Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014:
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08.07.2014, 08:59
Beitrag: #27
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RE: Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014:
Eine monokausale Ursache für große politische Veränderungen finden zu wollen, greift aber auch zu kurz.
Einen Religionskrieg kann es nur geben, weil ein bestimmter Teil der Bevölkerung aus welchen Gründen in der bisherigen Religion keinen Trost oder keine Erklärung findet. Auch Führungskräfte, die die Religion wechseln, müssen sich schon drauf verlassen, daß dieser Wechsel zumindest von einem recht großen Teil der Bevölkerung getragen wird, sonst endet alles wie bei Echnaton. Die Auswirkungen des Wetters auf eine Agrargesellschaft sind logisch nachvollziehbar. Wenn es mehrere Jahre hinter einander zu einer schlechten Ernte kommt, muss das zwangsläufig Folgen für die Bevölkerung haben. Und ja, wenn sich die Lebensbedingungen verschlechtern, dann sind die Menschen eben schneller bereit, für das zu kämpfen, was sie zum Leben brauchen. Nur weil ein paar noble Herren ihre Machtbereiche ausdehnen wollen, kommt es nicht zum Krieg. Dazu braucht es schon ein bißchen mehr... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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