Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Das Zurückfallen des Morgenlandes - Diskussion zum G/Geschichteheft 8/2014:
18.08.2014, 14:41
Beitrag: #12
RE: Das Zurückfallen des Morgenlandes - Diskussion zum G/Geschichteheft 8/2014:
(18.08.2014 12:50)Suebe schrieb:  ./.
Die europäischen Herrscher des Spätmittelalters haben häufig "Wunderkammern" angelegt. Sammlungen von Besonderheiten und Kuriositäten. Das wurde bestaunt .... fertig. Keine Weiterentwicklungen, nichts.
Götz von Berlichingen dürfte bekannt sein. Der Ritter mit der eisernen Hand.
Die eiserne, funktionsfähige Hand wurde bestaunt, Kuriosität. Keine nachhaltige Weiterentwicklung, nicht mal nachgebaut wurde sie.

Und plötzlich ändert sich alles.

Man verzeihe mir das Selbstzitat.

Zur "Eisernen Hand" des Götz von Berlichingen.
aus Wiki:
Zitat:Die „Zweithand“ spielte auch in der neueren Medizin eine Rolle. Die erste willkürlich, also ohne Unterstützung der gesunden Hand, bewegliche Armprothese entwickelte der Berliner Zahnarzt Peter Baliff um 1812. Diese Kunsthand ähnelte äußerlich sehr der jüngeren Götzhand, die Baliff sich zum Vorbild genommen hatte.[4]Confused. 89 Auch weitere frühe moderne Kunsthände wie die von Margarethe Caroline Eichler aus dem Jahr 1836 übernahmen Konstruktionsmerkmale der Eisernen Hand.[4]Confused. 91ff.

Mit dem Ersten Weltkrieg stieg der Bedarf an Prothesen für die oberen und unteren Extremitäten in Europa deutlich an. Robert Forrer berichtet, dass die in Straßburg ausgestellte Balbronner Hand bei den verwundeten deutschen Soldaten größtes Interesse hervorrief.[12]

Im Jahr 1916 lieh sich der deutsche Chirurg Ferdinand Sauerbruch die Prothese von der Familie Berlichingen, um ihre Funktion zu studieren.[10] Sauerbruch berichtete später, der „sinnreiche Mechanismus“ der Götzenhand habe ihm wertvolle Anregungen bei der Entwicklung des sogenannten Sauerbruch-Arms geliefert, der als die erste moderne Unterarmprothese gilt.

Ergo:
In Einzelbereichen, hier Prothesenmedizin, hat das Stagnationsdenken noch Jahrhunderte angehalten.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Das Zurückfallen des Morgenlandes - Diskussion zum G/Geschichteheft 8/2014: - Suebe - 18.08.2014 14:41
Spalltungen im Lager der Seldschuken: - WDPG - 01.09.2014, 11:37

Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
  Kämpfende Dynastien, weitere Beispiele - Diskussion zum G/Geschichteheft 11/2014: WDPG 9 16.163 24.09.2022 17:13
Letzter Beitrag: Teresa C.
  „Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014: WDPG 21 42.156 04.04.2015 00:05
Letzter Beitrag: Paul
  Friedliche Heldentaten von Herrschern - Diskussionen zum G/Geschichteheft 12/2014: WDPG 6 12.408 29.01.2015 03:28
Letzter Beitrag: Sansavoir
  Die Zukunft der Beneluxstaaten – Diskussionen zum G/Geschichteheft 09/2014: WDPG 11 20.354 14.09.2014 21:14
Letzter Beitrag: Sansavoir
  Revolution, der finanzielle Faktor - Diskussion zum G/Geschichteheft 7/2014: WDPG 9 16.586 26.07.2014 18:47
Letzter Beitrag: Sansavoir
  35. Jähriges Jubiläum - Diskussion zum G/Geschichteheft 7/2014: WDPG 5 11.223 10.07.2014 23:56
Letzter Beitrag: WDPG
  Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014: WDPG 30 53.499 09.07.2014 17:13
Letzter Beitrag: Suebe
  Stadtbrände - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014: Maxdorfer 16 25.181 30.06.2014 12:17
Letzter Beitrag: Suebe

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds