Titus und Krasnaja erklären die DDR
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29.08.2012, 10:18
Beitrag: #65
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RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 18:08)Viriathus schrieb:(24.08.2012 12:03)dieter schrieb: und geehrt sind, lernten ihr Handwerk in der DDR. Die Wissenschaft in der SU würde ich auch nicht unterschätzen. Sie dürfte nur unbekannter sein.Soll man nicht, kann man aber Es ist eines der unausrottbaren Vorurteile, dass die DDR technisch hinterm Mond war Das handwerkliche Können in der DDR war solide. Die vielpropagierten technischen Neuerungen in der BRD dienten ja nicht dem individuellen Vorteil des Anwenders = Endkunden, sondern der effektiveren Fertigung = Maximierung des Gewinnes der Hersteller. Daraus entstand in der BRD zwangläufig eine Wegwerfgesellschaft, weil die Reparaturen der Dinge des täglichen Lebens aufgrund der gesunkenen Neupreise unwirtschaftlich werden Unreparabel auch aufgrund der Kenntnisse von Technikern. Ich will mich hier auf ein Beispiel beschränken, bei dem hier Jeder mitreden kann und auch seinerseits Beispiele kennt: Das Auto. Vor Jahrzehnten wurden in der BRD bereits in die Fahrzeue sog. Diagnosestecker eingebaut, anhand derer ein bestimmter Fehler im Fahrzeug erkannt werden kann. Von den Herstellern angepriesen mit dem Argument eines schnellen Services und damit geringerer Kosten. Hört sich ja gut an. Real war aber etwas anderes: Überbrückung der mangelnden Qualifikation der KFZ-Techniker, UND die Bindung des Kunden an eine Herstellerwerkstatt mit entsprechend hohen Preisen. UND der mangelnden Kontrollmöglichkeit des Endkunden UND: die KFZ-Techniker wurden zu "Wechslern" denn diese hochkomplexe Technik war nur mit hochkomplexen Ersatzteilen zu handhaben (Thema Motorsteuergeräte) Und das ist dann der Preis der überlegenen Technik ? In der der DDR konnte ein KFZ-Mechaniker am Klang des Motors einen wahrscheinlichen Fehler hören. (in Verbindung mit Kausalitäten) Und dieses Beispiel kann sicherlich beliebig ergänzt werden. Eine hochkomplexe Technik ist immer nur so gut wie die Qualifikation der Leute, die diese Technik reparieren müssen. Alles geht kaputt, unverständlich und überraschend, wenns passiert. "gestern hat Oma noch gelebt" Vor nunmehr 20 Jahren habe ich für ein großes Wohnungsunternehmen eine Überwachungsanlage für deren Fahrstühle, Kontrollstationen u.ä. gebaut, Handarbeit nach Kundenwunsch, mit hoher Sicherheit. Ich habe dafür aus der DDR einen Techniker eingestellt, der das Ding konstruiert und dann gebaut hat. Der hat sich tagsüber in einen Raum eingeschlossen und geschlafen und nachts ungestört gearbeitet und getestet. /bulletproof nennt man das wohl. Heute läuft die Anlage immer noch. |
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