3. Rätselstrang
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24.03.2024, 16:11
Beitrag: #1
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3. Rätselstrang
Weil Rätsel mit der nun überschaubaren Teilnehmerzahl hier bisweilen dauern, mache ich nun einen dritten Strang auf. Ist mir gleich ein Rätsel in den Sinn gekommen und bevor ich es wieder vergesse, stelle ich es hier rein.
Im Wahlen Faden hat Suebe von der Verteidigungsministerin gesprochen, die den Unterschied zwischen Oberleutnant und Oberstleutnant nicht nur nicht kannte, sondern meinte, es nicht wissen zu müssen. Schon der Hammer. Bei Margot Honecker hätte sie das schon in der Mittelschule gelernt Verteidigend kann man sagen, dass der Oberstleutnant ein Grad ist - zwischen Major und Oberst - der häufig übersprungen wird, zumindest in der Schweizer Armee. In Deutschland ist mir zumindest ein Fall bekannt, wo ein Major telefonisch gleich zum Oberst befördert wurde - er hatte einen für den Mann an der anderen Leitung eminent wichtigen Auftrag zu erfüllen, der im Widerspruch war zu dem, was der Offizier zuvor von seinen Vorgesetzten befohlen bekam. Den Auftrag via Telefon hat er dann tatsächlich erfüllt und wurde dann in der Folge zum Generalmajor befördert. Ein Sprung von drei Hierarchiestufen innert weniger Tage, wofür wohl normalerweise mehrere Jahre und Schulungen notwendig gewesen wären. Wer war dieser Offizier? Wer es weiss, weiss dann sicher wer am anderen Ende der Leitung und was der Auftrag war. Der betreffende war dann später in einer Partei tätig, die auch speziell war, auch das würde ich gerne wissen, was da so besonders war. **** Für Ungediente hier die Offiziersränge, in Klammer die Erkennungszeichen in der Schweizer Armee. Bundeswehr, NVA und Österreichisches Heerf können andere ergänzen. Leutnant (ein dünner Streifen - "Spaghetti") Oberleutnant (zwei dünne Streifen) Hauptmann (drei dünne Streifen) Major (ein dicker Streifen - "Nudel") Oberstleutnant (zwei dicke Streifen) Oberst (drei dicke Streifen) Generalmajor (Schweiz: Brigadier - ein Stern) Generalleutnant (Divisionär - zwei Sterne) Generaloberst (Korpskommandant - drei Sterne) Generalfeldmarschall (General - nur im Falle einer Mobilmachung - vier Sterne) |
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24.03.2024, 19:04
Beitrag: #2
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RE: 3. Rätselstrang
(24.03.2024 16:11)Marek1964 schrieb: Weil Rätsel mit der nun überschaubaren Teilnehmerzahl hier bisweilen dauern, mache ich nun einen dritten Strang auf. Ist mir gleich ein Rätsel in den Sinn gekommen und bevor ich es wieder vergesse, stelle ich es hier rein. Das war Major Remer, der am Nachmittag des 20. Juli 1944 mit Hitler telefoniert hatte später "Sozialistische Reichspartei" die erste Partei die in der BRD verboten wurde. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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24.03.2024, 20:42
Beitrag: #3
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RE: 3. Rätselstrang
Ja, er war unterwegs zu Goebbels um ihn zu verhaften, dieser sagte, dass Hitler lebt, erstellte eine Telefonverbindung und gab den Hörer an Major Remer, den also Hitler umgehend zum Oberst befördert hat und gesagt haben solle "ich verlasse mich auf Sie, Remer". So jedenfalls in einem Film zum 20.Juli. "ich habe die Stimme des Führers sofort erkannt" liess er sich dann im Rundfunk hören - so habe ich das aus einer Radiosendung in Erinnerung. So richtig im Wochenschau Ton. So ein typisch loyaler Deutscher, meinte mein Bruder, der die Radiosendung auch mitgehört hat, wir waren auf Skiurlaub und damals gab es kein Fernsehen im Hotel, nur Radio.
Remer spielte dann eine wichtige Rolle in der Niederschlagung des Aufstands. Darfst wieder einmal ein Rätsel aufgeben. |
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25.03.2024, 17:48
Beitrag: #4
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RE: 3. Rätselstrang
Den Vorgang habe ich jetzt anders gelesen, der Remer wollte keinen verhaften
Solche Weltgeschichtlichen Ereignisse beschreibt verm. jeder Zeitzeuge anders. Aber seis drum das Ergebnis war jedenfalls so. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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07.05.2024, 17:49
Beitrag: #5
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RE: 3. Rätselstrang
Dann gebe ich hier nach sechs Wochen Ruhe in diesem Faden mal ein Rätsel auf, das mir heute in den Sinn gekommen ist.
Über die Patrizier in Rom haben wir alle hier sicher schon im zarten Alter unserer ersten Geschichtslektionen in der Schule gelernt, dann auch inweiteren Epochen. Als ich 1990 zu ersten Mal nach 22 Jahren wieder in der Tschechoslowakei war, war ich auch auf Besuch einer Organisation in Banská Bystrica, in der Slowakei. Ich bin dort vom Flughafen mit dem Bus in die Stadt gefahren und bin ausgestiegen. Ich rief dann von einer Telefonzelle aus an, dass ich angekommen bin. Die Kollegin fragte mich, wo ich genau bin. Ich schaute am Strassenschild und sagte "Patrizianská cesta" - die Patrizier Strasse. Das war natürlich Un-sinn, keine Strasse in der Tschechoslowakei, ebenso in der DDR oder im sonstigen Ostblock, konnte so heissen. Ich hatte mich in der Eile verlesen, auch dadurch bedingt, dass die Strassenanschriften in den tschechoslowakischen Städten in schlecht leserlichen Kapitalien geschrieben waren und vielfach heute noch sind. Mit aber eine Rolle natürlich, dass ich nicht sozialistisch aufgewachsen bin, aber eigentlich könnte man meinen, dass auch unter Stress mir klar sein musste, dass dieser Name so nicht sein kann. Wie hiess die Strasse wirklich? Ein ähnliches, internationales, heroisches-sozialistisches Wort, danach war die Strasse benannt. In vielen anderen Städten, auch Ostdeutschlands, sicher auch. |
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07.05.2024, 18:19
Beitrag: #6
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RE: 3. Rätselstrang
Erinnert mich an Partisan Belgrad.
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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07.05.2024, 23:43
Beitrag: #7
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RE: 3. Rätselstrang
Richtig, Partizánska cesta war das https://mapa.zoznam.sk/?search=Partiz%C3...1+Bystrica
Wenn Ihr dann die Karte anschaut, sieht Ihr, wie weitere Strassen nach dieser Epoche benannt wurden: - Trieda SNP - 29. augusta Wonach heissen diese Strassen? Dürfte auch nicht allzu schwer sein. |
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09.05.2024, 00:22
Beitrag: #8
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RE: 3. Rätselstrang
Das bezieht sich auf den Slowakischen Aufstand 1944.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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09.05.2024, 18:25
Beitrag: #9
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RE: 3. Rätselstrang
(09.05.2024 00:22)Sansavoir schrieb: Das bezieht sich auf den Slowakischen Aufstand 1944. Der nicht besonders erfolgreich war. Von meinem Vater gibt es eine nachgewiesene Dienstreise in die Slowakei Ende Jan. 1945. Von Kurland immerhin ca. 1000 km. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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09.05.2024, 18:38
Beitrag: #10
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RE: 3. Rätselstrang
(09.05.2024 00:22)Sansavoir schrieb: Das bezieht sich auf den Slowakischen Aufstand 1944. Der nicht besonders erfolgreich war. Von meinem Vater gibt es eine nachgewiesene Dienstreise in die Slowakei Ende Jan. 1945. Von Kurland immerhin ca. 1000 km. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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26.05.2024, 14:52
Beitrag: #11
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RE: 3. Rätselstrang
Auch hier recht ruhig... wobei ich grad sehe, dass ich die richtige Antwort bestätigt habe, sowohl Suebe als auch Sansavoir haben richtige Antworten reingesetzt.
Nun dann setze ich auch mal ein neues Rätsel rein, mir gerade was eingefallen, hat auch einen Bezug zum Aufstand in der Slowakei. Ein Brücke in Prag hat, wie so viele Strassen und Plätze, eine Reihe von Umbennenungen, aber auch Renovationen hinter sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke neu erbaut und erhielt den Namen eines Kommunisten. Der Name wurde nicht sofort 1990 geändert, sondern erst später. Der Grund war, dass dieser Kommunist nicht an den Verbrechen nach 1948 beteiligt war. Wieso konnte sich dieser Kommunist nicht an den Verbrechen beteiligen? Wessen Name trägt die Brücke heute (wieder)? |
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27.05.2024, 22:21
Beitrag: #12
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RE: 3. Rätselstrang
Es handelt sich sicher um Julius Fucik, den die Gestapo 1943 ermordete. Damit wäre die erste Frage beantwortet. Die Brücke hieß Fucikova (sorry, falls meine Wiedergabe des Tschechischen nicht korrekt ist - auch die Krone auf dem c fehlt). Heute heißt sie Nadrasti Holosevice - sicher auch falsch geschrieben.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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28.05.2024, 08:26
Beitrag: #13
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RE: 3. Rätselstrang
Hm, nicht ganz. Nach Julius Fučík wurde ein Park und eine U-Bahn Haltestelle (ja, heute Nádraží Holešovice), aber nicht eine Brücke. Aber es hat durchaus Ähnlichkeit mit der Person, die gesucht wird.
Der grösste Unterschied ist in dessen Kultivierung nach 1945 - Fučík wurde zum Megahelden stilisiert und zahlreiche Örtlichkeiten, Betriebe und Institutionen nach ihm benannt, auf Wiki nur auf der tschechischen Seite: https://cs.wikipedia.org/wiki/Julius_Fu%...3%ADklady) Auch in der DDR gab es einiges, unter anderen eine Briefmarke. Entsprechend seiner Mythologisierung schlug dann das Pendel um, und die Namen verschwanden. Zuletzt in Kiew, wo im Dezember 2022 eine Strasse nun nach dem von den Nazis umgebrachten Karel Čapek umbenannt worden. Wie gesagt, der gesuchte war auch Kommunist, wurde aber weit weniger von den Kommunisten mythologisiert und der Name der Brücke überlebte zumindest die erste Welle der Dekommunisierung nach dem November 1989. |
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28.05.2024, 21:22
Beitrag: #14
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RE: 3. Rätselstrang
Jan Sverma, Stefanikuv most
Sverma starb 1944 an den Folgen von Tuberkulose. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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29.05.2024, 22:31
Beitrag: #15
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RE: 3. Rätselstrang
Richtig. Die Brücke hatte folgende Namen:
1868–1919: most císaře Františka Josefa I. (Kaiser Franz Joseph I.) 1919–1940: Štefánikův most (Milan Rastislav Štefánik) 1940–1945: most Leoše Janáčka (Leoš Janáček, Komponist) 1945–1947: Štefánikův most 1947–1997: Švermův most (Jan Šverma) seit 1997: Štefánikův most Man sieht die vielen Wandlungen durch die Geschichte. Bis 1919 hiess die Brücke nach dem Kaiser Franz-Joseph, wobei man aber im Volksmund die Brücke nach seiner Frau, Elisabeth, besser bekannt als Sissy, sagte. Oder Eliška auf tschechisch, wie auch meine Mutter hiess. So bekam sie einmal von einem Freund unserer Familie ein Gemälde der Brücke geschenkt. Die Brücke hatte eine Eisenkonstruktion, und wurde dann im Laufe des Zweiten Weltkriegs gesperrt. Meine Mutter meinte, man hätte das Eisen für die Rüstung gebraucht, aber in Quellen lässt sich das nicht belegen. Vielmehr war sie einsturzgefährdet und wurde nach dem Krieg neu gebaut. Nach 1919 wurde die Brücke nach dem Mitbegründer der Ersten Tschechoslowakischen Republik, dem Slowaken Milan Rastislav Štefánik benannt. Wahrscheinlich schon nach seinem Tod, er kam bei einem Flugzeugabsturz auf einem Flug aus Italien, wo er als General gewirkt hat, über Bratislava ab, eine Tragödie für die junge Republik. Šverma war zwar an Tuberkulose erkrankt, doch er verstarb in einem Schneesturm während des Aufstandes in der Slowakei, zusammen mit 84 weiteren Partisanen. https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_%C5%A0verma Spekuliert wird, inwieweit der Parteichef der KPČS, Klement Gottwald und der Generalsekretär, Rudolf Slánský, seinen Tod billigend in Kauf genommen haben. Möglicherweise waren auch das Gründe, warum er doch deutlich weniger mythologisiert wurde, wie Fučík. Vielleicht einfach nur Zufall oder Laune der Kommunisten. Hier noch ein Artikel auf wiki auf Deutsch zu Fučík: https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Fu%...Dk_(Autor) So wurde der frühere Stübel Platz in Dresden heute nach Fučík benannt, 1991 in Strassburger Platz umbenannt. Immerhin muss man Šverma zu Gute halten, dass er 1939 den Hitler Stalin Pakt kritisiert hat und dafür sogar vorübergehend aus der Partei augeschlossen wurde. Für mich ist die meist schamlos vorgeführte Wende der Kommunisten rund um den Hitler-Staliln Pakt ein typisches Beispiel für linken Opportunismus, wie man ihn heute auch wieder beobachten kann. Die Witwe von Šverma unterzeichnete 1977 die Dissidendentenerklärung Charta 77, die z.B. auch Václav Havel unterzeichnet hat. Kannst gerne ein Rätsel aufgeben. |
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01.06.2024, 23:20
Beitrag: #16
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RE: 3. Rätselstrang
Von X wurde Y kurz nach seinem Tod als ein „Märtyrer des deutschen Nationalismus“ und als "Wanderer ins Nichts" beschrieben. Außerdem versuchte X eine neue, nach Y benannte Politik durchzusetzen. Diese neue politische Linie wurde nach ein paar Monaten wieder aufgegeben. Um Y wurde später ein Kult betrieben, heute ist er nur Wenigen bekannt. Die Umstände, die zum Tod von X führten, sind nicht eindeutig geklärt. Wer waren X und Y?
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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02.06.2024, 20:28
Beitrag: #17
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RE: 3. Rätselstrang
War das im 19. Jahrhundert?
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02.06.2024, 21:02
Beitrag: #18
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RE: 3. Rätselstrang
X= Karol Sobelsohn genannt Karl Radek? Y= Albert Leo Schlageter? Waren ja eh erst vor kurzem deutschlandweit Schlagetergedenken zum 101. Todestag da würde das schon so passen.
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02.06.2024, 21:31
Beitrag: #19
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RE: 3. Rätselstrang
Das ist richtig. Die Komintern und die verfolgten 1923 einige Monate die sogenannte Schlageter-Linie.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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03.06.2024, 09:59
Beitrag: #20
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RE: 3. Rätselstrang
(02.06.2024 21:31)Sansavoir schrieb: Das ist richtig. Die Komintern und die verfolgten 1923 einige Monate die sogenannte Schlageter-Linie. Ob Schlageter tatsächlich Mitglied in der NSDAP war, ist zumindest strittig. OT: Das Gymnasium in dem man einst versuchte mir die Grundzüge der humanistischen Bildung beizubringen, trug einst den Namen "Albert-Leo-Schlageter-Oberschule" "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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04.06.2024, 13:39
Beitrag: #21
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RE: 3. Rätselstrang
Soll ruhig der nächste Pfostierer weitmachen. Bin zu unkreativ für sowas, entweder zu schwer oder zu leicht.
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05.06.2024, 06:12
Beitrag: #22
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RE: 3. Rätselstrang
Naja, zu leicht muss ja nicht schlecht sein - ist dann wenigstens schnell gelöst und kann dann weitergehen. Ich kenne es aber auch, dass mir nichts einfällt.
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25.06.2024, 14:40
Beitrag: #23
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RE: 3. Rätselstrang
Eines Nachts hat Hitler den "Verwaltungschef" der Reichskanzlei aus dem Bett geholt.
Hitler fragte, ob in der Reichskanzlei eine Ausgabe von Schillers Gesammelten Werken vorhanden wäre. Als dies positiv beantwortet wird, verlangt Hitler, dass ihm ein bestimmtes Werk zur Lektüre ausgehändigt wird. Was natürlich geschieht. Welches Werk Schillers ließ sich Hitler zwecks Lektüre geben? Titel? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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25.06.2024, 21:16
Beitrag: #24
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RE: 3. Rätselstrang
Es könnte sein, dass er "Wilhelm Tell" lesen wollte. Dieses Stück durfte ab 1941 nicht mehr auf deutschen Bühnen gespielt werden, da Hitler den "Tyrannenmord" befürchtete.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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26.06.2024, 09:52
Beitrag: #25
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RE: 3. Rätselstrang
(25.06.2024 21:16)Sansavoir schrieb: Es könnte sein, dass er "Wilhelm Tell" lesen wollte. Dieses Stück durfte ab 1941 nicht mehr auf deutschen Bühnen gespielt werden, da Hitler den "Tyrannenmord" befürchtete. Da bist du soweit gar nicht von der Lösung entfernt. OT: Eine Deutsch-Lehrerin erzählte so ca. 64 wie sie in Berlin?, jedenfalls in der DDR den Tell sah, und wie das Publikum da total unruhig geworden wäre. "Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern...." Wenn da jemand etwas gerufen hätte.... Hat die Germanistin, Liebhaberin der Antike und des Mittelhochdeutschen, fast gar einen Volksaufstand erlebt Aber halt leider nicht die Lösung. Hitler soll auf das Schiller-Stück durch einen Bericht aus einem KZ aufmerksam geworden sein. Und es anscheinend auch gelesen, aber nie einen Bezug darauf genommen haben.... Ob er hoffte darin eine Exkulpation für die eigenen Verbrechen zu finden??? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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26.06.2024, 11:58
Beitrag: #26
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RE: 3. Rätselstrang
(26.06.2024 09:52)Suebe schrieb:(25.06.2024 21:16)Sansavoir schrieb: Es könnte sein, dass er "Wilhelm Tell" lesen wollte. Dieses Stück durfte ab 1941 nicht mehr auf deutschen Bühnen gespielt werden, da Hitler den "Tyrannenmord" befürchtete. Das Gesuchte beruht, wie öfter bei Schiller, auf einer wahren Geschichte und der Vater eines Schulfreundes hat den "Helden" verhaftet und dessen Verbrecher-Karriere beendet. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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28.06.2024, 12:06
Beitrag: #27
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RE: 3. Rätselstrang
Kennt den Sonnenwirt keiner mehr?
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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29.06.2024, 18:15
Beitrag: #28
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RE: 3. Rätselstrang
Der "Verbrecher aus verlorener Ehre".
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.07.2024, 11:24
Beitrag: #29
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RE: 3. Rätselstrang
Welches (spätere) Bundesland hatte als erstes eine Frau als Regierungschefin?
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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06.07.2024, 16:09
Beitrag: #30
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RE: 3. Rätselstrang
Heißt das, dass die Gesuchte in einem Vorgänger eines heutigen Bundeslandes Regierungschefin war?
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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06.07.2024, 18:19
Beitrag: #31
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RE: 3. Rätselstrang
Ja.
Wobei der demokratisch gewählte Regierungschef fand nicht die Zustimmung einer der Siegermächte, so übernahm sie "kommissarisch" den Job. Der Status des heutigen Bundeslandes war sehr lange politisch umstritten, Defacto aber klar ein Bundesland. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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08.07.2024, 12:05
Beitrag: #32
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RE: 3. Rätselstrang
Das heutige Bundesland war lange ein "Bundesland mit geringeren Rechten" darüber hinaus mit weiteren Reservatsrechten der Besatzungsmächte.
Während ihrer "Regierungszeit" haben 3 der Siegermächte fast ausschließlich mit dem Wahlsieger verhandelt, der, wie geschrieben, von der 4. nicht anerkannt wurde. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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08.07.2024, 22:37
Beitrag: #33
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RE: 3. Rätselstrang
Wenn vier Besatzungsmächte in einem heutigen Bundesland etwas zu sagen hatten, kann es sich ja nur um Berlin handeln. Und dann müsste die Gesuchte Louise Schroeder sein, die 1947/48 kommissarische Bürgermeisterin von Berlin war.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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09.07.2024, 14:30
Beitrag: #34
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RE: 3. Rätselstrang
(08.07.2024 22:37)Sansavoir schrieb: Wenn vier Besatzungsmächte in einem heutigen Bundesland etwas zu sagen hatten, kann es sich ja nur um Berlin handeln. Und dann müsste die Gesuchte Louise Schroeder sein, die 1947/48 kommissarische Bürgermeisterin von Berlin war. Ja, passt. Gefühlt hält man Ernst Reuter für den Oberbürgermeister der Berliner Blockade, aber der wurde von seinen einstigen Parteigenossen scharf abgelehnt, so war es zdZ tatsächlich Louise Schroeder. Die gewählten Bundestagsabgeordneten aus Berlin(-West) hatten bis 1990 ihren Sitz im Bundestag nur "provisorisch" ohne Stimmrecht. Und die Sitzungen des Bundestags im Reichstag führten regelmäßig zu Schikanen im Interzonenverkehr. Umgekehrt haben die 3 Westalliierten "ihre" Rechte in Ostberlin ebenso scharf verteidigt, dies alles wäre aber ein extra Thema wert. So belassen wir es hier und heute dabei: schon 1948 hatte ein deutsches Bundesland ein weibliches Staatsoberhaupt. eine der vielen Besonderheiten des deutschen Föderalismus. Deutschland wird auf Deutsch regiert. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.07.2024, 14:53
Beitrag: #35
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RE: 3. Rätselstrang
Hier ein neues Rätsel, mangels anderer....
1809 gab es im ganz neu württembergisch gewordenen Mergentheim einen Aufstand, in der Folge militärische Besetzung und ein Stücker vollstreckte Todesurteile. Etwa gleichzeitig im seit 1805 schon württembergischen Stockach, Grafschaft Nellenburg am Bodensee geschah dasselbe. Von Weingarten her marschierte württ. Militär mit Kavallerie, um den Aufstand zu unterdrücken. Die Masse der württ. Truppen waren zdZ schon weit im Osten, mit den Napoleonischen Heeren. Der "Rest" war im Allgäu in Kämpfen mit den Tirolern und Vorarlbergern verstrickt. Insofern hofften die Aufständischen auf Österreichische Hilfe. Nun, ich habe vor einigen Jahren schon darüber berichtet, man möge dort nachlesen. Jetzt zum Rätsel: 1899 schrieb ein württ. Hauptmann aus Mergentheim nach Stockach und erinnerte an den gleichzeitigen Aufstand und fragte an, inwiefern man 1909 gemeinsam die Hundertjahrfeier begehen könnte. Die Antwort der Stockacher war überaus bemerkenswert und hier die Rätsel-Frage. Was antwortete Stockach auf die Mergentheimer-Anfrage? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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25.07.2024, 17:50
Beitrag: #36
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RE: 3. Rätselstrang
Stockach antwortete ganz überraschend:
"Da, hier bei uns, nichts von einem "Aufstand" bekannt ist, können wir uns nicht weiter dazu äußern und sind auch keine Feierlichkeiten geplant!" Was eigentlich doch sehr erstaunlich ist, insbesondere haben die schlimmen Württemberger ihnen nicht zuletzt die Fasnet verboten! Mit der die Nellenburger sprich Stockacher bis heute Jahr für Jahr im TiWi brillieren. 1909 war es ihnen dann wieder eingefallen, die schlimmen Jahre unter der Fuchtel des "Dicken Friedrich" und zum Glück kamn sie dann ja auch 1810 unter die "milde Herrschaft der badischen Großherzoge" Warum in Stockach 1899 so gar nichts mehr von 1809 bekannt war? Es gab zumindest keine Todesurteile. Meine These: Die in den Aufstand Involvierten sind, wie es fast bis heute im Südwesten üblich ist, zügig über Strom und See ins Land der Eidgenossen abgehauen, wo sie zumindest ihres Lebens sicher waren. Bei Interesse gibts noch mehr davon.- "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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