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Landesausstellungen-Allgemein:
20.12.2016, 19:08
Beitrag: #61
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Zitat Teresa
Zitat:Zwar sind mir ein paar Kleinigkeiten im umfangreichen Stammbaum, der am Eingang präsentiert wird, aufgefallen (war der Herzog von Württemberg, den eine Luxemburgerin geheiratet hat, nicht eigentlich ein Graf?), aber wirklich gestört haben sie nicht.

Ich habe nachgeschaut, Eberhard der III. der Milde, war mit Elisabeth von Nürnberg verheiratet, Enkelin Karl IV., Nichte des abgesetzten Wenzel. Es war die 2. späte Ehe, an und für sich ist Eberhard der Milde als Gemahl der Barbara Visconti bekannt.
Aber natürlich war Eberhard III. noch kein Herzog, er war der Sohn des in der Schlacht bei Döffingen gefallenen Ulrich, sein Großvater Eberhard II. der Greiner, hat jene Schlacht gewonnen. Das Land und Herrschaft aber ziemlich ruiniert
was durch die Visconti-Ehe wieder repariert werden konnte.
Herzöge wurden die Württemberger erst 1495.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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20.12.2016, 19:59
Beitrag: #62
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
(20.12.2016 19:08)Suebe schrieb:  Zitat Teresa
Zitat:Zwar sind mir ein paar Kleinigkeiten im umfangreichen Stammbaum, der am Eingang präsentiert wird, aufgefallen (war der Herzog von Württemberg, den eine Luxemburgerin geheiratet hat, nicht eigentlich ein Graf?), aber wirklich gestört haben sie nicht.

Ich habe nachgeschaut, Eberhard der III. der Milde, war mit Elisabeth von Nürnberg verheiratet, Enkelin Karl IV., Nichte des abgesetzten Wenzel. Es war die 2. späte Ehe, an und für sich ist Eberhard der Milde als Gemahl der Barbara Visconti bekannt.
Aber natürlich war Eberhard III. noch kein Herzog, er war der Sohn des in der Schlacht bei Döffingen gefallenen Ulrich, sein Großvater Eberhard II. der Greiner, hat jene Schlacht gewonnen. Das Land und Herrschaft aber ziemlich ruiniert
was durch die Visconti-Ehe wieder repariert werden konnte.
Herzöge wurden die Württemberger erst 1495.

Elisabeth von Nürnberg stammte aber "nur" mütterlichseits aus dem Hause Luxemburg - und da die mittelalterliche Erbfolge noch gender-frei war gilt Elisabeth als Hohenzollerin und nicht als Luxemburgerin.
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20.12.2016, 20:55
Beitrag: #63
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
(20.12.2016 19:59)Aguyar schrieb:  
(20.12.2016 19:08)Suebe schrieb:  Zitat Teresa

Ich habe nachgeschaut, Eberhard der III. der Milde, war mit Elisabeth von Nürnberg verheiratet, Enkelin Karl IV., Nichte des abgesetzten Wenzel. Es war die 2. späte Ehe, an und für sich ist Eberhard der Milde als Gemahl der Barbara Visconti bekannt.
Aber natürlich war Eberhard III. noch kein Herzog, er war der Sohn des in der Schlacht bei Döffingen gefallenen Ulrich, sein Großvater Eberhard II. der Greiner, hat jene Schlacht gewonnen. Das Land und Herrschaft aber ziemlich ruiniert
was durch die Visconti-Ehe wieder repariert werden konnte.
Herzöge wurden die Württemberger erst 1495.

Elisabeth von Nürnberg stammte aber "nur" mütterlichseits aus dem Hause Luxemburg - und da die mittelalterliche Erbfolge noch gender-frei war gilt Elisabeth als Hohenzollerin und nicht als Luxemburgerin.

Also eine Vor-Borussin Innocent kann also nichts für eine irgendwo bejammerte "borussische"-Geschichtsschreibung DevilDevil

Sie ist mit ihrem Mann noch auf dem Konstanzer Konzil aufgetreten. Nach dem Tode des Greiners hat sie als Witwe anscheinend eine recht aufwändige Hofhaltung geführt, und ihren Erben einen ganz ordentlichen Schuldenberg hinterlassen.

