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Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
28.11.2012, 19:44
Beitrag: #1
Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Der Thread "Schweinefleisch im Jugendknast" hatte zwar eine ganz andere Absicht und Richtung. Mich hat er zum Nachdenken angeregt über die Ernährung von jungen Menschen.
Es soll mal eine Zeit gegeben haben, da gab´s nur am Sonntag Fleisch und das beste Stück bekam der Vater.
Typische Kindergerichte waren einfach und wenig gewürzt z.B. statt Pellkartoffeln mit Hering aßen die Kinder nur die Pellkartoffeln mit Butter und Salz.
Milchreis mit Zimt und Zucker, Grießbrei, Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Kartoffelbrei mit Erbsen wären weitere Gerichte, die schon Kleinkindern den Übergang von Mutter- oder Flaschenmilch zur Normalkost erleichterten.
Fallen euch weitere ein?
Wie ist das heute?
Sind Chicken wings, Pommes, Pizza und Fischstäbchen noch aktuell?
Und wie geht´s dann weiter, wenn aus Kindern Jugendliche werden?
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28.11.2012, 23:03
Beitrag: #2
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(28.11.2012 19:44)Renegat schrieb:  Der Thread "Schweinefleisch im Jugendknast" hatte zwar eine ganz andere Absicht und Richtung. Mich hat er zum Nachdenken angeregt über die Ernährung von jungen Menschen.
Es soll mal eine Zeit gegeben haben, da gab´s nur am Sonntag Fleisch und das beste Stück bekam der Vater.
Typische Kindergerichte waren einfach und wenig gewürzt z.B. statt Pellkartoffeln mit Hering aßen die Kinder nur die Pellkartoffeln mit Butter und Salz.
Milchreis mit Zimt und Zucker, Grießbrei, Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Kartoffelbrei mit Erbsen wären weitere Gerichte, die schon Kleinkindern den Übergang von Mutter- oder Flaschenmilch zur Normalkost erleichterten.
Fallen euch weitere ein?

Gemüsesuppen, Eierpfannkuchen, Milchbrötchen, Soße mit kartoffeln oder Klößen...

(28.11.2012 19:44)Renegat schrieb:  Wie ist das heute?
Sind Chicken wings, Pommes, Pizza und Fischstäbchen noch aktuell?

Also,ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß bei ernährungsbewußten Eltern Chicken Wings, Pizza und Fischstäbchen als Übergangskost von Milch auf Normalkost üblich sind. Pommes schon mal eher.

Gut bei Kleinkindern kommen Nudeln an. Und das verliert sich auch nicht- weswegen die Schulmensa immer ein Pastagericht zur Auswahl hat.

Das andere Zeug geht mit dem Kindergartenalter los...
(28.11.2012 19:44)Renegat schrieb:  Und wie geht´s dann weiter, wenn aus Kindern Jugendliche werden?
Fleisch wird plötzlich wichtig. So ab 10, 11 darf es dann auch mal ein Steak sein, auch wenn vorher Fleisch schon eher ekelig und nur in zermahlener Form genehm war...Und wehe, man kommt mit dem Hühnerbein, wenn es auch halbe Hähnchen gibt....Big Grin Das sind so die auffälligsten Veränderungen. Und an Käse muss es nicht mehr milder Camenbert oder junger gouda sein- er darf schon etwas strenger sein....

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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29.11.2012, 08:08
Beitrag: #3
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(28.11.2012 19:44)Renegat schrieb:  Der Thread "Schweinefleisch im Jugendknast" hatte zwar eine ganz andere Absicht und Richtung. Mich hat er zum Nachdenken angeregt über die Ernährung von jungen Menschen.
Es soll mal eine Zeit gegeben haben, da gab´s nur am Sonntag Fleisch und das beste Stück bekam der Vater.
Typische Kindergerichte waren einfach und wenig gewürzt z.B. statt Pellkartoffeln mit Hering aßen die Kinder nur die Pellkartoffeln mit Butter und Salz.
Milchreis mit Zimt und Zucker, Grießbrei, Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Kartoffelbrei mit Erbsen wären weitere Gerichte, die schon Kleinkindern den Übergang von Mutter- oder Flaschenmilch zur Normalkost erleichterten.

Das waren genau meine Kinderzeiten.
Mit Grießbrei bin ich groß geworden, den ich heute noch gerne esse. Kartoffelpuffer, Kartoffeln mit Butter und Salz waren ebenso oft vertreten.
Milch wurde literweise je Tag verschlungen. Heute käme ich vom Topf nicht mehr herunter.

Bei Milchreis mit Zimt und Zucker war ich immer kurz vor dem Erbrechen, brachte dies Zeug fast nicht hinunter. Bei Wirsing ging es mir ebenso.

Dann gabs noch einen "Stierer", ein Mehlzeugs mit Milch nund Zucker angerührt, in die Pfanne gegeben und herumgerührt.

Wurst/Fleisch gabe es meist immer an Freitag, dem 1., wenn Vater seinen Lohn erhalten hat.

Heute bin ich nach wie vor mit dem Essen nicht anspruchsvoll, man war es ja nicht anders gewohnt und man wird geprägt.

An Hemden, die so kurz waren, daß diese nicht mehr in die Hose hinein gestopft werden konnten, wurden von Mutter Stoffe angenäht. So war jedenfalls das Hemd wieder in der Hose verschwunden und baumelte nicht außen herum.
Hosen hatte man höchstens zwei. Eine war die Sonntagshose und die andere war unter der Woche anzuziehen. Hosen wurden meist mit längeren Beinen gekauft. Der Überschuß wurde nach oben genäht und wenn man dann herausgewachsen war, wurde das nach oben genähte Material aufgetrennt und schön gebügelt, was wunderprächtig dann aussah!

Kann mich noch gut an das Dübeleisen meines Vaters erinnern, denn eine elektr. Bohrmaschine konnte sich fast keiner leisten. Mit diesem Dübeleisen hatte ich so manche Arbeiten durchgeführt.

Jedenfalls waren das auch schöne Zeiten, obwohl in einer harten Zeit.

Ritter Kunibert
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29.11.2012, 10:55
Beitrag: #4
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(28.11.2012 19:44)Renegat schrieb:  da gab´s nur am Sonntag Fleisch und das beste Stück bekam der Vater.
./.
Wie ist das heute?
Sind Chicken wings, Pommes, Pizza und Fischstäbchen noch aktuell?
Und wie geht´s dann weiter, wenn aus Kindern Jugendliche werden?

Der Übergang zu extensiver Fleischkost war eigentlich erst in den 70ern
Als men teitweise meinte man müsse sich von steaks und Salat ernähren.
"Ein Mittagessen ohne Fleisch ist doch kein Mittagessen" Originalton eines Neffen von mir, heute ist er Internist Big Grin

1963 gab es Amerika-Besuch. Ketchup!!!!!!!
Kannte man bei uns zuvor höchstens dem Namen nach. Mein US-Neffe musste zu absolut allem Ketchup haben. Lediglich ins Cola hat er es nicht gerührt...
Saßen wir auf der Mainau im Eiscafé. Der junge US-Boy hat lustlos in seiner Portion herumgestochert.
Ruft mein Vater die Bedienung, "Fräulein, bringt se dem Büble auch a bißle Tomatesoß zu seim Eis"
Big Grin Big Grin
Das Gelächter war groß.

Später hätte ich mir die selbe Situation mit einer meiner Töchter durchaus auch vorstellen können.
Komme ich eines Tages nach Hause, marschiert Töchterlein aus der Küche,
"Schau mal Papa, Lebensmittel"
eine Riesen-Flasche Ketchup im Arm.
Am Abend bin ich grinsend ins Wohnzimmer marschiert, eine Flasche Wein im Arm, "Schaut mal, Lebensmittel"

Die Koseworte die ich dafür einheimste, von der Chefin, haben meiner empfindsamen Seele sehr Weh getan. Blush

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.11.2012, 11:11
Beitrag: #5
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Dass in den 70 er jahren Fleisch noch ein Statussymbol war, ist mir auch noch lebthaft in Erinnerung.
Wenn meine Mutter mal wieder meinte, uns unter die Nase reiben zu müssen, daß es uns besser ginge als den anderen Kindern in der Nachbarschaft, kam iummer wider. "Dann schaut euch doch mal um- wer von den andern bekommt täglich Fleisch zu essen?"
Da war sie ganz stolz darauf. und auch darauf, daß es eben kein Bauchfleisch war...
Und klar- es gab auch Pfannkuchen, aber abends folgte dann das Wurstbrot.

Eigentlich erstaunlich, daß ich nie Probleme mit Cholesterinspiegel hatte...

