Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Frauen des 20. Juli
21.07.2014, 15:01
Beitrag: #3
RE: Die Frauen des 20. Juli
(20.07.2014 22:43)Sansavoir schrieb:  Mal zwei Fragen. Wird Melitta von Stauffenberg auch dem Widerstand zugeordnet?

Zu Melitta von Stauffenberg hat vor kurzem einer ein Fragezeichen gesetzt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-84251254.html
Aber mW rechnet man sie nach wie vor zum Widerstand.

Zitat:Und wie ging die bundesdeutsche Gesellschaft mit ihrem Ehemann, Alexander von Stauffenberg, den Überlebenden der Stauffenberg-Brüder um?

Von offizieller Seite nie schlecht. die Vorbehalte waren eher "halboffizieller" Natur.
Die erste Gedenkfeier für die Stauffenbergbrüder fand 1957 statt.
Es gab erhebliche Vorbehalte von Seiten der Kirche "Eidbruch" aber auch die von mir genannten.
Dazu könnte man nun allerdings viele Seiten füllen, was hier alles sprengen würde.
Wobei mir der Hinweis erlaubt sei: regional waren die Stauffenbergs immer "sakrosant". Da gab es kein vertun.

Eine Episode kurz, die zum Thema "Frauen des 20. Juli" passt

Die alte Gräfin Stauffenberg, Mutter der Attentäter, war in Balingen im Amtsgerichtsgefängnis eingesperrt, Sippenhaft, der Kreisleiter Uhland ließ sie aus eigenem Antrieb im April 45 frei, ist sie heim nach Lautlingen.
Die Lage in diesen Apriltagen 1945 war sehr unübersichtlich, so ist der Lautlinger Volkssturm vernünftigerweise nach Hause gegangen.

Einige Tage später, die Franzosen hatten vorläufig einen Bogen um unsere Gegend gemacht, hat der Meßstetter Bürgermeister etwas zu früh die weiße Fahne gehisst. Bei Nacht kam über den Truppenübungsplatz her ein Kommando Wehrwölfe, die den Bürgermeister und 2 Gemeinderäte auf der Rathaustreppe erschossen. Meßstetten ist 5 Minuten per Fahrrad von Lautlingen entfernt.
Da kam in Lautlingen natürlich sofort der Verdacht auf, "die wollen unsere Gräfin holen." Was gar nicht so von der Hand zu weisen war.
Lautlingen hat nochmals den Volkssturm alarmiert, die sofort die Dorfeingänge besetzt haben.
So verbrachte die Mutter der Attentäter des 20. Juli die letzten Tage der Naziherrschaft im Schutz von Männern die Hakenkreuzarmbinden trugen.

Nachweise für diese kaum zu glaubende, aber wahre Geschichte kann ich gerne liefern.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
Die Frauen des 20. Juli - Suebe - 20.07.2014, 21:48
RE: Die Frauen des 20. Juli - Suebe - 21.07.2014 15:01
RE: Die Frauen des 20. Juli - hpd1311 - 18.10.2014, 13:00

Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
  Gedanken zum 20. Juli krasnaja 67 122.819 05.08.2012 18:29
Letzter Beitrag: krasnaja

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds