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Überraschung ?
26.08.2012, 11:29
Beitrag: #1
Überraschung ?
Rostock Lichtenhagen vor 20 Jahren.

Dass damals einige Neo-Nazis das Wohnheim anzünden wollten, ist schändlich.
Noch schändlicher ist es, dass dieses unter dem Beifall der Nachbarn geschah.
Und was machte die Polizei ?
Genau das ist für mich das entscheidendere.
Tagelange Krawalle, die offensichtlich unter den Augen der Polizei eskalierten, sie tat nichts, zog ab , öffnete damit unter dem Gejohle Aller die Hatz

20, 30 Einsatzwagen der Polizei , alle mit Blaulicht und der Spuk wäre sofort beendet gewesen.

1992 , Unverständnis und Empörung darüber, daß wieder gemeinschaftliche Hatz auf Menschen gemacht wird, die einem nicht passen ? Unter den Augen der Polizei !! Unvorstellbar oder mit verholender Sympathie gesehen ? .

8 Jahre später die Gründung der NSU, Unverständnis und Empörung darüber, dass Mordserien aus rassischen Gründen in Deutschland passieren ? Unvorstellbar oder in ein fremdenfeindliches Weltbild bei den Ermittlungsbehörden passend , weil diese Morde nur aus dem Milleu kommen können ?

Sympathisanten und Informanten (auch die Ermittlungsbehörden sind von Rechts, von Maulwürfen unterwandert) wie gerade aktuell festgestellt, dass gewaltbereite Rechtsextremisten von Polizisten über Einsätze gewarnt wurden.

Für alarmierend halte ich die aktuelle Aussage des Innenministers von MVP den Krawallen in Rostock vor 20 Jahren, wonach „es jederzeit wieder möglich sein könnte, dass sich eine Situation wie vor 20 Jahren in Rostock ergeben könnte, dass es unter dem Beifall von normalen Bürgern zu Ausschreitungen kommen könnte“

Wie war das noch mit dem Leib, der fruchtbar noch sei ?
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28.08.2012, 16:37
Beitrag: #2
RE: Überraschung ?
Warum haben denn soviel geklatscht ?
Natürlich gibt es nur einen Grund, der blanke Rassismus in der Mitte der Gesellschaft. Leicht blendet man heute aus was der wirkliche Grund war, ist ja auch 20 Jahre her und passt nicht so wirklich.
Ein nach Bundesdeutschen Maßstäben eingeführtes Asylverfahren in der ehemaligen DDR und dann auch zusammenge4führt in Masse mitten in ein Wohngebiet.
Vorausgegangen waren Übergriffe, Kriminalität, völlige Verwahrlosung im Umfeld, Alkoholismus,eingeschleppte Drogen etc.pp. der dort ansässigen bzw. um Aufnahme bittenden Asylbewerber.
Menschen die sich dagegen wehrten wurden damals abgekanzelt , das es eben zu akzeptieren sei und es neue Gesetze dafür gibt.
Nach mehreren weiteren Übergriffe eskalierte die Lage und dann kamen erst Neonazis dazu.
Übrigens passierte das nicht exclusiv in Deutschland, sondern fast in ganz Europa.
Diese vorangegangene Geschichte von staatlichen Mißmanagment und "Schutzsuchenden" die massiv ihre Umgebung belästigten, sucht man heute vergebens, sie wird vielleicht noch beiläufig angesprochen, wenn überhaupt, denn das Bild vom ausländerfeindlichen Ossi wird und wurde wieder besseres Wissens von den Protagonisten weitergesponnen, siehe WM 2006 (ehemaliger Regierungssprecher und der Besuch im Land Brandenburg) und der Herr "Superkriminologe" Pfeiffer in jüngster Zeit.
solon
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28.08.2012, 17:06
Beitrag: #3
RE: Überraschung ?
So unschön das alles war - es war ein Versagen der Politik. Der Mob ging auch nicht bewusst gegen Vietnamesen vor, auch wenn das heute immer wieder behauptet wird. Dass die sich im Gebäude noch befanden, wussten weder Einsatzkräfte noch Randalierer. Nach dem 1. Krawalltag wurde eine Vietnamesin aus dem Haus interviewt, die das da noch relativ entspannt sah - sie hätten ja keine Probleme mit den deutschen Anwohnern.

Unmittelbarer Anlass waren die untragbaren Zustände im Viertel vor allem durch hunderte weitgehend unversorgte Roma und Sinti aus Südosteuropa, die hatte man aber schon vorher schnell in Bussen weg aufs platte Land gebracht. Und dann erdreisteten sich noch Landespoltiker, die von anderer Kultur, vor allem betr. fremden Eigentum und festen Wohnsitz dieser Volksgruppe öffentlich redeten. Übrigens, gestern erst ganz aktuell Ähnliches aus Ungarn gelesen.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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28.08.2012, 21:52
Beitrag: #4
RE: Überraschung ?
(28.08.2012 16:37)solon schrieb:  Warum haben denn soviel geklatscht ?
Natürlich gibt es nur einen Grund, der blanke Rassismus in der Mitte der Gesellschaft. Leicht blendet man heute aus was der wirkliche Grund war, ist ja auch 20 Jahre her und passt nicht so wirklich.
Ein nach Bundesdeutschen Maßstäben eingeführtes Asylverfahren in der ehemaligen DDR und dann auch zusammenge4führt in Masse mitten in ein Wohngebiet.
Vorausgegangen waren Übergriffe, Kriminalität, völlige Verwahrlosung im Umfeld, Alkoholismus,eingeschleppte Drogen etc.pp. der dort ansässigen bzw. um Aufnahme bittenden Asylbewerber.
Menschen die sich dagegen wehrten wurden damals abgekanzelt , das es eben zu akzeptieren sei und es neue Gesetze dafür gibt.
Nach mehreren weiteren Übergriffe eskalierte die Lage und dann kamen erst Neonazis dazu.
Übrigens passierte das nicht exclusiv in Deutschland, sondern fast in ganz Europa.
Diese vorangegangene Geschichte von staatlichen Mißmanagment und "Schutzsuchenden" die massiv ihre Umgebung belästigten, sucht man heute vergebens, sie wird vielleicht noch beiläufig angesprochen, wenn überhaupt, denn das Bild vom ausländerfeindlichen Ossi wird und wurde wieder besseres Wissens von den Protagonisten weitergesponnen, siehe WM 2006 (ehemaliger Regierungssprecher und der Besuch im Land Brandenburg) und der Herr "Superkriminologe" Pfeiffer in jüngster Zeit.
solon
Die Vietnamesen waren - so mein Stand - noch in der DDR angeworbene Gastarbeiter.

(28.08.2012 17:06)Arkona schrieb:  So unschön das alles war - es war ein Versagen der Politik. Der Mob ging auch nicht bewusst gegen Vietnamesen vor, auch wenn das heute immer wieder behauptet wird. Dass die sich im Gebäude noch befanden, wussten weder Einsatzkräfte noch Randalierer. Nach dem 1. Krawalltag wurde eine Vietnamesin aus dem Haus interviewt, die das da noch relativ entspannt sah - sie hätten ja keine Probleme mit den deutschen Anwohnern.

Unmittelbarer Anlass waren die untragbaren Zustände im Viertel vor allem durch hunderte weitgehend unversorgte Roma und Sinti aus Südosteuropa, die hatte man aber schon vorher schnell in Bussen weg aufs platte Land gebracht. Und dann erdreisteten sich noch Landespoltiker, die von anderer Kultur, vor allem betr. fremden Eigentum und festen Wohnsitz dieser Volksgruppe öffentlich redeten. Übrigens, gestern erst ganz aktuell Ähnliches aus Ungarn gelesen.
Ich habe andere Worte dafür als "unschön".
Und dass keiner drinnen war wusste keiner, aber Du erinnerst dich an ein Interview?
Schließlich, warum ist Fremdenhass gegenüber Sinti und Roma akzeptabel? Selbst wenn es politisches Versagen war, so richtete sich die Aggression gegen die "Fremden".




Zu beiden Postings:
Wahrscheinlich, dass es massives politisches Versagen gab und eure Gründe mögen alle durchaus dazu beigetragen haben, ABER
Leute da brannte man ein Haus ab und drum herum fanden dass Hunderte nicht allzu schlimm!
Ist euch die Tragweite eines solchen Ereignisses klar?! Ein Haus in dem Ausländer wohnten wurde ungehindert angesteckt! Das ist nicht mehr der alltägliche Rassismus, dass ist breits Verfolgung. Auch wenn man Hintergründe nennen sollte, spätenstens ab diesem Punkt sollte man nicht mehr relativieren.
Das war nicht "unschön" und nicht allein "Versagen", dass war eine gesellschaftliche und menschliche Katastrophe.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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28.08.2012, 22:52
Beitrag: #5
RE: Überraschung ?
(28.08.2012 21:52)Viriathus schrieb:  
(28.08.2012 16:37)solon schrieb:  Warum haben denn soviel geklatscht ?
Natürlich gibt es nur einen Grund, der blanke Rassismus in der Mitte der Gesellschaft. Leicht blendet man heute aus was der wirkliche Grund war, ist ja auch 20 Jahre her und passt nicht so wirklich.
Ein nach Bundesdeutschen Maßstäben eingeführtes Asylverfahren in der ehemaligen DDR und dann auch zusammenge4führt in Masse mitten in ein Wohngebiet.
Vorausgegangen waren Übergriffe, Kriminalität, völlige Verwahrlosung im Umfeld, Alkoholismus,eingeschleppte Drogen etc.pp. der dort ansässigen bzw. um Aufnahme bittenden Asylbewerber.
Menschen die sich dagegen wehrten wurden damals abgekanzelt , das es eben zu akzeptieren sei und es neue Gesetze dafür gibt.
Nach mehreren weiteren Übergriffe eskalierte die Lage und dann kamen erst Neonazis dazu.
Übrigens passierte das nicht exclusiv in Deutschland, sondern fast in ganz Europa.
Diese vorangegangene Geschichte von staatlichen Mißmanagment und "Schutzsuchenden" die massiv ihre Umgebung belästigten, sucht man heute vergebens, sie wird vielleicht noch beiläufig angesprochen, wenn überhaupt, denn das Bild vom ausländerfeindlichen Ossi wird und wurde wieder besseres Wissens von den Protagonisten weitergesponnen, siehe WM 2006 (ehemaliger Regierungssprecher und der Besuch im Land Brandenburg) und der Herr "Superkriminologe" Pfeiffer in jüngster Zeit.
solon
Die Vietnamesen waren - so mein Stand - noch in der DDR angeworbene Gastarbeiter.

(28.08.2012 17:06)Arkona schrieb:  So unschön das alles war - es war ein Versagen der Politik. Der Mob ging auch nicht bewusst gegen Vietnamesen vor, auch wenn das heute immer wieder behauptet wird. Dass die sich im Gebäude noch befanden, wussten weder Einsatzkräfte noch Randalierer. Nach dem 1. Krawalltag wurde eine Vietnamesin aus dem Haus interviewt, die das da noch relativ entspannt sah - sie hätten ja keine Probleme mit den deutschen Anwohnern.

Unmittelbarer Anlass waren die untragbaren Zustände im Viertel vor allem durch hunderte weitgehend unversorgte Roma und Sinti aus Südosteuropa, die hatte man aber schon vorher schnell in Bussen weg aufs platte Land gebracht. Und dann erdreisteten sich noch Landespoltiker, die von anderer Kultur, vor allem betr. fremden Eigentum und festen Wohnsitz dieser Volksgruppe öffentlich redeten. Übrigens, gestern erst ganz aktuell Ähnliches aus Ungarn gelesen.
Ich habe andere Worte dafür als "unschön".
Und dass keiner drinnen war wusste keiner, aber Du erinnerst dich an ein Interview?
Schließlich, warum ist Fremdenhass gegenüber Sinti und Roma akzeptabel? Selbst wenn es politisches Versagen war, so richtete sich die Aggression gegen die "Fremden".

Leider ein krasses Beispiel dafür, wozu verfehlte Migrationspolitk führen kann.


(28.08.2012 21:52)Viriathus schrieb:  Zu beiden Postings:
Wahrscheinlich, dass es massives politisches Versagen gab und eure Gründe mögen alle durchaus dazu beigetragen haben, ABER
Leute da brannte man ein Haus ab und drum herum fanden dass Hunderte nicht allzu schlimm!
Ist euch die Tragweite eines solchen Ereignisses klar?! Ein Haus in dem Ausländer wohnten wurde ungehindert angesteckt! Das ist nicht mehr der alltägliche Rassismus, dass ist breits Verfolgung. Auch wenn man Hintergründe nennen sollte, spätenstens ab diesem Punkt sollte man nicht mehr relativieren.
Das war nicht "unschön" und nicht allein "Versagen", dass war eine gesellschaftliche und menschliche Katastrophe.

Damit hast du allerdings völlig Recht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.08.2012, 22:54
Beitrag: #6
RE: Überraschung ?
Du kannst jetzt jedes meiner Worte zerpflücken, um mich zum Gesinnungsschwein zu erklären, das die Vorgänge verharmlost oder gar gutheißt. Ich kann nur schreiben,was da damals wirklich ablief. Als Rostocker, der seinerzeit wohlgemerkt zwar nicht vor Ort war, kannst du mir eine Beurteilung der damaligen Vorfälle trotzdem schon zutrauen. Der Wiki-Artikel zum Thema gibt übrigens eine ausgewogene Darstellung, ganz im Gegensatz zu manchen Elaboraten, die jetzt zum 20jährigen Gedenktag in der Presse standen. Die Vietnamesen waren übrigens nicht im Asylbewerberheim, sondern im Gebäude daneben. Das wussten vielleicht viele Lichtenhagener, aber nicht die angereisten Krawallos, die in der eigentlichen Brandnacht agierten. Die auswärtigen Einsatzpolizisten, die nichts taten, wussten das auch nicht.

Ich hab vorhin schon versucht, die Ursachen darzustellen. Reiner Fremdenhass greift da zu kurz als Anlass, es war eine Mischung aus allgemeiner Frustration und unzulässiger Selbstjustiz speziell gegenüber Romas. Betrachtet das nicht als Entschuldigung, sondern als Erklärung für eine völlig irrationale Sache.
(28.08.2012 21:52)Viriathus schrieb:  Ich habe andere Worte dafür als "unschön".
Und dass keiner drinnen war wusste keiner, aber Du erinnerst dich an ein Interview?
Schließlich, warum ist Fremdenhass gegenüber Sinti und Roma akzeptabel? Selbst wenn es politisches Versagen war, so richtete sich die Aggression gegen die "Fremden".
Zu beiden Postings:
Wahrscheinlich, dass es massives politisches Versagen gab und eure Gründe mögen alle durchaus dazu beigetragen haben, ABER
Leute da brannte man ein Haus ab und drum herum fanden dass Hunderte nicht allzu schlimm!
Ist euch die Tragweite eines solchen Ereignisses klar?! Ein Haus in dem Ausländer wohnten wurde ungehindert angesteckt! Das ist nicht mehr der alltägliche Rassismus, dass ist breits Verfolgung. Auch wenn man Hintergründe nennen sollte, spätenstens ab diesem Punkt sollte man nicht mehr relativieren.
Das war nicht "unschön" und nicht allein "Versagen", dass war eine gesellschaftliche und menschliche Katastrophe.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.08.2012, 09:19
Beitrag: #7
RE: Überraschung ?
Ich möchte nichts zerflücken.

Aber ich denke man sollte schon bedenken, was damals geschah. Es wurde ein Haus von/mit vermeindlich Fremden abgefackelt.
Das ist ein Ereignis einer besonderen Tragweite, da erwarte ich von jedem Menschen, dass er kurz stoppt und seine Handlung hinterfragt. Wir reden hier nicht von Rassismus an der Bushaltestelle, wo man eben mal vorbei geht und nichts sagt, weil man in dem Moment keine Reaktion parat hat. Selbst wenn es die Gründe, wie Du aufzählst gegeben haben mag, so hatte doch jeder Zeit zu reflektieren, dass man da gerade mit einem Mob dabei ist das Anzünden eines Hauses zu unterstützen. Zeit zum Nachdenken war jedenfalls da, ging ja eine ganze Weile die Aktion. Da erwarte ich dann schon, dass man erkennt, dass dies nicht die Lösung sein kann. Schließlich zudem - ja, dabei bleibe ich - ist derjenige der dann, trotz dieser Gedanken die ich abverlange, dort bleibt für mich gesellschaftlich unakzeptabel klar fremdenfeindlich. Wir behandeln hier keinen Fall von Notwehr.

Vereinfacht runter gebrochen: Man mag die Lebensweise der Roma z. B. schlimm finden, bzw. sich mit den Folgen allein gelassen fühlen von Politik etc., aber das erlaubt einem noch nicht allen Anstand fahren zu lassen und als Mob Verfolgungen zu unterstützen. Das ist eine neue Ebene. Das ist dann einfach rechtsradikale Verfolgung und das muss man dann auch so nennen. Die Leute, die drum herum standen, dürfen nicht entschuldigt oder aus direkter Vergantwortung entlassen werden. Sie sind direkt Verantwortliche. Sie betätigten sich rechtsradikal. Niemand sonst ist direkt verantwortlich, alles andere ist indirekt, zwar bedeutsam, aber indirekt.
In diese Richtung, die des "Entlassens aus Verantwortung" ging aber dein Posting, und das habe ich kritisiert. "Unschön" war in meinen Augen hier massiv das falsche Wort. Ich denke, wir sind alt genug, dass ich das ausdrücken kann, ohne dass Du mir unterstellst, ich unterstelle dir irgendwelche Geisteshaltungen, oder?

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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29.08.2012, 10:45
Beitrag: #8
RE: Überraschung ?
@Viriathus, nochmal zum Mitschreiben. Natürlich kannst du dich über einzelne aus dem Zusammenhang gerissene Begriffe mokieren. Mein Anliegen war auch keine Verteidigung der Vorfälle, sondern der Versuch einer rationalen Erklärung für geschehenes Irrationales. Ich hoffe, du hast nun verstanden was ich damit meinte.
Hier in Rostock leben übrigens viele Vietnamesen in nun schon 2. Generation und die sind mehr als gut integriert. Meist beherrschen sie nicht einmal mehr die Muttersprache ihrer Eltern und mir sind keine Vorkommnisse bekannt, wo diese in den letzten 20 Jahren irgendwie angefeindet wurden.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.08.2012, 12:28
Beitrag: #9
RE: Überraschung ?
Es gibt für alles immer eine rationelle Erklärung, auch für einen Mord.
Diese rationelle Erklärung lautet doch für den Fall in Rostock so:

Die "Fitschis" , ich gebrauche bewusst diesen in der DDR üblichen, und abwertenden Ausdruck für Leute aus Ostasien, wurde zu DDR-Zeiten, offiziell, wie die Bürger meinten, in den Hintern gekrochen.
Die DDR zeigte sich damit demonstrativ als offenes fremdenfreundliches Land.
Dieses führte zur Meinung in der Bevölkerung dass "sich die" alles erlauben könnten, auch Rechtsbrüche, für die ein DDR- Bürger belangt würde.
Fälle dieser Art wird es gegeben haben und der gefangene Fisch wird beim Weitererzählen von Mal zu Mal größer.

Ich weiß, das studierende Ausländer in Ostberlin besondere Lokale aufsuchten und dort die Sau rausließen und von der holden Weiblichkeit Ostberlins im Fokus als mögliches Vehikel über eine Heirat standen.
Auch Polen standen in den letzten Jahren der DDR im Focus der DDR-Bürger, als ungeliebte Aufkäufer subventionierter Waren
Und in diese Zeit der "Nachwende" in der es aus mannigfaltigen Gründen in der DDR zu einer generellen Änderung der Lebensumstände kommt (Entlassungen u.a.) wird nun ein Sündenbock gesucht und gefunden.

Alles in Allem war die Fremdenfeindlichkeit der DDR-Bürger deutlich ausgeprägter als in der BRD (Was die Rechtsextremisten seit 20 Jahren ausnutzen)

So war das in Lichtenhagen.
Ist von diesen Applaudierenden, jemals einer wegen Unterstützung einer strafbaren Handlung belangt worden ?
Hat überhaupt eine Untersuchung darüber stattgefunden, ein Ermittlungsverfahren, wer die Zündler waren ?
Oder hat das Entsetzen über die Vorgänge und die gegenseitige Schuldzuweisung den Verantwortlichen die Besinnung geraubt, sie sich mit Nebensächlichkeiten - wer denn nunr die Einzeltäger waren - erst gar nicht auseinander setzen wollten ?
d
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29.08.2012, 13:14
Beitrag: #10
RE: Überraschung ?
(29.08.2012 12:28)krasnaja schrieb:  Die "Fitschis" , ich gebrauche bewusst diesen in der DDR üblichen, und abwertenden Ausdruck für Leute aus Ostasien, wurde zu DDR-Zeiten, offiziell, wie die Bürger meinten, in den Hintern gekrochen.
Die DDR zeigte sich damit demonstrativ als offenes fremdenfreundliches Land.
Dieses führte zur Meinung in der Bevölkerung dass "sich die" alles erlauben könnten, auch Rechtsbrüche, für die ein DDR- Bürger belangt würde.
Fälle dieser Art wird es gegeben haben und der gefangene Fisch wird beim Weitererzählen von Mal zu Mal größer.