Aber wahrscheinlich- könnte ich mir zumindest vorstellen- war das Aufkommen der vegetarischen Kost zu Beginn der 80 eine trotzreaktion auf das Statussymbol Fleisch. Und das ging fast immer von Jugendlichen aus...

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29.11.2012, 13:52
Beitrag: #6
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Der Kinderschreck Spinat - ich hab ihn komischerweise gemocht, wogegen Grünkohl der Horror mit Totalablehnung war.
Ich habe noch heute Alpträume, wenn ich an den wöchentlichen Porree-Eintopf im DDR-Kindergarten denke. Milchreis mochte ich dagegen sehr.
Mittlerweile sehe ich das entspannter, nur wenn es "Flaki" auf polnischen Schiffen gibt, bekommen mich keine 10 Pferde an die Suppenschüssel.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.11.2012, 13:55
Beitrag: #7
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Vielleicht in diesem Zusammenhang auch interessant:

Vor ein paar Tagen war in unserer Tagespresse von einer Umfrage bei älteren Kindergartenkindern und Grundschulkindern in Baden-Württemberg zu lesen. Diese Umfrage ergab, dass die 5 bis 10 jährigen Kinder durchaus ein sehr umfassendes Wissen und eine eindeutige Position zu einer gesunden Lebensweise haben. Die Kinder konnten Risikofaktoren, wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol etc. eindeutig benennen, genauso konnten sie klar beschreiben, was eine ausgewogene und gesunde Ernährung ausmacht. Laut dieser Erhebung hätten 68% der Kinder angegeben, regelmäßig viel Obst, Gemüse und Salat zu essen, lediglich 26% gaben an, doch lieber viel Süßigkeiten zu verzehren.

Hier hat also in den letzten Jahren eine Entwicklung stattgefunden.
Zu meiner Schulzeit war Gesundheitserziehung und Ernährung wenn überhaupt nur ein Randthema. Das waren Dinge, die man in der Erziehungshoheit der Eltern beließ.
Seit einiger Zeit, werden diese Themen schon sehr früh in die außerfamiliäre Erziehung mit aufgenommen, und wie man sieht, doch mit einigem Erfolg.

nicht ärgern, nur wundern...
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29.11.2012, 13:57
Beitrag: #8
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Alpträume verursachte mir vor allem die braune Linsensuppe meiner Tante, besonders wenn dann der Billigessig aus der Melitta- Flasche drüber gecschüttet wurde.
Heute kocht man aus Linsen so viel bessere Suppen.

Mein älterer Sohn hat Karottenbrei gehaßt- aber nicht wegen des Geschmacks. Er ist rot-grün Farbenblind und verwechselt gerne grün und orange (habe ich anläßlich der Erntedankfeier im Kindergarten erstmalig bemerkt- "Für die grünen Karotten laßt uns danke sagen"...)- der Karottenbrei muss für ihn ziemlich eklig ausgesehen haben

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29.11.2012, 15:44
Beitrag: #9
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 13:55)Uta schrieb:  Vielleicht in diesem Zusammenhang auch interessant:
Hier hat also in den letzten Jahren eine Entwicklung stattgefunden.
Zu meiner Schulzeit war Gesundheitserziehung und Ernährung wenn überhaupt nur ein Randthema. Das waren Dinge, die man in der Erziehungshoheit der Eltern beließ.
Seit einiger Zeit, werden diese Themen schon sehr früh in die außerfamiliäre Erziehung mit aufgenommen, und wie man sieht, doch mit einigem Erfolg.

Als ich in die Grundschule ging, hat eine Brezel oder ein Wecken (Semmel/Schrippe/Halbstück) im Schulhof 8 Pfennige gekostet.

Was glaubt ihr, was es als Rückgeld gab?

2 Bombole (Bonbon) nix Geld.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.11.2012, 16:12
Beitrag: #10
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 13:52)Arkona schrieb:  Mittlerweile sehe ich das entspannter, nur wenn es "Flaki" auf polnischen Schiffen gibt, bekommen mich keine 10 Pferde an die Suppenschüssel.
Sind damit die "Flecke" gemeint?
Die sind natürlich gewöhnungsbedürftig. Bis vor einigen Jahren habe ich die auch nicht gegessen, da ich sie einfach nicht kannte. Und als ich sie dann sah, war ich immer noch sehr skeptisch und etwas angewidert.
Aber meine unangetraute Liebste hat sie mir schmackhaft gemacht und wir haben immer mal wieder Appetit auf die kleinen "FrotteeHandtücher".
Interessant ist, dass die Flecke, also die Pansen selbst, ziemlich teuer sind im Vergleich zu dem Rinderherzen und der Lunge, die mit dazu gehören.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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29.11.2012, 16:48
Beitrag: #11
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 16:12)Wallenstein schrieb:  
(29.11.2012 13:52)Arkona schrieb:  Mittlerweile sehe ich das entspannter, nur wenn es "Flaki" auf polnischen Schiffen gibt, bekommen mich keine 10 Pferde an die Suppenschüssel.
Sind damit die "Flecke" gemeint?
Die sind natürlich gewöhnungsbedürftig. Bis vor einigen Jahren habe ich die auch nicht gegessen, da ich sie einfach nicht kannte. Und als ich sie dann sah, war ich immer noch sehr skeptisch und etwas angewidert.
Aber meine unangetraute Liebste hat sie mir schmackhaft gemacht und wir haben immer mal wieder Appetit auf die kleinen "FrotteeHandtücher".
Interessant ist, dass die Flecke, also die Pansen selbst, ziemlich teuer sind im Vergleich zu dem Rinderherzen und der Lunge, die mit dazu gehören.
OT: Bei uns sind das die "Sauren Kutteln", die meiner bescheidenen Meinung nach von der Liste der essbaren Dinge gestrichen gehören.
Übertroffen werden die Sauen Kutteln nur noch von den Röschele oder Röschede, das sind die Kutteln, die keiner mehr mochte und die seit drei Tagen vor sich hin gammeln. Die werden einfach noch mal durch die Pfanne gezogen und angebraten. *urgs*

Noch mehr OT: Ich kenne ein Dorf, in dessen 4 Gaststätten während der Fasnet (Fasching) ausschließlich Kutteln und Röschele angeboten werden. Kein Wunder, dass die Dorfjugend zwischen "Schmotzigem" Donnerstag und Aschermittwoch fluchtartig in die nächstgelegene Stadt abhaut.

nicht ärgern, nur wundern...
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29.11.2012, 16:59
Beitrag: #12
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Uta, das schmeckt wirklich richtig gut, besonders süss-sauer.
Aber wie ich schon schrieb - rein vom Kopf her, sehr gewöhnungsbedürftig.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
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29.11.2012, 17:37
Beitrag: #13
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 16:59)Wallenstein schrieb:  Uta, das schmeckt wirklich richtig gut, besonders süss-sauer.
Aber wie ich schon schrieb - rein vom Kopf her, sehr gewöhnungsbedürftig.
Nein, es schmeckt nicht gut, noch nicht mal ansatzweise Confused,
Das hat mit dem Kopf oder Ekel noch nicht mal was zu tun. Das ist ein Erfahrungswert! Big Grin
Ich habe mehrere Jahre hintereinander in diesem vermaledeiten Dorf als Bedienung über die närrischen Tage gejobbt und jedesmal radikal abgenommen, weil es 4 Tage lang tatsächlich nichts anderes zu Essen gab. Meine damalige (Ex-) Schwiegermutter in Spe meinte, es läge an der falschen Zubereitung und sie könne es besser. Was soll ich sagen, sie konnte es nicht besser!

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29.11.2012, 18:02
Beitrag: #14
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Aber zurück zum Thema.

Es ist schon interessant zu sehen, was im Handel von den diversen Herstellern alles so angeboten wird. Natürlich nur zum Besten der Kleinen.

Wahlspruch eines der größten Händler hierzulande (Anbieter für Babynahrung u.a.) ist:
"Alles Gute für Ihr Baby. Von Anfangsmilch bis Zähneputzen - die wichtigsten Marken und Produkte für ihre Kinder."

Damit beginnt alles.

Natürlich kann man sich die Titel für diese Produkte online anschauen und bestellen. Oder auch in der nächsten Filiale händisch erwerben.

z.B.

- Bio Menü Pastinaken mit Kartoffeln & Pute
- Bio Rindfleisch, fein püriert, allergenarm, glutenfrei & ohne Milch, mit Bio-Rapsöl
- Bio Hühnchenfleisch-Zubereitung, Bio-Rapsöl, salz- & allergenarm, glutenfrei &    ohne Milchprodukte
- Bio Menü Spaghetti Bolognese, mit Bio-Rapsöl, ohne Salzzusatz & Milchprodukte,  glutenhaltig
- Bauerntopf mit Hackfleisch, Babys Lieblingsmenü, mit Omega 3 & 6, mit Stückchen zum Kauenlernen, salzreduziert
- Mini-Rigatoni mit Sauce Bolognese, schonend gegart, salzreduziert, reich an Vitamin C, wertvolles Pflanzenöl

usw. usf.

