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UNO Feindstaatenklausel Presseschau
26.09.2012, 15:11
Beitrag: #1
UNO Feindstaatenklausel Presseschau
Zitat:Deutschland, Feindstaat der Vereinten Nationen

[Bild: Generalversammlung-der-Vereinten-Nationen.jpg]
New York erwartet die Vertreter von 193 Staaten: Traditionell findet die Vollversammlung der Vereinten Nationen im September statt

Zitat:...Artikel 57, 77 und 107

Die Frontstellungen des Krieges gingen denn auch in die Charta der Vereinten Nationen ein, die am 26. Juni 1945 von 50 Nationen in San Francisco unterzeichnet wurde. In dieser Verfassung der Uno wurden alle "Zwangsmaßnahmen aufgrund regionaler Abmachungen" gegen einen Staat verboten, es sei denn, es handele sich um einen "Feindstaat". Dieser Ausdruck, heißt es in Artikel 57, "bezeichnet jeden Staat, der während des Zweiten Weltkriegs Feind eines Unterzeichners dieser Charta war". Die 77 und 107 Artikel bieten weitere Ausführungsbestimmungen.

In Europa ist diese Liste nicht einmal kurz: Italien, Ungarn, Rumänien, Finnland, Kroatien, die Slowakei und natürlich Deutschland mit Österreich sowie Japan sind in diesem Sinne immer noch "Feindstaaten", die anzugreifen die UN-Charta einen Freibrief darstellt. Allerdings wurde er selbst im Kalten Krieg nicht bemüht, um eine Invasion in Deutschland zu legitimieren....

zum weiterlesen
http://www.welt.de/kultur/history/articl...ionen.html
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27.09.2012, 12:16
Beitrag: #2
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
Um ein Angriff auf "Deutschland" im kalten Krieg zu legitimieren bedarf es meines Erachtens doch der Zustimmung des Sicherheitsrates. Da wäre immer ein Veto gewesen, deswegen hätte man auf dieses Mandat nicht "reiten" dürfen.
solon
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11.07.2013, 13:14
Beitrag: #3
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(27.09.2012 12:16)solon schrieb:  Um ein Angriff auf "Deutschland" im kalten Krieg zu legitimieren bedarf es meines Erachtens doch der Zustimmung des Sicherheitsrates. Da wäre immer ein Veto gewesen, deswegen hätte man auf dieses Mandat nicht "reiten" dürfen.
solon

Dann wäre der 3. Weltkrieg losgeganngen. Wenn eine der beiden Supermächte einen Krieg begannen, hat sie die UNO wenig interessiert.

Vor allem hätte man nicht vorher um Erlaubniss gefragt. Darf ich die Welt mit Krieg beziehen?

Der UN - Sicherheitsrat ist sowieso ein Zahnloser Tiger.
Recht hilfreich wenn zwei Kleinstaaten sich im Krieg befinden. Niemand würde jedoch in einen Krieg der Amis oder der Russen eingreifen.
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11.07.2013, 17:26
Beitrag: #4
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
Deutschland ist trotz Zwei-Plus-Vier-Vertrag immer noch Feindstaat, obwohl es nach den USA und Japan am meisten einzahlt. Daran hätte die deutsche Politik schon längst etwas ändern müssen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Na...nanzierung

MfG, Titus Feuerfuchs
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12.07.2013, 08:15
Beitrag: #5
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(11.07.2013 17:26)Titus Feuerfuchs schrieb:  Deutschland ist trotz Zwei-Plus-Vier-Vertrag immer noch Feindstaat, obwohl es nach den USA und Japan am meisten einzahlt. Daran hätte die deutsche Politik schon längst etwas ändern müssen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Na...nanzierung


Yaeh,
und die Österreicher auch, obwohl die sogar mal den Generalsekretär stellten.
Angel
In Berlin ist man halt sparsam. Die streichung der Feinstaatenklausel wäre mit einem immensen Aufwand verbunden. Und der kostet Geld. Und wer soll das bezahlen? Bingo, der Boche.
Das täte aber den Steuerzahler zwischen Darß und Bodensee nicht sehr amüsieren.

Lies den o.g. Artikel der Welt insgesamt.
Die "Feindstaatenklausel" sind Geschichte, wie das Münchner Abkommen oder der Antikominternpakt.
Durchaus mal relevant und gültig. Inzwischen Historie.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.07.2013, 12:57
Beitrag: #6
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(12.07.2013 08:15)Suebe schrieb:  
(11.07.2013 17:26)Titus Feuerfuchs schrieb:  Deutschland ist trotz Zwei-Plus-Vier-Vertrag immer noch Feindstaat, obwohl es nach den USA und Japan am meisten einzahlt. Daran hätte die deutsche Politik schon längst etwas ändern müssen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Na...nanzierung


Yaeh,
und die Österreicher auch, obwohl die sogar mal den Generalsekretär stellten.
Angel

Der aufgrund staatsinterner Parteipolitik ganz schnell zur persona non grata wurde.



(12.07.2013 08:15)Suebe schrieb:  In Berlin ist man halt sparsam.

Das sehen die Bayern anders.Big GrinTongue

(12.07.2013 08:15)Suebe schrieb:  Die streichung der Feinstaatenklausel wäre mit einem immensen Aufwand verbunden. Und der kostet Geld. Und wer soll das bezahlen? Bingo, der Boche.
Das täte aber den Steuerzahler zwischen Darß und Bodensee nicht sehr amüsieren.

Macht bei dem, was D alles international blecht, das Kraut auch nicht fett, zumal es hier um einen tatsächlichen Mehrwert abseits aller Symbolik geht.
Der angeblich so hohe Aufwand klingt mir persönlich auch ein bisserl nach Scheinargument.


(12.07.2013 08:15)Suebe schrieb:  Lies den o.g. Artikel der Welt insgesamt.
Die "Feindstaatenklausel" sind Geschichte, wie das Münchner Abkommen oder der Antikominternpakt.
Durchaus mal relevant und gültig. Inzwischen Historie.

Sehe ich anders, weil D z.B. eben aufgrund der Feindstaatenklausel keinen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat hat, was Deutschlands außenpolitische Möglichkeiten beschneidet. Wer soviel zahlt wie D, muss auch entsprechend mitreden und v.a. mitbeschließen können.

Die von dir als Vergleich herangezogenen Beispiele treffen den Kern der Sache imho nicht.

Münchner Abkommen:

Ein Vertrag, der ohne denjenigen, den der Vertrag betrifft (Tschechoslowakei), zustande kommt, ist doch eine Farce. Das haben auch die Siegermächte des WK 2 so gesehen, weshalb sie als Verhandlungsgrundlage Deutschland in den Grenzen von 1937 und nicht 1938 festlegten.


Antikominternpakt:

Ein Vertrag zwischen Vertragsparteien, die so nicht mehr existieren (Deutsches Reich, Japanisches Kaisereich), und einen Bereich betreffen, der so nicht mehr existiert (internationaler Kommunismus).

MfG, Titus Feuerfuchs
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12.07.2013, 16:38
Beitrag: #7
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(12.07.2013 12:57)Titus Feuerfuchs schrieb:  [quote='Suebe' pid='27784' dateline='1373609712']


Yaeh,
und die Österreicher auch, obwohl die sogar mal den Generalsekretär stellten.
Angel

Der aufgrund staatsinterner Parteipolitik ganz schnell zur persona non grata wurde.



Nein. Ganz und gar nicht.
Als Generalsekretär war er unumstritten.

Außerdem, was haben die Österreicher auch alles auf sich genommen, schon in den 60ern standen sie als Blauhelme auf Zypern.
Und immer noch....

Zitat:
(12.07.2013 08:15)Suebe schrieb:  Die streichung der Feinstaatenklausel wäre mit einem immensen Aufwand verbunden. Und der kostet Geld. Und wer soll das bezahlen? Bingo, der Boche.
Das täte aber den Steuerzahler zwischen Darß und Bodensee nicht sehr amüsieren.

[quote]Macht bei dem, was D alles international blecht, das Kraut auch nicht fett, zumal es hier um einen tatsächlichen Mehrwert abseits aller Symbolik geht.
Der angeblich so hohe Aufwand klingt mir persönlich auch ein bisserl nach Scheinargument.

Jetzt habe ich es begriffen, warum du hier so ein Fass aufmachst, und die Merkel auf die UNO loslassen willst.
Der "tatsächliche Mehrwert",
den siehst du darin.
In deinem Fall klar für Österreich, aber bezahlen soll der Boche....
du bist mir so ein Schlitzohr. Angel

Zitat:Die von dir als Vergleich herangezogenen Beispiele treffen den Kern der Sache imho nicht.

Münchner Abkommen:

Ein Vertrag, der ohne denjenigen, den der Vertrag betrifft (Tschechoslowakei), zustande kommt, ist doch eine Farce. Das haben auch die Siegermächte des WK 2 so gesehen, weshalb sie als Verhandlungsgrundlage Deutschland in den Grenzen von 1937 und nicht 1938 festlegten.


Antikominternpakt:

Ein Vertrag zwischen Vertragsparteien, die so nicht mehr existieren (Deutsches Reich, Japanisches Kaisereich), und einen Bereich betreffen, der so nicht mehr existiert (internationaler Kommunismus).

Danke für die schlüssige Argumentation.Big Grin

Die Feindstaatenklausel betrifft einen Bereich der so nicht mehr existiert.
Vollkommen richtig.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.07.2013, 18:23
Beitrag: #8
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(12.07.2013 16:38)Suebe schrieb:  Nein. Ganz und gar nicht.
Als Generalsekretär war er unumstritten.

Außerdem, was haben die Österreicher auch alles auf sich genommen, schon in den 60ern standen sie als Blauhelme auf Zypern.
Und immer noch....

Am Golan jedenfalls nicht mehr. Unsere Politiker haben sich wiedermal eine peinliche Vorstellung geleistet.Sad



(12.07.2013 16:38)Suebe schrieb:  Jetzt habe ich es begriffen, warum du hier so ein Fass aufmachst, und die Merkel auf die UNO loslassen willst.
Der "tatsächliche Mehrwert",
den siehst du darin.
In deinem Fall klar für Österreich, aber bezahlen soll der Boche....
du bist mir so ein Schlitzohr. Angel

Verdammt, jetzt hast' mich durchschaut.Big Grin

Ich fürchte jedoch, dass Ö auch im Falle der Streichung der Klausel keinen ständigen Sitz im Sicherheitsrat bekäme.Shy


(12.07.2013 16:38)Suebe schrieb:  Danke für die schlüssige Argumentation.Big Grin

Die Feindstaatenklausel betrifft einen Bereich der so nicht mehr existiert.
Vollkommen richtig.

Bitte.Big Grin

- die UNO existiert
- Deutschland existiert
- Die Siegermächte existieren (SU nicht mehr, aber Russland)

----> D ist aufgrund der Klausel nicht ständiges Mitglied im Sicherheitsrat.

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.07.2013, 08:19
Beitrag: #9
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(12.07.2013 18:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  ----> D ist aufgrund der Klausel nicht ständiges Mitglied im Sicherheitsrat.

Also nicht deswegen, weil es schlicht keine für die Weltpolitik wichtige Macht ist. Interessant. Hab ich so noch nicht gesehen.

VG
Christian
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13.07.2013, 08:41
Beitrag: #10
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(12.07.2013 18:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  Bitte.Big Grin

- die UNO existiert
- Deutschland existiert
- Die Siegermächte existieren (SU nicht mehr, aber Russland)

Zirkeldefinition!

Einmal existiert das Deutsche Reich nicht mehr (Antikominternpakt)
dann existiert es doch wieder (Feindstaatenklausel)Idea

mann oh mann, hätte dir der Stili, was mein Matheselehrer war, für diesen "Beweis" was auf die Ohren gegeben.
In solchen Fällen ist er immer zur Hochform aufgelaufen.
"Gell Titus", hätte er gesagt, "nach Hamburg ist es weiter wie mit dem Fahrrad".Big Grin

