15.10.2012, 11:20
(14.10.2012 21:16)Bunbury schrieb: [ -> ](14.10.2012 17:26)Suebe schrieb: [ -> ]Außer dem Einkaufspreis in dem der Gewinn liegt, gibt es noch einen Merksatz, auch den darf man nicht vergessen:
Sinn und Zwecke jeder kaumännischen Tätigkeit ist der Gewinn.
Gewinn ja. Aber es gibt einen Utnerschied zwischen Gewinn und Abzocke. Gewinn ist das, was man sich mit harter Arbeit ehrlich verdient- Abzocke das, was man sich mit List, Tücke und Täuschung erschleicht.
(14.10.2012 17:26)Suebe schrieb: [ -> ]Verlangt also bitte nicht von Handel oder Industrie, dass die die Verantwortung übernehmen, dass "die große Masse" irgend einen Schrott rsp. Quark kauft..
Doch, genau das tue ich. Sie tragen sehr wohl Verantwortung dafür, wenn minderwertige Produkte zu niedrigen Preisen in den Markt gedrückt werden.
Sie tragen die Verantwortung dafür, daß gewisse Bedürfnisse beim Käufer erst geweckt werden.
Daß der Verbraucher so wenig kritisch hinterfragt, ist wieder seine Verantworutng.
Das ist die Spitze der Verkaufskunst. Dem Eskimo den Kühlschrank verkaufen.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische.

An welche Produkte denkst du?
Nicht, dass wir ständig von unterschiedlichen Dingen schreiben, ohne es zu merken.
Beispiel:
Bei mir in der Ecke war/ist das deutsche Textilzentrum. Ein Markt der zumindest seit den 50ern weltweit durch verschiedene aufeinander folgende Abkommen reguliert war,
seit 2005 gibt es das nicht mehr.
Folge: wenn du heute bei uns durchs Städtle fährst, kann ich dir von ein paar Dutzend Firmen die Industriebrache zeigen, Firmen, die noch in den 80ern Weltgeltung hatten.
Insbesondere Frauen-Arbeitsplätze sind da zu Tausenden ersatzlos weggefallen.
Die Näherin in Indien kann eine Nähmaschine nach ein paar Tagen so gut bedienen wie die in der Alb.
Die genannte Trikotnäherin, Akkordarbeit, hat aber für ungelernte Arbeitskräfte immense Summen verdient. Das heute den Familieneinkommen fehlt.
Das ist die Kehrseite der "ausgebeuteten drittwelt Näherin", von der halt auch keiner redet.
Anderes Beispiel:
Nimm mal die Bilanz eines der Luxusautohersteller, Daimler oder BMW (Audi passt aus beteiligungsgründen nicht so ganz), schau in die G+V, dann teile mal diese Milliardenbeträge durch die Anzahl der verkauften Autos. Nun weißt du, um wieviel zehntausende von Euro diese Autos zu teuer verkauft werden.
Unsozial?
Nö, es ist nicht unsozial, die/der wo eine dieser "Plutokraten"-Kisten kauft, macht das doch aus freier Entscheidung.
Das ist aber zumindest heute der Motor unserer Volkswirtschaft.
Lass mal die Masse die Karren nicht mehr kaufen, wetten dass es uns allen geht wie der "Näherin in der Alb". 2 Jahre Alg, dann aus dem Arbeitsprozess ausgeschieden.