Ist es das, was wir wollen, was unseren Kindern, Enkeln gut tut?
Hilft das z.B. gegen Allergien?

Und du warst schön. In deinem Auge schien
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29.11.2012, 19:21
Beitrag: #15
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Man mag drüber denken wie man will, aber Papa Hipp finanziert biologischen Anbau wirklich, in einigen Naturschutzgebieten an der Ostsee sind wir froh, dass er da seine Mutterkühe weiden lässt, sonst würde das Verschilfen und Verbuschen. Und damit einige seltene Vogelarten verschwinden.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.11.2012, 19:26
Beitrag: #16
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 17:37)Uta schrieb:  
(29.11.2012 16:59)Wallenstein schrieb:  Uta, das schmeckt wirklich richtig gut, besonders süss-sauer.
Aber wie ich schon schrieb - rein vom Kopf her, sehr gewöhnungsbedürftig.
Nein, es schmeckt nicht gut, noch nicht mal ansatzweise Confused,
Das hat mit dem Kopf oder Ekel noch nicht mal was zu tun. Das ist ein Erfahrungswert! Big Grin
Ich habe mehrere Jahre hintereinander in diesem vermaledeiten Dorf als Bedienung über die närrischen Tage gejobbt und jedesmal radikal abgenommen, weil es 4 Tage lang tatsächlich nichts anderes zu Essen gab. Meine damalige (Ex-) Schwiegermutter in Spe meinte, es läge an der falschen Zubereitung und sie könne es besser. Was soll ich sagen, sie konnte es nicht besser!


Saure Kutteln.................. frisst er nicht.Angry

Dagegen Saure Nierle, Saure Leberle munden mir sehr. Wink


zum Thema:
Mein Enkel hat eine sehr Ernährungsbewusste Mutter.
Kriegt das arme Kind keine Limonade, soll Wasser trinken wie die Kuh im Stall.... . Sogar seine Oma meint die Mutter würde es etwas übertreiben.

Aber das Kind hat einen Ähne. Und der Ähne mag Apfelschorle mit der doppelten Portion Wasser. Und der Enkel ist ganz heiß drauf.
Gibt es immer mal wieder Trinkgelage Ähne und Enkel. Toleriert von der strengen Mama.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.11.2012, 19:26
Beitrag: #17
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
"Flaki" sind für mich zusammengekochte Innerein, besonders Pansen und Därme Ich hätte den Koch Piotr deshalb fast über Bord geworfen...

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29.11.2012, 19:36
Beitrag: #18
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 16:12)Wallenstein schrieb:  Und als ich sie dann sah, war ich immer noch sehr skeptisch und etwas angewidert.
Aber meine unangetraute Liebste hat sie mir schmackhaft gemacht...
>Naja, wo die Liebe hinfällt, die doch bekanntlich durch den Magen gehen soll. Deine Flamme stammt nicht zufällig aus Schlesien?

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.11.2012, 20:06
Beitrag: #19
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Das Rezept vielleicht. Sie selbst so etwas mehr als 200 km westlich davon.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

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29.11.2012, 20:21
Beitrag: #20
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 19:21)Arkona schrieb:  Man mag drüber denken wie man will, aber Papa Hipp finanziert biologischen Anbau wirklich, in einigen Naturschutzgebieten an der Ostsee sind wir froh, dass er da seine Mutterkühe weiden lässt, sonst würde das Verschilfen und Verbuschen. Und damit einige seltene Vogelarten verschwinden.
Da magst du ja durchaus recht haben, aber brauchen denn Kleinkinder unter einem Jahr mundgerechte "Spaghetti Bolognese"? Mir kam's nicht auf das "Bio" an.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
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29.11.2012, 20:55
Beitrag: #21
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Es gibt einen sogenannten "Beikostfahrplan", der von der Weltgesundheitsorgansiation ausgearbeitet wurde.
Dieser Plan beschreibt das Zufüttern zur Milchnahrung für Babys ab 5 -6 Monaten bis zum Alter von 12- 18 Monaten. Danach sollten Kinder normal bei Tisch mitessen können, sofern die Speisen nicht zu stark oder scharf gewürzt sind.
Die Basis für diesen Plan sind regionale und saisonale Gemüse und Obstsorten, die man ohne großen Aufwand selbst zubereitet.
Ich habe das mit beiden Kindern durchexerziert und darf sagen, dass es wunderbar funktionierte.

1. Die Kinder wurden sehr gut und nachhaltig satt
2. Obwohl ich das Gemüse beim Biobauern erstanden hatte, konnte ich einiges einsparen.
3. Der Übergang von Milchnahrung mit Beikost hin zum normalen "am Tisch mitessen" hat absolut problemlos funktioniert, weil die Kinder an den Eigengeschmack der Nahrungsmittel, ohne Zucker, Aromen oder Geschmacksverstärkern gewohnt waren und zudem meine "Art zu kochen" bereits kennengelernt hatten. Im Bekanntenkreis gab es häufig genau zu diesem Zeitpunkt Probleme, wenn von den Gläschen auf das normale Essen umgestellt werden sollte.
4. Auch heute noch essen meine Kinder bevorzugt frisches Gemüse, Obst und Salate nach Saison.

Im Ubrigen ist von hypoallergener Babynahrung nichts zu halten, sofern nicht schon nachgewiesene Allergien bestehen. Das Immunsystem der Kinder muss trainiert werden, um richtig funktionieren zu lernen, und das kann in allergenfreier Umgebung mit allergenfreier Ernährung nicht geschehen. Da sind Allergien im späteren Verlauf des Lebens vorprogrammiert.


Noch ein kleines Fundstück zu Babynahrung:

Hermann Gundert (Großvater von Hermann Hesse) schrieb 1881 in einem Brief über seine Enkelin Marie (genannt Mariele oder Marulla, die jüngere Schwester von Hermann Hesse):

Hesses Mariele scheint sich langsam zu bessern. Drei- bis viermal des Tages kommt die Amme, aber langsam und halb ungern trinkt das Kind. Dagegen ihr Schöpplein, Nestlés Kinderspeise, leert sie in der Nacht mit Lust. Letzhin kam Hermann dazu, wie Mariele von der Frau gesäugt ward. Mit steigendem Erstaunen sieht er zu und schreit endlich der Adele [große Schwester] zu: "Denk nur, s'Schwesterle frißt Speck!"

Die käuflich zu erwerbende Milchnahrung hat dann doch schon eine längere Tradition, als ich mal gedacht hatte.

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29.11.2012, 21:43
Beitrag: #22
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 20:55)Uta schrieb:  Es gibt einen sogenannten "Beikostfahrplan", der von der Weltgesundheitsorgansiation ausgearbeitet wurde.
Dieser Plan beschreibt das Zufüttern zur Milchnahrung für Babys ab 5 -6 Monaten bis zum Alter von 12- 18 Monaten. Danach sollten Kinder normal bei Tisch mitessen können, sofern die Speisen nicht zu stark oder scharf gewürzt sind.
Die Basis für diesen Plan sind regionale und saisonale Gemüse und Obstsorten, die man ohne großen Aufwand selbst zubereitet.
Ich habe das mit beiden Kindern durchexerziert und darf sagen, dass es wunderbar funktionierte.

1. Die Kinder wurden sehr gut und nachhaltig satt
2. Obwohl ich das Gemüse beim Biobauern erstanden hatte, konnte ich einiges einsparen.
3. Der Übergang von Milchnahrung mit Beikost hin zum normalen "am Tisch mitessen" hat absolut problemlos funktioniert, weil die Kinder an den Eigengeschmack der Nahrungsmittel, ohne Zucker, Aromen oder Geschmacksverstärkern gewohnt waren und zudem meine "Art zu kochen" bereits kennengelernt hatten. Im Bekanntenkreis gab es häufig genau zu diesem Zeitpunkt Probleme, wenn von den Gläschen auf das normale Essen umgestellt werden sollte.
4. Auch heute noch essen meine Kinder bevorzugt frisches Gemüse, Obst und Salate nach Saison.

Im Ubrigen ist von hypoallergener Babynahrung nichts zu halten, sofern nicht schon nachgewiesene Allergien bestehen. Das Immunsystem der Kinder muss trainiert werden, um richtig funktionieren zu lernen, und das kann in allergenfreier Umgebung mit allergenfreier Ernährung nicht geschehen. Da sind Allergien im späteren Verlauf des Lebens vorprogrammiert.


Noch ein kleines Fundstück zu Babynahrung:

Hermann Gundert (Großvater von Hermann Hesse) schrieb 1881 in einem Brief über seine Enkelin Marie (genannt Mariele oder Marulla, die jüngere Schwester von Hermann Hesse):

Hesses Mariele scheint sich langsam zu bessern. Drei- bis viermal des Tages kommt die Amme, aber langsam und halb ungern trinkt das Kind. Dagegen ihr Schöpplein, Nestlés Kinderspeise, leert sie in der Nacht mit Lust. Letzhin kam Hermann dazu, wie Mariele von der Frau gesäugt ward. Mit steigendem Erstaunen sieht er zu und schreit endlich der Adele [große Schwester] zu: "Denk nur, s'Schwesterle frißt Speck!"

Die käuflich zu erwerbende Milchnahrung hat dann doch schon eine längere Tradition, als ich mal gedacht hatte.



Ein sehr kompetender Beitrag.
Äußerst bemerkenswert.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.11.2012, 21:51
Beitrag: #23
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 13:52)Arkona schrieb:  Mittlerweile sehe ich das entspannter, nur wenn es "Flaki" auf polnischen Schiffen gibt, bekommen mich keine 10 Pferde an die Suppenschüssel.


Und das ist tatsächlich vergleichbar mit Kutteln?

Aber bei den Russen gibt es das nicht?

Ich frage deshalb,
aus Erzählungen meines Vaters "weiß" ich, dass die Russen keine Innereien essen.
Das wäre im Winter 45-46 so ziemlich das einzige gewesen, was die "Fritzen" an nahrhafterem gekriegt hätten.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.11.2012, 22:36
Beitrag: #24
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 21:51)Suebe schrieb:  
(29.11.2012 13:52)Arkona schrieb:  Mittlerweile sehe ich das entspannter, nur wenn es "Flaki" auf polnischen Schiffen gibt, bekommen mich keine 10 Pferde an die Suppenschüssel.


Und das ist tatsächlich vergleichbar mit Kutteln?

Aber bei den Russen gibt es das nicht?

Ich frage deshalb,
aus Erzählungen meines Vaters "weiß" ich, dass die Russen keine Innereien essen.
Das wäre im Winter 45-46 so ziemlich das einzige gewesen, was die "Fritzen" an nahrhafterem gekriegt hätten.
Doch, genau das ist das. Dein Papa hat das anscheinend sogar überlebt...
Jetzt wissen wir, warum soviele nicht aus Russland heimkamen...
Nein, die Russen kochen das Ganze auf und werfen Kartoffeln, Zwiebeln und Rote Beete rein, das nennt man dann Bortsch.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.11.2012, 23:36
Beitrag: #25
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 20:55)Uta schrieb:  Im Ubrigen ist von hypoallergener Babynahrung nichts zu halten, sofern nicht schon nachgewiesene Allergien bestehen. Das Immunsystem der Kinder muss trainiert werden, um richtig funktionieren zu lernen, und das kann in allergenfreier Umgebung mit allergenfreier Ernährung nicht geschehen. Da sind Allergien im späteren Verlauf des Lebens vorprogrammiert.

Bei der Vermeidung von Allergien wird doch auch ständig eine neue Sau durchs Dorf getrieben.
Bei meinen Kindern ist väterlicherseits eine gewisse Allergiebelastung vorhanden- fast die ganze Familie hat entweder Heuschnupfen/Asthma oder Neurodermitis.
Als mein Älterer Sohn vor 12 Jahren zur Welt kam, lautete die ärztliche Anweisung von der Kinderärztin, die auch Allergologin ist, zur vermeidung von Allergien wie folgt:

1. Im ersten Lebensjahr folgende Lebensmittel vollständig meiden: Milch und Milchprodukte, es sei denn hypoallergene Nahrung, Weizen, Fisch, Zitrusfrüchte, Schweinefleisch, Eier.

2. Bis zum vierten lebensjahr unbedingt vermeiden: Nüsse.

3. Ab dem 6. Lebensmonat zufüttern, dabei nur ein neues Nahrungsmittel pro Woche (Ich war mit der Entwicklung eines Speiseplanes ziemlich gut beschäftig...).

Als verunsicherte Jungmutter habe ich natürlich schön brav alles mitgemacht.
Drei Jahre später, als Sohnemann Nummer zwei auf die Welt kam, war das alles Schnee von Gestern. Das einzige, was noch galt, war das Nussverbot, jetzt allerdings nur noch bis drei.

Ergebnis- Sohnemann Nummer 1 ist Allergiker, Sohn Nummer 2 nicht.
(Naja gut, da spielen wohl noch andere Faktoren rein als die Ernährung. Nummer 2 kam wohl zu gute, daß er zur Welt kam, als Nummer 1 gerade in den Kindergarten kam und einen Infekt nach dem anderen anschleppte...)

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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29.11.2012, 23:47
Beitrag: #26
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Ein weiteres Problem, über das aber letztendlich niemand wirklich sprechen will, scheint sich aber langsam herauszukristallisieren.

Es häufen sich die Berichte, nach denen ein Zusammenhang zwischen Zusatzstoffen in der Nahrung und neuronalen Störungen wie ADHS vermutet wird.
Die ganzen Farbstoffe, künstlichen Aromastoffe und Konservierungsstoffe stehen bei einer Reihe von Wissenschaftlern mittlerweile im Verdacht, das äußerst empfindliche neuronale Netz von Kleinkindern zu verändern.
Der Verdacht ist da, läßt sich auch begründen, Studien dazu gibt es natürlich nicht. Es hat niemand wirklich ein Interesse daran, dagegen etwas zu unternehmen.
Vermeiden lassen sich die ganzen Zusatzstoffe in Lebensmitteln nur, wenn man selbst kocht. Wenn man z.B. Kindern einen selbstgerührten Erdbeerjoghurt vorsetzt (Porbiert es mal aus- rührt mal Erdbeermarmelade in weißen Joghurt- es ist schon fast erschütternd, wieviel man davon nehmen muss, um ungefähr auf den Geschmack industriell hergestellter Joghurts zu kommen), anstatt einen fertigekauften zu nehmen.

Gerügt werden von Verbraucherschützern auch immer wieder die sogenannten "Kindernahrungsmittel". Vom hersteller als besonders wertvoll für Kinder ausgewiesen, werden diese Lebensmittel zum Teil mit unnötigen Zutaten versehen, um ihnen einen Anschein von Gesundheit zu verleihen.
Kinder, die ausgewogen ernährt werden, brauchen diese Zusatzstoffe nicht- und die, die nicht ausgewogen ernährt werden, kann das Zeug auch nicht helfen...

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30.11.2012, 00:14
Beitrag: #27
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Speziell bei Babynahrung halte ich Papa Hipp und Co. schon für glaubwürdig. Was uns aber nicht vor dem täglichen Schlangenfraß schützt, es sei denn man kauft bewusst und teuer ein.

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30.11.2012, 01:06
Beitrag: #28
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 00:14)Arkona schrieb:  Speziell bei Babynahrung halte ich Papa Hipp und Co. schon für glaubwürdig. Was uns aber nicht vor dem täglichen Schlangenfraß schützt, es sei denn man kauft bewusst und teuer ein.

Falls du das auf mich beziehst- ich habe auch auf Hipp vertraut, als meine Jungs klein waren. (Und ich gebe es zu- im Winter, wenn die regionale Obstauswahl sehr begrenzt ist, esse ich durchaus hin und wieder mal ein Gläschen Hipp Obstbrei. Vorzugsweise Aprikose mit Apfel...) Beim Ökotest schnitt Hipp damals immer bestens ab- heute ja nicht mehr unbedingt....

Aber ich meinte auch gar nicht Hipp.
Ich meinte z.B. diese "Wollt ihr etwas gutes aus Milch? Mit viel Calcium und Vitaminen?" sprich Fruchtzwerge. Oder Bärchenwurst für Kinder mit der Extraportion Clacium. Diesen ganzen Blödsinn halt...

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30.11.2012, 09:29
Beitrag: #29
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 22:36)Arkona schrieb:  
(29.11.2012 21:51)Suebe schrieb:  Und das ist tatsächlich vergleichbar mit Kutteln?

Aber bei den Russen gibt es das nicht?

Ich frage deshalb,
aus Erzählungen meines Vaters "weiß" ich, dass die Russen keine Innereien essen.
Das wäre im Winter 45-46 so ziemlich das einzige gewesen, was die "Fritzen" an nahrhafterem gekriegt hätten.
Doch, genau das ist das. Dein Papa hat das anscheinend sogar überlebt...
Jetzt wissen wir, warum soviele nicht aus Russland heimkamen...
Nein, die Russen kochen das Ganze auf und werfen Kartoffeln, Zwiebeln und Rote Beete rein, das nennt man dann Bortsch.


Also mit anderen Worten: Quark den die Russlandkrieger da verbreitet haben. 6 Jahre in jenem Land verbracht, und doch keine Ahnung.
Aber voller Vorurteile:
"Was der Plenny zu fressen kriegte, war der Abfall den kein Iwan wollte"
Scheint der Nachschau wert zu sein.
Danke für die Info

(29.11.2012 23:47)Bunbury schrieb:  Ein weiteres Problem, über das aber letztendlich niemand wirklich sprechen will, scheint sich aber langsam herauszukristallisieren.

Es häufen sich die Berichte, nach denen ein Zusammenhang zwischen Zusatzstoffen in der Nahrung und neuronalen Störungen wie ADHS vermutet wird.
Die ganzen Farbstoffe, künstlichen Aromastoffe und Konservierungsstoffe stehen bei einer Reihe von Wissenschaftlern mittlerweile im Verdacht, das äußerst empfindliche neuronale Netz von Kleinkindern zu verändern.
Der Verdacht ist da, läßt sich auch begründen, Studien dazu gibt es natürlich nicht. Es hat niemand wirklich ein Interesse daran, dagegen etwas zu unternehmen.
Vermeiden lassen sich die ganzen Zusatzstoffe in Lebensmitteln nur, wenn man selbst kocht. Wenn man z.B. Kindern einen selbstgerührten Erdbeerjoghurt vorsetzt (Porbiert es mal aus- rührt mal Erdbeermarmelade in weißen Joghurt- es ist schon fast erschütternd, wieviel man davon nehmen muss, um ungefähr auf den Geschmack industriell hergestellter Joghurts zu kommen), anstatt einen fertigekauften zu nehmen.

Gerügt werden von Verbraucherschützern auch immer wieder die sogenannten "Kindernahrungsmittel". Vom hersteller als besonders wertvoll für Kinder ausgewiesen, werden diese Lebensmittel zum Teil mit unnötigen Zutaten versehen, um ihnen einen Anschein von Gesundheit zu verleihen.
Kinder, die ausgewogen ernährt werden, brauchen diese Zusatzstoffe nicht- und die, die nicht ausgewogen ernährt werden, kann das Zeug auch nicht helfen...


ADHS.............
Hat das nicht viel viel weniger mit "Designer-Food" als mit Bewegungsmangel zu tun?
Meine Tochter die als Grundschullehrerin die Ritalin-Verschreiber grundsätzlich gefressen hat, sagt auf der anderen Seite, Projekttage am Waldrand, die Kinder von heute kennen das gar nicht mehr.
Wettrennen auf dem Schulhof.... igittigitt mein Kevin könnte ja stürzen...

Aber das ganze ist doch wie beim lesen, wenn ich meinen Kindern erzähle sie müssten mehr lesen, selbst aber keinen Schimmer habe, wie ein Buch innen aussieht, derweil meine Glotze 300 Programme bietet, habe ich schlechte Karten.
Ähnlich, wenn ich von "gesunder Ernährung" fasle und jeden Tag eine Mahlzeit am Autoschalter bei MacKotz abhole.
Oder von sportlicher Betätigung und den Sessel lediglich zum Bierholen und dem Gegenteil verlasse......

Ernährungspläne sind wunderbar. Obst Gemüse, klasse,
Fakt ist aber, dass derzeit eine Generation der Fettsüchtigen herangewachsen ist.
Mich packt der Ekel wenn ich sehe was da unterwegs ist.
Tonnen, Fässer.... vor 2 Jahren dann noch bevorzugt Bauchfrei, Fettwürste hingen über zu engen Hosen - fürchterlich.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2012, 09:58
Beitrag: #30
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 09:29)Suebe schrieb:  ADHS.............
Hat das nicht viel viel weniger mit "Designer-Food" als mit Bewegungsmangel zu tun?

Mag schon sein, aber es gibt auch einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Phosphaten in der Ernährung und ADHS. Phosphatfreie Diäten bis zum 14. Lebensjahr haben schlagartige Verbesserungen bei den Kindern bewirkt. Problematisch ist nur, dass eine phosphatfreie Ernährung fast nicht durchführbar ist.

Aber das ist schon wieder ziemlich OT

nicht ärgern, nur wundern...
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30.11.2012, 10:21
Beitrag: #31
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(29.11.2012 23:36)Bunbury schrieb:  Bei der Vermeidung von Allergien wird doch auch ständig eine neue Sau durchs Dorf getrieben.
Leider stammt diese "Sau" meistens aus der Feder von Ratgeber-Zeitschriften-Redakteuren, die ihr Halbwissen wiederum nicht von Fachleuten, sondern von Promotern für diverse Babyartikel beziehen.

(29.11.2012 23:36)Bunbury schrieb:  Bei meinen Kindern ist väterlicherseits eine gewisse Allergiebelastung vorhanden-
Als mein Älterer Sohn vor 12 Jahren zur Welt kam, lautete die ärztliche Anweisung von der Kinderärztin, die auch Allergologin ist, zur vermeidung von Allergien wie folgt:

1. Im ersten Lebensjahr folgende Lebensmittel vollständig meiden: Milch und Milchprodukte, es sei denn hypoallergene Nahrung, Weizen, Fisch, Zitrusfrüchte, Schweinefleisch, Eier.

2. Bis zum vierten lebensjahr unbedingt vermeiden: Nüsse.

3. Ab dem 6. Lebensmonat zufüttern, dabei nur ein neues Nahrungsmittel pro Woche (Ich war mit der Entwicklung eines Speiseplanes ziemlich gut beschäftig...).

Es spielt tatsächlich eine Unmenge Faktoren in die Entstehung von Allergien. Eine genetische Disposition hat sicher einen großen Anteil daran. Aber man kann Allergien nunmal nicht vorbeugen, indem man potentielle Allergieauslöser meidet. Dieses Wissen erwarte ich von einer Allerlogin schon. Um es mal ganz krass mit den Worten meines Kinderarztes auszudrücken:
"Jeder Popel, den ein Kind verspeist, ist eine kleine Impfung! "

Um vielleicht mal ein Beispiel zu bringen:

Während des Krieges und unmittelbar danach gab es sehr viele Frauen, die ihre Kinder nicht stillen konnten. Babymilch war normalerweise nicht verfügbar und wenn, dann unerschwinglich. Es wurden also ganze Heerscharen von Kindern mit verdünnter Kuhmilch großgezogen, wobei diese Milch oft direkt vom Bauern stammte, also nicht homogenisiert, entrahmt, pasteurisiert, etc. Interessanterweise gibt es aber in genau dieser Generation signifikant weniger Menschen mit Laktoseintoleranz als in folgenden Generationen.

Ein weiteres Beispiel:

Es gibt derzeit ernstzunehmende Studien, die einen direkten Zusammenhang zwischen Darmparasiten und Allergien sehen. Verkürzt ist die Idee: Früher hatten die Menschen nahezu alle Würmer aber so gut wie keine Allergien. Entweder haben diese Würmer das Immunsystem der Wirte derart stark beschäftigt, dass keine Zeit für eine Immunantwort für Pollen blieb, oder aber die Würmer blockieren das Immunsystem an einer bestimmten Stelle, um selbst nicht angegriffen zu werden. In England geht man derzeit so weit, dass man hochgradig allergiebehafteten Menschen wieder (speziell behandelte) Darmwürmer zuführt, mit verblüffenden Erfolgen. siehe auch http://www.allergieinfo.de/news/nlwurm.htm

Die Kernaussage dahinter ist aber bei beiden Beispielen die gleiche:
Wir belasten unsere Körper in unserer derzeitigen Lebensart viel zu wenig. Dreck, Viren, Bakterien, Allergene etc. gehören in unser normales Lebensumfeld und unser gesamter Organismus ist darauf ausgerichtet, damit wunderbar klar zu kommen. Womit wir aber nicht klar kommen können, ist der künstlich erzeugte Dreck aus den Chemielaboren unserer Lebensmittelhersteller.

Wir aber schützen uns, reinigen, desinfizieren, vermeiden und packen in Watte was geht. Die Folge sind z.B. Allergien, Unverträglichkeiten, etc.

Um jetzt aber kein falsches Bild aufkommen zu lassen: ich bin keine grüne Ökemöke in Jesuslatschen. Ich kaufe unseren Bedarf im Supermarkt, greife auch mal zu "Mariahilf", ich fahre Auto und verpeste unsere Umwelt genauso wie die allermeisten auch .....Angel Wink

LG Uta

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30.11.2012, 10:23
Beitrag: #32
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 09:58)Uta schrieb:  
(30.11.2012 09:29)Suebe schrieb:  ADHS.............
Hat das nicht viel viel weniger mit "Designer-Food" als mit Bewegungsmangel zu tun?

Mag schon sein, aber es gibt auch einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Phosphaten in der Ernährung und ADHS. Phosphatfreie Diäten bis zum 14. Lebensjahr haben schlagartige Verbesserungen bei den Kindern bewirkt. Problematisch ist nur, dass eine phosphatfreie Ernährung fast nicht durchführbar ist.

Aber das ist schon wieder ziemlich OT

nein, finde ich nicht. Es geht hier um die Ernähurng von Babys, Kindern und Jugendlichen.
Und wenn in den heutigen Nahrungsmitteln Dinge enthalten sind, die dazu beitragen, daß Kinder sich nachteilig entwickeln, gehört das auch hier in den Thread. ...

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30.11.2012, 10:34
Beitrag: #33
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 10:21)Uta schrieb:  Es spielt tatsächlich eine Unmenge Faktoren in die Entstehung von Allergien. Eine genetische Disposition hat sicher einen großen Anteil daran. Aber man kann Allergien nunmal nicht vorbeugen, indem man potentielle Allergieauslöser meidet. Dieses Wissen erwarte ich von einer Allerlogin schon.

Nun, sie ist halt Schulmedizinierin. Und da gewisse Industrien auf den Lehrplan der Universitäten Einfluss nehmen... Mher muss man dazu nicht sagen.


(30.11.2012 10:21)Uta schrieb:  Um es mal ganz krass mit den Worten meines Kinderarztes auszudrücken:
"Jeder Popel, den ein Kind verspeist, ist eine kleine Impfung! "

Um vielleicht mal ein Beispiel zu bringen:

Während des Krieges und unmittelbar danach gab es sehr viele Frauen, die ihre Kinder nicht stillen konnten. Babymilch war normalerweise nicht verfügbar und wenn, dann unerschwinglich. Es wurden also ganze Heerscharen von Kindern mit verdünnter Kuhmilch großgezogen, wobei diese Milch oft direkt vom Bauern stammte, also nicht homogenisiert, entrahmt, pasteurisiert, etc. Interessanterweise gibt es aber in genau dieser Generation signifikant weniger Menschen mit Laktoseintoleranz als in folgenden Generationen.

Das ist sicher richtig, aber lass uns einfach auch festhalten, daß zu dieser Zeit die Säuglingssterblichkeit sehr viel höher war als heute. Inwiweit das von einander abhängt, müßten wir vielleicht noch schauen, aber zunächst mal so viel zur Statistik...

(30.11.2012 10:21)Uta schrieb:  Die Kernaussage dahinter ist aber bei beiden Beispielen die gleiche:
Wir belasten unsere Körper in unserer derzeitigen Lebensart viel zu wenig. Dreck, Viren, Bakterien, Allergene etc. gehören in unser normales Lebensumfeld und unser gesamter Organismus ist darauf ausgerichtet, damit wunderbar klar zu kommen. Womit wir aber nicht klar kommen können, ist der künstlich erzeugte Dreck aus den Chemielaboren unserer Lebensmittelhersteller.

Wir aber schützen uns, reinigen, desinfizieren, vermeiden und packen in Watte was geht. Die Folge sind z.B. Allergien, Unverträglichkeiten, etc.

Das ist jetzt dann aber doch ein bißchen zu vereinfacht. Abgesehen von dieser "Schonkost" sind meine Kinder keineswegs steril aufgewachsen- laufen gelernt haben beide im Wald. Da bleibt Dreck ja nicht aus.

Vielleicht sollte man dann doch mal nachfragen, ob die ganzen Immunisierungen, denen schon ein Säugling ausgesetzt ist, sinnvoll sind. Aber auch hier gilt wieder- gesellschaftlich wird der impfschutz gefordert. Denn wer will eine Mutter beschäftigen, die daheim bleiben muss, weil das Kind Windpocken hat?

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30.11.2012, 10:41
Beitrag: #34
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Es ist doch Allgemeinwissen, dass "Schmuddelkinder" ihre Immunität auf diesem Wege erwerben.

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30.11.2012, 12:30
Beitrag: #35
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 10:41)Arkona schrieb:  Es ist doch Allgemeinwissen, dass "Schmuddelkinder" ihre Immunität auf diesem Wege erwerben.


Keine Frage.

Wobei ich hier noch den Kaffeesatz bei "herumgehenden" Darminfekten empfehlen kann.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2012, 13:17
Beitrag: #36
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Wenn ich hier noch persönliche Erfahrungen, über ein halbes Jahrhundert alt, anfügen darf.

Ich habe einen Leberschaden.
Braucht jetzt keiner zu grinsen von wegen Viertele und Trollinger und so.
Auslöser war eine infizierte Spritze 1956.

In der Folge war ich sehr krank.
Ich vertrug und vertrage keinerlei tierisches Fett.
Insoweit bin ich bis ca. 15 vegetarisch aufgewachsen. Kein Fleisch, damals gab es kein wirklich mageres Fleisch, keine Wurst. Sogar von einer "Schwarzwälder Kirschtorte" wurde mir übel. Schlagsahne unmöglich.
Bis heute ist die einzge Wurst die ich am "Ständle" essen kann, die Curry-Wurst.
Meine Mutter war wohl "Reform"-Anhängerin, den "Klapperdürren" Sohn hat sie aber nicht nur einmal mit Worten gegeißelt.
Im Laufe der Jahre hat das Verständnis für meine Essgewohnheiten auch allgemein sehr nachgelassen.
"Die schlechte Zeit" in der ich vermutlich den anderen alles weggefuttert hätte, das "auf mich aufmerksam machen wollen", der "verzogene" Schleckhafen,
waren Vorwürfe die ich zeitweilig oft zu hören bekam.
Ich habe älterte, zum teil sehr viel ältere Geschwister.
Es war eigentlich schon ein Martyrium.

Wobei man dies mit heute halt nicht vergleichen kann, die damaligen Erwachsenen haben einmal, mehrheitlich zweimal im Leben sehr Hunger gelitten. Und da sitzt so einer am Tisch und verweigert die schönsten Sachen...


Edit: Das Saufen hat mir nie nichts ausgemacht, vermutlich ist jener Teil der Leber nicht geschädigt.Big Grin



Nochmals Edit: Das wichtigste hätte ich jetzt vergessen.
Wenn man über die heutigen Nahrungsmittel schimpft, darf man eines nicht vergessen, die "Fettbelastung" normal käuflicher Lebensmittel ist heute in einem wesentlich komoderen Rahmen, als es dies vor 50 Jahren war. Ich kann heute auch mal ein Stück Fleisch essen, ich kann eine Wurst essen(außer am Ständle) .
Wer allerdings meint, sich von Fastfood ernähren zu müssen, muss halt die Folgen tragen. Es ist ja keiner gezwungen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2012, 13:40
Beitrag: #37
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 13:17)Suebe schrieb:  Edit: Das Saufen hat mir nie nichts ausgemacht, vermutlich ist jener Teil der Leber nicht geschädigt.Big Grin
Mir bis dato auch nicht. Deine Papa-Geschichte klingt interessant, ein eigener Thread wert. Mein Opa liegt seit Februar 45 angeblich in Fischhausen/Samland.

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30.11.2012, 14:04
Beitrag: #38
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 09:29)Suebe schrieb:  ADHS.............
Hat das nicht viel viel weniger mit "Designer-Food" als mit Bewegungsmangel zu tun?
Meine Tochter die als Grundschullehrerin die Ritalin-Verschreiber grundsätzlich gefressen hat, sagt auf der anderen Seite, Projekttage am Waldrand, die Kinder von heute kennen das gar nicht mehr.
Wettrennen auf dem Schulhof.... igittigitt mein Kevin könnte ja stürzen...

Wirf hier zwei Sachen nicht durcheinander- Bewegungsmangel ist vor allem Auslöser für Agressivität und nicht neurologisch bedingte Unruhe. Ein richtig ADHS krankes Kind hat neurologische Probleme. Es wird nur bei zuvielen Kindern, die einfach nicht ausgeglichen sind, ADHS diagnostiziert...

(30.11.2012 09:29)Suebe schrieb:  Ähnlich, wenn ich von "gesunder Ernährung" fasle und jeden Tag eine Mahlzeit am Autoschalter bei MacKotz abhole.
Oder von sportlicher Betätigung und den Sessel lediglich zum Bierholen und dem Gegenteil verlasse......

Ernährungspläne sind wunderbar. Obst Gemüse, klasse,
Fakt ist aber, dass derzeit eine Generation der Fettsüchtigen herangewachsen ist.
Mich packt der Ekel wenn ich sehe was da unterwegs ist.
Tonnen, Fässer.... vor 2 Jahren dann noch bevorzugt Bauchfrei, Fettwürste hingen über zu engen Hosen - fürchterlich.

