Germanisch/deutsche Dialekte
|
31.07.2012, 14:29
Beitrag: #21
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 14:15)Butterfly schrieb: Bei mir steht "Donderskerle". Kannst du das übersetzen? Positiv und mit einem gewissen Respekt verbunden. Ein Kerle, ist einer der etwas drauf hat. Donder ein anderes Wort für Donner. Und Donner ist sehr laut, auf jeden Fall sehr. Also ist der Donderskerle ein Kerl, der ganz besonders viel drauf hat. Ich hoffe, dass die Schriftdeutsche Umschreibung, Übersetzung geht bei so etwas nie, verständlich ist. Maxdorfers "Soifasieder" ist selbsterklärend? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
31.07.2012, 14:54
Beitrag: #22
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
Danke für die "Auflösung".
Da wir beide Sonnenkinder sind - im Sterbild des Krebses Geborene - möchte ich dir mal glauben. Was die Umschreibung bei dem Maxdorfer betrifft, habe ich zwar eine Ahnung, möchte mich aber nicht festlegen. Nobody is perfect! |
|||
31.07.2012, 15:38
Beitrag: #23
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 14:54)Butterfly schrieb: Danke für die "Auflösung". Hähä, und wenn was weniger schönes rausgekommen wär? Ein Drecksack zB "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
31.07.2012, 15:43
Beitrag: #24
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
Den hattest DU ja schon.
Aber auch dann hätte ich dir gedankt. Ehrliche Meinungen sind doch die dankbarsten. Nobody is perfect! |
|||
31.07.2012, 15:50
Beitrag: #25
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 15:43)Butterfly schrieb: Den hattest DU ja schon. iiiccchhhhhh? Kann ja überhaupt nicht sein. Ich bin der liebste netteste Mensch den jemals die Sonne beschienen hat "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
31.07.2012, 20:28
Beitrag: #26
|
|||
|
|||
Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 09:45)Annatar schrieb: Das schon, aber eine erläuternde Körpersprache hilft einem auch nicht, wenn man kein Wort versteht. Servus . Unterschätze das nicht . Warst Du noch nie in einem fremden Lande ? Wo Du die Sprache nicht konntest und die Einwohner auch nicht Deine . Es etwas ländlich und die Ureinwohner auch des Englischen nicht mächtig waren ? Glaube mir bitte , es funktioniert . Bei mir waren es wunderbare Feste . Einzige Komunikation , die Mimik , Hände und Füße . Eventuell später bei Allen ca. 1/Promille Alkoholisierung . Es folgten immer gelungene Nächte . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
|||
31.07.2012, 20:55
Beitrag: #27
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 11:24)Suebe schrieb:(31.07.2012 09:45)Annatar schrieb: Nein. An einer langen Telefonleitung lag es nicht. Servus . Ach wo denkst Du hin ? Wir Oberösterreicher ( aus dem ehemaligen altbairischem Traungau ) sprechen doch das verständlichste Bairisch . Wie Dir vielleicht aufgefallen ist verwenden wir , falls es sich um die Vollksgruppe handelt , nicht das hellenophile Y. Wie es die bayrische Regierung sich nach den Einfällen eines etwas eigenartigen Souveräns einbildet es verwenden zu müssen . Wieder ein kleines Beispiel dafür : Wir sind einfach echter . Aber um zum Thema zurückzukommen . Erstens hatten wir nie telefoniert , lag wahrscheinlich an den Gebühren ? Aber Du und ich hätten , per Telefon , sicher keine Kommunikationsprobleme . Da wir Beide schon Jahrzehnete Selbstständig sind . Und das verlangt einfach eine größere Flexibilität, vorallem auch im Geschäftsleben . Spaßeshalber gesagt : Es wäre etwas problematisch , einem Gegenüber etwas verkaufen zu wollen ., wenn er uns nicht versteht . Ich will nicht Klugscheißen . Aber unsere gewählte Tätigkeit lernte uns einfach eine gewisse Anpassungsfähigkeit und auch das Verstehen des Anderen ( auch sprachlich . Ach , da kannst Du mir doch nur zustimmen . Und ehrlich diese obigen Zeilen lesen sich doch wesentlich besser als Jene die ich in einem anderen Thema verbrochen hatte . Zustimmung Deinerseits ????? G.v.Luki. Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
