WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
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17.09.2017, 21:19
Beitrag: #448
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ORF-Runde der Kleinparteien 2017:
Wer mich kennt, der weiß das ich dafür bin, dass auch den kleinen Parteien, die bei Nationalratswahlen Bundesweit antreten, die Chance gegeben wird sich zu präsentieren. Allzu groß ist diese nicht. Im ORF z.B. haben die Kleinen eine Stunde lange Zeit sich zu präsentieren, durch 5 oder besser gesagt 6 (die Moderation) eingerechnet sind das denke ich ca. 8 Minuten, ein Großer kommt aber ca. 100 Minuten, wenn nicht mehr.
Da sie für die Kleinen von enormer Bedeutung sein muss, möchte ich möchte ich hier die Runde der Kleinparteien im ORF kurz analysieren und ein paar Infos zu den Spitzenkandidaten geben. -Peter Pilz: Peter Pilz ist seit 1986 bei den Grünen aktiv, heuer kam es zum Bruch mit der Partei und Peter Pilz gründete eine eigene Liste. Die Umfragen geben ihm gute Chancen auf den Einzug (fix ist aber nichts). Bei der Kleinparteienrunde: Für mich etwas überraschend war Pilz der einzige der sich darüber aufgeregt hat, im ORF nicht mehr Präsentationschancen zu bekommen – obwohl er wenigstens von den Privatsendern Beachtung bekommt. Bei der Diskussion fiel mir verstärkt auf das er bei seiner Konkurrenten überall versuchte was mitzunehmen. Bei Umverteilung war seine Position der von der KPÖ Plus sehr ähnlich, bei der Direkten Demokratie kritisierte der zwar die Idee von GiLT, aber er betonte auch, das eine oder andere in seinem Program eingebaut zu haben und selbst beim Thema „Deutschkentnisse“ vor der Schule war er nicht total konträr zu Barbara Rosenkranz. -Barbara Rosenkranz: Ist ein FPÖ-Urgestein, bei der Parteispalltung in FPÖ und BZÖ war Rosenkranz bis zur Wahl die einzige Abgeordnete im Nationalrat, die der FPÖ verblieben ist. Außerdem war sie 2006 Listendritte für die Freiheitlichen und deren Bundespräsidentschaftskandidatin 2010. Bei dieser Wahl tritt sie für die Liste Schnell an. Bei der Kleinparteienrunde: Vor kurzem hatte Rosenkranz einen Auftritt in der ZiB 2, muss sagen ein sehr gelungener Auftritt in dem sie sich gut präsentieren konnte. Diesesmal gelang es ihr, ihre Positionen zu betonen, aber mehr auch nicht – teilweise blieb sie sehr unauffällig, ein bisschen versuchte sie auch das Thema Direte Demokratie zu besetzten und in die Richtung „EU-Austrittsabstimmung“ zu bringen. -Mirko Messner: Die KPÖ tritt seit 1945 bei jeder Wahl an, nur 1x war man bisher nicht Bundesweit dabei. Heuer tritt man gemeinsam mit den „Jungen Grünen“ als KPÖ Plus an. Wie 2006, 2008 und 2013 ist auch diesesmal wieder Mirko Messner der Spitzenkandidat der KPÖ. Das Beste Ergebnis holte er dabei 2013 mit etwas mehr als 1%. Messner versuchte auf seine Art immer wieder auch die Sorgen der kleinen Bürger anzusprechen und dann die KPÖ-Antworten zu präsentieren. Finde er konnte die Sichtweisen der KPÖ besser vertreten, als bei manchen anderen Interviews bisher (etwa letztens in der ZiB2), aber er war keiner der groß emotional in die Runde reinredete – blieb daher oft etwas unauffällig. Roland Düringer: Im Gegensatz zu den bisher von mir beschriebenen, hat Düringer keine Politkarriere gehabt bisher, das er als Kabberittist aber Reden kann, hat er durchaus gezeigt, denn nicht selten war er der lauteste der Runde. Interessant war auch der Kleidungsstil in der Runde, Pilz, Rosenkranz und Heydafadai eher elegant gekleidet, Messner leger wie immer, Düringer mit provokantem T-Shirt. Insgesamt ein gelungener Auftritt bei der er auch gut seine Vorschläge, die direkte Demokratie mittels Bürgerparlamenten einzuführen, präsentieren konnte. Man merkte eben, kein Politiker, aber durchaus ein Medienprofi. Isabella Heydarfadai: Sehr viel über sie weiß die breite Masse der Bevölkerung nicht. Der Verein auf dem die Weissen aufgebaut sind existiert schon relativ lange (90er Jahre), scheinbar war sie auch bei der Kleinpartei Mutbürger dabei. Ob ihr Auftritt gelungen ist? Irgendwie schwer zu sagen. Man merkte, dass sie kein Medienprofi ist. Vor allem Düringer schnitt ihr immer wieder das Wort ab und sie konnte zuwenig hervorheben warum man die Weissen und nicht GiLT wählen sollte. Dafür gelang es ihr extrem gut die Situation von schlechter verdienenden Menschen in Österreich aufzuzeigen, in einer Deutlichkeit die ich selbst bei Spitzenpolitikern oft vermisse. Schwach war übrigens die Moderation. Falls nun jemand meint, das ist kaum relevant. Möchte natürlich gerne mit Leuten die, die Dikussion gesehen haben diskutiern (kann sie bei Interesse auch gerne verlinken) und sonst will ich ein bisschen was zur Information über diese kleineren Parteien beitragen. |
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