Rätselhafter Erwin Rommel
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07.11.2012, 12:57
Beitrag: #48
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RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(07.11.2012 12:37)Renegat schrieb:(07.11.2012 12:14)Suebe schrieb: Und nochmal, ich vertrete die These, dass ein ganz erheblicher Teil der Kämpfe in den letzten Kriegstagen im Westen auf diese Unwissenheit zurückzuführen ist.OK, verstehe, dabei kann es dann nur noch um Kampfhandlungen auf heimischen Boden gehen, sonst wäre es zu riskant gewesen. Außerdem reden wir dann nur von Schlachten kurz vor Kriegsende, wo sowieso allen klar war, dass der Krieg in wenigen Wochen vorbei sein würde. Da wird jeder Soldat für sich entschieden haben, wieviel Einsatz er noch bringt oder ob er sich nicht lieber gefangennehmen läßt, um sein Leben zu retten. Sie konnten ja nicht einfach nach Hause gehen, solange der Krieg nicht offiziell beendet war, denn dort wären sie als Deserteure erschossen worden. Eine Entferunung von der Truppe war immer gleichgesetzt mit Feigheit vor dem Feind und damit Fahnenflucht und damit Erschießen. Ein Überlaufen zu den Angländern und Amerikanern - um das eigene Leben zu retten, oder um vielleicht auch nicht weiter an diesem Töten teilnehmen zu müssen, bedeutete immer Gefangenschaft. Ein Überlaufen zur Resistance vielleicht sogar wieder Kampf gegen die eigenen Landsleute,. diese Fälle gab es, dass Spezialisten umgedreht wurden. "Dann kämpf auf unserer Seite" Gab es eigentlich im Westen diese Aufforungen an die deutschen Soldaten zum Überlaufen wie auf der russischen Seite ? In Russland wurden "Propuske" weiße Zettel über den Deutschen Linien abgeworfen, die als Passierschein durch die russischen Linien dienen sollten, auf russisch und deutsch. . Wobei es eines großen Mutes bedarf, sich auf die russischen Linien hin zu bewegen und darauf hoffen, mit einem in der Hand geschwenkten Zettel nicht erschossen zu werden. Ggf. sogar von hinten. Sicher ist jedenfalls, dass diese Überläufer in russischer Kriegsgefangenschaft eine bessere Behandlung erfuhren als die normalen Kriegsgefangenen, weniger arbeiten mussten und auch in die Gefolgschaft von Gen. v. Seydlitz eingefügt wurden. Es gibt einige spektakuläre Fälle davon, so z.B. der Major Kuhnt, der den Sprengstoff für den 20. Juli beschafft hatte. Ich wäre mit Sicherheit zu den Russen übergelaufen !!! und hätte bedenkenlos mein Land verraten. Ich würde es auch heute tun, wenn die politischen Umstände es erforderlich machen. |
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