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Im September 1914 schon verloren?
27.11.2013, 09:17
Beitrag: #22
RE: Rathenau und die Kriegsrohstoffbehörde
(27.11.2013 07:41)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(26.11.2013 21:05)Suebe schrieb:  Um diesen 3nd mal wiederzubeleben. Lol

Am 8. August 1914, sieben Tage nach Kriegsbeginn! wandte sich Rathenau an das preußische Kriegsministerium und wies auf die ernste Rohstofflage, insbesondere beim Schießpulver hin.
Er schlug vor ein Rationalisierungs. und Verteilungssystem für alle von der britischen Seeblockade betroffenen Rohstoffe einzurichten.
Was per Ministererlass auch sofort geschah, und Rathenau wurde zum Chef dieser Behörde ernannt.
Wobei er zusätzlich Überlegungen über Erforschung und Produktion kriegswichtiger Güter auf synthetischem Weg entwickelte.

Ende 1915 bewertete Rathenau seine Arbeit in einem Vortrag:
".... dass es sich um Fragen handelt, von den Krieg und Frieden, Sieg und Nierderlage abhöngen, war niemandem geläufig, und ist es bis heute nicht allen"

Ein Beispiel mehr, das den ungeheuren Dilettantismus der OHL zeigt. In einen mitverursachte Weltkrieg ohne Rohstoffe zu ziehen, zeugt von geballter Inkompentenz.

Ich wusste von der Problematik, nur war mir unbekannt, dass sie so bald virulent wurde. Sie hätte von Haffner ruhig als achte Todsünde thematisiert werden können.

Interessant, wie sich der Krieg ohne Rathenau und seine KRA entwicklelt hätte.

Wäre das Reich bereits nach wenigen Monaten besiegt gewesen?

Man hatte noch Glück, in Antwerpen hat man eine rießige Menge Chilesalpeter erbeutet, der für die Munitionsherstellung bis Ende 1915 ausreichte, und die Synthese-Werke auf entsprechende Produktionsmengen kamen.

Aber, man sieht es da nachhaltig, den Salpeter hat kein Mensch versucht während der Belagerung über See abzutranportieren.

Zitat:Ein Beispiel mehr, das den ungeheuren Dilettantismus der OHL zeigt. In einen mitverursachte Weltkrieg ohne Rohstoffe zu ziehen, zeugt von geballter Inkompentenz.

Dieser Dilettantismus und Inkompetenz scheint überhaupt die Krankheit der Militärs im Sommer 1914 gewesen zu sein.
Da waren nicht nur die Großpreußischen davon befallen, die Franzosen, Briten und Belgier auf jeden Fall auch.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Rathenau und die Kriegsrohstoffbehörde - Suebe - 27.11.2013 09:17
Zwischenfazit - Suebe - 14.01.2014, 17:47

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