfernt von der Burg ist, ist ja eine sehr schöne und auch gut besuchte Gegend. Wenn man als geschichtlich interessierter Mensch in die Gegend kommt ist ein Ausstellungsbesuch sicherlich was, was die Reise bereichert. Alleine schon der Mix aus Ambiente und Ausstellung ist toll und wie gesagt, egal bei welchem Thema bin noch nie entäuscht worden. Zeit braucht man allerdings (wir machen meist die Führung auch mit und brauchen so einen ganzen Nachmittag). |
|||
14.01.2015, 22:43
Beitrag: #26
|
|||
|
|||
RE: Vom Ritual zum letzten Schrei - Wels Lebensspurenmuseum:
(22.12.2014 21:27)WDPG schrieb: Eine nicht allzu große aber sehr gut gemachte Ausstellung besuchte ich letzte Woche im Welser Lebensspurenmuseum. Dieses liegt nahe des Stadtplatzes, es war mein erster Besuch dort. Die Ausstellung wurde nun bis Ende Februar verlängert, wie ich heute gelesen habe. Heute habe ich mir auch das restliche Museum angesehen, ging hauptsächlich um Stempeln, einem Stempelerzeuger und Sigeln. Naja nicht uninteressant, aber fast etwas zu viel Raum für dieses Thema. Aber wie gesagt die aktuelle Ausstellung ist interessant und gut gemacht und was ich gelesen habe gibt es im Lebensspurenmuseum auch immer wieder interessante Vorträge. |
|||
14.01.2015, 23:03
Beitrag: #27
|
|||
|
|||
Ausstellungen 2015 in Österreich:
Werde hier mal kurz schreiben welche Ausstellungen die 2015 in Österreich stattfinden ich für besonders interessant halte:
-Schallaburg (Wikinger): Seit Jahren sehe ich mir dort die Ausstellung an, das Thema Wikinger ist sicher gut in den Rahmen passend und ein sehr interessantes. Was mir auch immer wieder gut gefällt ist die Themenvielfalt dort, das heurige Thema unterscheidet sich total von dem des Jahres 2014 und dieses war wieder ganz anders, als das von 2013. -Leoben (Ägypten/Ptolemaierzeit): Um Ägypten in der Zeit zwischen Alexander dem Großen und der berühmten Kleopatra geht es heuer in der Leobener Kunsthalle. Sicher die Ausstellungen sind meist nicht gerade gigantisch groß, aber doch sehr sehenswert und die zweitgrößte Stadt Österreichs biete ja auch so einiges. -Niederösterreichs Landesausstellung: Im Ötschergebiet findet heuer die Landesausstellung mit dem Titel „ÖTSCHERREICH-Die Alpen und wir“ statt. Um was es genau geht weiß ich nicht, klingt interessant ist aber doch ein Stück weit weg. Mal sehen. -Bad Ischl: Die Landesgartenschau findet heuer in Bad Ischl statt. Sicher ein schönes Zusammenspiel. Bin schon gespannt darauf. Bin außerdem schon gespannt ob im Linzer Schlossmuseum wieder eine interessante Sonderausstellung kommt, wenn die über den 1. Weltkrieg vorbei ist. |
|||
25.05.2015, 18:51
Beitrag: #28
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
vom 21.5. - 25.10.15 findet im Landesmuseum Mainz folgende Ausstellung statt:
Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation Da war ich heute grade gewesen- von der Thematik her interessant, aber von der Präsentation her hätte man mehr draus machen können. Interessant ist die Darstellung des Sickingenschen "Netzwerkes" in das ja selbst der Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg einbezogen war und die Originaldokumente aus der Zeit wie Fehdebriefe oder die Reichsacht , aber auch die Propaganda der Kontrahenten via Flugschriften. |
|||
25.08.2015, 12:07
Beitrag: #29
|
|||
|
|||
RE: Ausstellungen 2015 in Österreich:
(14.01.2015 23:03)WDPG schrieb: -Bad Ischl: Die Landesgartenschau findet heuer in Bad Ischl statt. Sicher ein schönes Zusammenspiel. Bin schon gespannt darauf. War schon einige Zeit lang her das ich auf der Landesgartenschau in Bad Ischl war (Anfang Juni). Die Gegend um Bad Ischl ist immer sehenswert, ein zusätzlicher Grund zum Besuchen ist immer gut. Die Ausstellung selbst besteht aus 2 Teilen. Ein Teil liegt in der Gegend der Esplanade. Hier wurde der Kaltenbach revitalisiert, die Parkanlagen in der Gegend bilden den Rahmen der Ausstellung. Dieser Bereich mit verschiedenen Attraktionen gefiel mir sehr gut, hat einfach eine gute Mischung aus dieser und schöner Landschaft. Der 2 Teil ist größer, es ist der Park bei der Kaiservilla. Ein sehr großer Park und auch ein sehr schöner, aber was mir irgendwie fehlte war das "Spektakel Landesgartenschau", oft geht man relativ lang bis zur nächsten Attraktion. Insgesamt: Ein Besuch ist sicher lohnenswert, auch wenn es Landesgartenschauen gibt die ich spektakulärer finde (etwas die Garten Tulln in Niederösterreich). Offen hat sich noch bei 4.10. |
|||
29.09.2015, 11:22
Beitrag: #30
|
|||
|
|||
Die Wikinger - Schallaburg 2015:
Das die Schallaburg in der nähe von Melk (Niederösterreich) wohl eine der tollsten Ausstellungsschauplätze in Österreich ist habe ich schon oft beschrieben und ich bleibe dabei, ist auch ein Tipp für Geschichtsinteressierte die, die Wachau besuchen. Fahre seit 2006 jährlich dorthin und war noch nie enttäuscht.
Dieses mal waren die Wikinger das Thema. Bei der Ausstellungsführung die wir (ich und mein Vater) mitgingen, ging es sehr viel um Alltag, Handel usw. Das politische wurde eher außen vor gelassen. In der Ausstellung (sich diese nochmals durchzusehen lohnt sich) kam das zwar vor, wurde aber eher kurz gehalten, was ich auch etwas schade fand. Von der Gestaltung her muss ich sagen gab es extrem spektakuläre Räume, vor allem der Eingangsraum. Aber insgesamt war es dieses mal sehr einfarbig und eher Düster. Man erfährt extrem viel neues und ich finde durch den Rahmen in der Burg, die sehr bemühte Gestaltung usw. wird das ganze immer wieder zum besonderes Erlebnis. Auch heuer wurde wieder an Burgecken (und im Gebäude vor der Burg) saniert. Insgesamt gehörte die Ausstellung über die Wikinger sicherlich zu den sehenswertesten die ich dieses Jahr gesehen habe, es wird niemand enttäuscht sein, aber ich möchte auch nicht verschweigen, das mir die Ausstellungen der letzten Jahre (1. Weltkrieg, Indien) um einiges besser gefallen haben. Besucher waren heuer, zumindest als wir dort waren, etwas weniger als sonst, was aber angenehm war (dennoch waren es um einiges mehr als eine durchschnittliche Ausstellung hat). Nächstes Jahr sind die 70er Jahre das Thema auf der Schallaburg, bin mir sicher das zieht extrem viele Leute an. |
|||
21.11.2015, 13:12
Beitrag: #31
|
|||
|
|||
Ausblick ins Jahr 2016:
Die Zeit der großen Ausstellungen die alljährlich stattfinden ist im Großen und Ganzen vorbei. Deshalb werde ich mal einen Blick nach vorne werfen und zeigen welche interessanten Ausstellungen in meiner weiteren Umgebung 2016 so darauf warten Besucht zu werden:
-Bayrische Landesausstellung: In Aldersbach, nicht so weit weg von Passau findet 2016 eine Landesausstellung zum Thema „Bier“ statt. Kann ich mir ganz interessant vorstellen. -Schallaburg: Ein Fixpunkt was Ausstellungen betrifft, ist für mich die Schallaburg in der nähe von Melk (Niederösterreich). Heuer gings um die Wikinger, nächstes Jahr sind die 70er das Thema. Bin mir sicher, dass dieses Thema ein absoluter Besuchermagnet ist. 2010 ging es um die 60er Jahre, ein extrem klasse und extrem gut besuchte Ausstellung. Ich überlege, wenn es sich ausgeht, 2016 eher unter der Woche auf die Schallaburg zu schauen. -Landesausstellung Oberösterreich: In Stadl-Paura und Lambach in der Gegend von Wels findet 2016 die Oberösterreichische Landesausstellung zum Thema Pferde statt. Das Thema ist ein sehr vielseitiges, denke da wird man sicher einiges interessantes zu sehen bekommen, in einer Gegend in die ich eher selten komme. -Höhenrausch 2016: Auch im Jahr 2016 wird es wieder einen Höhenrausch in Linz geben, über das genaue Thema werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals schreiben. Insgesamt ist der Höhenrausch auf den Dächern der Linzer Innenstadt immer wieder sehr schön, für den Tourismus eine Bereicherung, für Einheimischer ein Besonderer Blick auf die Stadt. -Keine große Ausstellung wird es 2016 in Leoben geben. -Salzburger Landesausstellung: Auch in Salzburg-Stadt soll es im Jahr 2016 eine Landesausstellung geben, sie heißt „20.16 Bischof, Kaiser, Jedermann“, es geht um das Thema 200 Jahre Salzburg bei Österreich. Stelle ich mir auch recht interessant vor. Wenn ich mir diese Highlights so ansehe, vermute ich das 2016 ein interessantes Ausstellungsjahr wird. |
|||
22.11.2015, 21:09
Beitrag: #32
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
ich war heute grade in einer tollen Ausstellung im Bischofl.Dom und Diözesanmuseum Mainz
Der Schrei nach Gerechtigkeit- Leben am Mittelrhein am Vorabend der Reformation Die Ausstellung beleuchtet die Umbruchsituation zwischen der Mainzer Stiftsfehde 1461 und den Bauernkriegen 1526 im Mainzer Territorium zwischen Rhein ,Main und Tauber, stellt die Herrschaftsformen und Lebensumstände von Laien und Klerikern,Adel und Bürgertum in den Reichsstädten und auf dem Land dar und verdeutlicht m.E, sehr gut die sozialen Spannungen und auch die "modernen Reformen" mit denen die Obrigkeit darauf reagierte- Im Gegensatz zur fast parallel laufenden Sickingen-Ausstellung des Landesmuseums ist dem Dom-Museum hier m.E, eine richtig gute Ausstellung gelungen...und der 500seitige Katalog dazu ist auch nicht von schlechten Eltern Ich kann die Ausstellung nur empfehlen- sie läuft noch bis zum 17 .Januar 2016 |
|||
24.12.2015, 17:05
Beitrag: #33
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Mein Sohnemann war kürzlich in Pforzheim und schwer beeindruckt von dieser Ausstellung:
http://www.gasometer-pforzheim.de/de/ausstellung Zitat:Das Panorama ROM 312 - verlängert bis Juni 2016! Wem es also zwischen den Jahren mal langweilig sein sollte.... Wir werden es uns sicherlich in der nächsten Zeit mal anschauen. nicht ärgern, nur wundern... |
|||
25.09.2016, 21:13
Beitrag: #34
|
|||
|
|||
Schallaburg - 70er Jahre Austellung:
(21.11.2015 13:12)WDPG schrieb: -Schallaburg: Ein Fixpunkt was Ausstellungen betrifft, ist für mich die Schallaburg in der nähe von Melk (Niederösterreich). Heuer gings um die Wikinger, nächstes Jahr sind die 70er das Thema. Bin mir sicher, dass dieses Thema ein absoluter Besuchermagnet ist. 2010 ging es um die 60er Jahre, ein extrem klasse und extrem gut besuchte Ausstellung. Ich überlege, wenn es sich ausgeht, 2016 eher unter der Woche auf die Schallaburg zu schauen.... Normalerweise folgt nun das alljährliche Lob, für eine tolle Ausstellung auf der Schallaburg. Sehr oft um diese Jahreszeit besuche ich diese sehenswerte Burganlage mit ihren Ausstellungen, so auch heuer. Doch heuer klingt das ganze leider etwas kritischer. Heuer waren die 70er Jahre das Thema. 2010 ging es um die 60er Jahre, eine extrem sehenswerte Ausstellung damals. Doch ich muss sagen gerade jene die damals begeistert waren, sind dieses mal wohl enttäuscht. Die 70er Jahre wurden nicht in ihrem Alltag gezeigt, sondern aus einem Blickwinkel der wohl nur sehr wenige Leute wirklich betroffen hat. Kommunen, der Club 2, einige Protestbewegungen usw. wurden extrem groß beleuchtet - großteils geht die Ausstellung dafür am Alltag von damals total vorbei, während eher unwesentliches total aufgeblasen wurde. Wichtiges politisches wurde sogar komplett ausgelassen. So richtig wollte der Funken auf mich nicht überspringen. Diese Meinung habe nicht nur ich sondern auch Leute die diese Zeit aktiv erlebt haben und auch etliche Kritiken die ich gelesen haben gehen (zu recht) in diese Richtung. Auch die sonst oft so mühevolle Farbgestalltung, war diesesmal kaum vorhanden - wirkte eher lieblos. Muss sagen es war die schwächste Ausstellung die ich bisher in diesem tollen Ambiente gesehen habe (fahre seit 2006 jedes Jahr dorthin) - ist natürlich aber nur meine persönliche Meinung. |
|||
03.02.2017, 22:20
Beitrag: #35
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Inhalt gelöscht, da er hier versehentlich gepostet wurde. Tut mir leid.
