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Rätselhafter Erwin Rommel
02.07.2021, 18:23
Beitrag: #96
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(22.06.2021 15:18)Suebe schrieb:  Dies (Selbstzitat) war Anlass der Eröffnung dieses Threads

Zitat:Mich bewegt da seit vielen Jahren immer mal wieder etwas.
Rommels Karriere ist, so wie sie abgelaufen ist, ohne Hitler nicht denkbar.
Rommel wäre, wenn es keinen Hitler gegeben hätte, 3 Monate vor der Pensionierung zum Oberstleutnant befördert worden.
Mehr war da nicht drin.
Und zwar aus einem einfachen Grund: Um zu höheren Dienstgraden im preußisch/deutschen Militär zu gelangen, benötigt man eine Generalstabsausbildung. Die Rommel nicht hatte.

Voraussetzung war die Ablegung (und das Bestehen) einer Prüfung.
Was mich jetzt umtreibt,

Des Rätsels Lösung habe ich bei Liddell Hart gefunden.
In seinem Buch "Strategie einer Diktatur" aus dem Jahr 1947 er hat darin seine Gespräche mit so gut wie allen deutschen Generalen die 1945 in Angloamerikanische Hand kamen verarbeitet.

Man hat Rommel die Prüfung nicht ablegen lassen!

Man hielt ihn in den entscheidenden Kreisen der Reichsdeutschen Generalität für einen guten Infanterie-Offizier, dem aber alle Voraussetzungen für die höheren Weihen des deutschen Generalstabs fehlten.

Meine Meinung: Er war ein Schwabe,
saugrob und gradraus!

zwei Eigenschaften die man in Potsdam vermutlich nicht so schätzte.
Auch bei Kollegen und Untergebenen gab es durchaus welche die ihn richtig hassten.

Rommel is ja sowas wie das Musterbeispiel des Offiziers der durch die Aufrüstung einen Karriereschub bekam. Und ich glaube auch Hitler und Rommel konnten gut miteinander. Hitler haßte ja die "Zauderer" im Generalstab und Rommel als Frontoffizier des 1.WK vertrat sicher eher die Meinung das Chancen sofort und aggressiv beim Schopfe zu packen sind. Das ihn Generalstabsdenken wenig scherte zeigt sich ja auch an seiner riskanten Führung der 7. Panzerdivision im Frankreichfeldzug. Also stimmt deine Einschätzung denke ich durchaus. Ein kleiner Spaßfakt am Rande: Die 7. Panzerdivision war die so eine Art Brilliantenschmiede. Vier der 27 Brilliantenträger von welche 12 aus dem Heer und der Waffen SS entsprangen dienten in dieser Division.

In Nordafrika agierte er ja auch meist geschickt wenn auch unter anderem verheizerisch. Interesant ist die Frage ob Rommel die Nachschubsprobleme vor seinem Vorstoß im Sommer 1942 ignorierte. Ich glaube er war ein Hasadeur der sich genau im Bilde war daß die Nachschubssituation nicht besser wird und die Gegenseite immer stärker. Aber genau nach dem Afrikafeldzug lässt Rommels Karriere aus zumindest in wirklich wichtigen militärischen Aufgaben.

Genau bei Tunisgrad denke ich setzt sich auch der Realismus über Rommels mangelnde Generalstabsausbildung durch. Er war zwar bis zur Korpsstufe ein herausragender Befehlshaber aber danach merkte man einfach diesen Mangel. Irgendwie schmecke ich da eine gewisse Ähnlichkeit zu Dietl der zwar auch befördert und mit Orden geschmückt wurde aber dann doch auf Nebenschauplätze abgeschoben wurde.
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