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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13.07.2013, 09:54
Beitrag: #11
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(13.07.2013 08:19)913Chris schrieb:  Also nicht deswegen, weil es schlicht keine für die Weltpolitik wichtige Macht ist. Interessant. Hab ich so noch nicht gesehen.
Wie "wichtig" D und die EU in der Weltpolitik sind, zeigt sich doch gerade in diesen Tagen. Vasallenstatus, aber nützliche Geld- und Technologiequelle. Die Musik spielt in Washington, Moskau und Peking. Bismarck wird im Grab rotieren, der hätte sich längst auf Augenhöhe Russland zugewandt.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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13.07.2013, 15:45
Beitrag: #12
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(13.07.2013 09:54)Arkona schrieb:  
(13.07.2013 08:19)913Chris schrieb:  Also nicht deswegen, weil es schlicht keine für die Weltpolitik wichtige Macht ist. Interessant. Hab ich so noch nicht gesehen.
Wie "wichtig" D und die EU in der Weltpolitik sind, zeigt sich doch gerade in diesen Tagen. Vasallenstatus, aber nützliche Geld- und Technologiequelle. Die Musik spielt in Washington, Moskau und Peking. Bismarck wird im Grab rotieren, der hätte sich längst auf Augenhöhe Russland zugewandt.


Das ist alles richtig.

Aber: Was hat der Bürger, der Otto-Normal-Verbraucher, reduzieren wir dies doch der Einfachheit mal auf mich, also,
was hätte ich davon wenn Deutschland, wenn die EU eine größere Rolle in der Weltpolitik spielen würden?

Sorry ich kann da nichts erkennen.

Von ca. 1878 bis 1945 hat Deutschland versucht eine Rolle in der Weltpolitik zu spielen.
Ergebnisse sind bekannt.

Hier im Südwesten hat man halt das Beispiel direkt vor Augen, was aus einem Land werden kann, in dem man sich aus der Weltpolitik raushält, und die Bürger in Ruhe und Wohlstand leben lässt.

Niedrigere Steuern, geringere Sozialversicherungsbeiträge bekommen einem Land viel besser als ein Sitz im Weltsicherheitsrat.
Meine Meinung.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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14.07.2013, 00:40
Beitrag: #13
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(13.07.2013 08:41)Suebe schrieb:  
(12.07.2013 18:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  Bitte.Big Grin

- die UNO existiert
- Deutschland existiert
- Die Siegermächte existieren (SU nicht mehr, aber Russland)

Zirkeldefinition!

Einmal existiert das Deutsche Reich nicht mehr (Antikominternpakt)
dann existiert es doch wieder (Feindstaatenklausel)Idea

So einfach wie bei deinem Mathese(??)lehrer ist die Lage halt nicht immer.

Zitat:[...]Vieles spricht für den Fortbestand des Deutschen Reiches in Gestalt der Bundesrepublik Deutschland. Davon geht auch die herrschende Meinung in der Rechtswissenschaft aus, genau wie die für sie sprechenden Organe der Bundesrepublik Deutschland. Letztendlich kann dies jedoch weder bewiesen noch widerlegt werden, da es sich nicht um einen wie in den Naturwissenschaften experimentell untersuchbaren Zustand handelt.[...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_..._Bedeutung

MfG, Titus Feuerfuchs
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14.07.2013, 01:02
Beitrag: #14
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(13.07.2013 09:54)Arkona schrieb:  
(13.07.2013 08:19)913Chris schrieb:  Also nicht deswegen, weil es schlicht keine für die Weltpolitik wichtige Macht ist. Interessant. Hab ich so noch nicht gesehen.
Wie "wichtig" D und die EU in der Weltpolitik sind, zeigt sich doch gerade in diesen Tagen. Vasallenstatus, aber nützliche Geld- und Technologiequelle. Die Musik spielt in Washington, Moskau und Peking. Bismarck wird im Grab rotieren, der hätte sich längst auf Augenhöhe Russland zugewandt.

Zitat:Wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen” -Wolfgang Schäuble

http://www.hna.de/nachrichten/politik/ei...01143.html

http://www.welt.de/politik/article137575...Krise.html

MfG, Titus Feuerfuchs
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14.07.2013, 03:55
Beitrag: #15
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(13.07.2013 08:19)913Chris schrieb:  
(12.07.2013 18:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  ----> D ist aufgrund der Klausel nicht ständiges Mitglied im Sicherheitsrat.

Also nicht deswegen, weil es schlicht keine für die Weltpolitik wichtige Macht ist. [...]

Nein natürlich nicht deswegen, sondern aufgrund seiner Geschichte. Die Feindstaatenklausel ist ein symptomatisch dafür.