---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
|||
12.07.2017, 17:02
Beitrag: #36
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Eine Sonderausstellung für den Wienbesuch und für die, welche dort etwas Anderes suchen als Maria Theresia oder die Reformation:
"Jan III. Sobieski. Ein polnischer König in Wien" Ausstellun des Belvedere Museums Wien, wird seit 07. Juli 2017 gezeigt, ist noch bis 01. November 2017 zu besichtigen Die Ausstellung wird, passend zum Thema, im früheren Winterpalais des Prinzen Eugen gezeigt. ("Feldherr Sobieski auf Besuch bei einem Kollegen", wobei anzumerken ist, dass Prinz Eugen, wenn gleich damals noch am Beginn seiner militärischen Karriere und somit als noch unbekannter Militär, zum Entsatzheer gehörte, das 1683 die Stadt Wien bei der "Zweiten Türkenbelagerung" entsetzen konnte, und über das der polnische König Jan III. den Oberbefehl hatte. Es handelt sich um eine sehr schöne und sehr informative Ausstellung in einem optischen Rahmen, der für die vielen Bilder und auch einige Gegenstände passender nicht sein könnte. Gleichzeitig ist es auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, einige Räume eines prachtvollen Barockbauwerks zu besichtigen, wobei diesmal der Umstand, dass in einem der Räume die Wandgestaltung aus Bildern von Schlachten besteht, in denen Prinz Eugen gesiegt hat, gut zum Ausstellungsthema passt. Aber Achtung! Das frühere Winterpalais des Prinzen Eugen ist kein Teil der Schlossanlage der beiden Belvedere Schlössern, sondern befindet sich in der Nähe des Stephansplatzes in der Himmelpfortgasse, 1010 Wien. Link zur Ausstellung: https://www.belvedere.at/jan_sobieski Link zu einer Kritik, der ich in den wesentlichen Punkten zustimmen kann: http://der-neue-merker.eu/wien-winterpal...i-sobieksi beide eingesehen am 12. Juli 2017 ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
|||
13.07.2017, 20:44
Beitrag: #37
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Noch eine weitere Empfehlung - St. Pölten ist übrigens von Wien aus mit dem Zug in nicht einmal einer Stunde erreichbar (und pro Stunden gibt es mindestens drei Züge dorthin). Das Diözesanmuseum wiederum ist nicht weit vom Bahnhof entfernt.