|||
31.07.2012, 21:06
Beitrag: #28
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 13:49)Maxdorfer schrieb:(30.07.2012 20:45)Suebe schrieb: Den Schwaben sagt man nach, dass sie große "Schimpfer" unter dem Herrn wären. Servus . Ich kann nur Vermuten und es etwas Richtigstellen . Das etwas erklärt : Soaffensieder = Seifenkocher ( Hochdeutsch ) Dieses Wort bezeichnet Jemanden dem man etwas gering schätzt , da er nichts gelernt hatte und nur zu anspruchslosen Tätigkeiten zu gebrauchen ist . Für weitere Erklärungsversuche probiere es oben auf der Seite mit dem Translator. G.v.luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
|||
31.07.2012, 22:01
Beitrag: #29
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 21:06)Luki schrieb: Soaffensieder = Seifenkocher ( Hochdeutsch ) Seifensieden war früher aufgrund der Zutaten eine ziemlich unappetitliche Angelegenheit, genau wie die Gerberei oder die Salpetergewinnung. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
|||
01.08.2012, 02:58
Beitrag: #30
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 22:01)Arkona schrieb:(31.07.2012 21:06)Luki schrieb: Soaffensieder = Seifenkocher ( Hochdeutsch ) Servus Arkona . Dieses mal guterweise keine berichtigte Kritik . Aber auch bei den Beiden anderen Tätigkeiten ( Gewerbe ) waren bis auf die Meister , die Anderen nur manuel angelernte Arbeiter . Die für diese abschätzigen Tätigkeiten zuständig waren . Im arabischen Raum wurden dafür meist nur christliche , eroberte Sklaven eingesetzt . luki. Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
|||
01.08.2012, 09:21
Beitrag: #31
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
Sag mal Suebe, wechselt der Kalender von Thaddaeus Troll die Wörter durch?
Bei mir kam früher immer "a Dommerle", wenn ich das jetzt versuche, bin ich plötzlich "en Galgaschtrik" hmpf nicht ärgern, nur wundern... |
|||
01.08.2012, 10:24
Beitrag: #32
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
Unterhaltet ihr euch gut?
Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
01.08.2012, 11:52
Beitrag: #33
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(31.07.2012 22:01)Arkona schrieb:(31.07.2012 21:06)Luki schrieb: Soaffensieder = Seifenkocher ( Hochdeutsch ) Einspruch die Herrschaften. Ein Seifensieder ist einer, der dem anderen sehr nach dem Mund redet. Auffällig und penetrant. Über das Ansehen eines Salpetersieders und des Gerbers haben wir uns irgendwann schon mal ausgetauscht. Vor 100 Jahren rückwärts hat man den Gestank, den beispielsweise eine Gerberei verbreitet ganz in einem anderen Licht gesehen. Der Gestank hat dem Ansehen dieser Berufe nicht im geringsten geschadet. Ein Lumpensammler war wenig angesehen, aber (um beim Dialekt zu bleiben) weil er "keine Geiß bocken lassen" konnte. Er hatte das Geld für die Bemühungen des Geißbocks nicht. Versteht man wo des Pudels Kern liegt? Ein Beruf der seinen Mann/Frau ernährte, und die genannten waren einträglich! war angesehen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
01.08.2012, 12:03
Beitrag: #34
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(01.08.2012 09:21)Uta schrieb: Sag mal Suebe, wechselt der Kalender von Thaddaeus Troll die Wörter durch? Der selige Thaddäus ist halt in der Lage "Weiterentwicklungen" zu berücksichtigen. Den Eindruck habe ich auch. Bei mir kam früher auch was anderes. Und noch früher habe ich den mal in gedruckter Form besessen, da stand nochmals was anderes. Aber was solls, ist ja lustig. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
