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„Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014:
21.10.2014, 19:34
Beitrag: #7
RE: „Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014:
(20.10.2014 20:24)Suebe schrieb:  Ach so, ja, fast vergessen Blush
weder Cannstatt noch Rottenburg spricht man als Römische Stadt an, wobei ich zZ nicht weiß, was ihnen dazu jeweils fehlte.
Kann ich gelegentlich nachlesen.

Also Rottenburg besteht schon darauf, eine Römische Stadt gewesen zu sein.

aus Wiki:
Zitat:Das genaue Gründungsjahr der römischen Siedlung Sumelocenna ist unbekannt, eine Gründung im Jahre 98 gilt – analog zur Gründung Rottweils im Jahre 73 – als plausibel. Sumelocenna lag an der römischen Fernstraße Cannstatt – Rottweil (Arae Flaviae) – Hüfingen (Brigobanne) – Schleitheim (Iuliomagus) – Windisch/CH (Vindonissa). Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde Sumelocenna Hauptort einer Civitas. Diese Gebietskörperschaft ist in ihrer Bedeutung ungefähr mit einem Regierungsbezirk vergleichbar und umfasste im Falle von Rottenburg wohl das gesamte mittlere Neckarland. Der Name Sumelocenna stammt übrigens aus dem Keltischen. Vermutlich bedeutete er „Die Leute des Sumelo“, einer damaligen keltischen Sippe.
Hypocaust des römischen Bades hinter der Rottenburger Altstadt. Aquarell von General Eduard von Kallee im Herbst 1884[3]

Sumelocenna gehörte zu den bedeutendsten Römerstädten im heutigen Baden-Württemberg. Das römische Sumelocenna wurde über eine 7 km lange Wasserleitung mit Quellwasser aus dem Rommelstal versorgt. Im Stadtgebiet gab es mehrere öffentliche Bäder. Im späten 2. oder frühen 3. Jahrhundert nach Christus wurde die Stadt – mutmaßlich zum Schutz gegen Angriffe der Alemannen oder anderer germanischer Stämme – ummauert (denkbar ist aber auch, dass die Mauer aus nicht-militärischen Gründen erbaut wurde, wie dies etwa um dieselbe Zeit in Trier geschah). Nur in zwei weiteren Städten in Südwestdeutschland ist eine römische Stadtmauer belegt, nämlich in Ladenburg (Lopodunum) und in Bad Wimpfen im Tal. Die ummauerte Fläche umfasste in Rottenburg wie in Ladenburg rund 32 Hektar, in Bad Wimpfen waren es ca. 19 Hektar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rottenburg_am_Neckar

und hier aus der Homepage Rottenburgs:
Zitat:Römisch wurde die Siedlung, deren keltischer Name Sumelocenna auf die vorausgegangene Keltensiedlung hinweist, in der Zeit von Kaiser Domitian um 85 / 90 n.Chr. Die durch eine imposante Mauer geschützte, links des Neckars gelegene Siedlung mit einer Fläche von rund 50 ha entwickelte sich zu einem bedeutenden Gemeinwesen in der römischen Provinz Obergermanien. Dabei war Sumelocenna in seiner Frühzeit Verwaltungssitz einer kaiserlichen Domäne (Saltus) und wurde vermutlich um die Mitte des 2. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung Hauptort der gleichnamigen Civitas Sumelocennensis. Nachdem um 260 die Alamannen das Neckargebiet besetzt hatten, blieb die von ihren römischen Bewohnern verlassene Stadt dem Verfall überlassen.
Die frühmittelalterlichen Siedlungsräume befanden sich nicht auf dem Gelände der römischen Stadt, sondern nordöstlich im Bereich von Sülchen und jenseits des Neckars in Ehingen. Dabei war Sülchen der namensgebende Mittelpunkt eines frühmittelalterlichen Bezirks, des Sülchgau, dessen Existenz beispielsweise die Lebensgeschichte des von hier stammenden Heiligen Meinrad (um 800 - 861) belegt. An seinen Herkunftsort erinnert einzig und allein die außerhalb der Stadt gelegene Sülchenkirche.
(Hervorhebungen jeweils von mir)
http://www.rottenburg.de/sixcms/detail.php?id=62&lnav=6


Ach ja, und die Geschichte vom Schwarzen Tor...
Wer schon mal in Rottweil am Schwarzen Tor stand, weiß dass die Hauptstraße vom Tor an beständig abwärts in Richtung Viadukt führt. Da das Tor auch gleichzeitig ein Glockengeläut hatte, war das eigentlich ganz pfiffig angelegt: die von stattlichen Stadthäusern eingerahmte Hauptstraße wurde zum regelrechten Klangtrichter... fast schon wie ein Megaphon...
Als dann, mangels anderer Unterbringungsmöglichkeiten, eine junge, nicht ganz so kooperative Delinquentin bis zu ihrem Prozess in den Turm gesteckt wurde und diese dann wiederum vorzugsweise des Nächten "gar schauerlich geheulet und gestöhnet", dass es den lieben Stadtmenschen ganz Angst und Bang wurde... tja, da haben die Rottweiler mal kurzerhand den Bader kommen lassen.
Flugs einen Aderlass gemacht und die Ärmste war derart entkräftet, dass die nächsten zwei Nächte Ruhe herrschte... dann kam der Bader wieder....

nicht ärgern, nur wundern...
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RE: „Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014: - Uta - 21.10.2014 19:34

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