Noch bis 31. Oktober 2017 zu besichtigen: die Sonderausstellung "1517-1717 Von der Reformation zum Hochbarock" Gezeigt werden einige sehr schöne Stücke, darunter der Andreas Altar, gestiftet etwa um 1482 für eine heute nicht vorhandene Kapelle in St. Pölten, der auf Umwegen vor einigen Jahren ins Diözesanmuseum gelangt ist (mit einer Bild-Szene, die als Ablass, der einer Seele im Fegefeuer Linderung verschafft, interpretiert werden könnte) und eine ganze Reihe interessanter Bilder zum Thema Wallfahrtsorte, außerdem Archivmaterialien aus dem 16. und beginnenden 17. Jahrhundert. Die Ausstellung ist zudem sehr übersichtlich und vermittelt einen guten Überblick zu den religiösen Verhältnissen im heutigen Bundesland Niederösterreich. Mehr zu unter http://www.dz-museum.at/einrichtungen/mu...hochbarock Die Dauerausstellung besteht übrigens aus zwei Räumen, in dem einen sind sehr schönen Heiligenbildern und einige Altären aus dem Spätmittelalter, in dem anderen liturgische Gegenstände und vor alem Gewänder. Wer sich dafür interessiert, kommt hier ebenfalls auf seine Rechnung. ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
|||
14.07.2017, 16:21
Beitrag: #38
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
(13.07.2017 20:35)Köbis17 schrieb: Tipp für ein Weltkriegsmuseum im Elsaß/Südvogesen: Mein Großvater war 1915 am Hartmannsweilerkopf eingesetzt. Ende der 60er Jahre war ich bei einem Arbeitseinsatz der Kriegsgräberfürsorge auf dem deutschen Soldatenfriedhof Breitenbach, unterhalb der verlinkten Schlachtfelder. Ein ganzer Teil der deutschen Gefallenen dieser Schlachten liegt dort. Ist das Museum am Hartmannsweilerkopf eigentlich wieder geöffnet? Dann müsste ich diesen Sommer mal wieder hin "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
14.07.2017, 19:25
Beitrag: #39
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Zitat:wenn du vor hast, diese zu besuchen, gib mir per PN Bescheid, ich würde mitkommen. Machen wir das. Ich melde mich dann. Noch zum "Vogesenkrieg" Die Franzosen hatten ausgebildete Gebirgstruppen s.g. "Vogesenjägenjäger" in mehreren Garnisonen zB Bussang. Gebirgstruppen fehlten im kaiserlich deutschen Heer vollständig. Diese fehlenden Gebirgstruppen wurden dann aber recht schnell aufgestellt, speziell wegen diesen Vogesenkämpfen im Winter 14-15. Die württ. Schneeschuh-Kompagnie sei hier erwähnt. Rommel war bei der, oben am Hilsenfirst. Als Italien in den Krieg eingriff, war man dann froh an diesen Gebirgstruppen, die als "Deutsches Alpenkorps" gegen Italien eingesetzt wurden. Der Krieg in den Vogesen wurde von deutscher Seite ab Herbst 1915 überwiegend von badischem und württembergischen Landsturm und Landwehr geführt, für die das buchstäblich Heimatverteidigung war, entsprechend wild schlugen sie sich. Ist den Franzosen trotzdem ein Einbruch gelungen, wurden deutsche Elitetruppen herangeholt, die die Lage wieder bereinigten und umgehend wieder abgezogen wurden. 1945 kam es dann in der selben Ecke wieder zu erheblichen Kämpfen. Die deutschen Gefallenen auf den Friedhöfen waren meist gerade so 16 Jahre alt, was mich bei den Friedhofsarbeiten damals 15 jährigen schon nachdenklich machte. Auch dies war wieder mehr oder weniger als Heimatverteidigung organisiert, die Volksschüler der 8. Klassen in Baden und Württemberg waren ab Spätsommer 1944 zu Schanzarbeiten mit ihren Lehrern herantransportiert worden. Und auch da gab es Tote und Verwundete. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
15.07.2017, 14:57
Beitrag: #40
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Ich habe die letzten Beiträge dahin
http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...p?tid=4830 kopiert. Zuständigkeitshalber "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
18.07.2017, 19:51
Beitrag: #41
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Die "Große Landesausstellung" Baden Württembergs startet in diesem Jahr erst am 8. Dezember. In der Stuttgarter Staatsgalerie.
https://www.staatsgalerie.de/ausstellung...kirch.html Thema ist der "Meister von Meßkirch" Gearbeitet hat er vorwiegend für den Grafen von Zimmern. (den von der Chronik) Eines seiner bedeutendsten Werke, der "Falkensteiner Altar" hat neulich die Sammlung Würth in Künzelsau für fast 50 Millionen € erworben. Aber, wer er war ist bis heute nicht bekannt. Es gibt ein paar Theorien, so ganz überzeugt aber anscheinend keine. Also, Dezember bis April auf nach Stuttgart, die Werke, die da zu sehen sind, wird man in den nächsten 2-3 Menschenleben garantiert nicht mehr versammelt erleben können. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
12.08.2017, 10:29
Beitrag: #42
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Ein Ausflug für diejenigen, die sich für Maria Thersia interessieren und neben einer durchaus sehenswerten Ausstellung auch ein reizvolles Ambiente besichtigen wollen.
"300 Jahre Maria Theresia - Jubiläumsausstellung 2017", auf den Marchfeld-Schlössern [URL="300 Jahre Maria Theresia - Jubiläumsausstellung 2017"](Schloss) Hof)[/URL] und [URL="https://www.schlosshof.at/der-standort/schloss-niederweiden/"]Niederweiden[/URL] Auf Niederweiden wird eine Sonderausstellung zu wirtschaftlichen und sozialen Reformen unter Maria Theresia gezeigt, auf Schloss Hof geht es um den Siebenjährigen Krieg und den "Kartoffelkrieg". Auf Schloss Hof wird zudem eine Dauerausstellung gezeigt, in deren Rahmen einige sehr schön gestaltete Räume des Schlosses (inklusive Blick in die Schlosskapelle) besichtigt werden können, wobei es um die drei bekanntesten Besitzer/innen des Schlosses geht: "den Krieger" (Prinz Eugen von Savoyen), die "Witwe" (Maria Theresia) und "ihren Sohn" (Joseph II.). (Die Bezeichnungen spielen auf eine frühere Sonderausstellung an, die dort gezeigt wurde und von der Teile als Dauerausstellung erhalten geblieben sind.) Aufgrund der Nähe der beiden Schlösser, die heute auch unter gemeinsamer Verwaltung stehen, empfiehlt sich für beide Ausstellungen der gemeinsamer Besuch, wobei ich zuerst Schloss Niederweiden und dann Schlosshof besuchen würde. Da die [URL="https://www.schlosshof.at/"]Schossanlage von Hof [/URL]alleine aufgrund ihres Gartens und ihrer Wirtschaftsgebäude viel zum Besichtigen bietet, ist es durchaus sinnvoll für die Besichtigung einen Tag einzuplanen. Aufgrund des Angebotes von Spezialführungen empfiehlt sich zum Besichtigen der Sonntag. (Nicht uninteressant: auch für Kinder gibt es hier Angebote und Lokalitäten für eine gemütliche Kaffeepause sind auch vorhanden.) Sehr positiv ist auch, dass die Besichtigung beider Schlösser mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Vom Bahnhof Marchegg führt ein Shuttlebus (mit festen Fahrzeiten, kein Rufbus, für Schlossbesucher/innen keine in den Eintritt inkludiert) direkt zu beiden Schlössern, wobei eine gemeinsame Besichtigung zeitlich problemlos möglich ist. Marchegg befindet sich an der Strecke Wien-Hauptbahnhof (früher Südbahnhof) nach Preßburg (Bratislava), am besten den Regional-Express nehmen, der täglich im Stundentakt dorthin unterwegs ist. ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
|||
08.11.2017, 06:31
Beitrag: #43
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Nest Woche werde ich "Lea Lublin, Lenbachhaus" besuchen
Kann mir jemand Feedback geben? |
|||
26.12.2017, 14:09
Beitrag: #44
|
|||
|
|||
Ausblick auf 2018:
Nachdem sich das Jahr und damit auch das Ausstellungsjahr 2017 langsam zu Ende neigt, möchte ich einen kurzen Ausblick auf 2018 geben:
-Schallaburg: Von 2006 bis 2016 war ich jedes Jahr auf der Schallaburg, heuer sprach mich das Thema zu wenig an, 2018 wird das wieder anders, es geht um eines meiner Lieblingsthemen „Byzanz und der Westen“ ist das Thema der Schallaburgausstellung 2018, ein Thema mit vielen Facetten auf das ich mich sehr freue. Die Kreuzzüge, die Kaiserkrönung Karls des Großen und auch die Heirat von Theodora Komnena mit Heinrich II von Österreich soll Thematisiert werden, laut Homepage ist es von den Ausstellungsgegenständen her die wertvollste Ausstellung bisher auf der Schallaburg nahe Melk. -Landesausstellung: 2017 war die Landesausstellung in Niederösterreich, habe diese aber nicht besucht. 2018 handelt die Landesausstellung in Oberösterreich von einem meiner Lieblingsthemen „den Römern“. Hauptausstellungsort ist die Stadt Enns, in der ich zur Schule gegangen bin, mit der ich also ein starke Verbindung habe. Bin echt schon gespannt, in Schlögen und Oberranna sind „Nebenausstellungsorte“ -Höhenrausch: 2017 gab es leider keinen Höhenrausch, 2018 soll es aber wieder so weit sein. Meist eine sehr schönes Erlebnis über den Dächern von Linz, für Einheimische und Touristen. -Stille Nacht: Feiert 2018 200-Jahr-Jubiläum, zu diesem Anlass finden im Bundesland Salzburg (vermutlich um die Adventzeit) zahlreiche Ausstellungen zum Thema statt. Denke also es wird ein gutes Ausstellungsjahr, das da auf uns zukommt. |
|||
26.12.2017, 21:42
Beitrag: #45
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Das haben wir noch gar nicht mitbekommen, dass "Byzanz und der Westen" eines deiner Lieblingsthemen ist.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
|||
29.12.2017, 18:52
Beitrag: #46
|
|||
|
|||
Ausstellung Albert Speer in der BRD
die og Ausstellung in Nürnberg ist bis 6. Januar 2018 verlängert.