01.08.2012, 12:12
Beitrag: #35
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(01.08.2012 10:24)Maxdorfer schrieb: Unterhaltet ihr euch gut? Ja. Warum? Die Definition des Seifensieders hast du gelesen? Also sei lieb zu deinen Mitdiskutanten, und stell keine giftigen Fragen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
01.08.2012, 12:29
Beitrag: #36
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(01.08.2012 12:12)Suebe schrieb:(01.08.2012 10:24)Maxdorfer schrieb: Unterhaltet ihr euch gut? Bin ja schon still... Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
01.08.2012, 12:46
Beitrag: #37
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
nicht ärgern, nur wundern... |
|||
01.08.2012, 13:41
Beitrag: #38
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
Das Schwäbische unterscheidet sich ja nicht nur in der Aussprache der Wörter vom Schriftdeutschen, sondern deutlich auch in der Grammatik. So gibt es zum Beispiel nur 3 Tempi, Präsens, Präteritum und Futur I. Alle anderen Zeiten existieren nicht, und wenn ein Schwabe sich doch noch dunkel an das Perfekt erinnern sollte, wird höchstens das von Suebe anschaulich erklärte Honoratioren-Schwäbisch daraus. Die Hilfsverben sein und haben, werden teilweise völlig anders eingesetzt und der Genitiv existiert ebenfalls nicht. Über die Süddeutsche Artikelverschiebung brauche ich erst gar nicht zu reden....
Ähnliches beobachtet man bei verschiedenen deutschen Dialekten, im Hessischen und im Pfälzischen scheint es "der" oder "die" gar nicht zu geben, da ist alles "das". Gibt es vergleichbares bei unseren Nachbarnationen? In England beispielsweise gibt es schon sehr große, deutlich hörbare Unterschiede zwischen Manchester-, London- oder Bristolenglisch. Die Unterschiede beschränken sich aber ausschließlich auf die Aussprache, die Grammatik bleibt meines Wissens unbeeinflusst. Ab wann ist ein Dialekt kein Dialekt mehr, sondern eine eigene Sprache (wie z.B. Plattdeutsch, Schwyzerdütsch, etc)? nicht ärgern, nur wundern... |
|||
01.08.2012, 13:44
Beitrag: #39
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(01.08.2012 12:03)Suebe schrieb: Der selige Thaddäus ist halt in der Lage "Weiterentwicklungen" zu berücksichtigen. Pffft Pfeifadeggl (01.08.2012 12:03)Suebe schrieb: Aber was solls, ist ja lustig.stimmt nicht ärgern, nur wundern... |
|||
01.08.2012, 16:00
Beitrag: #40
|
|||
|
|||
RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(01.08.2012 13:41)Uta schrieb: Das Schwäbische unterscheidet sich ja nicht nur in der Aussprache der Wörter vom Schriftdeutschen, sondern deutlich auch in der Grammatik. So gibt es zum Beispiel nur 3 Tempi, Präsens, Präteritum und Futur I. Alle anderen Zeiten existieren nicht, und wenn ein Schwabe sich doch noch dunkel an das Perfekt erinnern sollte, wird höchstens das von Suebe anschaulich erklärte Honoratioren-Schwäbisch daraus. Die Hilfsverben sein und haben, werden teilweise völlig anders eingesetzt und der Genitiv existiert ebenfalls nicht. Über die Süddeutsche Artikelverschiebung brauche ich erst gar nicht zu reden.... soweit die Deutsche Schriftsprache gilt und anerkannt wird, würde ich von Dialekten sprechen. Im englischen halte ich mich mal raus, kann ich aber bei Bedarf die Chefin fragen. Ist Schottisch ein dialekt oder eine andere Sprache? Beim französischen ist es wohl so, dass durch denen ihr Zentralsystem die einst durchaus vorhandenen Dialekte schon vor 200 Jahren zur Herd- und Küchensprache degradiert wurden, und insofern nahe dem endgültigen aussterben sind. Da lobe ich mir unseren Föderalismus. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste