Luftkrieg 1914-1918
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13.10.2017, 19:03
Beitrag: #51
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Da muss ich etwas korrigieren.
Immelmann ließ sich eine Sonderversion mit 3 (drei) MGs bauen zur Erhöhung der Feuerkraft, die "normale" Fokker E hatte nur eines. Und die Syncronisation hat wohl diese drei nicht zuverlässig verkraftet. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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14.10.2017, 08:30
Beitrag: #52
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RE: Luftkrieg 1914-1918
(28.09.2017 18:04)Suebe schrieb: Man kann bis heute lesen, dass der "Machtgeile" Göring die Marineflieger nach 1933 aus reiner Machtgier seiner Luftwaffe angliederte. Im Spätjahr 1914 sind die Beschaffungsoffiziere der Land- und Seeflieger durch die Flugzeugwerkstätten, Fabriken waren die zdZ noch lange nicht, gezogen und haben alles gekauft was nach Flugzeug und Motor aussah. Zeugs das ein paar Monate vorher bedenkenlos auf den Schrott geflogen wäre. Für schweres Geld, wobei sich die Herren Beschaffer gegenseitig ständig überboten. Fokker schreibt, dass sich beim ihm Zustände entwickelt hätten, dass der Eindruck hätte entstehen können, dass sich der Kriegsschauplatz nach Schwerin ausgedehnt hätte. Die Beschaffer im gegenseitigen Wettstreit ihm seine ganzen Werkhallen leergekauft hätten. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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17.10.2017, 20:02
Beitrag: #53
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Ab Mitte 1915 bis in das Frühjahr 1916 hatten die deutschen Luftstreitkräfte durch die Fokker E ein gewisses Übergewicht.
Das ca. im Mai 1916 verloren ging. Die Briten und Franzosen hatten neue Flugzeugtypen entwickelt, die wendiger waren, schneller stiegen und so die Fokker deklassierten. Noch im Mai sah Falkenhayn die strategische Lage der Mittelmächte recht positiv, dann aber griffen die Briten an der Somme an. Die Deutschen waren noch in Verdun engagiert, und hatten den Briten zunächst wenig, und bei den Fliegern fast nichts entgegenzusetzen. Näher waren die Deutschen bis August 1918 nie der Kriegsniederlage wie während der Sommeschlacht, als dann auch noch die Rumänen meinten billigen Ruhm einheimsen zu müssen. An der Somme fühlten sich die Soldaten durch die Flieger im Stich gelassen, vor Unterständen an der Front soll es Schilder gegeben haben mit der Aufschrift: "Gott strafe England, die Artillerie und unsere Flieger" Die Armee Oberkommandos schätzten das Verhältnis deutscher zu alliierten Fliegern auf 1:10 maW die Alliierten wären in der Luft ca. 10 mal so stark gewesen, wie die deutschen. Gerüchte aller Art machten die Runde, deutsche Flugzeuge mit alliierten Hohheitszeichen wollte man gesehen haben und und und, schließlich gab es einen Reichstag-Untersuchungsausschuss zur Luftlage an der Somme. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.10.2017, 12:35
Beitrag: #54
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Im Spätsommer 1916 kamen dann die neuen Jägertypen an die Front, die Halberstadt und die Albatros. Die widerum überlegen waren.
Die von Boelcke entwickelten Richtlinien für den ein Einsatz von Jägern wurden umgesetzt, kpl. Jagdstaffeln wurden aufgestellt und Staffelweise eingesetzt. Die Boelcke-Richtlinien gelten zu einem erheblichen Teil bis heute, bei Luftstreitkräften all around the world. Die deutschen Luftstreitkräfte wurden entsprechend der Denkschrift die Thomsen im März eingereicht hatte, umorganisiert. (bis auf die Marineflieger) Die Stelle des "Kommandierenden General der Luftstreitkräfte" KoGeLuft wurde geschaffen Hoeppner bekam den Job. Und die Lage besserte sich schnell. Falkenhayn wurde abgesetzt, und Hindenburg-Luddendorf wurden die 3. OHL aber das betrifft mehr die Gesamtlage. Wobei der Sohn Falkenhayns Adjudant des damaligen Oberstleutnants Sieger war. (Später wurde Fritz von Falkenhayn nach Chef der Motorradfirma NSU aber das ist eine andere Geschichte) "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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21.10.2017, 10:13
Beitrag: #55
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Im ersten Weltkrieg wurden von allen beteiligten Mächten Ballone zur Artilleriebeobachtungund Feuerleitung eingesetzt. In ganz erheblichen Stückzahlen.
Es handelte sich um sogenannte "Drachenballone" mit Steuerflächen mit denen sie im Wind gehalten werden konnten. Die Beobachter in den Ballonen waren auch die ersten, die mit Fallschirmen ausgestattet wurden, zuvor war dies ein absolutes Himmelfahrtskommando. Das Ausstiegskommando kam von der Bodenstelle von wo der Ballon ständig beobachtet wurde, griet er in Brand bemerkte diese die Bodenstelle rechtzeitig, die Ballonbesatzung zu spät für einen Ausstieg. Die Ballonabteilungen verfügten über 3 Ballone, 3 Aufstieg-Seil-Wagen, eine Kommandostelle, alles LKW-Verlastet und eine Pferdebespannte Gaserzeugung. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.11.2017, 14:36
Beitrag: #56
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RE: Luftkrieg 1914-1918
In der Trivial-Lit. liest man, dass man in Deutschland vor dem 1. WK in der Militär-Luftfahrt auf das Luftschiff gesetzt hätte. Das Flugzeug lange vernachlässigt worden wäre.