Auch hier muss ich einfach eines einwenden- wir erziehen unsere Kinder leider nicht im luftleeren Raum, so daß es leider nicht nur Sache der Eltern ist, den Kindern gesunde Ernährung beizubringen.
Ganz besonders, wenn die Eltern, wie politisch gewollt, arbeiten gehen- da wird morgens um acht das bereits vorgekochte Mittagessen angeliefert und dann mittags noch mal aufgewärmt. Das hat mit gesunder Ernährung nicht mehr viel zu tun.

Nächstes Problem hierbei- G8. Vier Mal die Woche bis nachmittags 15.30 Unterricht. Vier Mal die Woche Essen in der Schulmensa. Gelegentlich gibt es etwas, das schmeckt. Meistens nicht. Dann wird in die innenstadt gegangen. Da gibt es Dönerbuden. Pommes. Bratwurststände und aluter so wahnsinnig gesundes Zeug. Der Bioladen mit seinen Gemüsesuppen ist leider total uncool, da traut sich keiner rein, der nicht die Achtung der Gruppe verlieren will.
Die gesunden Snacks, von Mama liebevoll gemacht und bereitgestellt, werden dann heimlich unter dem Schreibtisch entsorgt (wo Mama sie dann halt doch findet) Auch uncool.

Also, bitte laßt mal schön das Elternbashing hier. Die ungesunde Ernährung ist mittlerweile Zeichen unserer Kultur geworden, MacDonalds Werbung erreicht die Kinder zu allen zeiten, dort, wo viele Kinder anzutreffen sind, stehen die Büdchen mit ungesunden Lebensmitteln, für ein gescheites, leckeres Essen in der Mensa ist kein Geld da.

Da es ja gewollt ist, daß der Tagesablauf von Kindern und Eltern immer mehr voneinander getrennt ist, sollte man nicht immer nur den Eltern die verantwortung für die schlechten ernährungsgewohnheiten der Kinder in die Schuhe schieben.

Wie gesagt, das klappte alles- bis sie anfingen, im Kindergarten zu essen...

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30.11.2012, 15:26
Beitrag: #39
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Ist schon ein paar Jahre her: Ich lud meine Frau zum Griechen ein und mein damals kleiner Stiefsohn krähte "Kochen die auch so gut wie McDonalds..."

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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30.11.2012, 15:47
Beitrag: #40
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 15:26)Arkona schrieb:  Ist schon ein paar Jahre her: Ich lud meine Frau zum Griechen ein und mein damals kleiner Stiefsohn krähte "Kochen die auch so gut wie McDonalds..."

Ja, so waren (sind) die lieben Kleinen. Bei McD. gibt es gutes Essen, besonders die leckeren Pommes mit Mayo oder Ketchup. Man kann außerdem tolle Kindergeburtstage feiern und zum Menü gibt es tolles Spielzeug, das man sogar sammeln kann. So mancher Asterix ist dann allein im Kinderzimmer, so dass man möglichst schon am nächsten Tag zu McD. will, um den Obelix zu bekommen... Vorsicht Ironie Smile

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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30.11.2012, 16:12
Beitrag: #41
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 15:26)Arkona schrieb:  Ist schon ein paar Jahre her: Ich lud meine Frau zum Griechen ein und mein damals kleiner Stiefsohn krähte "Kochen die auch so gut wie McDonalds..."

Bis mein älterer Sohn in den Kindergarten kam, wußte er nichts von MacDonalds.
Und dann gibt es die erste Einladung zum Kindergeburtstag da. Vielleicht ist man ja anfangs überhaupüt froh, daß Sohnemann eine Einladung erhält. Also läßt man ihn hingehen, so sehr man auch auf die dämlichen anderen Eltern schimpft, die so etwas iditoisches machen.
Aber schließlich will man ja, daß der Kleine Freunde hat.

Und wenn MacDondalds dann das erste Mal entdeckt ist, dan finden es die Kinder überall wieder.

Genialer Werbefeldzug von MacDonalds. Schon frühzeitig dafür sorgen, daß die Kinder MacDonalds nie vergessen... Und MacDonalds gibt es mittlerweile ja fast überall...

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30.11.2012, 16:30
Beitrag: #42
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 14:04)Bunbury schrieb:  Wirf hier zwei Sachen nicht durcheinander- Bewegungsmangel ist vor allem Auslöser für Agressivität und nicht neurologisch bedingte Unruhe. Ein richtig ADHS krankes Kind hat neurologische Probleme. Es wird nur bei zuvielen Kindern, die einfach nicht ausgeglichen sind, ADHS diagnostiziert...


ADHS ist eine Erkrankung des Diagnostikers. wie die Kriegszitterer von 14-18, die es komischerweise 39-45 überhaupt nicht gab, oder das ominöse Schleudertrauma, das es nur im Bereich der dt. Haftpflichtversicherungen gibt, derweil die es bezahlen!


Zitat:Also, bitte laßt mal schön das Elternbashing hier. Die ungesunde Ernährung ist mittlerweile Zeichen unserer Kultur geworden, MacDonalds Werbung erreicht die Kinder zu allen zeiten, dort, wo viele Kinder anzutreffen sind, stehen die Büdchen mit ungesunden Lebensmitteln, für ein gescheites, leckeres Essen in der Mensa ist kein Geld da.

Da es ja gewollt ist, daß der Tagesablauf von Kindern und Eltern immer mehr voneinander getrennt ist, sollte man nicht immer nur den Eltern die verantwortung für die schlechten ernährungsgewohnheiten der Kinder in die Schuhe schieben.

Wie gesagt, das klappte alles- bis sie anfingen, im Kindergarten zu essen...



Dass die Kinder ihre Eltern durchaus auch mal unterm Schreibtisch zu verkaufen versuchen, ist mir sehr wohl bekannt.

Elternbashing ist gut.
Madam, ich habe drei Stück in die Welt gesetzt, und habe bis mein Jüngster 11 war, meine Frau zu einem Dasein in der Küche bei der Waschmaschine und insbesondere bei der Hausaufgabenbetreuung verurteilt. Sie hat die "Strafe" gern angenommen. Und auf erhebliche Karrierechancen verzichtet.
Es hat uns zusammengerechnet verflucht viel Geld gekostet, und wahrscheinlich etliche "tolle Urlaube und Reisen" die wir nicht machen konnten.
Aber, tut mir leid, weder meine Frau noch ich reduzieren unsere Existenz auf tolle Klamotten oder coole Urlaube. Oder "Selbstverwirklichung" im Job.

Die Ganztagsschule ist der größte Irrweg der Menschheitsgeschichte. Angry
Aber meinswejen mich fragt ja eh keiner

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2012, 18:00
Beitrag: #43
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 15:26)Arkona schrieb:  Ist schon ein paar Jahre her: Ich lud meine Frau zum Griechen ein und mein damals kleiner Stiefsohn krähte "Kochen die auch so gut wie McDonalds..."

(30.11.2012 15:47)Sansavoir schrieb:  Ja, so waren (sind) die lieben Kleinen. Bei McD. gibt es gutes Essen, besonders die leckeren Pommes mit Mayo oder Ketchup. Man kann außerdem tolle Kindergeburtstage feiern und zum Menü gibt es tolles Spielzeug, das man sogar sammeln kann. So mancher Asterix ist dann allein im Kinderzimmer, so dass man möglichst schon am nächsten Tag zu McD. will, um den Obelix zu bekommen... Vorsicht Ironie Smile


Irgendwann wurden mal Mütter befragt, wann sie sich mit ihren Kindern am meistern "geniert", geschämt hätten.

Die Antwort einer Mutter ist überaus symptomatisch:

Nachrüstdebatte, Proteste gegen Nato-Doppelbeschluss, Sitzblockaden vor Raketenbasen usw.
Menschenkette auf der Autobahn zwischen Stuttgart und Ulm.
Die älteren Wessis werden sich erinnern.

Ein 5jähriger steht in der Kette, plötzlich reißt er sich los, stellt sich vor die Kette, grinst, bildet mit der rechten Hand eine Pistole und zielt mit fröhlichem "peng, peng, peng" auf die Menschen in der Kette.

Die Gefühle der Mutter können sich alle Mütter und Väter lebhaft vorstellen.



Ist hier OT, aber wüsste nicht wo es besser passen würde.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2012, 18:45
Beitrag: #44
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 18:00)Suebe schrieb:  Die Gefühle der Mutter können sich alle Mütter und Väter lebhaft vorstellen.

Ja, schon Sch..., wenn rauskommt, dass der Sprößling daheim nicht politisch korrekt spielt... Smile)



VG
Christian
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30.11.2012, 18:52
Beitrag: #45
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Ein 5jähriger steht in der Kette, plötzlich reißt er sich los, stellt sich vor die Kette, grinst, bildet mit der rechten Hand eine Pistole und zielt mit fröhlichem "peng, peng, peng" auf die Menschen in der Kette.

Facepalm...
Kurioserweise hat mein Papa als Tischler selbst noch Spielzeug-MP für seinen missratenen Sohn und die Nachbarschaftsjugend gebaut. Da waren die Trümmer noch nichtmal weggeschafft...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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30.11.2012, 19:02
Beitrag: #46
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Übrigens: Das Fastfood vom Mc ist so ungesund nu auch wieder nicht. Klar, die Semmel ist sowas Ähnliches wie Luft, der Fleischdeckel schmeckt pur nach Pappe, nur mit den Soßen kriegt man da Geschmack rein - und die Dinge, die satt machen: Viiiel Zucker, viiiel Fett als Geschmacksträger. Die Soßen sind das Ungesunde am Burger. Der Rest füllt lediglich den Magenhohlraum auf.
Andererseits - wer ist noch Burger beim "Burgerbrater"? Viele essen Salate oder irgendwas Paniertes (auch da steckt das Fett wieder in der Panade).
Ich nicht. Mir grausts ja bei den ganzen Chicken-und-sonstwas-Zeug. Gemahlenes Fleisch, in neue Form gebracht - da stell ich mir immer vor, was man da alles reinschmeißen kann, ohne dass man hinterher unterscheiden kann, was ursprünglich schon Fleisch war und was nicht (sondern z.B. Augen, Füße....). Die Füllung dieser panierten Dinger, ob nun Vogel oder Fisch drinsteckt, besteht sowieso aus dem, was man in der ursprünglichen Form nicht mehr verkaufen kann. Also zu früh eingegangene Masthähnchen/-hühnchen oder zu spät verkaufte Fische, nicht verkaufbarer Beifang, usw.

Das alles ist aber halb so schlimm. Anderswo gelten Hühnerfüße paniert als Delikatesse (Stichwort "Soul Food"). Deswegen auch meine auf den ersten Blick veriwrrende Aussage von oben.
Wirklich schädlich ist was anderes: Das Tiefkühlfutter aus dem Supermarkt. Warum? Darin ist oft ein Mehrfaches der Menge an Kochsalz und Zucker, was ein Erwachsener am Tag braucht, von Kindern ganz zu schweigen.

In Sachen Mc mach ich mir sowieso keine Sorgen um meine Kinder. Die haben ungefähr ein Jahr lang bei jedem MC&Co, an dem wir vorbeigefahren sind, geplärrt, sie wollten da rein. In Wirklichkeit wollten sie auf die in unserer Familie seitdem legendäre "bunte Rutsche", die auf dem Freigelände steht. Nachdem sie da ein paar Mal böse eingegangen sind, weil eine Rutsche zu steil für 3jährige war, in einer anderen noch die Wasserlache vom Regenguß des Vortages stand und daraufhin die Hosen nass waren (was meine Kinder auf den Tod nicht ausstehen können) und ein ander mal im Hochsommer eine derartige Hitze in dem Raum war, in dem die Rutsche endete, dass man auf dem Boden problemlos Spiegeleier hätte braten können (sie aber drinnen nicht verkaufen hätte können - aus irgendeinem Grund hat Mc das Gericht noch nicht auf dem Speiseplan...), war das Thema Mc bei uns gegessen. Und zwar im Wortsinn, denn von dem Hamburgern haben die lieben Kleinen immer nur das Fleischdings rausgepult, es zur Hälfte verzehrt und dann verkündet, der Papa solle den Rest essen, sie seien satt. Irgendwann musste Papa dann den kompletten Burger essen, weil die Kleinen schon vom Anschauen satt geworden waren...

Tscha. Das sind so meine Erlebnisse mit Mc.
Halt, ich selber war ja auch mal Kind. Smile
Da hat mich die Nachbarin mit ihren Töchtern (eine gleich alt wie ich, die anderen drei Jahre jünger, beide ziemlich übergewichtig, aber nicht nur wegen Mc) mit zum Mc genommen. Meinte, was sie tue. Ihre Töchter jubelten auch gleich, ich reagierte verhalten, ich kannte den Mc schlicht noch nicht. Als dann der Burger vor mir stand, biss ich einmal hinein - und dann nie wieder. Schmeckte mir nicht. Verstand die Nachbarin überhaupt nicht... Smile

Erst als Erwachsener hab ich ab und zu mal die Produkte von Mc genossen, aber auch nur, wenn ich beruflich irgendwo in Deutschland unterwegs war und keine Zeit zum "richtigen" Einkehren.
Hatte ich die Zeit, ging ich (und gehe, mittlerweile fahre ich lange Strecken nur noch aus privaten Gründen, und dann meist mit Kindern) nämlich lieber in die Autobahnraststätte.

Fazit: Ich persönlich mag das Mc-Zeug einfach nicht, meine Kinder auch nicht. Aber für den, der´s mag, ist das nicht unbedingt ungesundes Essen. Hier machts die Menge aus, ob es ungesund wird oder nicht.

VG
Christian
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30.11.2012, 19:18
Beitrag: #47
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Mein og. Stiefsohn hat später zeitweise bei BurgerKing sein Taschengeld aufgebessert. Was dort ablief, ist nicht ohne Brechreiz zitierbar...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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30.11.2012, 19:46
Beitrag: #48
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 19:02)913Chris schrieb:  Erst als Erwachsener hab ich ab und zu mal die Produkte von Mc genossen, aber auch nur, wenn ich beruflich irgendwo in Deutschland unterwegs war und keine Zeit zum "richtigen" Einkehren.
Hatte ich die Zeit, ging ich (und gehe, mittlerweile fahre ich lange Strecken nur noch aus privaten Gründen, und dann meist mit Kindern) nämlich lieber in die Autobahnraststätte.

Fazit: Ich persönlich mag das Mc-Zeug einfach nicht, meine Kinder auch nicht. Aber für den, der´s mag, ist das nicht unbedingt ungesundes Essen. Hier machts die Menge aus, ob es ungesund wird oder nicht.

VG
Christian


Weißt du, wo ich erstmals bei Mac war? In Ingolstadt. Über Mittag durchgefahren. keine LKWs, und um 15 Uhr gibt es in dem Nest nichts mehr zu futtern, was bleibt????
Das letzte Mal in Sigmaringen.
Das Töchterlein ist in konstanz umgezogen, kommen die Kumpels zum Umziehen, steht eine Kiste Bier da, und etwas zu beißen, kommt der Vater "ach ich dachte wir gehen nacher was essen" ja und der Alte bezahlt... schon aus Prinzip nicht.
Auf der Heimfahrt hat mich dann aber doch der Hunger angefallen. Rein nach Sigmaringen, MacKotz Parkplatz, ich rein, unter der Tür begegnet mir einer, breiter als die Tür....
muss mich wohl geirrt haben.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2012, 19:52
Beitrag: #49
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 19:02)913Chris schrieb:  Fazit: Ich persönlich mag das Mc-Zeug einfach nicht, meine Kinder auch nicht. Aber für den, der´s mag, ist das nicht unbedingt ungesundes Essen. Hier machts die Menge aus, ob es ungesund wird oder nicht.

ich weiß nicht, ob das so stimmt. Vor Jahren lief einmal eine Dokumentation über einen Mann, der sich bewußt mehrere Monate nur von McDonalds ernährt hat und vorher nicht. Er wollte das eigentlich viel länger durchziehen, aber nach ein paar Wochen hatte sich sein Gesundheitszustand so dramatisch verschlechtert, daß seine Ärtze ihm unbedingt davon abgeraten haben, dieses Experiment weiter durchzuführen. Anerndfalls würde er irreversible Schäden erleiden.

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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30.11.2012, 20:20
Beitrag: #50
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Ich denke, dass Chris da recht hat. Wie bei so vielen anderen Dingen macht's die Dosis.
Wobei das nicht heißen soll, dass man sich bei McD. z.T. ausgewogen ernähren könnte, wenn man nur wenig genug davon essen würde, obwohl auch dort die Produktvielfalt incl. Ausgewogenheit zugenommen hat.
Man darf wahrscheinlich nie von extremen Ernährungsgewohnheiten ausgehen. Ein Cheesburger oder ein paar McNuggets einmal pro Woche sind sicher keine Gefahr für das Wohlergehen der Kleinen oder für den eigenen Körper.
Da sind wahrscheinlich mehr der tägliche Verzehr von Chips und anderen seichten "Drogen" im heimatlichen Kinderzimmer als Gefahr anzusehen. Oder eben auch der Verzicht auf andere Dinge, wie z.B. ein täglicher Apfel oder eine Portion Kartoffeln. Hin und wieder auch mal 'ne Möhre.
Die Problematik ist eben vielschichtig.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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