Deutschland ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Absurd anzunehmen, es sei für die Weltpolitik keine wichtige Größe -und damit auch Macht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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14.07.2013, 04:15
Beitrag: #16
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(13.07.2013 15:45)Suebe schrieb:  Aber: Was hat der Bürger, der Otto-Normal-Verbraucher, reduzieren wir dies doch der Einfachheit mal auf mich, also,
was hätte ich davon wenn Deutschland, wenn die EU eine größere Rolle in der Weltpolitik spielen würden?

Mit dieser (in der Tat einfachen) Argumentation führt man automatisch einen guten Teil der Außenpolitik und der internationalen Orgs ad absurdum.

Was hast du persönlich z.B. von der UNICEF oder der NATO?

(13.07.2013 15:45)Suebe schrieb:  Von ca. 1878 bis 1945 hat Deutschland versucht eine Rolle in der Weltpolitik zu spielen.
Ergebnisse sind bekannt.

Rolleyes Das musste ja kommen....

Meiner Meinung nach hat D seit 1945 eine nicht unbedeutende politische Metamorphose durchgemacht, was die Vorausetzungen ein kleines bisserl verändert hat.



(13.07.2013 15:45)Suebe schrieb:  Hier im Südwesten hat man halt das Beispiel direkt vor Augen, was aus einem Land werden kann, in dem man sich aus der Weltpolitik raushält, und die Bürger in Ruhe und Wohlstand leben lässt.

Niedrigere Steuern, geringere Sozialversicherungsbeiträge bekommen einem Land viel besser als ein Sitz im Weltsicherheitsrat.
Meine Meinung.

Das eine hat mit dem anderen doch nur sehr bedingt zu tun.

Niedrigere Abgaben wären aber z.B. leichter machbar, wenn nicht mehr so viel deutsches Geld ohne entsprechenden Gegenwert (=mehr weltpolitischer Einfluss) ins Ausland fließen würde.



PS:
Warum argumentiert ihr Deutschen eigentlich immer so gerne gegen euch?

Das verstehen viele Menschen im Ausland nicht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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19.07.2013, 15:25
Beitrag: #17
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(14.07.2013 04:15)Titus Feuerfuchs schrieb:  PS:
Warum argumentiert ihr Deutschen eigentlich immer so gerne gegen euch?

Das verstehen viele Menschen im Ausland nicht.
Wir argumentieren nicht gegen uns. Sondern nur gegen Aussagen, die so einfach nicht haltbar sind.
Wir sehen unsere Lage vielleicht realistischer?
Deutschland kann innerhalb Europas noch so einiges bewegen, aber seit 1945 geben alleine die USA und bis zum Untergang der SU diese, in näherer Zukunft China den internationalen Ton vor.

Da können die Deutschen nur noch hinterherhecheln - oder sich realistischen Aufgaben zuwenden. Briten und Franzosen übrigens ebenfalls, aber die haben historischerseits den Vorteil, zur Gründung der UNO Siegermächte gewesen zu sein. Heute wären auch sie nicht mehr mit ständigem Sitz und Vetorecht im Sicherheitsrat.

VG
Christian
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19.07.2013, 15:28
Beitrag: #18
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(14.07.2013 03:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Deutschland ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Absurd anzunehmen, es sei für die Weltpolitik keine wichtige Größe -und damit auch Macht.

Dann schau dich doch mal in der Geschichte um. Die Reichsstädte waren wirtschaftlich auch teilweise stärker als der dauerverschuldete Kaiser. Aber wer hatte die größere politische Macht? Der Kaiser...vielleicht dank der Unterstützung der Reichsstädte (siehe Karl V. und die Augsburger Finanziers), aber warum denn unterstützten die Kaufleute und Städte den Kaiser?
Eben...

Wirtschaftsmacht und politische Macht gehen oft Hand in Hand - siehe China oder die USA derzeit - aber eben nicht immer...

VG
Christian
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20.07.2013, 05:54
Beitrag: #19
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(19.07.2013 15:25)913Chris schrieb:  
(14.07.2013 04:15)Titus Feuerfuchs schrieb:  PS:
Warum argumentiert ihr Deutschen eigentlich immer so gerne gegen euch?

Das verstehen viele Menschen im Ausland nicht.
Wir argumentieren nicht gegen uns. Sondern nur gegen Aussagen, die so einfach nicht haltbar sind.