Das stimmt jedoch so nicht! Man hat im Gegenteil die Entwicklung sehr aufmerksam beobachtet. Es sind Diagramme die Menge überliefert mit denen die Leistungen der Flugzeuge interntional verglichen wurden. Moltke pers. war da sehr hinterher. Luddendorf verantwortlicher "Abteilungsleiter". Die Chancen, die die Luftufklärung wwurden bestens erkannt, besser "vorausgefühlt". Deshlab blieb man da auch ständig am Ball. Und als sich 1909 ein Quantensprung bei den Leistungen der Flugzeuge abzeichnete, hat man auch sofort reagiert. (siehe Jux-Rätsel) So richtig überzeugt hat das Luftschiff, egal welches System, nie. Die ganzen Unfälle mit Totalverlust jeweils. Kam der Wind aus der falchen Richtung, konnte das Luftschiff nicht aus der Halle gezogen werden, - keine Luftaufklärung! Musste man teure Drehhallen bauen. Aber beim Flugzeug war das auch nicht sooo klar. Die meisten Notlandungen und Abstürze der Frühzeit bis 1911 geschahen durch Windboeen und Turbulenzen, zwischen 9Uhr und 16Uhr gab es aufgrund der Aufwärmung Luftturbulenzen, die den damaligen Flugzeugen gefährlich wurden. Eine Analyse des Generalstabs kam 1911 zum Ergebnis, dass Luftchiff an ca. 30-40% der Tage einzusetzen wären, Flugzuge an 40-50%. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.11.2017, 22:34
Beitrag: #57
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Das Luftschiff hatte bei gutem Wetter Vorteile als Aufklärer, und war als Bombenträger zdZ unverzichtbar.
Vor Kriegsbeginn 1914 war klar jedoch erkannt, dass die Zukunft (aber halt noch nicht die Gegenwart) dem Flugzeug gehörte. Auch als Bombenträger. Dies sah selbst Graf Zeppelin so. Alle relevanten Weltrekorde für Flugzeuge waren, außer dem Geschwindigkeitsweltrekord, in der Hand deutscher Flugzeugfirmen. Die Qualitative-Überlegenheit bei gleichzeitiger Quantitativer-Unterlegenheit, blieb während weiter Strecken des 1.WK erhalten. Noch bis zum letzten Tag des 1.WK schossen die deutschen Luftstreitkräfte ca. doppelt soviele Flugzeuge ab, wie die Alliierten. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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21.11.2017, 21:18
Beitrag: #58
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RE: Luftkrieg 1914-1918
(19.11.2017 22:34)Suebe schrieb: Das Luftschiff hatte bei gutem Wetter Vorteile als Aufklärer, und war als Bombenträger zdZ unverzichtbar. Tja, und was hat es genützt, genau so wenig wie die von den Allierten 1918 gefürchteten Junkers-Schlachtflieger. Krieg halt verloren und man wäre besser dran gewesen, dies zu akzeptieren. Selbst Versailles... https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_J.I „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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22.11.2017, 09:59
Beitrag: #59
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Tja, was hat es genutzt??????????????????????????
Alles nichts, der Krieg ging verloren. Triton hat sich auch schon ähnlich geäußert. Die Frage, die hinter diesem Satz steht, interpretiere ich so: "Warum schreibst du dies?" Zuerstmal: So kann man jede Äußerung über historische Themen abtun. Warum auch, das Ergebnis kennt man ja...... OK, mal weniger generell. Der deutschen Militärführung wirft man gerne vor, dass man die Entwicklung und den Bau von Panzern verschlafen hätte. Und mir ging es vorrangig darum, dass man dies so nicht sehen darf, Bau und Entwicklung von Flugzeugen aus verschiedenen Gründen für das Deutsche Reich 1914-1918 wesentlich effizienter war. Und beides wäre sowieso nicht gegangen. Bei den Recherchen zum Thema bin ich auf sehr vieles, heute weitgehend unbekanntes gestossen, von dem ich meinte, es dem Forum mitzuteilen, manches zumindest. Dass das Interesse sehr verhalten blieb, ist mir nicht entgangen. Also. was solls, Strich drunter. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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22.11.2017, 13:59
Beitrag: #60
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Sorry, ich wollte keine Debatte abwürgen. Es waren halt Gedanken, befeuert von deinem Trollinger.
Mich wundert auch, dass kaum jemand auf das Thema anspringt. Vielleicht eher beim Thema Luftkrieg-Adria-Triest? Immerhin ist dies ein vornehmlich österreichisches Forum. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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26.11.2017, 17:19
Beitrag: #61
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Ich lese ganz gern eure Beiträge zu dem Thema, kann aber selber nichts beitragen da ich darüber nur das weiss was ihr hier reingeschrieben habt...
„Quintili Vare, legiones redde!“ Augustus |
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18.05.2020, 19:22
Beitrag: #62
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Die Ausbildung der deutschen Piloten war, soweit ich dies beurteilen kann, recht solide.
Im Frühsommer 1917 trat ein immer größerer Mangel an Jagdfliegern auf. Man hatte Flugzeuge, die Piloten fehlten. Was lag näher, als die Ausbildung zu verkürzen. Mit dem eigentlich vorhersehbaren Ergebnis, dass die Piloten Defizite hatten, die für sie oftmals verhängnisvoll waren. Insbesondere bei der Freund-Feind-Erkennung muss es gehabert haben. lt. Neumann. Interessant übrigens, dass einen Krieg später sehr ähnliche Fehler gemacht wurden. Mit sehr ähnlichen Fehlern. |
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