Ich weiß, das studierende Ausländer in Ostberlin besondere Lokale aufsuchten und dort die Sau rausließen und von der holden Weiblichkeit Ostberlins im Fokus als mögliches Vehikel über eine Heirat standen.
Auch Polen standen in den letzten Jahren der DDR im Focus der DDR-Bürger, als ungeliebte Aufkäufer subventionierter Waren
Und in diese Zeit der "Nachwende" in der es aus mannigfaltigen Gründen in der DDR zu einer generellen Änderung der Lebensumstände kommt (Entlassungen u.a.) wird nun ein Sündenbock gesucht und gefunden.

Alles in Allem war die Fremdenfeindlichkeit der DDR-Bürger deutlich ausgeprägter als in der BRD (Was die Rechtsextremisten seit 20 Jahren ausnutzen)
Das ist prinzipiell richtig, gilt aber für die von mir explizit angeführten Vietnamesen nicht. Mit ihnen gab es in der DDR nie Ärger, anders z.B. die gleichfalls zahlreich vorhandenen Algerier, die mit ihren Devisen die Sau rausließen und auch schnell das Messer zogen, wenn jemand so dumm war die deutsche Freundin eines solchen Machos mal auf die Tanzfläche zu bitten.
(29.08.2012 12:28)krasnaja schrieb:  So war das in Lichtenhagen.
Ist von diesen Applaudierenden, jemals einer wegen Unterstützung einer strafbaren Handlung belangt worden ?
Hat überhaupt eine Untersuchung darüber stattgefunden, ein Ermittlungsverfahren, wer die Zündler waren ?
Oder hat das Entsetzen über die Vorgänge und die gegenseitige Schuldzuweisung den Verantwortlichen die Besinnung geraubt, sie sich mit Nebensächlichkeiten - wer denn nunr die Einzeltäger waren - erst gar nicht auseinander setzen wollten ?
d
Ich denke der recht ausführliche Wiki-Artikel (bes. 4.3 und 4.4) beantwortet deine Fragen. Das Problem war, dass eine konkrete Teilnahme Einzelner an Straftaten kaum gerichtsfest nachweisbar war.

Übrigens, es ging gerade über die Nachrichten-Ticker, dass ein vorgestern am damaligen Ort des Geschehens gepflanzter Baum heute nacht von irgendwelchen Vollpfosten umgesägt wurde. Laut Bekennerschreiben waren es Linksautonome, die sich daran störten, dass es eine Eiche war...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.08.2012, 16:22
Beitrag: #11
RE: Überraschung ?
(28.08.2012 21:52)Viriathus schrieb:  
(28.08.2012 16:37)solon schrieb:  Warum haben denn soviel geklatscht ?
Natürlich gibt es nur einen Grund, der blanke Rassismus in der Mitte der Gesellschaft. Leicht blendet man heute aus was der wirkliche Grund war, ist ja auch 20 Jahre her und passt nicht so wirklich.
Ein nach Bundesdeutschen Maßstäben eingeführtes Asylverfahren in der ehemaligen DDR und dann auch zusammenge4führt in Masse mitten in ein Wohngebiet.
Vorausgegangen waren Übergriffe, Kriminalität, völlige Verwahrlosung im Umfeld, Alkoholismus,eingeschleppte Drogen etc.pp. der dort ansässigen bzw. um Aufnahme bittenden Asylbewerber.
Menschen die sich dagegen wehrten wurden damals abgekanzelt , das es eben zu akzeptieren sei und es neue Gesetze dafür gibt.
Nach mehreren weiteren Übergriffe eskalierte die Lage und dann kamen erst Neonazis dazu.
Übrigens passierte das nicht exclusiv in Deutschland, sondern fast in ganz Europa.
Diese vorangegangene Geschichte von staatlichen Mißmanagment und "Schutzsuchenden" die massiv ihre Umgebung belästigten, sucht man heute vergebens, sie wird vielleicht noch beiläufig angesprochen, wenn überhaupt, denn das Bild vom ausländerfeindlichen Ossi wird und wurde wieder besseres Wissens von den Protagonisten weitergesponnen, siehe WM 2006 (ehemaliger Regierungssprecher und der Besuch im Land Brandenburg) und der Herr "Superkriminologe" Pfeiffer in jüngster Zeit.
solon
Die Vietnamesen waren - so mein Stand - noch in der DDR angeworbene Gastarbeiter.

(28.08.2012 17:06)Arkona schrieb:  So unschön das alles war - es war ein Versagen der Politik. Der Mob ging auch nicht bewusst gegen Vietnamesen vor, auch wenn das heute immer wieder behauptet wird. Dass die sich im Gebäude noch befanden, wussten weder Einsatzkräfte noch Randalierer. Nach dem 1. Krawalltag wurde eine Vietnamesin aus dem Haus interviewt, die das da noch relativ entspannt sah - sie hätten ja keine Probleme mit den deutschen Anwohnern.

Unmittelbarer Anlass waren die untragbaren Zustände im Viertel vor allem durch hunderte weitgehend unversorgte Roma und Sinti aus Südosteuropa, die hatte man aber schon vorher schnell in Bussen weg aufs platte Land gebracht. Und dann erdreisteten sich noch Landespoltiker, die von anderer Kultur, vor allem betr. fremden Eigentum und festen Wohnsitz dieser Volksgruppe öffentlich redeten. Übrigens, gestern erst ganz aktuell Ähnliches aus Ungarn gelesen.
Ich habe andere Worte dafür als "unschön".
Und dass keiner drinnen war wusste keiner, aber Du erinnerst dich an ein Interview?
Schließlich, warum ist Fremdenhass gegenüber Sinti und Roma akzeptabel? Selbst wenn es politisches Versagen war, so richtete sich die Aggression gegen die "Fremden".




Zu beiden Postings:
Wahrscheinlich, dass es massives politisches Versagen gab und eure Gründe mögen alle durchaus dazu beigetragen haben, ABER
Leute da brannte man ein Haus ab und drum herum fanden dass Hunderte nicht allzu schlimm!
Ist euch die Tragweite eines solchen Ereignisses klar?! Ein Haus in dem Ausländer wohnten wurde ungehindert angesteckt! Das ist nicht mehr der alltägliche Rassismus, dass ist breits Verfolgung. Auch wenn man Hintergründe nennen sollte, spätenstens ab diesem Punkt sollte man nicht mehr relativieren.
Das war nicht "unschön" und nicht allein "Versagen", dass war eine gesellschaftliche und menschliche Katastrophe.

(29.08.2012 13:14)Arkona schrieb:  
(29.08.2012 12:28)krasnaja schrieb:  Die "Fitschis" , ich gebrauche bewusst diesen in der DDR üblichen, und abwertenden Ausdruck für Leute aus Ostasien, wurde zu DDR-Zeiten, offiziell, wie die Bürger meinten, in den Hintern gekrochen.
Die DDR zeigte sich damit demonstrativ als offenes fremdenfreundliches Land.
Dieses führte zur Meinung in der Bevölkerung dass "sich die" alles erlauben könnten, auch Rechtsbrüche, für die ein DDR- Bürger belangt würde.
Fälle dieser Art wird es gegeben haben und der gefangene Fisch wird beim Weitererzählen von Mal zu Mal größer.

Ich weiß, das studierende Ausländer in Ostberlin besondere Lokale aufsuchten und dort die Sau rausließen und von der holden Weiblichkeit Ostberlins im Fokus als mögliches Vehikel über eine Heirat standen.
Auch Polen standen in den letzten Jahren der DDR im Focus der DDR-Bürger, als ungeliebte Aufkäufer subventionierter Waren
Und in diese Zeit der "Nachwende" in der es aus mannigfaltigen Gründen in der DDR zu einer generellen Änderung der Lebensumstände kommt (Entlassungen u.a.) wird nun ein Sündenbock gesucht und gefunden.

Alles in Allem war die Fremdenfeindlichkeit der DDR-Bürger deutlich ausgeprägter als in der BRD (Was die Rechtsextremisten seit 20 Jahren ausnutzen)
Das ist prinzipiell richtig, gilt aber für die von mir explizit angeführten Vietnamesen nicht. Mit ihnen gab es in der DDR nie Ärger, anders z.B. die gleichfalls zahlreich vorhandenen Algerier, die mit ihren Devisen die Sau rausließen und auch schnell das Messer zogen, wenn jemand so dumm war die deutsche Freundin eines solchen Machos mal auf die Tanzfläche zu bitten.
(29.08.2012 12:28)krasnaja schrieb:  So war das in Lichtenhagen.
Ist von diesen Applaudierenden, jemals einer wegen Unterstützung einer strafbaren Handlung belangt worden ?
Hat überhaupt eine Untersuchung darüber stattgefunden, ein Ermittlungsverfahren, wer die Zündler waren ?
Oder hat das Entsetzen über die Vorgänge und die gegenseitige Schuldzuweisung den Verantwortlichen die Besinnung geraubt, sie sich mit Nebensächlichkeiten - wer denn nunr die Einzeltäger waren - erst gar nicht auseinander setzen wollten ?
d
Ich denke der recht ausführliche Wiki-Artikel (bes. 4.3 und 4.4) beantwortet deine Fragen. Das Problem war, dass eine konkrete Teilnahme Einzelner an Straftaten kaum gerichtsfest nachweisbar war.

Übrigens, es ging gerade über die Nachrichten-Ticker, dass ein vorgestern am damaligen Ort des Geschehens gepflanzter Baum heute nacht von irgendwelchen Vollpfosten umgesägt wurde. Laut Bekennerschreiben waren es Linksautonome, die sich daran störten, dass es eine Eiche war...

Dummheit und Fanatismus kennen leider keine Grenzen.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...52723.html

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.08.2012, 10:05
Beitrag: #12
RE: Überraschung ?
Ihr Lieben,
es ist doch die Frage zu stellen, warum das in Ostdeutschland so passierte?Huh Die NPD ist in Sachsen in dem Landtag, ich glaube in Meck-Pomm. auch. Ist das während der falschen Erzeihung in der DDR-Zeit entstanden?Huh Hier in Frankfurt/M., wo ich lebe, sind durch den Internationalen Rhein-Mainflughafen mehr als 112 Nationalitäten vorhanden, ohne dass es jemals solche Ausschreitungen gegeben hätte. Hessen ist eben ein modernes aufgeklärtes Land, trotzdem dass hier zur Zeit die Schwarzen herrschen.WinkBig Grin (Vorsicht, Ironie)

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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30.08.2012, 10:41
Beitrag: #13
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 10:05)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
es ist doch die Frage zu stellen, warum das in Ostdeutschland so passierte?Huh Die NPD ist in Sachsen in dem Landtag, ich glaube in Meck-Pomm. auch. Ist das während der falschen Erzeihung in der DDR-Zeit entstanden?Huh Hier in Frankfurt/M., wo ich lebe, sind durch den Internationalen Rhein-Mainflughafen mehr als 112 Nationalitäten vorhanden, ohne dass es jemals solche Ausschreitungen gegeben hätte. Hessen ist eben ein modernes aufgeklärtes Land, trotzdem dass hier zur Zeit die Schwarzen herrschen.WinkBig Grin (Vorsicht, Ironie)

Ich wüsste nicht, dass Solingen und Mölln im Osten der Bundesrepublik liegen...