https://museen.nuernberg.de/dokuzentrum/...-brd-1195/ "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
28.12.2019, 21:26
Beitrag: #47
|
|||
|
|||
Ein paar interessante Austellungen 2020 in Österreich/Vorausblick:
Auch im Jahr 2020 erwarten uns in Österreich ein paar größere und interessant Ausstellungen, hier ein kurzer Vorausblick auf ein paar von ihnen:
-Salzburg: 100 Jahre Salzburger – Festspiele das wird mit einer Landesausstellung zum Thema „gefeiert“. Thema ist „das Weltentheater“ und das ganze wird in der Stadt Salzburg im Salzburg-Museum untergebracht sein -Völkermarkt: In Völkermarkt und in der Region Südostkärnten, findet anlässlich des 100 Jahr Jubileums der Kärntner Volksabstimmung eine Landesausstellung statt. Thema ist die Region, mehrere Orte werden, neben Völkermarkt teilnehmen. -Höhenrausch/Linz: Seit 2009 gibt es relativ regelmäßigen Linz die Ausstellung „Höhenrausch“, die über den Dächern der Innenstadt stattfindet (Startpunkt dabei ist das OK-Zentrum). „Wie im Paradies“ so wird die Ausstellung 2020 heißen, ich habe den Eindruck, dass dieses, im Gegensatz zur heurigen Ausstellung auch wieder einen Blick auf die Landstraße (wichtigste Einkaufsstraße von Linz) erlaubt. -Hartlauer Fotogallerie/Linz: Wegen dieser extra die Stadt zu besuchen, zahlt sich wohl nicht aus, aber finde die Hartlauer Fotogallerie ist eine geniale Ergänzung zu anderen Aktivitäten am Pöstlingberg. Die kleine Ausstellung deren Fotos, aus „Fotowettbewerben“ an denen sich jeder beteiligen kann, wechselt ca. alle 2 Monate das Thema. 2020 werden die Themen folgende sein: -Farbenrausch (April/Mai) -Klima, Wind und wetter (Juni/Juli) -Sonne, Mond und Sterne – Sonnenuntergänge und Nachtaufnahmen (August/September) -Einfach Schön – Ästhetik im Fokus (Oktober/November) -Schallaburg/Nahe Melk: Fast jedes Jahr ein Ausstellungshöhepunkt, auf „der Hände Werk 2019“ folgt 2020 das Thema „Die Donau“. Sicher eine sehr interessantes und vielseitiges Thema. -Landesmuseum Niederösterreich/St. Pölten: Dieses Museum im St. Pöltner Landhausviertel ist insgesamt extrem sehenswert. Es besteht aus einem Historikteil und einem Naturteil, beide einen Besuch wert. Neben der Fixen Ausstellung gibt es auch noch Sonderausstellungen: Im Moment läuft die Ausstellung „Stechen, Kratzen, Beissen“, die Ausstellung Deine Jugend, Meine Jugend und Spionage. Natürlich ist das nur eine kleine Auflistung von Ausstellungshöhepunkten die uns 2020 in Österreich erwarten. |
|||
14.10.2020, 11:50
Beitrag: #48
|
|||
|
|||
Schallaburg 2020 - Die Donau - war begeistert:
Bei der Ausstellung auf der Schallaburg im Jahr 2020 geht es um ein sehr interessantes Thema:
Die Donau. Das Ganze wurde gestaltet wie ein Reise Donauaufwärts vom Donaudelta (ein Model des 0 Km Punktes steht im Burginnenhof) bis in die Wachau bzw. zur, nicht an der Donau liegenden, Schallaburg in Niederösterreich. Man geht durch die Ausstellung wie bei einer Donaukreuzfahrt und „besucht“ die verschiedensten Orte. Das ganze „entführt“ einem in verschiedenste Epoche mit verschiedensten Themenlagen. Lang bestehende Überbleibsel des Osmanenreichs begegnen einem genauso wie K.u.K. Städte, schöne Städte in Ungarn, Themen aus der Jungsteinzeit, aus der Zeit der Türkenkriege Prinz Eugens, Schifffahrt. Ich finde man erfährt vieles echt interessantes und neues und das ganze wurde sehr aufwendig gestaltet. Ist meiner Meinung nach eine der besten Ausstellung ich bisher in der Schallaburg gesehen habe (und ich bin außer 1x seit 2006 immer dort gewesen). Kann sie echt nur empfehlen. Geöffnet hat man noch bis 08.11.2020. Wie schon oft beschrieben, halte ich es für empfehlenswert sich einen Nachmittag zeit zu nehmen, zuerst eine Führung zu machen und dann die Ausstellung nochmals alleine zu besuchen (unter der Woche ist sie zwar auch gut besucht, aber nicht überlaufen). Heuer gibt es auch andere Führungen in der Burg, ging sich leider nicht aus, hoffe aber man setzt das auch im nächsten Jahr fort, ist sicher klasse, weil die Burg selbst ja auch sehr schön ist. 2021 sind laut Internet Entdecker dann das Thema auf der Burg nahe Melk. Ehemals WDPG |
|||
28.03.2024, 13:12
Beitrag: #49
|
|||
|
|||
Jubiläum auf der Schallaburg:
Eine ganz besondere Ausstellungslocation in Niederösterreich feiert heuer ihren 50er, die Schallaburg. Also natürlich nicht die Burg selbst - diese wurde im 13. Jahrhundert zum ersten mal erwähnt - sondern die Ausstellungen auf der Burg.
Ich muss sagen ich habe seit 2006, außer einmal, alle Ausstellungen auf der Burg besucht und fast immer waren sie sehr sehenswert, kreativ und ausführlich. Die Ausstellung 2023 über das Thema "Kindheit" z.B. war eine der besten, wenn nicht die Beste die ich in dem Jahr gesehen habe. 2024 im Jubiläumsjahr geht es um das Thema mit dem alles angefangen hat, die Renaissance. Passend für eine Burg, deren Baustil aus der Zeit kommt und der erste Veranstaltung auch das Thema war. Bin also sehr gespannt was man hier 2024 zu bieten hat. Ehemals WDPG |
|||
01.07.2024, 21:04
Beitrag: #50
|
|||
|
|||
RE: Interessante Ausstellungen
Der neue Museumsbau beim Pfahlbaumuseum Unteruhldingen ist fertig und wurde nun eingeweiht.
Also, wer in den kommenden Urlaubswochen an den Bodensee kommt, die Pfahlbauten sind eh einen Besuch wert. Nun gibt es noch einen Grund mehr. https://www.archaeologie-online.de/blog/...fnet-5962/ NS: Die Baukosten wurden zu knapp 90% (174,5 Mio €) vom Museumsverein gestemmt, das ist ja auch erwähnenswert. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Ausstellungen zu Maximilian I. | Teresa C. | 0 | 2.570 |
12.05.2019 16:19 Letzter Beitrag: Teresa C. |
|
Außergewöhnliche Ausstellungen und Eventausstellungen: | WDPG | 19 | 34.043 |
07.12.2018 15:55 Letzter Beitrag: Teresa C. |
|
Interessante und außergewöhnliche Führungen: | WDPG | 27 | 51.132 |
21.03.2017 22:51 Letzter Beitrag: WDPG |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: