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die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
19.08.2016, 08:09
Beitrag: #29
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(07.08.2016 16:49)Arkona schrieb:  
(07.08.2016 12:39)Sansavoir schrieb:  Ich habe mich in den letzten Tagen mit einigen Biografien von SS-Offizieren beschäftigt, die um 1910 bis 1915 geboren wurden und stellte trotz der unterschiedlichen Lebenswege nach dem 2. Weltkrieg einige Gemeinsamkeiten fest.

vor dem 2. WK
- Herkunft: Sie stammen oft aus kleinbürgerlichen Familien, die mit ihrer wirtschaftlichen und persönlicher Situation nicht klar kommen.
- um 1930 ließen sich die beruflichen Karrieren nicht erfüllen
- zwischen 1930 und 1934 Eintritt in die HJ, SA oder SS (auch mehrere Organisationen möglich
- zwischen 1934 und 1939 untergeordnete polizeiliche Tätigkeiten im Wach- und Meldedienst, Beförderung zum SS-Untersturmführer, damit SS-Offizier, danach oft Heirat. Die Frau arbeitete oft als Angestellte einer NS-Behörde
- nach der Beförderung zum SS-Offizier mehrmalige Versetzungen innerhalb des Reiches, die Dienststellen werden häufig gewechselt
- während des 2. Weltkriegs (insbesondere nach 1942) wird häufig in der gleichen Dienststelle / -einheit geblieben
- viele SS-Offiziere entwickeln entweder einen pedantischen Eifer als Schreibtischtäter oder sie entpuppen sich als Sadisten
- ab Ende 1944/ Anfang 1945 häufige Versuche von Untertauchen

nach dem 2. WK
- Ableugnen der eigenen Schuld und Verantwortung

Anbei habe ich eine Kurzbiografie über Klaus Barbie geschrieben.

http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...0#pid50600

Eventuell werde ich noch zwei bis drei Nazi-Kurzbiografien schreiben, mehr sollen es nicht werden, da einerseits es sehr anstrengend ist, sie zu schreiben, andererseits sollen sie nicht in überdimensionierter Anzahl im Forum vorkommen.

Man könnte es dahingehend zusammenfassen, dass sie in der Regel keine höhere humanistische Bildung genossen haben. Salopp gesagt, sie kamen quasi "aus der Gosse" und verachteten die Offiziere alter Schule bei der Wehrmacht. Aber die kommunistischen Biografien sind oft erstaunlich ähnlich.


Ich habe mich, da ich etwas "anderes" im Hinterkopf hatte, die letzten Tage mal umfangreicher mit den Herren befasst. Nicht Waffen-SS!
Partei, Verwaltung.
Wobei meine Hauptquelle "Götz Aly Hitlers Volksstaat" ist.

Und siehe da, die "Macht ergriffen" haben im Januar 1933 frischgebackene Hochschulabsolventen, Studenten, Kinder der "alten Eliten" aber auch Begünstigte des reformierten Bildungssystems der Weimarer Republik.
Keine Dumpfbacken.
Aber insbesondere Jugend.
Mal provozierend: Vorweggenommene 68er, deren "Maobibel" "Mein Kampf" war.

Die Machtergreifung war so gesehen ganz klar eine "Jugendrevolution"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz - Suebe - 19.08.2016 08:09

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