OT: Lieber Dieter, deine Beiträge lesen sich beim Erstellen einer Antwort nicht gerade flüssig, weil du eine Vorliebe für den Gebrauch von Smileys hast.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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30.08.2012, 12:14
Beitrag: #14
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 10:05)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
es ist doch die Frage zu stellen, warum das in Ostdeutschland so passierte?Huh Die NPD ist in Sachsen in dem Landtag, ich glaube in Meck-Pomm. auch. Ist das während der falschen Erzeihung in der DDR-Zeit entstanden?Huh Hier in Frankfurt/M., wo ich lebe, sind durch den Internationalen Rhein-Mainflughafen mehr als 112 Nationalitäten vorhanden, ohne dass es jemals solche Ausschreitungen gegeben hätte. Hessen ist eben ein modernes aufgeklärtes Land, trotzdem dass hier zur Zeit die Schwarzen herrschen.WinkBig Grin (Vorsicht, Ironie)

An Dich, Du Lieber, eine Zwischenfrage: Ist Dir eigentlich schon aufgegangen, dass es kein Ostdeutschland mehr gibt?
Und worin soll denn die "falsche Erziehung" in der DDR stattgefunden haben, wenn Du hier eine Verbindung zwischen Rechtsextremismus und der Erziehung in der DDR machst.
Nach Deiner Meinung hieße das, in der DDR wurde zum Rechtsextremismus erzogen.
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30.08.2012, 15:53
Beitrag: #15
RE: Überraschung ?
Es stellt sich angesichts der jüngsten Vorkommnisse (Ein Rabbiner war in Berlin aufgrund seiner Religionszugehörigkeit brutal zusammengeschlagen worden, sein Sohn mit dem Tod bedroht worden), infolge derer Juden geraten wird, sich öffentlich nicht als solche erkennen zu geben, die Frage, wieviel sich bis heute geändert hat?

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...ragen.html

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.08.2012, 16:01
Beitrag: #16
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 15:53)Titus Feuerfuchs schrieb:  Es stellt sich angesichts der jüngsten Vorkommnisse (Ein Rabbiner war in Berlin aufgrund seiner Religionszugehörigkeit brutal zusammengeschlagen worden, sein Sohn mit dem Tod bedroht worden), infolge derer Juden geraten wird, sich öffentlich nicht als solche erkennen zu geben, die Frage, wieviel sich bis heute geändert hat?

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...ragen.html

Wobei ich dem Artikel zwischen den Zeilen entnehme, dass dieser Vorfall nicht irgendwelchen deutschnationalen Dumpfbacken anzulasten ist. So dumm sind die nun auch wieder nicht, einen Rabbi tätlich anzugreifen.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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30.08.2012, 16:08
Beitrag: #17
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 16:01)Arkona schrieb:  
(30.08.2012 15:53)Titus Feuerfuchs schrieb:  Es stellt sich angesichts der jüngsten Vorkommnisse (Ein Rabbiner war in Berlin aufgrund seiner Religionszugehörigkeit brutal zusammengeschlagen worden, sein Sohn mit dem Tod bedroht worden), infolge derer Juden geraten wird, sich öffentlich nicht als solche erkennen zu geben, die Frage, wieviel sich bis heute geändert hat?

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...ragen.html

Wobei ich dem Artikel zwischen den Zeilen entnehme, dass dieser Vorfall nicht irgendwelchen deutschnationalen Dumpfbacken anzulasten ist. So dumm sind die nun auch wieder nicht, einen Rabbi tätlich anzugreifen.


Ändert am Resultat aber nichts. Für den Rabbi dürfte es recht egal sein, von welcher Sorte von Antisemiten er verprügelt wird.

Die Tatsache, dass aufgrund dessen, dass es eben keine Neonazis waren, keiner dagegen aufbegehrt, sondern, dass stattdessen diesem Überfall mit Resignation begegnet wird, lässt tief blicken.

MfG, Titus Feuerfuchs
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31.08.2012, 11:52
Beitrag: #18
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 10:41)Arkona schrieb:  
(30.08.2012 10:05)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
es ist doch die Frage zu stellen, warum das in Ostdeutschland so passierte?Huh Die NPD ist in Sachsen in dem Landtag, ich glaube in Meck-Pomm. auch. Ist das während der falschen Erzeihung in der DDR-Zeit entstanden?Huh Hier in Frankfurt/M., wo ich lebe, sind durch den Internationalen Rhein-Mainflughafen mehr als 112 Nationalitäten vorhanden, ohne dass es jemals solche Ausschreitungen gegeben hätte. Hessen ist eben ein modernes aufgeklärtes Land, trotzdem dass hier zur Zeit die Schwarzen herrschen.WinkBig Grin (Vorsicht, Ironie)
Ich wüsste nicht, dass Solingen und Mölln im Osten der Bundesrepublik liegen...
OT: Lieber Dieter, deine Beiträge lesen sich beim Erstellen einer Antwort nicht gerade flüssig, weil du eine Vorliebe für den Gebrauch von Smileys hast.
Lieber Arkona,
natürlich gibt es das durch einige Verrückte in Westdeutschland auch. Aber Hessen und vorallem meine Heimatstadt Frankfurt/M. war Gott sei Dank davon nie betroffen.Wink
OT: Ich schreibe meine Beiträge nicht, damit sie flüssig zu lesen sind und die Smileys setze ich, weil ich daran Spaß habe. Ich werde das auch weiterhin tun.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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31.08.2012, 14:28
Beitrag: #19
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 11:52)dieter schrieb:  OT: Ich schreibe meine Beiträge nicht, damit sie flüssig zu lesen sind und die Smileys setze ich, weil ich daran Spaß habe. Ich werde das auch weiterhin tun.Rolleyes

Ohne das hier weiter ausbreiten zu wollen. Ich persönlich schreibe für andere Leute und nicht für mich selbst. Sonst kann ich ja auch gleich auf solche sinnlosen Dinge wie korrekte Rechtschreibung verzichten.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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31.08.2012, 17:38
Beitrag: #20
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 10:05)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
es ist doch die Frage zu stellen, warum das in Ostdeutschland so passierte?Huh Die NPD ist in Sachsen in dem Landtag, ich glaube in Meck-Pomm. auch. Ist das während der falschen Erzeihung in der DDR-Zeit entstanden?Huh Hier in Frankfurt/M., wo ich lebe, sind durch den Internationalen Rhein-Mainflughafen mehr als 112 Nationalitäten vorhanden, ohne dass es jemals solche Ausschreitungen gegeben hätte. Hessen ist eben ein modernes aufgeklärtes Land, trotzdem dass hier zur Zeit die Schwarzen herrschen.WinkBig Grin (Vorsicht, Ironie)

Das klassische Bild. Die Menschen in Westdeutschland denken wenn sie Rechtsradikalismus hören, gleich an Ostdeutschland, als wäre das ein ostdeutsches Problem.
Die Konzentration in der Betrachtung auf den Osten Deutschlands ist zu kurz gegriffen. Oft war der Tenor: Ausländisch aussehende Menschen haben Angst nach Jena, Rostock oder Magdeburg zu kommen. Überspitzt gesagt, das mediale Bild wurde erweckt man könne froh sein als Farbiger eine Reise in den Osten zu überleben. Diese Vereinfachung ist gefährlich.
Nicht weil es im Osten keine Gefährdung gäbe. Aber zum einen, weil Ostdeutschland über einen Kamm geschoren wird und pauschal verurteilt wird. Zwar ist die radikale Minderheit groß und stille Duldung ist nur sehr ausgeprägt, aber die Mehrheit der Menschen im Osten lehnt Rechtsradikalismus ab. Natürlich kann man deshalb als Farbiger Jena oder Halle erkunden. Zum anderen aber erweckt diese einseitige Berichterstattung den Anschein, dass Problem sei ein Ostdeutsches. Der klassische Westdeutsche liest davon, erregt sich wie schrecklich es doch im Osten sei und schlägt seine Zeitung wieder zu. Aus dem eigenen Fenster wird nicht geschaut.
Ich kenne beide Seiten, diskutiere im Westen und Osten: In Ostdeutschland relativieren die Leute, aber - genauso schlimm - in Westdeutschland betrachtet man Rechtsextremismus vielfach als rein ostdeutsches Problem. In den Medien: Fälle vor allem aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, manchmal aus Berlin. Ein positives Beispiel aus dem Bayrischen Wald. Ist dies dann eine gelungene Näherung der Thematik? Natürlich kann man erschreckende Folgerungen aus den Kommentaren ziehen und sich zu Recht darüber aufregen. Aber wird man damit der Komplexität der Thematik gerecht? Nicht nur in diesem Fall wäre es ratsam Problematiken öfter gesamtdeutsch zu sehen. Spätestens meiner Generation sollte das eigentlich möglich sein.
Es gibt in Westdeutschland massive Probleme mit Rechtsextremismus. Dazu muss man nur einmal seinen Blick nach Dortmund oder Nürnberg wenden. In München gehen jedes Heimspiel mehrere Duzend Rechte zu Heimspielen der Löwen. Die bayrische, dörfische Peripherie kämpft genauso mit rechtsradikalen, wie Dörfer in Brandenburg. Dieses Problem wird aber meist verschwiegen. Immer wieder entledigt man sich im Westen dem Problem indem man nach Osten zeigt. Es gibt aber z. B. eine neue rechtsradikale Gruppierung mit dem Namen PRO NRW.
Es ist genauso fahrlässig diese Tendenzen im Westen zu verschweigen, wie es im Osten fahrlässig ist den existierenden Rechtsextremismus zu verharmlosen.
Es sollte darum gehen, dass Rechtsradikalismus in unserer Gesellschaft wieder Platz findet. Im Osten, aber eben auch im Westen.
Es fehlt dazu an Berichten aus Dortmund, Nürnberg oder Frankfurt. Wohlgemerkt oder auch aus Frankfurt. Nicht nur aus Frankfurt/Oder. Und es fehlt an Berichten nicht an Taten.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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31.08.2012, 17:44
Beitrag: #21
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 11:52)dieter schrieb:  
(30.08.2012 10:41)Arkona schrieb:  Ich wüsste nicht, dass Solingen und Mölln im Osten der Bundesrepublik liegen...
OT: Lieber Dieter, deine Beiträge lesen sich beim Erstellen einer Antwort nicht gerade flüssig, weil du eine Vorliebe für den Gebrauch von Smileys hast.
Lieber Arkona,
natürlich gibt es das durch einige Verrückte in Westdeutschland auch. Aber Hessen und vorallem meine Heimatstadt Frankfurt/M. war Gott sei Dank davon nie betroffen.Wink
OT: Ich schreibe meine Beiträge nicht, damit sie flüssig zu lesen sind und die Smileys setze ich, weil ich daran Spaß habe. Ich werde das auch weiterhin tun.Rolleyes

Klar Rolleyes
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/fr...61858.html
http://www.fr-online.de/rhein-main/nazi-...64946.html
http://www.fr-online.de/frankfurt/neue-r...52264.html

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die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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31.08.2012, 19:53
Beitrag: #22
RE: Überraschung ?
(30.08.2012 16:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(30.08.2012 16:01)Arkona schrieb:  Wobei ich dem Artikel zwischen den Zeilen entnehme, dass dieser Vorfall nicht irgendwelchen deutschnationalen Dumpfbacken anzulasten ist. So dumm sind die nun auch wieder nicht, einen Rabbi tätlich anzugreifen.


Ändert am Resultat aber nichts. Für den Rabbi dürfte es recht egal sein, von welcher Sorte von Antisemiten er verprügelt wird.

Die Tatsache, dass aufgrund dessen, dass es eben keine Neonazis waren, keiner dagegen aufbegehrt, sondern, dass stattdessen diesem Überfall mit Resignation begegnet wird, lässt tief blicken.

Dies stimmt so nicht ! Heute war ein demokratisches Fest gegen Antisemitismus und am Sonntag gibt es vor der Kirche dort eine Demo. Es ist auch nicht das erste Mal das in Berlin erkennbare Juden angegriffen werden und zwar noch nie von Neonazis, sondern bisher immer von "arabisch aussehenden Jugendlichen". Deshalb ist es eben den Rabbi nicht egal.
@Viriathus, rechtsradikal ist in der BRD die NPD. Pro NRW als rechtsradikal zu bezeichnen ist eine Inflation des Begriffes, dann kannst Du alle Gruppierungen rechts der CDU diese so benennen, was definitiv nicht stimmt.
solon
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31.08.2012, 20:21
Beitrag: #23
RE: Überraschung ?
Pro NRW wird als rechtsextrem eingestuft und vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich geführt.

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011...dlich_5962

http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrger...ng_pro_NRW

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31.08.2012, 21:07
Beitrag: #24
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 19:53)solon schrieb:  
(30.08.2012 16:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ändert am Resultat aber nichts. Für den Rabbi dürfte es recht egal sein, von welcher Sorte von Antisemiten er verprügelt wird.

Die Tatsache, dass aufgrund dessen, dass es eben keine Neonazis waren, keiner dagegen aufbegehrt, sondern, dass stattdessen diesem Überfall mit Resignation begegnet wird, lässt tief blicken.

Dies stimmt so nicht ! Heute war ein demokratisches Fest gegen Antisemitismus und am Sonntag gibt es vor der Kirche dort eine Demo. Es ist auch nicht das erste Mal das in Berlin erkennbare Juden angegriffen werden und zwar noch nie von Neonazis, sondern bisher immer von "arabisch aussehenden Jugendlichen". Deshalb ist es eben den Rabbi nicht egal.
@Viriathus, rechtsradikal ist in der BRD die NPD. Pro NRW als rechtsradikal zu bezeichnen ist eine Inflation des Begriffes, dann kannst Du alle Gruppierungen rechts der CDU diese so benennen, was definitiv nicht stimmt.
solon

was will uns denn unser Rechtspopulist mit seinem fett herausgestellten Text sagen ?

Das in solchen Fällen NUR die "armen Neonazis" verfolgt werden, und dass bei anderen Tätern - wie im vorliegenden Fall - Resignation herrscht. Und DAS echaufiert ihn.

Kann besser das eigene Weltbild gezeigt werden ?
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01.09.2012, 00:49
Beitrag: #25
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 19:53)solon schrieb:  
(30.08.2012 16:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ändert am Resultat aber nichts. Für den Rabbi dürfte es recht egal sein, von welcher Sorte von Antisemiten er verprügelt wird.

Die Tatsache, dass aufgrund dessen, dass es eben keine Neonazis waren, keiner dagegen aufbegehrt, sondern, dass stattdessen diesem Überfall mit Resignation begegnet wird, lässt tief blicken.

Dies stimmt so nicht ! Heute war ein demokratisches Fest gegen Antisemitismus und am Sonntag gibt es vor der Kirche dort eine Demo. Es ist auch nicht das erste Mal das in Berlin erkennbare Juden angegriffen werden und zwar noch nie von Neonazis, sondern bisher immer von "arabisch aussehenden Jugendlichen". Deshalb ist es eben den Rabbi nicht egal.

Das ist zwar gut und schön, wird aber am Problem als solches nichts ändern, das kann nur eine politische Lösung, eine solche ist aber leider nicht erwartbar.


(31.08.2012 19:53)solon schrieb:  @Viriathus, rechtsradikal ist in der BRD die NPD. Pro NRW als rechtsradikal zu bezeichnen ist eine Inflation des Begriffes, dann kannst Du alle Gruppierungen rechts der CDU diese so benennen, was definitiv nicht stimmt.
solon

Vergiss es, diese wichtige Differenzierung kann leider nicht erwartet werden.

MfG, Titus Feuerfuchs
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01.09.2012, 10:13
Beitrag: #26
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 14:28)Arkona schrieb:  
(31.08.2012 11:52)dieter schrieb:  OT: Ich schreibe meine Beiträge nicht, damit sie flüssig zu lesen sind und die Smileys setze ich, weil ich daran Spaß habe. Ich werde das auch weiterhin tun.Rolleyes

Ohne das hier weiter ausbreiten zu wollen. Ich persönlich schreibe für andere Leute und nicht für mich selbst. Sonst kann ich ja auch gleich auf solche sinnlosen Dinge wie korrekte Rechtschreibung verzichten.
Lieber Arkona,
ich schreibe, um meinen Standpunkt zu erklären. Also zuerst für mich selber. Ob es Anderen gefällt oder nicht, einschließlich der Smileys, hat mich noch nie beeinflußt.Wink Korrekte Rechtschreibung ist sowieso seit der Rechtschreibungsreform nicht mehr drin.Rolleyes

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01.09.2012, 10:20
Beitrag: #27
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 17:38)Viriathus schrieb:  
(30.08.2012 10:05)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
es ist doch die Frage zu stellen, warum das in Ostdeutschland so passierte?Huh Die NPD ist in Sachsen in dem Landtag, ich glaube in Meck-Pomm. auch. Ist das während der falschen Erzeihung in der DDR-Zeit entstanden?Huh Hier in Frankfurt/M., wo ich lebe, sind durch den Internationalen Rhein-Mainflughafen mehr als 112 Nationalitäten vorhanden, ohne dass es jemals solche Ausschreitungen gegeben hätte. Hessen ist eben ein modernes aufgeklärtes Land, trotzdem dass hier zur Zeit die Schwarzen herrschen.WinkBig Grin (Vorsicht, Ironie)
Das klassische Bild. Die Menschen in Westdeutschland denken wenn sie Rechtsradikalismus hören, gleich an Ostdeutschland, als wäre das ein ostdeutsches Problem.
Die Konzentration in der Betrachtung auf den Osten Deutschlands ist zu kurz gegriffen. Oft war der Tenor: Ausländisch aussehende Menschen haben Angst nach Jena, Rostock oder Magdeburg zu kommen. Überspitzt gesagt, das mediale Bild wurde erweckt man könne froh sein als Farbiger eine Reise in den Osten zu überleben. Diese Vereinfachung ist gefährlich.
Nicht weil es im Osten keine Gefährdung gäbe. Aber zum einen, weil Ostdeutschland über einen Kamm geschoren wird und pauschal verurteilt wird. Zwar ist die radikale Minderheit groß und stille Duldung ist nur sehr ausgeprägt, aber die Mehrheit der Menschen im Osten lehnt Rechtsradikalismus ab. Natürlich kann man deshalb als Farbiger Jena oder Halle erkunden. Zum anderen aber erweckt diese einseitige Berichterstattung den Anschein, dass Problem sei ein Ostdeutsches. Der klassische Westdeutsche liest davon, erregt sich wie schrecklich es doch im Osten sei und schlägt seine Zeitung wieder zu. Aus dem eigenen Fenster wird nicht geschaut.
Ich kenne beide Seiten, diskutiere im Westen und Osten: In Ostdeutschland relativieren die Leute, aber - genauso schlimm - in Westdeutschland betrachtet man Rechtsextremismus vielfach als rein ostdeutsches Problem. In den Medien: Fälle vor allem aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, manchmal aus Berlin. Ein positives Beispiel aus dem Bayrischen Wald. Ist dies dann eine gelungene Näherung der Thematik? Natürlich kann man erschreckende Folgerungen aus den Kommentaren ziehen und sich zu Recht darüber aufregen. Aber wird man damit der Komplexität der Thematik gerecht? Nicht nur in diesem Fall wäre es ratsam Problematiken öfter gesamtdeutsch zu sehen. Spätestens meiner Generation sollte das eigentlich möglich sein.
Es gibt in Westdeutschland massive Probleme mit Rechtsextremismus. Dazu muss man nur einmal seinen Blick nach Dortmund oder Nürnberg wenden. In München gehen jedes Heimspiel mehrere Duzend Rechte zu Heimspielen der Löwen. Die bayrische, dörfische Peripherie kämpft genauso mit rechtsradikalen, wie Dörfer in Brandenburg. Dieses Problem wird aber meist verschwiegen. Immer wieder entledigt man sich im Westen dem Problem indem man nach Osten zeigt. Es gibt aber z. B. eine neue rechtsradikale Gruppierung mit dem Namen PRO NRW.
Es ist genauso fahrlässig diese Tendenzen im Westen zu verschweigen, wie es im Osten fahrlässig ist den existierenden Rechtsextremismus zu verharmlosen.
Es sollte darum gehen, dass Rechtsradikalismus in unserer Gesellschaft wieder Platz findet. Im Osten, aber eben auch im Westen.
Es fehlt dazu an Berichten aus Dortmund, Nürnberg oder Frankfurt. Wohlgemerkt oder auch aus Frankfurt. Nicht nur aus Frankfurt/Oder. Und es fehlt an Berichten nicht an Taten.
Lieber Viriathus,
in Frankfurt/M. sind aber bei NPD-Demonstrationen mehr Gegendemonstanten da, als die NPD aufbieten kann. Übrigends, in keinen westdeutschen Landtag sitzen Abgeordnete der NPD, in Ostdeutschland sind sie in zwei Landtagen.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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01.09.2012, 11:55
Beitrag: #28
RE: Überraschung ?
Trotzdem ist es richtig, dass Viriathus auf die gesamtdeutsche Problematik des Rechtsradikalismus hinweist.

In Leipzig scheitern seit Jahren Aufmärsche der NPD am Widerstand der Gegendemonstranten und natürlich der Polizei. Vor ca. 2 bis 3 Wochen musste der NPD-Chef Holger Apfel in Halle aufgrund des Widerstandes in der Stadt sein Demonstrationsvorhaben aufgeben. Deswegen will er jetzt die OB Szabados verklagen!

Der NPD-Chef und (leider) auch sächsische Landtagsabgeordnete Apfel ist übrigens ein gebürtiger Hildesheimer, der bereits seit 1988 den Jungnationalen, der Jugendorganisation der NPD angehörte. Nach der Wende baute er die NPD-Strukturen in Dresden und Sachsen auf. Seine Biografie ist kein Einzelfall, sie ist eher typisch für das Führungspersonal der NPD im Osten Deutschlands.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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01.09.2012, 12:12
Beitrag: #29
RE: Überraschung ?
(01.09.2012 11:55)Sansavoir schrieb:  Trotzdem ist es richtig, dass Viriathus auf die gesamtdeutsche Problematik des Rechtsradikalismus hinweist.

In Leipzig scheitern seit Jahren Aufmärsche der NPD am Widerstand der Gegendemonstranten und natürlich der Polizei. Vor ca. 2 bis 3 Wochen musste der NPD-Chef Holger Apfel in Halle aufgrund des Widerstandes in der Stadt sein Demonstrationsvorhaben aufgeben. Deswegen will er jetzt die OB Szabados verklagen!

Der NPD-Chef und (leider) auch sächsische Landtagsabgeordnete Apfel ist übrigens ein gebürtiger Hildesheimer, der bereits seit 1988 den Jungnationalen, der Jugendorganisation der NPD angehörte. Nach der Wende baute er die NPD-Strukturen in Dresden und Sachsen auf. Seine Biografie ist kein Einzelfall, sie ist eher typisch für das Führungspersonal der NPD im Osten Deutschlands.

Dass wir es gesamtdeutsch mit einem Anstieg des sog.rechten Gedankengutes zutun haben, hat sicher auch damit zutun, dass die Komplexität gesellschaftlicher, ökonomischer, politischer und wirtschaftlicher Dinge für den Bürger immer unüberschaubarer wird , der damit anfällig für die vereinfachenden Parolen der Rechtspopulisten wird, , die für die Bewältigung von Problemen immer ganz einfache Lösungen parat haben.
Jeder Rechtspopulist ist ein kleines Rädchen, ein kleiner Auftrags-Akteur, bishin zum Auftragsschreiber im internet.
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02.09.2012, 09:57
Beitrag: #30
RE: Überraschung ?
(01.09.2012 11:55)Sansavoir schrieb:  Trotzdem ist es richtig, dass Viriathus auf die gesamtdeutsche Problematik des Rechtsradikalismus hinweist.
In Leipzig scheitern seit Jahren Aufmärsche der NPD am Widerstand der Gegendemonstranten und natürlich der Polizei. Vor ca. 2 bis 3 Wochen musste der NPD-Chef Holger Apfel in Halle aufgrund des Widerstandes in der Stadt sein Demonstrationsvorhaben aufgeben. Deswegen will er jetzt die OB Szabados verklagen!
Der NPD-Chef und (leider) auch sächsische Landtagsabgeordnete Apfel ist übrigens ein gebürtiger Hildesheimer, der bereits seit 1988 den Jungnationalen, der Jugendorganisation der NPD angehörte. Nach der Wende baute er die NPD-Strukturen in Dresden und Sachsen auf. Seine Biografie ist kein Einzelfall, sie ist eher typisch für das Führungspersonal der NPD im Osten Deutschlands.
Lieber Sansovoir,
warum fällt das gerade in Sachsen und auch in Meck-Pomm. auf so fruchtbaren Boden?Huh

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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02.09.2012, 10:09
Beitrag: #31
RE: Überraschung ?
(01.09.2012 10:20)dieter schrieb:  in Frankfurt/M. sind aber bei NPD-Demonstrationen mehr Gegendemonstanten da, als die NPD aufbieten kann.

Das ist eigentlich immer so, in jeder deutschen Stadt.

VG
Christian
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02.09.2012, 10:25
Beitrag: #32
RE: Überraschung ?
Egal ob im Osten oder im Westen stellt sich mir die Frage, wo liegen die Gründe und was war zuerst.
Fremdenfeindlichkeit/Rassismus oder die populistischen Parteien?
Ich würde sogar soweit gehen und die Nazis des 3. Reichs zu den Populisten sortieren, deren hetzerische Parolen diffusen Frust auf Fremde umleiten, um davon zu profitieren. Sie wären aber keine Populisten, wenn nicht schon eine latente Grundströmung bei einigen vorhanden wäre.
Irgendwie ist es eine Frage wie die von Henne und Ei.
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02.09.2012, 10:35
Beitrag: #33
RE: Überraschung ?
(02.09.2012 10:25)Renegat schrieb:  Irgendwie ist es eine Frage wie die von Henne und Ei.

Rassismus und Neonazismus waren in der DDR schon immer genauso vorhanden wie in der BRD. Nur mit dem Unterschied, dass er im WEsten - mit Ausnahme der "NPD-Jahre" weitgehend ignoriert bzw. kleingeredet wurde und stattdessen der Fokus seit den 70ern auf dem Linksextremismus lag, während in der DDR das Ganze unter den Tisch gekehrt wurde, weil nicht sein durfte, was nicht sein sollte. Ende der 80er gab´s dann aber doch mal erste Zeitungsberichte über die Verwüstung eines jüdischen Friedhofs in Berlin-Friedrichshain (glaub ich). Natürlich unter Verweis auf die westlichen Vorbilder für die DDR_Neonazis...

VG
Christian
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02.09.2012, 10:56
Beitrag: #34
RE: Überraschung ?
Nun, in der DDR mag das alles latent vorhanden gewesen sein, es wurde aber auch streng bestraft. Wenn sich eine Abiturienten-Clique am 20.4. zur "Geburtstagsfeier" traf, so war das nicht unbedingt rechte Gesinnung sondern eher der Reiz des Verbotenen, ein Anlass zum Besäufnis. Habe solchen Quark vor "100 Jahren" selbst mitgemacht. Ich weiß von einem Fall, da bekam ein mir bekannter Jugendlicher 1,5 Jahre ohne Bewährung, weil er nachts im Suff öffentlich den Hitlergruß gröhlte. Das wird ihm eine Lehre gewesen sein, im Grunde war er ein ganz normaler Junge ohne braune Ansichten.
Ähnliche Strafe für drei promillegeschwängerte junge Männer. Die nahmen ein Honeckerbild von der Wand, stellten es an die Couchlehne und sangen: "Was macht der Hund auf dem Sofa..." (damals ein aktueller deutscher Schlager).

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02.09.2012, 12:01
Beitrag: #35
RE: Überraschung ?
Mmh, ihr meint also in der BRD wurde Rassismus/Fremdenfeindlichkeit ignoriert und kleingeredet, in der DDR dagegen hart bestraft.
Auseindergesetzt mit den Ursachen und aufgearbeitet wurde nach eurer Meinung weder in der BRD noch der DDR.
Sehe ich nicht ganz so, schließlich ist Rassismus nicht angeboren.
Ich kenne zumindest viele Leute, die weder rassistisch denken noch sich fremdenfeindlich verhalten, weil sie schlicht daran gewöhnt sind, mit verschiedenen Menschen zusammenzuleben und die daher mehr auf die Gemeinsamkeiten achten.
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02.09.2012, 12:51
Beitrag: #36
RE: Überraschung ?
Jetzt wirfst du Faschismus und Rassismus in einen Topf. Wer in der DDR Hakenkreuze schmierte, ging zu "Vater Phillipp". Aber bestimmt nicht, wenn man Farbige als "Brikett" bezeichnete. Es war in der DDR immer wieder ein offiziell mokiertes Thema, dass in der alten Bundesrepublik braun angehauchte, ähm, Literatur verkauft wurde (z.B. Landserhefte). Gerade deshalb verkauften die sich unmittelbar nach der Wende im Osten wie geschnitten Brot.

(02.09.2012 12:01)Renegat schrieb:  Mmh, ihr meint also in der BRD wurde Rassismus/Fremdenfeindlichkeit ignoriert und kleingeredet, in der DDR dagegen hart bestraft.
Auseindergesetzt mit den Ursachen und aufgearbeitet wurde nach eurer Meinung weder in der BRD noch der DDR.
Sehe ich nicht ganz so, schließlich ist Rassismus nicht angeboren.
Ich kenne zumindest viele Leute, die weder rassistisch denken noch sich fremdenfeindlich verhalten, weil sie schlicht daran gewöhnt sind, mit verschiedenen Menschen zusammenzuleben und die daher mehr auf die Gemeinsamkeiten achten.

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02.09.2012, 13:01
Beitrag: #37
RE: Überraschung ?
(02.09.2012 12:51)Arkona schrieb:  Jetzt wirfst du Faschismus und Rassismus in einen Topf. Wer in der DDR Hakenkreuze schmierte, ging zu "Vater Phillipp". Aber bestimmt nicht, wenn man Farbige als "Brikett" bezeichnete. Es war in der DDR immer wieder ein offiziell mokiertes Thema, dass in der alten Bundesrepublik braun angehauchte, ähm, Literatur verkauft wurde (z.B. Landserhefte). Gerade deshalb verkauften die sich unmittelbar nach der Wende im Osten wie geschnitten Brot.
Die Vorfälle in Rostock waren aber nicht faschistisch sondern eindeutig fremdenfeindlich.
Du hast doch die Jugendsündengeschichten + Strafen aus der DDR ins Spiel gebracht.
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02.09.2012, 13:13
Beitrag: #38
RE: Überraschung ?
Es wurde zwar immer die Völkerverständigung gepredigt, aber die DDR-Bürger kamen aus bekannten Gründen kaum mit anderen Menschen und Kulturen in Berührung. Auf das, was dann als Asylantenstrom aus Südosteuropa kam, waren sie in keinster Weise vorbereitet.
Dabei kam es zu kuriosen Situationen. Auf Rügen wurden im gleichen Sommer 3 schwedische Sauftouristen verprügelt, weil sie Mädchen belästigten. In der skandinavische Presse wurde daraus gleich eine "fremdenfeindliche Ausschreitung" und ein Kollege aus Dänemark fragte mich allen Ernstes, ob er sich zu Besuch noch hertrauen könne. Lichtenhagen, Solingen und Mölln haben dem Ansehen Deutschlands im Ausland auf jeden Fall verheerend geschadet.