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27.12.2016, 12:33
Beitrag: #64
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Herzlichen Dank für das Nachschlagen. Im Katalog zur Ausstellung ist dieser Fehler korrigiert.

Ich selbst habe vermutet, dass es ein Fehler ist, aber es hätte zumindest die Möglichkeit bestanden, dass dieser Graf Eberhard selbst einen Herzogtitel geführt, und es gibt auch einige Fälle, wo jemandem als Person diese Würde verliehen wurde, aber nicht eben den Nachfolgern, da hätten wir z. B. einige böhmische Könige oder einen spanischen Kaiser.

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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten.
Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten.

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27.12.2016, 16:24
Beitrag: #65
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
(27.12.2016 12:33)Teresa C. schrieb:  Herzlichen Dank für das Nachschlagen. Im Katalog zur Ausstellung ist dieser Fehler korrigiert.

Ich selbst habe vermutet, dass es ein Fehler ist, aber es hätte zumindest die Möglichkeit bestanden, dass dieser Graf Eberhard selbst einen Herzogtitel geführt, und es gibt auch einige Fälle, wo jemandem als Person diese Würde verliehen wurde, aber nicht eben den Nachfolgern, da hätten wir z. B. einige böhmische Könige oder einen spanischen Kaiser.

Es gibt im Schwäbischen einige Titular-Herzöge, die die Titel zT über etliche Generationen geführt haben, Zähringen zB.
Irslingen auch, die waren zur Stauferzeit mal Herzöge von Spoleto, spätere schwäbische Irslingen sind in Italien als Condottiere aufgetreten, wobei der Titel da, wenn ich die Texte richtig interpretiere, schon mehr als "Spass" gesehen wurde.
Aber bei Württemberg ist mir da nichts bekannt.

Steht im Katalog was zu dem Habsburger?
Ist an meiner Vermutung was dran, dass die Nürnberger da evtl. die böhmisch-Prager Texte übernommen haben?

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27.12.2016, 17:47
Beitrag: #66
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
(27.12.2016 16:24)Suebe schrieb:  ...
Steht im Katalog was zu dem Habsburger?
Ist an meiner Vermutung was dran, dass die Nürnberger da evtl. die böhmisch-Prager Texte übernommen haben?

Ich bin noch nicht durch, da so vieles andere Vorrang hat, aber bisher habe ich noch nichts gefunden. Du könntest du wirklich Recht haben.Big Grin

Zudem vieles, was den Habsburger-Königen und -Kaisern zum Vorwurf gemacht oder negativ gesehen wird, sich eigentlich bereits bei den Luxemburger-Kaisern findet oder diese als Erbschaft aus dem HRR hinterlassen haben. Ich kann mir nicht helfen, aber inzwischen stellt sich für mich die Frage, ob unsere Luxemburger in Wirklichkeit nicht die "überschätzte" Kaiserdynastie sind, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich mir einen Karl IV. und vor allem einen Sigmund eigentlich ganz gut als heutige EU-Politiker vorstellen kann. (Ist das etwa der "historische" Blickwinkel des ausgehenden 20. bzw. 21. Jahrhunderts?)

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07.03.2017, 11:34
Beitrag: #67
Landesausstellung Niederösterreich 2021:
Nicht alle Bundesländer Österreichs haben Landesausstellungen, regelmäßig finden sie in Oberösterreich und Niederösterreich statt. Hier haben sie auch eine entsprechende Bedeutung.

-Demnächst wird die Landesaustellung von Niederösterreich in Pöggstall mit dem Titel "Alles was Recht ist" eröffnen.

-2019 kommt dann mit dem Thema "Füße-Felgen-Flügel" die Landesausstellung nach Wiener Neustadt.


Um die Ausstellung 2021 bemühen sich, soweit ich das überblick 3 Austellungsorte mit ihren Konzepten:

-Der Bezirk Gänserndorf bewirbt sich mit 23 Gemeinden, Hauptstandort sollen Marchegg und Straßhof sein.

-Retz möchte eine Grenzübergreifende Ausstellung mit Znaim/Znojmo Veranstalten.

-Bezirk und Stadt Korneuburg wollen eine Ausstellung zum Thema Mobilität veranstalten.

Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet sich im Jahr 2018.
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21.03.2017, 21:46
Beitrag: #68
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Wie ja schon von anders her gesagt, in Deutschland gibt es in vielen Bundesländern auch Landesausstellungen - in Bayern (oft zusammen mit Österreich), in Baden-Württemberg, in Brandenburg, Sachsen und Thüringen... Österreich hat aber sicher schon eine längere Tradition, vor allem mit den grenzüberschreitenden Landesausstellungen. Zu österreichischen Landesausstellungen gibt es ein dickes Buch zur Geschichte und Funktion der Ausstellungen: http://dx.doi.org/10.3726/978-3-631-70719-7
(Ob es irgendwo in der Nähe in einer deutschen oder österreichischen Bibliothek zu finden ist kann man im Karlsruher Virtuellen Katalog nachschlagen: http://services.bibliothek.kit.edu/kvk.html). Ich finde vor allem die grenzüberschreitenden Landesausstellungen toll, da kommt man oft viel herum - allerdings geht es kaum ohne Auto... Wir waren bei der Brandenburgischen Landesausstellung "Wenn Preußen Sachsen küßt: Szenen einer Nachbarschaft", da konnte man viel über die gemeinsame Geschichte lernen. Leider haben wir letztes Jahr in Thüringen "Die Ernestiner" nicht sehen können, aber der Katalog ist toll! War jemand dort?
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27.04.2017, 15:17
Beitrag: #69
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
So wie es aussieht, kriegt auch Rheinland-Pfalz seine Landesausstellung, zumindest ist sie als solche angekündigt :

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Landes und damit auch der Landesarchäologie präsentiert die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz vom 21. Mai bis 29. Oktober 2017 imLandesmuseum Mainz die Landesausstellung „vorZEITEN – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“.
In der groß angelegten Landesausstellung werden spektakuläre Funde und einmalige Exponate von den erdgeschichtlichen Anfängen bis in die Gegenwart gezeigt , so u.a. einmalige Fossilien eines vergangenen Ökosystems, die ersten Lebewesen der Urmeere, das Schädelfragment eines Neandertalers, die kostbaren Kunstwerke eiszeitlicher Jäger, der rätselhafte steinzeitliche Ritualort Herxheim, die prachtvollen keltischen Prunkgräber ,das Mittelalter am Rhein etc,etc,. und ein großes Beiprogramm gibts auch

parallel dazu präsentiert das Archäologische Schaufenster Speyer bis Oktober 2017 die kleine aber feine Ausstellung
„Archäologische Schätze der Pfalz – Eine Reise durch 300 Millionen Jahre“

http://www.vorzeiten-ausstellung.de/
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12.05.2017, 13:32
Beitrag: #70
Landesgartenschau Kremsmünster/Dreiklang der Gärten:
(28.10.2012 11:25)WDPG schrieb:  Um es nicht zu unübersichtlich zu machen: Hier sollen nicht nur Landesausstellungen, sondern auch Landesgartenschauen Platz finden.

In Oberösterreich findet heuer zwar keine Landesausstellung, aber die Landesgartenschau statt und zwar in Kremsmünster. Am Mittwoch habe ich diese besucht.

Mein Eindruck: Nimmt man die Landesgartenschau vor allem dazu sich Inspiration für die eigene Gartengestaltung zu holen (was bei mir nicht der Fall ist, besitze keinen Garten) wird man sich, was Gesamtkonzepte betrifft gar nicht so leicht tun. Schöne Pflanzen und gut gestaltete Beete finde man natürlich aber viele.

Die einzelnen Teile der Landesgartenschau bieten einem eine bunte Themenvielfalt, auch über Themen an die man so gar nicht gedacht hätte.

Was ich sehr schön fand ist, dass die ausgedehnte Ausstellung schön in den Ort eingebettet ist. Im Gegensatz zu manch bisheriger Gartenschau hat man nicht de Eindruck das man hier ganze Straßen verlegt hat. Man nutzt das Stift und den ausgedehnten Garten dahinter. In einen zweiten kleineren Teil kommt man über einen Weg, der auch Kindern eine klasse Spielmöglichkeit ermöglicht. Verschiedene Murmelparcours laden dazu ein zu beobachten wie eine (dort erhältliche) Murmel den jeweiligen Parcour bewältigt. Als Kind hat mich das immer fasziniert und ich war knapp dran es auch zu versuchen.

Der kleinere untere Teil namens Dirndlleiten bietet verschiedene Gärten zu Themen wie Märchen, Lebensweg usw.

Ein (gut zu Fuß zu erreichendes) Stückchen außerhalb des Geländes liegt der dritte Teil der Ausstellung (deshalb auch der Name "Dreiklang der Gärten). Verfehlen kann man es kaum, es ist alles gut (mit einem eigenen Logo versehen) angeschrieben. Dieses Gelände ist jenes von Schloss Kremsegg.

Nach einer kurzen Steigung erwartet einem eine schöne Parkanlage mit bequemen Hängematten, einige Schaugärten usw. Ob man das Schlossgelände normalerweise auch besichtigen kann, weiß ich nicht, ich war zumindest noch nie drinnen.

Alles in allem ein Nachmittagsfüllendes Programm und eine gelungene Ausstellung finde ich.
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09.06.2017, 00:30
Beitrag: #71
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Also die Landesausstellung in Mainz läuft und ich habe sie letzte Woche "genossen"
Die Exponate sind, obwohl einige für die Landesgeschichte wichtige Stücke fehlen durchaus interessant, (z,B, eine römische Drachenstandarte, etruskische Schnabelkannen,etc)- die Präsentation ist ,-wie vom Landesmuseum gewohnt-unterirdisch
Wer was zu lachen haben will, der schaue sich das Fiasko an

Es fängt damit an,dass man im Museum den Eingang zur Ausstellung kaum findet-das ein oder andere Hinweisschild wäre da hilfreich
im ersten Teil werden Fossilien gezeigt,wobei manche Schaukästen in 2,20 Meter Höhe angebracht sind-selbst Nowitzki hätte damit ein Problem
Es folgen Exponate,die in Schubladen versteckt sind und ohne Hinweis der Museumsaufsicht findet die keiner
Dass man zwar ein paar Knochen aus der neolithischen Bandkeramiker-Nekropole von Herxheim zeigt aber keinen Überblick über die Gesamtanlage gibt versteht sich ebenso von selbst wie das Übergehen der bronze- und eisenzeitlichen Grabfunde (Planig, Waldalgesheim) und der gesamten keltischen Oppidae-
dann wird man von freundlichen Museumsmitarbeitern über den Hof zum zweiten Teil der Ausstellung geschickt die mit den Römern beginnt- die Römerschiffe fehlen dort ebenso wie ein Hinweis auf das entsprechende Museum,
Das Mittelalter ist nur durch die Kaiserpfalz zu Ingelheim vertreten alles weitere fehlt-
und dann springt am unversehens in die Reunionskriege wo einige bei der Festung Landau gefundene Knochen gezeigt werden
Damit bricht die Geschichte dann unversehens ab
Im letzten Raum wird der Besucher aufgefordert etwas auf einen Zettel zu schreiben was verloren gegangen ist und vom Archäologen der zukunft gefunden werden könnte-
ein Besucher schrieb "Euren Verstand "
Das Highlight war dann noch ein Fragebogen mit dem Titel "Ihre Meinung ist uns wichtig"
Dort wurde nach der Erreichbarkeit des Museums,der Cafeteria,dem Museumsshop und sogar dem Museumsklo gefragt-die Meinung zur Ausstellung scheint dagegen weniger relevant
Ich war übrigens einer von 3 Besuchern an diesem Nachmittag-die anderen suchen vermutlich noch den Eingang.

Am Pfingstfreitag war ich übrigens auf der Heuneburg- das kleine,dörfliche Heuneburgmuseum in Hundersingen ist um Klassen besser strukturiert und organisiert als das große Landesmuseum Mainz -und hatte zu Recht auch mehr Besucher -
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09.06.2017, 20:16
Beitrag: #72
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Zitat:Am Pfingstfreitag war ich übrigens auf der Heuneburg- das kleine,dörfliche Heuneburgmuseum in Hundersingen ist um Klassen besser strukturiert und organisiert als das große Landesmuseum Mainz -und hatte zu Recht auch mehr Besucher -

kannst du nicht die Klappe aufmachen???
ich Rindvieh bin nämlich aus Langeweile/Nostalgie an den Bodensee gefahren...
allerdings am Sonntag,
am Montag war Enkel+inday...

allerdings muss ich zu meiner Schande bekenn, dass ich im Museum schon etliche Jahre nicht mehr war.
Meine Runden durch die Burg selbst ziehe ich jedoch mehrfach im Jahr, gigantisch was die jedes Jahr neues entdecken. Dann noch die dort renaturierte Donau. Da werden unsere Steuern richtig gut verbraucht.

Kennt man eigentlich die Geschichte wie die Finanzierung der Heuneburg-Grabungen angestossen wurde?
Ein schwäbischer Professor hat 1944 seinen Job in Ankara als "Feind" verloren, kam nach Tübingen und hat bei den ersten Ausgrabungen in den beginnenden 50ern die Lehmziegelmauer der Heuneburg erkannt. Ob die ohne das Fachwissen aus der Forschung in Anatolien jemals erkannt worden wäre ist zumindest fraglich.
Und ohne Lehmziegelmauer niemals Forschungsgelder in der nötigen Höhe.

OT: Sonntag bin ich auf dem Lichtenstein, falls einer in die Gegend kommt.
Vermutlich auch noch in der Nebelhöhle, auf Herzog Ulrichs Spuren

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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10.06.2017, 11:01
Beitrag: #73
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
normalerweise hätt ich mich gemeldet,aber ich war mit meinem Stammtisch da zu unserem jährlichen Treffen und da ist es immer etwas schwierig nebenher noch andere Treffen auszumachen
Heuneburg hab ich da ganz spontan auf der Hinfahrt mitgenommen, weil wieder irgendwo Stau war


Die Heuneburg ist schon imposant und die dortige Grabungsdokumentation ist gut präsentiert
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08.05.2018, 14:04
Beitrag: #74
Die Rückkehr der Legionen-OÖ-Landesausstellung 2018 in Enns/Mein Eindruck:
Heuer findet in Enns die Landesausstellung von Oberösterreich statt. Für mich aus 2 Gründen was besonderes. Erstens bin ich in Enns zur Schule gegangen und zweitens ist das Thema der Ausstellung „die Römer“ eines meiner Lieblingsthemen.

Es gibt mehrere Ausstellungsorte innerhalb von Enns und auch in den Orten Schlögen und Oberranna gibt es was zu besichtigen. Ich habe bisher jedoch nur die Hauptausstellung im Ennser Museum besucht. Dieses war bisher auch als Museum geöffnet, wurde jedoch anlässlich der Landesausstellung rundum erneuert und neu gestalltet.

Etwas außerhalb der Innenstadt, hat man extra einen Parkplatz für Landesausstellungsbesucher angelegt. Von diesem aus ist der Weg zur Landesausstellung gut angeschrieben (für mich wars natürlich sowieso klar wie ich gehen muss). Der Weg führt durch die Innenstadt von Enns, bei der ich schon das Gefühl habe, dasss sie von der Ausstellung und allem rundherum profitiert.

Nun aber zur Ausstellungselbst: Die Themen Römer, Limes, aber auch die Geschichte der Stadt Enns selbst, werden nach den verschiedensten Facetten ausgeleuchtet. Gesamt ergibt das einen sehr guten Mix aus Themen bei denen man die Details schon kennt und Dingen mit denen man sich bisher kaum beschäftig hat. Sehr schön ist auch der Innenhof des Museums, erinnert etwas an eine römische Villa.

Insgesamt finde ich es toll, dass Enns sich wieder etwas stärker um seine römische Vergangenheit kümmert. Römerfans entdecken bei dieser Aussellung das eine oder andere neue, Leute die gerne Ausstellungen besuchen oder sich für die Geschichte von Oberösterreich interessieren wird die Landesausstellung 2018 auch gefallen.
Für Personen die sonst kaum Ausstellungen besuchen, könnte das ganze aber etwas zu unspektakulär wirken um sie in den Bann zu ziehen, weil es eher ein modern gestaltetes Museum ist als eine "Eventausstellung".

Bin schon gespannt auf die anderen (vermutlich kleineren) Teile der Landesausstellung.

Wünsche es der Stadt und dem Thema das die Ausstellung ein Erfolg wird. Falls sich jemand aus dem Forum die Landesausstellung ansieht und irgendwelche Tipps braucht, gebe ich diese natürlich gerne (bin im Nachbarort aufgewachsen).
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08.05.2018, 19:38
Beitrag: #75
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Interessant finde ich, dass es in Niederösterreich dieses Jahr offensichtlich keine Landesausstellung gibt. Beworben wird dafür die im kommenden Jahr.

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08.05.2018, 20:51
Beitrag: #76
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
(08.05.2018 19:38)Teresa C. schrieb:  Interessant finde ich, dass es in Niederösterreich dieses Jahr offensichtlich keine Landesausstellung gibt. Beworben wird dafür die im kommenden Jahr.


Ja in Niederösterreich gibt es jedes zweite Jahr eine Landesausstellung, nächstes Jahr kommt die in Wiener Neustadt. Gibts davon tatsächlich schon Werbung?
Aber Enns liegt auch an der Niederösterreichischen Grenze.

Oberösterreich hat künftig alle 3 Jahre (also seltener als bisher) eine Landesausstellung. Die anderen Bundesländer nur sehr unregelmäßig, wenn überhaupt.
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10.06.2018, 09:21
Beitrag: #77
RE: Landesausstellung Niederösterreich 2021:
(07.03.2017 11:34)WDPG schrieb:  Um die Ausstellung 2021 bemühen sich, soweit ich das überblick 3 Austellungsorte mit ihren Konzepten:

-Der Bezirk Gänserndorf bewirbt sich mit 23 Gemeinden, Hauptstandort sollen Marchegg und Straßhof sein.

-Retz möchte eine Grenzübergreifende Ausstellung mit Znaim/Znojmo Veranstalten.

-Bezirk und Stadt Korneuburg wollen eine Ausstellung zum Thema Mobilität veranstalten.

Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet sich im Jahr 2018.

Die Landesausstellung wurde von 2021 auf 2022 verschoben, stattfinden wird sie im Marchfeld, sie wird unterschiedliche regionale Themen behandeln, etliche Orte der Gegend betreffen und in Marchegg ihren Hauptort haben.

Mein persönlicher Favorit war Retz/Znaim.

Für 2023 gibt es mit Amstetten und Göttweig 2 Bewerber.
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10.06.2018, 19:06
Beitrag: #78
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Offensichtlich wird zurzeit wieder das "Zweijahreskonzept" bedient.

Was die Entscheidung für den Bezirk Gänserndorf / Marchegg betrifft, wirtschaftlich und kulturell ist diese Entscheidung sehr zu begrüßen, es wird sich zeigen, ob die Chance mit der Landesausstellung langfristig genutzt wird.

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11.06.2018, 08:30
Beitrag: #79
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
(10.06.2018 19:06)Teresa C. schrieb:  Offensichtlich wird zurzeit wieder das "Zweijahreskonzept" bedient.

Was die Entscheidung für den Bezirk Gänserndorf / Marchegg betrifft, wirtschaftlich und kulturell ist diese Entscheidung sehr zu begrüßen, es wird sich zeigen, ob die Chance mit der Landesausstellung langfristig genutzt wird.

Hier erwartet man sich, meiner Meinung nach, oft zu viel, was das langfristige für die Region betrifft.


Meine Vermutung ist eher das man verschoben hat, weil 2021 in Oberösterreich eine Landesausstellung nicht weit weg von den Grenzen von Niederösterreich stattfindet.
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11.06.2018, 16:19
Beitrag: #80
RE: Landesausstellungen-Allgemein:
Könnte sein, heuer ist allerdings auch keine Niederösterreichische Landesausstellung, geworben wird daher bereits für die im kommenden Jahr.

Es gibt aber auch Beispiele dafür, dass eine Landesausstellung Auswirkungen hatte: Schloss Waldreichs ist seit es Teil einer Landesausstellung war, immerhin als Ort für Falknerei bekannt. In Pöggstall hat die Landesausstellung zur Aktualisierung der bereits bestehenden Ausstellung im Schloss geführt. Schlosshof ist seither immer renoviert worden und bietet zurzeit jährlich eine Ausstellung.

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