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Revolutionen der Weltgeschichte
17.07.2012, 20:36
Beitrag: #48
RE: Revolutionen der Weltgeschichte
(17.07.2012 19:55)Suebe schrieb:  
(17.07.2012 19:26)Renegat schrieb:  Naja, zur Definition paßt es zwar, mir fehlt die Plötzlichkeit und vor allem stört mich, dass die tiefgreifende, plötzliche Veränderung nun mal von außen erwirkt wurde. Für mich sollten sich die revolutionären Massen innerhalb des zu verändernden System befinden. 1918/19 noch eher als 48/49.

Die revolutionären Massen des Novembers 1918 wurden aber ebenfalls "von außen" angestossen.
Der "Demokratisierungsprozess" war am laufen. Auf Wunsch WilsonsSad
Auf diesen Zug sind sie alle aufgesprungen, in der Hoffnung mit "einem blauen Auge" davonzukommen.
Als die Hoffnung trog, sind sie zügig wieder abgesprungen und haben der letzten demokratisch legitimierten Regierung 1929 keine Träne nachgeweint.

Das Umdenken nach Hitler dagegen hat recht schnell an der Basis eingesetzt.


Deine Revolutionsdefinition hatte ich überlesen ....Blush

Wo, Ihr Beiden, war denn der Anstoß von außen ? und wo die Verbindung zu 1848 ? Niemand "sprang auf einen Zug auf"

Die Revolution kam spontan, innerhalb von Stunden, ohne Führung.

Als die Matrosen in Kiel und Wilhelmshaven die Feuer aus den Kresseln rissen, sind die zwar durchaus von außen angestoßen worden, keinesfalls aber durch Wilson, dessen 14 Punkte in einem ganz anderen Orchester gespielt wurde. Wilson ging es im wesentlichen um das Selbstbestimmungsrecht der Völker.

Die Matrosen wollten einfach nicht in einem sinnlosen, prestigeheischenden Angriff im Sinne der OHL und der Seekriegsleitung gegen die englische Flotte verheizt werden.

Zwar kein Anstoß aber eine Anleihe aus der Revolution in Russland gab es schon. Die Bildung von Räten/Sowjets in Kiel, Berlin (auch München ) von Sozialdemokraten, die sich sponan bildeten.
.
Anfangs eine Revolution noch wärend der letzten Kriegstage, wurde diese dann durch die eigenen Genossen niederkartätscht.

Eine sozialdemokratische Revolution wird durch die eigene Führung unter Ebert und Noske zerschlagen, mit Hilfe rechtsnationaler Verbände, ein, wie ich meine, in der Geschichte einmaliger Vorgang.
Ebert in der kleinkarierten Sicht eines gediegenen Handwerksmeister, reagierte so, wie er meinte, wie die Großen Männer, zu denen er bis dahin zeitlebens aufgeschaut hatte, ragieren würden.
Und als er nun mit warmer Dankbarkeit die Verantwortung über Deutschland entgegen genommen hatte, da verriet er seine Genossen..

Und es liegt eine gewisse Gerechtigkeit in der Geschichte, dass es diese rechtsnationalen Kräfte waren, die Ebert dann später buchstäblich zu Tode hetzten.
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RE: Revolutionen der Weltgeschichte - krasnaja - 17.07.2012 20:36

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