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02.09.2012, 14:04
Beitrag: #39
RE: Überraschung ?
(02.09.2012 13:13)Arkona schrieb:  Es wurde zwar immer die Völkerverständigung gepredigt, aber die DDR-Bürger kamen aus bekannten Gründen kaum mit anderen Menschen und Kulturen in Berührung. Auf das, was dann als Asylantenstrom aus Südosteuropa kam, waren sie in keinster Weise vorbereitet.
...Lichtenhagen, Solingen und Mölln haben dem Ansehen Deutschlands im Ausland auf jeden Fall verheerend geschadet.
Nicht nur dem Ansehen D.s im Ausland, sondern vor allem bei den eigenen Mitbürgern, die sich bis zur Wende in der BRD auf dem Wege zur allgemeinen Akzeptanz sahen, egal wie sie hießen oder aussahen. Auch wenn dieses Angenommenwerden noch nicht wirklich überall zu spüren war. Der Trend ging aber dahin, in den Großstädten, zumindest.

(02.09.2012 13:13)Arkona schrieb:  Dabei kam es zu kuriosen Situationen. Auf Rügen wurden im gleichen Sommer 3 schwedische Sauftouristen verprügelt, weil sie Mädchen belästigten. In der skandinavische Presse wurde daraus gleich eine "fremdenfeindliche Ausschreitung" und ein Kollege aus Dänemark fragte mich allen Ernstes, ob er sich zu Besuch noch hertrauen könne.
Wieso nennst du das kurios? Um Mädchen geht es doch eigentlich immer? Smile Wenn nicht um Mädchen, dann um Arbeitsplätze?
Oder findest du es kurios von Fremdenfeindlichkeit zu sprechen, weil es sich um Schweden und nicht um Türken handelte?
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02.09.2012, 14:07
Beitrag: #40
RE: Überraschung ?
(02.09.2012 13:13)Arkona schrieb:  Es wurde zwar immer die Völkerverständigung gepredigt, aber die DDR-Bürger kamen aus bekannten Gründen kaum mit anderen Menschen und Kulturen in Berührung. Auf das, was dann als Asylantenstrom aus Südosteuropa kam, waren sie in keinster Weise vorbereitet.
Dabei kam es zu kuriosen Situationen. Auf Rügen wurden im gleichen Sommer 3 schwedische Sauftouristen verprügelt, weil sie Mädchen belästigten. In der skandinavische Presse wurde daraus gleich eine "fremdenfeindliche Ausschreitung" und ein Kollege aus Dänemark fragte mich allen Ernstes, ob er sich zu Besuch noch hertrauen könne. Lichtenhagen, Solingen und Mölln haben dem Ansehen Deutschlands im Ausland auf jeden Fall verheerend geschadet.

Dieses Unvorbereitetsein war aber auch ein Mangel an Gelegenheit, die die Westdeutschen hatten und das seit den 50 Jahren. Reisewelle, Italien, Teutonengrill, Spanien, später ab Anfang der 80 Jahre die Türkei.
Nicht zu vergessen , den Umgang mit der amerikanischen Besatzung in Hessen und Bayern .

Anders in der DDR
Zur kasernierten russischen Besatzungs gab es keinen Kontakt, anders als in der BRD die Russen als Feinde angesehen wurden, bedauert, belächelt, unter der Würde eines DDR-Bürgers ein Kontakt.

Die STUDENTEN aus befreundeten Ländern lebten in Ghettos.

Übrig blieben nur Reisen UND Geschäftsverbindungen
Letztere klammer ich aus, weil diese DDR-Bürger mit Sicherheit keine Vorurteile gegenüber anderen Kulturen hatten und auch nicht die Majorität der DDR-Bürger darstellten.
Reisen wohin: in die CSSR ? Konfrontiert mit nicht geringen antideutschen Vorurteilen, wie in Polen. .

In die UdSSR ? unter Kuratell stehend ? mit Kleidervorschriften ?
Nach Varna ?, und sich dann als Bürger 2. Klasse zu fühlen, nach der Geschichte vom Hasen und dem Igel: "Ick bünn al dor"

Und dann die Sprachbarriere, kaum ein intensiveres Kennenlernen möglich war. Russisch als Brücke ?, heißgeliebt in allen Ländern des Osteuropas,

Für die Reisenden der BRD öffneten sich mit englisch, womöglich französisch - emotionell unbelastet in den Reiseländern ganz andere Türen (und Herzen)

Und es gibt da noch einen Aspekt, über den ich oft nachgedacht habe, den Aspekt, dass der Sozialismus ALLEN anderen Gesellschaftsformen und Kulturen haushoch überlegen sei. DAS wurde ja von Kindesbeinen an gepredigt.
Könnte das nicht auch ein Grund für die Voreingenommenheit in der DDR gegenüber anderen Kulturen gewesen sein ?
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02.09.2012, 15:09
Beitrag: #41
RE: Überraschung ?
(02.09.2012 14:04)Renegat schrieb:  
(02.09.2012 13:13)Arkona schrieb:  Es wurde zwar immer die Völkerverständigung gepredigt, aber die DDR-Bürger kamen aus bekannten Gründen kaum mit anderen Menschen und Kulturen in Berührung. Auf das, was dann als Asylantenstrom aus Südosteuropa kam, waren sie in keinster Weise vorbereitet.
...Lichtenhagen, Solingen und Mölln haben dem Ansehen Deutschlands im Ausland auf jeden Fall verheerend geschadet.
Nicht nur dem Ansehen D.s im Ausland, sondern vor allem bei den eigenen Mitbürgern, die sich bis zur Wende in der BRD auf dem Wege zur allgemeinen Akzeptanz sahen, egal wie sie hießen oder aussahen. Auch wenn dieses Angenommenwerden noch nicht wirklich überall zu spüren war. Der Trend ging aber dahin, in den Großstädten, zumindest.

(02.09.2012 13:13)Arkona schrieb:  Dabei kam es zu kuriosen Situationen. Auf Rügen wurden im gleichen Sommer 3 schwedische Sauftouristen verprügelt, weil sie Mädchen belästigten. In der skandinavische Presse wurde daraus gleich eine "fremdenfeindliche Ausschreitung" und ein Kollege aus Dänemark fragte mich allen Ernstes, ob er sich zu Besuch noch hertrauen könne.
Wieso nennst du das kurios? Um Mädchen geht es doch eigentlich immer? Smile Wenn nicht um Mädchen, dann um Arbeitsplätze?
Oder findest du es kurios von Fremdenfeindlichkeit zu sprechen, weil es sich um Schweden und nicht um Türken handelte?

Mir wurde bei einem Camping-Aufenthalt Nähe Wismar mit meinem damals 7 jährigen Sohn und Gattin morgens gesagt " Deine Frau ist keine Deutsche, wäret ihr gestern Abend nicht so nett gewesen, Deine Frau hätte von uns ordentlich was auf die Nase bekommen"

( ich hatte für die Herren am Vorabend ne riesige Pfanne Bratkartoffel gemacht, mit der Kenntniss, was das für Heinis sind, und wollte mal wissen,wie die so reagieren)
Seit der Zeit meiden wir die Republik für Aufenthalt. Transit ja, aber kein Aufenthalt.

Ach ja, als diese Gruppe tagsüber besoffen Nazi-Lieder gröhlte und die Polizei NUR wegen des Lärmes mit einem wagen erscheinen war und vorsichtig in respektvollem Abstand durch die Büsche schaute, meinte einer der Ordnungshüter nach meinem Hinweis auf die Nazi-Lieder: Wir machen erst dann etwas, wenn es zu Tätlichkeiten kommt.
Da fühlt man sich doch gleich richtig beschützt. UND DAS war 2002
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02.09.2012, 16:50
Beitrag: #42
RE: Überraschung ?
"Fremdenfeindlichkeit" ist speziell nicht auf Ausländer bezogen. Die Schweden auf Rügen haben jedenfalls nicht deshalb auf die Nase bekommen. Das gibt es auf dem Lande jeden Samstag vor der Diskothek, wenn die Burschen aus dem Nachbardorf erscheinen und als unliebsame Konkurrenz wahrgenommen werden.

Aus meiner Studentenzeit: Neben dem Campus war eine Kaserne der Bereitschaftspolizei. Wenn die armen wehrpflichtigen Schw... mal Ausgang bekamen (nur in Uniform, deshalb sofort kenntlich), waren sie gut beraten, sich nur im größeren Rudel in den Studentenkeller zu begeben. Mit den Kerlen vom Armeesportclub, teilweise Olympioniken (Zehnkämpfer, Ruderer!) legte man sich besser nicht an, die wurden deshalb toleriert.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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03.09.2012, 14:47
Beitrag: #43
RE: Überraschung ?
(02.09.2012 10:09)913Chris schrieb:  
(01.09.2012 10:20)dieter schrieb:  in Frankfurt/M. sind aber bei NPD-Demonstrationen mehr Gegendemonstanten da, als die NPD aufbieten kann.
Das ist eigentlich immer so, in jeder deutschen Stadt.
VG
Christian

Lieber Christian,
ein gutes Zeichen für unser Land.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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04.09.2012, 08:59
Beitrag: #44
RE: Überraschung ?
(31.08.2012 21:07)krasnaja schrieb:  
(31.08.2012 19:53)solon schrieb:  Dies stimmt so nicht ! Heute war ein demokratisches Fest gegen Antisemitismus und am Sonntag gibt es vor der Kirche dort eine Demo. Es ist auch nicht das erste Mal das in Berlin erkennbare Juden angegriffen werden und zwar noch nie von Neonazis, sondern bisher immer von "arabisch aussehenden Jugendlichen". Deshalb ist es eben den Rabbi nicht egal.
@Viriathus, rechtsradikal ist in der BRD die NPD. Pro NRW als rechtsradikal zu bezeichnen ist eine Inflation des Begriffes, dann kannst Du alle Gruppierungen rechts der CDU diese so benennen, was definitiv nicht stimmt.
solon

was will uns denn unser Rechtspopulist mit seinem fett herausgestellten Text sagen ?

Das in solchen Fällen NUR die "armen Neonazis" verfolgt werden, und dass bei anderen Tätern - wie im vorliegenden Fall - Resignation herrscht. Und DAS echaufiert ihn.

Kann besser das eigene Weltbild gezeigt werden ?

Da bist Du doch Protagonist, sein linksextremes Weltbild zu zeigen.
Es ist schon bezeichnend für diese Mediengesellschaft, das überregional lange nur von "Jugendlichen" gesprochen wurde, der Rabbi aber von Anfang an die Täter beim "Namen" nannte. Es ist bezeichnend dafür das man latent so genannte Neonazis bei dieser Attake miteinbezieht, diese aber überhaupt nichts damit zu tun haben und nochmals in Berlin werden seit Jahren erkennbare Juden von "Südländischen" Jugendlichen angegriffen, es ist auch nicht die erste Demo die das zur Sprache brachte.

Ach ja, Verlinkungen des Verfassungsschutzesvon NRW sind für mich kein Zeichen des Extremismuses, dieser VS ist bekannt dafür das er nicht nur einmal daneben lag, sondern des Öfteren vom BVG revidiert wurde. Von Reps, über verschiedene Initiativen bis zu letzt der verlorene Prozess gegen die "Junge Freiheit", man mußte sich sehr oft den Richtern beugen, die die Meinungsfreiheit über den Verfassungsschutzbericht des Landes NRW obsiegen lies.
solon
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04.09.2012, 09:07
Beitrag: #45
RE: Überraschung ?
(04.09.2012 08:59)solon schrieb:  
(31.08.2012 21:07)krasnaja schrieb:  was will uns denn unser Rechtspopulist mit seinem fett herausgestellten Text sagen ?

Das in solchen Fällen NUR die "armen Neonazis" verfolgt werden, und dass bei anderen Tätern - wie im vorliegenden Fall - Resignation herrscht. Und DAS echaufiert ihn.

Kann besser das eigene Weltbild gezeigt werden ?

Da bist Du doch Protagonist, sein linksextremes Weltbild zu zeigen.
Es ist schon bezeichnend für diese Mediengesellschaft, das überregional lange nur von "Jugendlichen" gesprochen wurde, der Rabbi aber von Anfang an die Täter beim "Namen" nannte. Es ist bezeichnend dafür das man latent so genannte Neonazis bei dieser Attake miteinbezieht, diese aber überhaupt nichts damit zu tun haben und nochmals in Berlin werden seit Jahren erkennbare Juden von "Südländischen" Jugendlichen angegriffen, es ist auch nicht die erste Demo die das zur Sprache brachte.

Ach ja, Verlinkungen des Verfassungsschutzesvon NRW sind für mich kein Zeichen des Extremismuses, dieser VS ist bekannt dafür das er nicht nur einmal daneben lag, sondern des Öfteren vom BVG revidiert wurde. Von Reps, über verschiedene Initiativen bis zu letzt der verlorene Prozess gegen die "Junge Freiheit", man mußte sich sehr oft den Richtern beugen, die die Meinungsfreiheit über den Verfassungsschutzbericht des Landes NRW obsiegen lies.
solon

Quatsch Solon oder welcher seriöse Name da von Dir missbraucht wird , Da ich kein linksextremes Weltbild habe, kann ich dafür auch kein Protagonist sein.
Unterlass darum zukünftig diesen Schmarrn.

Auch zeige ich nicht sein linksextremes Weltbild, ich zeige SEIN rechtsextremes Weltbild.
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04.09.2012, 13:20
Beitrag: #46
RE: Überraschung ?
Ein Beitrag von solon, mit dem er sich über den Verfassungsschutz und das Bundesverfassungsgericht mokiert, Verfassungsschutz sogar Unfähigkeit unterstellt, als Grund für meinen Beitrag.

Nach Meinung des Verfassungschutzes sind Organisationen wie die NPD oder diese unsäglichen "PRO´S" rechtsextremistisch. Aber zwischen Meinung und Beweis, liegen Welten. Diese Organisationen haben gewiefte Anwälte, nach deren Anweisungen sich diese Organisationen immer in einer Grauzone bewegen.

Nicht mehr ganz demokratisch und noch nicht ganz verfassungsfeindlich gehen sie auf Wähler und Sympathiefang.

Solon spricht z.B. von Meinungsfreiheit, der sich die Verfassungsschutze durch die Richter des BVG beugen mussten, so seine höhnische Meinung.
Nun ist es bekanntermaßen ein credo der Rechtslastigen in Deutschland, den Begriff der Meinungsfreiheit für die Verbreitung ihrer obszönen Weltanschaung zu missbrauchen.
Will solon damit wirklich einen Stab für die Meinungsfreiheit brechen oder will er nur, dass rechtpopulistisches Gedankengut unter dem Banner der Meinungsfreiheit populärer gemacht wird ?
Wenn nicht, soll er es sagen.

Aus demokratischen Gründen !!!, sind die Verfassungsschutzämter bei uns oft sehr träge, das ist in einer demokratisch pluralistischen Gesellschaft nun einmal so, ich daran auch nichts geändert wissen möchte.
Das ist dann der Preis dafür, dass leider auch einmal ein paar Rechte und Neo-Nazis durch das Netz des Gesetzes schlüpfen
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04.09.2012, 14:18
Beitrag: #47
RE: Überraschung ?
Krasnaja, du hast in der letzten Zeit eine ganze Reihe wirklich guter Beiträge geschrieben.
Fahr dieses gewonnene Renommee auf diese Art nicht wieder zu Schanden, indem du in alte Zeiten verfällst und unbescholtene User, wie z.B. Solon beleidigst und ihm Aussagen, Meinungen und Absichten unterstellst, welche so, nur in deinem Kopf existieren.

Denk an unseren ersten "Briefwechsel". Das, was ich dort geschrieben habe, meinte ich im Ernst.

LG

Nobody is perfect!
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04.09.2012, 15:01
Beitrag: #48
RE: Überraschung ?
Warum stellt mich denn der Gute als Protagonisten einer linksextremistischen Weltsicht dar ? Wer bellt, muss auch Beißen ertragen können.

Ich habe mich nun dazu entschlossen seine Meinung, dass ER die Reps entgegen der Meinung des Verfassungsschutzes NICHT als rechtsextremistisch einschätzt, als eine verunglückte Formulierung anzusehen.
Denn genau das hat er getan.

Mit fällt dieser Entschluss auch darum schwer, weil er auch die "Junge Freiheit" - bekanntermaßen Sprachrohr der NEUEN Rechten in Deutschland, ebenfalls unter Hinweis auf die Meinungsfreiheit verteidigt.

Reps als verfassungskonform, die "Junge Freiheit" als Teil der Meinungsvielfalt in Deutschland darzustellen, macht rechtes Gedankengut in Deutschland hoffähig.

Und wo ich solon beleidigt haben soll, erschließt sich mir auch nicht, ich gehe immer nur auf das ein, was geschrieben wurde.
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04.09.2012, 18:44
Beitrag: #49
RE: Überraschung ?
(04.09.2012 08:59)solon schrieb:  Es ist schon bezeichnend für diese Mediengesellschaft, das überregional lange nur von "Jugendlichen" gesprochen wurde, der Rabbi aber von Anfang an die Täter beim "Namen" nannte. Es ist bezeichnend dafür das man latent so genannte Neonazis bei dieser Attake miteinbezieht, diese aber überhaupt nichts damit zu tun haben und nochmals in Berlin werden seit Jahren erkennbare Juden von "Südländischen" Jugendlichen angegriffen, es ist auch nicht die erste Demo die das zur Sprache brachte.
Er wurde von Muslimen angegriffen! Und jetzt? Geht es dir jetzt besser? Mir nicht, ich finde es immer noch unerträglich, dass er zusammengeschlagen wurde.
Im Übrigen: "Neonazis miteinbeziehen", natürlich bezieht man diese mit ein, wenn es um Gewalt und Intoleranz geht. Wäre ja auch noch schöner, wenn man das unterließe. Muss ich dich daran erinnern, dass die NPD in Berlin wenige Meter neben dem Jüdischen Museum auf Plakaten titelte "Gas geben"?

(04.09.2012 08:59)solon schrieb:  Ach ja, Verlinkungen des Verfassungsschutzesvon NRW sind für mich kein Zeichen des Extremismuses, dieser VS ist bekannt dafür das er nicht nur einmal daneben lag, sondern des Öfteren vom BVG revidiert wurde. Von Reps, über verschiedene Initiativen bis zu letzt der verlorene Prozess gegen die "Junge Freiheit", man mußte sich sehr oft den Richtern beugen, die die Meinungsfreiheit über den Verfassungsschutzbericht des Landes NRW obsiegen lies.
Ein Verfassungsschutz, welcher, das zeigt die aktuelle Entwicklung bzgl. der NSU aufs Traurigste, der auf dem rechten Auge blind zu sein scheint. Auf dem Rechten wohl gemerkt. Schon dreist, wenn dann mal was Rechtes als das eingestuft ist, was es ist, dies bezweifelt wird.
Im Übrigen: Wir reden hier von der Einrichtung die die VERFASSUNG schützen soll, bevor Du mir diese Quelle um die Ohren schmeißt widerlege sie wenigstens. Ich hätte gerne ein Richterurteil bzgl. der Einschätzung von Pro NRW. Republikaner und Junge Freiheit helfen dir da als Antwort nicht weiter. Um diese geht es hier nicht.

Gelingt dir das nicht, wirst Du mit der Einschätzung von Pro NRW als rechtsextreme Partei leben müssen. Denn Du bist in der Bringschuld dies zu widerlegen, wenn eine unabhängige Quelle dies behauptet.

Wenn Du gleich dabei bist, du magst ja lieber die Gerichte: Staatsanwaltschaft Bochum unter Az 33Js239/11
Wiki: "Im Januar 2012 stellte die Staatsanwaltschaft Bochum außerdem fest, pro NRW dürfe als „Vorfeldorganisation des rechten Terrors“ bezeichnet werden."

Übrigens die Meinungsfreiheit hat dort ihre Grenzen, wo andere in ihren Rechten eingeschränkt werden. Prüfe ob sich eine Organisation wie Pro NRW tatsächlich auf die Meinungsfreiheit berufen kann.

@butterfly: Es sollte schon Konsens in einer demokratischen, offenen Diskussion sein, dass die PRO Bewegungen rechtsextrem sind. Dies hat solon verneint. Krasnajas Widerspruch ist in meinen Augen durchaus angemessen.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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05.09.2012, 08:36
Beitrag: #50
RE: Überraschung ?
Selbstverständlich sind ALLE !! die den sog. Pro-Bewegungen positiv gegenüber stehen, Rechtsextremisten, ALLE !!
Die einfachen Gemüter darunter wissen es nur nicht, meinen , man könnte die "eigentlich doch positiven Aspekte" sehen, und das mit dem Moscheen-Verbot doch "eigentlich" nicht so gravierend sei

Nein, ALLE Sympathisanten und Unterstützer der Pro-Bewegungen, nicht nur in NRW sind stramme Neo-Nazis.

Und wer meint, dass die Verfassungsschutzämter das fälschlich so sehen, der unterstützt diesen braunen Phuhl, wenn er rumschwadroniert, dass sich die Verfassungsschutzämter dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes "BEUGEN" mussten.

Das von Dir angesproche Plakat kannte ich nicht, zeigt aber die Perfidität dieser Geister, die ihre Pest verbreiten.
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