Vertrag von Saint Germain
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27.10.2013, 16:21
Beitrag: #89
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RE: Vertrag von Saint Germain
Der Vertrag von Saint Germain, was soll das denn? Österreich krankte an einem blöden Kaiser, dem die morganatische Ehe des Thronfolgers und die Einhaltung der bürokratischen Vorschriften wichtiger war als alles andere. Außerdem krankte die Monarchie an einem notorisch blöden Offizierskorps. Fesche Leutnants, vertrottelte Obristen und unfähige Generale - von Ausnahmen abgesehen - beherrschten die militärische Szenerie. Außerdem gab es kaum eine Generalität im I. WK, die ihre Soldaten menschenverachtender behandelte - bestes Beispiel: General Brudermann, der seine Soldaten sinnlos ins Feuer schickte. So hatte die k. u. k. Armee schon Anfang 1915 Verluste von ca. 1. Mio. Mann. Darunter war - Ehre wem Ehre gebührt - fast das gesamte Offizierskorps. Also feige waren die Herren Svobodas und Mareks nicht. Von diesem Aderlass erholte sich die Armee nie wieder. Außerdem desertierten sofort viele tschechische Soldaten der Armee zu den Russen.
Die k. u. k. - Armee verdient dennoch nicht, geschmäht zu werden. Sie fing unter großen Verlusten den ersten Ansturm der Russen ab und verhinderte einen Durchbruch nach Ungarn und somit auch eine Gefährdung der deutschen Front von Süden, während die Deutschen unter Prittwitz in Ostpreußen Prügel bezogen und sich erst Mal zurückzogen. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Die k. u. k. Armee war total veraltet, die Soldaten miserabel ausgerüstet, sieht man von der guten Winterausrüstung ab, mit Pulswärmer und mobilen Öfen, so gesehen war sie besser für den Winterkrieg vorbereitet als die Wehrmacht 1941. Vorbildlich war hingegen die schwere Artillerie, die schweren Skoda-Mörser wurden auch an der Westfront bei Namur zur Unterstützung der Deutschen eingesetzt. Exzellent gefightet wurden hingegen an der Dolomitenfront und am Isonzo. K . u. k - Soldaten kämpften ferner in der Türkei und in Palästina. Dort brachten sie den Einheimischen als erstes bei, dass um 15.00 Uhr Melange ist und ein schöner Kaffee serviert wird, wenn möglich mit Gebäck. Stil hat man oder man hat ihn nicht. |
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