Ihr geht politisch gebückt durch die Welt, macht euch laufend selber klein und redet euch selber schlecht.

Wenn einer eurer Repräsentanten im Ausland (politisch) angespuckt wird, sagt ihr auch noch danke.

Hollande, Cameron,Putin, Obama, Tusk usw. (bzw. ihre Vorgänger) beschreiten ihren (außen)politischen Weg ungleich selbstbewußter als die allermeisten deutschen Politiker.


(19.07.2013 15:25)913Chris schrieb:  Wir sehen unsere Lage vielleicht realistischer?

Nein im Gegenteil.

Es ist nicht gerade eine neue Erkenntnis, dass Außenstehende die Lage realistischer und unvoreingenommener einschätzen können, als die Involvierten.


(19.07.2013 15:25)913Chris schrieb:  Deutschland kann innerhalb Europas noch so einiges bewegen, aber seit 1945 geben alleine die USA und bis zum Untergang der SU diese, in näherer Zukunft China den internationalen Ton vor.

Tja, das ist nichts Neues.

(19.07.2013 15:25)913Chris schrieb:  Da können die Deutschen nur noch hinterherhecheln - oder sich realistischen Aufgaben zuwenden.

Warum?



(19.07.2013 15:25)913Chris schrieb:  Briten und Franzosen übrigens ebenfalls, aber die haben historischerseits den Vorteil, zur Gründung der UNO Siegermächte gewesen zu sein. Heute wären auch sie nicht mehr mit ständigem Sitz und Vetorecht im Sicherheitsrat.

VG
Christian

Glaub ich nicht.
Die ständigen Mitglieder sind unisono unter den stärksten Volkswirtschften der Welt zu finden, des Weiteren sind sie alle Atommächte.
Es "fehlt" außer D nur Japan -aus denselben Gründen wie D- Indien, das erst in jüngerer Zeit zu einer wichtigen Wirtschaftsmacht aufstieg, und ev. Brasilien, für das nämliches gilt und das zudem keine Atommacht ist.

MfG, Titus Feuerfuchs
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20.07.2013, 06:10
Beitrag: #20
RE: UNO Feindstaatenklausel Presseschau
(19.07.2013 15:28)913Chris schrieb:  
(14.07.2013 03:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Deutschland ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Absurd anzunehmen, es sei für die Weltpolitik keine wichtige Größe -und damit auch Macht.

Dann schau dich doch mal in der Geschichte um. Die Reichsstädte waren wirtschaftlich auch teilweise stärker als der dauerverschuldete Kaiser. Aber wer hatte die größere politische Macht? Der Kaiser...vielleicht dank der Unterstützung der Reichsstädte (siehe Karl V. und die Augsburger Finanziers), aber warum denn unterstützten die Kaufleute und Städte den Kaiser?
Eben...

Das ist nicht gerade erst gestern so gewesen.Seit dem haben sich doch ein paar politische Parameter entscheidend verändert....


(19.07.2013 15:28)913Chris schrieb:  Wirtschaftsmacht und politische Macht gehen oft Hand in Hand - siehe China oder die USA derzeit - aber eben nicht immer...

Wann in der aktuellen Weltpolitik (außer Japan, das ähnliche Vorausetzungen aus dem WK2 mitbringt) z.B. nicht?

Wer zahlt schafft an.

Wenn Deutschland glaubt, nicht fähig zu sein, seine Interessen gemäß seiner (wirtschaftlichen Größe) angemessen in der Weltpolitik vertreten zu können, soll es eben den Geldhahn zudrehen und einen auf Monroe-Doktrin machen.

Zahlungsverweigerung ist ein probates Druckmittel, das, selbst wenn es nicht wirken sollte, wenigstens den Vorteil hat, dass das Geld im eigenen Land bleibt.

Zz ist es so, dass D jede Menge blecht, ohne etwas Wesentliches davon zu haben. Von (Z.T. vertragswidrige) Zahlungen innerhalb der EU, über riesen Beiträge an die UNO bis zu schweineteuren Gratis-U-Booten an Israel, uvam.

Daheim haben die Kommunen dann nicht mal genug Geld, um die eigene Infrastruktur instand zu halten ....(Straßen, Wasserwege, etc.).

Das ist ein unhaltbarer Zustand.

MfG, Titus Feuerfuchs
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