Das Zurückfallen des Morgenlandes - Diskussion zum G/Geschichteheft 8/2014:
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20.08.2014, 18:42
Beitrag: #19
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RE: Das Zurückfallen des Morgenlandes - Diskussion zum G/Geschichteheft 8/2014:
Wir hatten das schon mal. Damals sind wir zum Schluss gekommen, dass es der Wettstreit unter den europäischen Staaten gewesen sei, der zu einem enormen - technologischen, aber auch religiös-gesellschaftlichen und verwaltungstechnischen - Entwicklungssprung führte, den die anderen Kulturen nicht mehr aufholen konnten.
Dass China, der Islam, Indien generell wissenschaftsfeindlich gewesen wären, das wage ich zu bezweifeln. Denn wir wissen ja: Algebra, Schießpulver, Papier, bewegliche Lettern - alles außereuropäische Erfindungen. Von den Philosophien ganz zu schweigen. Da buken die Europäer nur ein griechisch-römisch-christliches Gemisch neu auf, während z.B. in China ganz neue Ansätze gefunden wurden. Die Chinesen hatten überdies kein "heiliges Buch", auf das man sich verlassen konnte. Nein, in Europa kam es in der frühen Neuzeit zu einer einzigartigen Gemengelage, die zum entscheidenden Sprung führte, der wiederum den Europäern einen so großen Vorsprung verschaffte, dass sie alle anderen Kulturen unterwerfen konnten und zur Nachahmung des europäischen Weges" zwingen bzw. veranlassen konnten. VG Christian |
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