T 34, Panther, Sherman
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01.04.2014, 12:09
Beitrag: #51
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RE: T 34, Panther, Sherman
(01.04.2014 00:34)Triton schrieb: Zum großartigen Sherman hab ich was gefunden: Ich bring das Teil nicht auf. Aber einen Lautsprecher habe ich eh nicht, insofern... Zu beachten bitte ich, dass es sehr viele Versionen des Sherman gab, ua unterschiedlichste Motoren, bis zu 4 PKW-Motoren auf einer Antriebswelle. Auch die Amis hatten Panzermotoren-Engpässe. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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01.04.2014, 23:20
Beitrag: #52
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RE: T 34, Panther, Sherman
Das Filmchen hat den Titel "An engineering disaster -Sherman tanks of WW2" und ein Captain einer Instandsetzungseinheit berichtet seine Erlebnisse während des Krieges. Die Kanone zu schwach, die Panzerung zu schwach, fing zu leicht Feuer. Die Mannschaften stapelten Sandsäcke überall auf ihre Shermans, um etwas mehr Schutz zu bekommen usw.
Heute habe ich gelesen dass eine PAK 38 (5cm) ca. 10000 Reichsmark in der Herstellung kostete. Wenn man damit 1 Panzer abschießt, ist das ein gutes Kosten-/Nutzenverhältnis. |
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02.04.2014, 15:00
Beitrag: #53
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RE: T 34, Panther, Sherman
Das Problem beim Tiger war das Getriebe, das laufend defekt war. Er war sehr schwer mit 55 t und konnte praktisch nur auf Straßen oder im Gelände eingesetzt werden, wenn es wochenlang nicht geregnet hatte. Mein Vater fuhr auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin sowohl Tiger als auch Panther. Vom Panther ist er noch heute voll des Lobes, schnell, fast 50 km/h auf der Straße, leicht, gut bewaffnet mit 7,5 cm, automatisches Turmrichtgetriebe, bei den älteren Typen wie III und IV musste man den Turm noch umständlich per Handkurbel betätigen. Der Panther konnte eine Kette vor und eine zurücklaufen lassen, das war im Gefecht ein Riesenvorteil, er benötigte keinen Radius. Das überlappende Schachtellaufwerk ist bei beiden als kritisch anzusehen, im Winter setzten sich Schnee, Schneewasser, Eis und Dreck fest. Oft musste erst mit der Lötlampe aufgetaut werden. Schlecht bei den Deutschen war immer das Betanken, da sie kaum Tanklaster hatten. Oft musste geschläuchelt oder anderweitig mit den elend schweren Spritfässern rumhantiert werden. Das ging elend auf die Muskulatur.
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02.04.2014, 20:35
Beitrag: #54
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RE: T 34, Panther, Sherman
(02.04.2014 15:00)liberace schrieb: , automatisches Turmrichtgetriebe, bei den älteren Typen wie III und Panzer IV hatte "später" auch den Benzin-elektrischen Antrieb für den Turm wie Tiger und (teilweise) Panther. DKW-Motor 2-Takt 600ccm 16PS als Kraftwerk für einen Elektromotor der den Turm bewegte. Und genau hier kommt wieder der Sherman, mit seiner Turmhydraulik, die einmal den Turm wesentlich schneller bewegt und zum zweiten eine Stabilisierung der Kanone ermöglichte. Bei den deutschen Panzern erst ab Leo I. Meinen Nachbarn, pensionierter Panzer-Oberst, habe ich inzwischen befragt. Die Stabilisierung der NVA-Panzerkanonen Stand 1990 wäre "unter aller Sau" gewesen. Völlig untauglich. Zielauffassung wie Gary Grant auf dem galoppierenden Mustang. Außer Krach nix zu machen. (Original-Zitat) "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.04.2014, 00:07
Beitrag: #55
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RE: T 34, Panther, Sherman
(02.04.2014 20:35)Suebe schrieb: Meinen Nachbarn, pensionierter Panzer-Oberst, habe ich inzwischen befragt. War dann, wie Du schon weiter oben skizziert hast, der Tag gelaufen? ![]() |
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19.04.2014, 19:51
Beitrag: #56
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RE: T 34, Panther, Sherman
(21.03.2014 22:55)Marek1964 schrieb: Gibt es eigentlich im Internet eine Zusammenstellung der Kosten von der einzelnen Panzertypen? So vom Hörensagen kenne ich, dass der T 34 wohl besonders günstig in der Massenproduktion war, während der Tiger 800 000 Reichsmark kostete, soviel also wie 800 VW Kübelwagen. siehe: (23.03.2014 13:15)Suebe schrieb: Mal etwas an Zahlen zu den gepanzerten Fahrzeugen der Wehrmacht. Zur Waffenstabilisierung des Sherman findet sich hier etwas: http://www.kotsch88.de/stabi-addon.htm Einen praktischen Nutzen hatte das Ding wohl noch nicht. Herzliche Grüße Stephan |
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20.04.2014, 13:37
Beitrag: #57
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RE: T 34, Panther, Sherman
(19.04.2014 19:51)Stephan2 schrieb: Zur Waffenstabilisierung des Sherman findet sich hier etwas: Sorry, hatte ich vergessen, lt. Aussage "meines" Panzerobersten aD wäre die Waffenstabilisierung beim Leo I vor den verschiedenen Kampfwertsteigerungen auch nicht toll gewesen. Brauchte es eine sehr eingefahrene Besatzung um in Fahrt etwas zu treffen. Wurde dies gar zu leicht zur Munitionsverschwendung. Seit der 2. Hälfte der 70er jedoch wäre es "fast" schwerer nichts zu treffen. Wie gesagt, die Aussage eines Sachkundigen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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20.04.2014, 20:05
Beitrag: #58
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RE: T 34, Panther, Sherman
(23.03.2014 13:15)Suebe schrieb: Sturmgeschütz III 85.000,--/ Panzer III 100.000,--/ Panzer IV 110.000,--/StugIII und PzIV hatten bis zum T-34-Schock die selbe Kurzrohrkanone gegen "weiche" Ziele. Da ist eigentlich die Frage, warum es den Pz IV überhaupt gab, weil das StugIII billiger zu produzieren und schwerer zu treffen war. Und gegen unbewegliche Ziele spielt der fehlende Turm kaum eine Rolle. Ach ja, wer hats erfunden? Erich von Manstein. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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20.04.2014, 23:28
Beitrag: #59
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RE: T 34, Panther, Sherman
(20.04.2014 20:05)Triton schrieb: StugIII und PzIV hatten bis zum T-34-Schock die selbe Kurzrohrkanone gegen "weiche" Ziele. Da ist eigentlich die Frage, warum es den Pz IV überhaupt gab, weil das StugIII billiger zu produzieren und schwerer zu treffen war. Und gegen unbewegliche Ziele spielt der fehlende Turm kaum eine Rolle. von Manstein hat die Einführung des Sturmgeschützes als Unterstützungswaffe für die Infanterie angeregt - korrekt. Eine ähnliche Rolle - allerdings nicht bei der Infanterie sondern den Panzereinheiten - war dem P IV zugedacht, dieser sollte ursprünglich nur in geringen Stückzahlen beschafft werden und Ziele bekämpfen, für die die panzerbrechende Waffe des P III nicht ausreichte. Die beiden Typen besaßen bis zum T34-Schock keineswegs die gleiche Kurzrohrkanone. Der P III als Masse der Pz.Div. gedacht, hatte zunächst die bei der Infanterie als PaK eingeführte 3,7 cm / L45. Mit der Kaliberlänge 45 eine Langrohrkanone, auch wenn die tatsächliche Rohrlänge wegen des geringen Kalibers nur ca. 1,65 m betrug. 1940 wurde dann die 5 cm / L42 eingeführt und wenig später die 5 cm / L60. Erst mit der Ausführung N (ab 1942) erhielt der P III die 7,5 cm /L24, die der P IV von Anfang an erhalten hatte. Die war aber mit einer Kaliberlänge von 24 eher eine Haubitze als eine Kanone und zur Bekämpfung gepanzerter Ziele weniger geeignet als die 5 cm / L60. Die Wirkung gegen Feldstellungen war auf Grund der größeren Sprengladung allerdings höher. Der P IV verfügte zu diesem Zeitpunkt bereits über die 7,5 cm / L43 und ab 1943 bis Ende über die 7,5 cm / L48. Herzliche Grüße Stephan |
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20.04.2014, 23:48
Beitrag: #60
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RE: T 34, Panther, Sherman
Pz IV und StugIII hatten dieselbe Kurzrohrkanone, meinte ich.
Nachträglich war man sicher froh, das Chassis des Pz IV zu haben, das eben für 75mm Kanonen geeignet war. Aber so bis 1941 rum wäre man sicher auch ohne ihn ausgekommen. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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20.04.2014, 23:53
Beitrag: #61
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RE: T 34, Panther, Sherman
Sorry Triton,
Du hast Recht. Ich hatte die Aufzählung von der Preisliste im Hinterkopf. Herzliche Grüße Stephan |
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24.04.2014, 15:12
Beitrag: #62
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RE: T 34, Panther, Sherman
um was es mir hier eigentlich ging.
Der Sherman wird gerne unterschätzt, die Turmhydraulik war aber zdZ konkurrenzlos, die Angloamerikaner hatten durch ihren immensen Vorsprung bei Einsatz, Bau und Entwicklung von Landmaschinen die Hydraulik zur Betätigung von allerlei Funktionen eingesetzt. Lange vor dem Rest der Welt. Nimmt man noch die über den Schellenkönig gelobte Logistik für Reparatur und Instandhaltung würde ich das Waffensystem auf gleicher Augenhöhe mit Panther und T34 sehen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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27.04.2014, 20:49
Beitrag: #63
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RE: T 34, Panther, Sherman
Der Sherman wird wohl doch eher überschätzt. Weil er im Grunde das Standardmodell der Westalliierten war, nahmen und nehmen viel an, dass es ein "guter" Panzer gewesen sein muss.
Diese Alleinstellung hatte er General Pattons Vorliebe für bewegliche Kriegsführung zu verdanken und dem Umstand, dass die Briten noch schlechtere Panzer bauten. Patton analysierte die Ereignisse des Sommers 1940 und folgerte daraus, dass es nicht darauf ankommt, besonders gute Panzer zu haben, sondern besonders viele, zuverlässige und die absolute Lufthoheit. Also wurde der Sherman quasi zum Einheitspanzer erwählt, mangels Alternativen. Seine Vorteile waren daneben die schmalen Abmessungen, die ihn leicht transportierbar machten und die erwähnte Verfügbarkeit. Patton fuhr mit seinen Panzern während der Ardennenoffensive einfach mal über 100 Kilometer weit nach Norden, was für deutsche Panzertruppen 1944 völlig illusorisch war. Während der Siegesparade in Berlin 1945 sollen die Westalliierten reichlich eingeschüchtert auf die IS-3 Panzer der Sowjets reagiert haben, neben denen ihre Shermans wie Spielzeug wirkten. Ein schlauer Bluff, hatten doch die neuen Panzer nie einen Schuß gegen die Wehrmacht abgegeben. Sicher ähnlich abschreckend wie die A-Bombennachricht wenig später, weil die Amis jetzt wussten, dass jede Konfrontation mit der Roten Armee sehr unangenehm werden musste. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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27.04.2014, 21:28
Beitrag: #64
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RE: T 34, Panther, Sherman
(27.04.2014 20:49)Triton schrieb: Der Sherman wird wohl doch eher überschätzt. Weil er im Grunde das Standardmodell der Westalliierten war, nahmen und nehmen viel an, dass es ein "guter" Panzer gewesen sein muss. Seis drum, der Streit wogt seit dem Ende des 2. WK hin und her, aber wie gesagt, die Hydraulik des Turms war schon ein sehr wichtiger Punkt. Zitat:Während der Siegesparade in Berlin 1945 sollen die Westalliierten reichlich eingeschüchtert auf die IS-3 Panzer der Sowjets reagiert haben, neben denen ihre Shermans wie Spielzeug wirkten. Ein schlauer Bluff, hatten doch die neuen Panzer nie einen Schuß gegen die Wehrmacht abgegeben. Dies allerdings überrascht mich, denn die Amis hatten doch zdZ schon etwas besseres, den M 26 siehe "Schlacht am Kölner Dom, oder aber Korea Zitat:Im Koreakrieg kam es zu einigen Einsätzen, da der Pershing bzw. seine verbesserte Version M46 der einzige US-Panzer war, der dem T-34/85 wirklich ebenbürtig war. In der Folge gelang es den M26 – wie eindeutig aus Bildern hervorgeht – relativ leicht, diverse T-34 zu zerstören. Dies bewies, dass dieser sowjetische Panzer seine besten Zeiten längst hinter sich hatte.aus Wiki zum M26 "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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27.04.2014, 22:41
Beitrag: #65
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RE: T 34, Panther, Sherman
Na, der IS-3 war auf den ersten Blick schon ein Ungetüm mit 122mm Kanone und dem fortschrittlichen Rundturm. Sowas hatten die Amis nicht. Dass es nur mehr oder weniger Propagandaexemplare waren, war wohl nicht bekannt.
Dass die Panzerung relativ dünn und die Munition zweigeteilt war, sah man aus der Ferne natürlich nicht. In Korea scheinen die schweren sowjetischen Tanks keine Rolle gespielt zu haben. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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28.04.2014, 00:09
Beitrag: #66
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RE: T 34, Panther, Sherman | |||
28.04.2014, 15:39
Beitrag: #67
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RE: T 34, Panther, Sherman
(27.04.2014 22:41)Triton schrieb: Na, der IS-3 war auf den ersten Blick schon ein Ungetüm mit 122mm Kanone und dem fortschrittlichen Rundturm. Sowas hatten die Amis nicht. Dass es nur mehr oder weniger Propagandaexemplare waren, war wohl nicht bekannt. Die Paraden haben bei der Roten Armee immer eine sehr große Rolle gespielt. (Und bei den westlichen Diensten, die da nur Bilder der jeweils neuesten sowjet Rüstungsgüter machen konnten) Interessant übrigens, die russischen Panzer 1932-34 haben iaR nur mit Mühe die Betriebsstunden bei den Paraden gemeistert, da blieb nichts mehr für Ausbildung. Nichts desto Trotz konnte ich vor 3 Jahren lesen, das wären die ersten "nennenswerten Panzerverbände" gewesen. Manchmal ist der Wunsch halt der Vater des Gedankens. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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28.04.2014, 21:19
Beitrag: #68
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RE: T 34, Panther, Sherman
Die Rote Armee hatte in den 30er Jahren einen Panzertyp praktisch nur für die Paraden in Moskau:
http://de.wikipedia.org/wiki/T-35 Kann schon sein, dass die operativ kaum verwendbar waren. Die meisten Panzer in den 30ern dürften jedoch olle Renault FT-17, T-26 und BT5 gewesen sein, die mir nicht als Attrappenpanzer bekannt sind. Im Gegenteil, für ihre Zeit ganz ordentlich und auf westlichen Lizenzen basierend. Der IS-3 war 1945 nicht frontreif, aber kein Show-Panzer sondern eine Verbesserung des IS2, wobei besonderen Wert auf eine ausgetüftelte Formgebung gelegt wurde, damit die Panzerung nicht so schwer wie bei den deutschen Pendants ausfallen musste. Ich schätze ihn theoretisch höher ein als den recht konventionellen Pershing. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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29.04.2014, 08:14
Beitrag: #69
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RE: T 34, Panther, Sherman
(28.04.2014 21:19)Triton schrieb: Die Rote Armee hatte in den 30er Jahren einen Panzertyp praktisch nur für die Paraden in Moskau: Die Sowjetunion war zu der Zeit technologisch nicht in der Lage die geforderten Stückzahlen an Panzern zu produzieren. Es handelte sich mehr oder weniger um "handwerklich" zusammengeschusterte Panzer die als Kriegsmittel keinerlei Relevanz gehabt hätten. Diese Einschätzung stammt von Klement Woroschilow (Namensgeber der KW-Panzer) der im Zweifel wusste von was er sprach. Man hat gelernt, sehr sehr schnell und überaus beeindruckend, aber ein paar Millionen Menschen sind darüber verhungert. Quelle: Bogdan Musial in ua "Stalins Beutezug" "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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29.04.2014, 14:43
Beitrag: #70
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RE: T 34, Panther, Sherman
Nach westlichen und vor allem deutschen Maßstäben dürften ALLE sowjetischen Panzer "zusammengeschustert" gewesen sein. Und waren es noch im Kalten Krieg.
Anfang bis Mitte der 30er kann das natürlich im Besonderen gelten. Wer weiß das schon außer den Beteiligten? Eigentlich klar, dass bei den verrückten Vorgaben der KP überwiegend Pfusch, geschönte Zahlen und reine Fassadenbauten geschafft werden konnten. Das hochindustrialisierte Deutsche Reich schaffte in 4 Jahren Aufrüstung nach 1935 gerade mal ein paar hundert "echte" Kampfpanzer und etwas mehr Ausbildungspanzer, wie soll da die UDSSR zigtausend von den Dingern in bester Qualität hinbekommen haben? Diesen Müll dürften die Deutschen in den ersten Monaten von "Barbarossa" entsorgt haben, obwohl sie im Grunde über keine nennenswerte Panzerabwehrkapazität verfügten. Der Rest dürfte an die Ostgrenze gegen Japan geschickt worden sein, die ja auch nichts Besseres hatten. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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02.05.2014, 20:23
Beitrag: #71
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RE: T 34, Panther, Sherman
(29.04.2014 14:43)Triton schrieb: Nach westlichen und vor allem deutschen Maßstäben dürften ALLE sowjetischen Panzer "zusammengeschustert" gewesen sein. Und waren es noch im Kalten Krieg. Die Sowjetunion hat Patente und Nachbaurechte von Carden-Lloyd, Christie und insbesondere Vickers erworben. Die Panzer hatten aber zB 1934 eine maximale jährliche Betriebszeit von 50 Stunden, 15 Stunden waren für Paraden und lediglich 35 Stunden für Ausbildung. Zum Bau eines Hightech-Fahrzeuges wird ganz ordentlich etwas an Engeneering benötigt, von dem in der SU zu der Zeit eigentlich nichts vorhanden war. Man hat eingekauft, was irgendwie zu bekommen war, nicht zuletzt vom ideologichen Erzfeind Ford, Porsche bekam Angebote, und war 1932 etliche Monate in der SU, manchen Biografen nach hat nicht viel gefehlt, dass der dorthin übersiedelte. Eine gigantische Industrialisierung die Stalin da veranstaltet hat. Der Preis dafür waren etliche Millionen Hungertote! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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07.05.2014, 20:51
Beitrag: #72
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RE: T 34, Panther, Sherman
Heute habe ich gelesen, wie die deutschen Wissenschaftler das Problem der einfrierenden Motoren In den Wintern Russlands lösten. War mir immer suspekt, warum die Rote Armee mit ihren Dieselmotoren da besser dran gewesen sein soll, sie hatten wohl zu Beginn nur einen Vorsprung, weil ihnen diese Verhältnisse vertraut waren. Diesel kann man mit Benzinbeimengung frostsicher machen und die Motoren damals fraßen wohl so ziemlich alles, was flüssig und brennbar ist. Aber das Problem der deutschen Panzer war das Motoröl, das zu einer zähen Masse wurde, nicht das Benzin.
Zur Lösung: Als Otto Normal würde man vermuten, dass versucht wird, eine irgendwie geartete Form der Ölwannenheizung einzubauen. Aber nein, deutsche Chemiker erfanden das synthetische Motoröl, das nicht nur tiefe Temperaturen besser abkann, sondern auch bei höheren Temperaturen länger schmierfähig bleibt. Diese Erfindung geriet dann anscheinend wieder in Vergessenheit, bis Mobil in den 70er Jahren das erste synthetische Motoröl für PKWs auf den Markt brachte. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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08.05.2014, 11:13
Beitrag: #73
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RE: T 34, Panther, Sherman
(07.05.2014 20:51)Triton schrieb: Heute habe ich gelesen, wie die deutschen Wissenschaftler das Problem der einfrierenden Motoren In den Wintern Russlands lösten. War mir immer suspekt, warum die Rote Armee mit ihren Dieselmotoren da besser dran gewesen sein soll, sie hatten wohl zu Beginn nur einen Vorsprung, weil ihnen diese Verhältnisse vertraut waren. Diesel kann man mit Benzinbeimengung frostsicher machen und die Motoren damals fraßen wohl so ziemlich alles, was flüssig und brennbar ist. Aber das Problem der deutschen Panzer war das Motoröl, das zu einer zähen Masse wurde, nicht das Benzin. Das ist etwas komplexer. Zum Motorenöl Noch vor dem Krieg hatte der Benzolverband BV Handelsmarke ARAL ein Mehrbereichsöl unter dem Namen "Kowal" auf den Markt gebracht. "Das Öl mit dem chemischen Gehirn". (Ostwald, Sohn des Nobelpreisträgers, war der Verantwortliche beim BV) Die Mehrbereichsöle haben dann den Markt bis in die 80er hinein beherrscht, sie neigen allerdings dazu im Laufe der Betriebszeit auf das ursprüngliche "Grundöl" zurückzufallen. Der Anlass für die Entwicklung der "Vollsyntheticöle" in dem genannten Fall Mobil 1. Wobei "Synthetic" halt ein Wort ist, 1942 mit etwas anderer Bedeutung wie 1978. Inwiefern bei der Wehrmacht 1941 Mehrbereichsöl verwendet wurde, weiß ich jetzt nicht, müsste ich nachlesen. Ich würde es aber annehmen. Der flächendeckende Einsatz von Äthylenglykol "Glysantin" Kühlerfrostschutz stammt auch aus jenem Jahr. Zum -50 Grad Winter: (Mein Vater wurde bei dem Thema immer richtig "warm") Die in Richtung Moskau vorstossenden Truppen, der Angriff war ja erst mit Einsetzen der Frostperiode möglich, hatten sich angewöhnt, über Nacht bei einem der Fahrzeuge den Motor laufen zu lassen, gab es am anderen morgen Startprobleme, hat man mit diesem "angeschleppt". Als die Temperaturen in die Nähe der -50° kamen, hatte diese Praxis fürchterliche Folgen. Die Motoren "frassen" mangels Schmierung beim Anschleppen! Das Motoröl war so dick geworden, dass es durch keinen der Öl-Kanäle und -Bohrungen ging. Nun fuhren die Russen ja zweifellos auch bei 50° Minus, und das Geheimnis war rasch ergründet, die Russen kippten Abends etliche Liter Benzin ins Motorenöl, damit blieb dies dünnflüssig, bei steigenden Öltemperaturen verdampfte das Benzin, weitere Maßnahmen waren also gar nicht notwendig. Nur, die Unwissenheit über dieses profane Detail hat die Heeresgruppe Mitte auf dem Höhepunkt der Schlacht Tausende von Fahrzeugen gekostet. (und zumindest nach Meinung meines Vaters zur Niederlage in der Schlacht geführt) Andererseits ein glasklares Zeichen welches Hasardspiel der 2. WeltKrieg auf deutscher Seite war. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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08.05.2014, 12:10
Beitrag: #74
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RE: T 34, Panther, Sherman
Jaja, General Winter. Da hätte man vorher dran denken müssen, aber man wollte ja den Krieg beizeiten gewinnen und sich nicht wie einst Napoleon den A... abfrieren.
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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08.05.2014, 12:35
Beitrag: #75
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RE: T 34, Panther, Sherman
Gibt ja den Witz: Der Russlandfeldzug lief wie geschmiert bis die Wehrmacht im Dezember vor Moskau vom russischen Winter überrascht wurde...
Meine Weisheiten zum synthetischen Motoröl habe ich hierher: http://www.amazon.de/Unternehmen-Patente...B007TKLQGG Grundtenor des Buches ist: Amerika war technologisch ein Entwicklungsland bis sie den deutschen Genies alle Patente raubten und dann 20 Jahre später (solange brauchten die Dussel) als eigene Erfindungen der Welt verkauften. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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08.05.2014, 13:06
Beitrag: #76
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RE: T 34, Panther, Sherman
(08.05.2014 12:35)Triton schrieb: ./. Das ist Blödsinn der Buchschreiber, in der Erdölchemie waren die Amis führend, nicht zuletzt an der Tatsache festzumachen, dass die Deutschen US-Patente erwarben zur Verbesserung der Klopffestigkeit von Motorenbenzin mittels Blei. (profan ausgedrückt) Zitat:In den 30ern mussten die dt. Autohersteller von Luxusautomobilen mehrfach die Hubräume erhöhen zur Erhaltung der Leistung, da der Sprit auf Grund staatlicher Vorgaben in der Oktanzahl abgesenkt wurde.Es gelang zu keinem Zeitpunkt ausreichende Mengen 100 Oktan Treibstoff für die Luftwaffe herzustellen. Ist aber natürlich hier alles OT. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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08.05.2014, 16:07
Beitrag: #77
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RE: T 34, Panther, Sherman
(08.05.2014 12:35)Triton schrieb: Gibt ja den Witz: Der Russlandfeldzug lief wie geschmiert bis die Wehrmacht im Dezember vor Moskau vom russischen Winter überrascht wurde... Jenes Buch gehört ziemlich sicher in das Kapitel: "Die Faszination der Nazi-Technik-Projekte" hierzu gibt es einen 3nd http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...p?tid=5415 und der Trippel gehört auch noch dazu http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...p?tid=5140 schaus dir halt mal an. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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10.08.2014, 11:03
Beitrag: #78
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RE: T 34, Panther, Sherman
Der Panther besaß ein hydraulisches Schaltgetriebe. Aber Holla, vom Feinsten, auf der Straße ließ er sich fahren wie ein Auto. Er wurde bis zu 50 km/h schnell.
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10.08.2014, 22:25
Beitrag: #79
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RE: T 34, Panther, Sherman
Etwas untermotorisiert waren eigentlich auch die Panther, aber die Mechanik war wohl ganz bestimmt hochwertig.
In einer Doku wurde der Motor eines ausgebuddelten Wracks zerlegt und war noch in sehr gutem Zustand. Die Restauratoren waren ganz begeistert von der Präzison der Teile, meinten aber auch, dass es zu kompliziert zu warten gewesen sein muss. Und natürlich viel zu aufwändig für einen Verbrauchspanzer mit kurzer Lebenserwartung. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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11.08.2014, 16:12
Beitrag: #80
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RE: T 34, Panther, Sherman
(10.08.2014 11:03)liberace schrieb: Der Panther besaß ein hydraulisches Schaltgetriebe. Aber Holla, vom Feinsten, auf der Straße ließ er sich fahren wie ein Auto. Er wurde bis zu 50 km/h schnell. Das ist alles richtig. Der Turmantrieb war aber dem der zeitgenössischen US-Panzer ab Sherman unterlegen. Zuzüglich der Kanonenstabilisierung des Sherman, die der Panther nicht hatte. Und dann war die Logistik der US-Panzerinstandsetzung der deutschen weit überlegen. mM, "per Saldo" war der Sherman so viel schlechter nicht als der Panther, und jedenfalls dem gleichzeitigen T34 überlegen. Insgesamt "glänzen" in allen Kriegen seit 1939 in denen sowjetrussische Panzer beteiligt waren, diese mit den allerhöchsten Zahlen der "Abgeschossenen" Der Ruhm der Sowjetpanzer ist "per Saldo" ein durch nichts gerechtfertigter Mythos. Edit: Mit den Worten Klement Woroschilows "Papiertiger" ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.08.2014, 17:54
Beitrag: #81
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RE: T 34, Panther, Sherman
Die sowjetischen Panzerbesatzungen waren es wohl, die den Unterschied machten. Unter deutschen Panzerfahrern galt die Regel: die treffen nie mit dem ersten Schuß. Also Zeit lassen, Ruhe bewahren, genau zielen. Auch die Optiken waren deutlich schlechter als die der Gegenseite.
Der Mythos war durch die Erfahrungen 1941 und 42 mit den T 34 und KV1 voll gerechtfertigt, die beinahe nur durch die 88mm FlaK auf Entfernung bekämpfbar waren. Die Shermans, die oft beim ersten Treffer schon in Flammen aufgingen, wurden erst durch die "wet storage" der Munition halbwegs betriebssicher. Mit der kurzen 76mm Kanone konnte man gegen die späten Panther, Jagdpanzer etc. sowieso nichts ausrichten, da nutzte die Turmstabilisierung nichts. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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16.08.2014, 11:35
Beitrag: #82
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RE: T 34, Panther, Sherman
(19.04.2014 19:51)Stephan2 schrieb:(21.03.2014 22:55)Marek1964 schrieb: Gibt es eigentlich im Internet eine Zusammenstellung der Kosten von der einzelnen Panzertypen? So vom Hörensagen kenne ich, dass der T 34 wohl besonders günstig in der Massenproduktion war, während der Tiger 800 000 Reichsmark kostete, soviel also wie 800 VW Kübelwagen. Meine, die Kosten einer Me 109 sind relativ zu sehen, denn es gab sie in annähernd 100 Versionen, teilweise mit Methanoleinspritzung als letztem Rettungsmittel in Gefahr. Wenn dem Piloten eine Rotte Mustangs im Nacken saß, konnte er auf Methanol umschalten, dann hatte er für ca. 20 - 30 Sekunden ca. 25 Prozent mehr Schub, meine ich. Danach half nichts mehr nur noch der Ausstieg. |
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16.08.2014, 11:40
Beitrag: #83
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RE: T 34, Panther, Sherman
Hatte einen Bekannten, der in Russland bei der Heeresgruppe Nord war. Dort fuhren die Russen partiell auch Shermans. Der sagte mir wörtlich: "Wir haben uns immer gefreut, wenn ein Sherman auftauchte. Die waren so hoch, dass sie leicht zu treffen waren!" In die Hände gespuckt und Panzergranaten ins Rohr, Good night Bill Sherman!
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16.08.2014, 12:06
Beitrag: #84
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RE: T 34, Panther, Sherman
(16.08.2014 11:35)liberace schrieb: Meine, die Kosten einer Me 109 sind relativ zu sehen, denn es gab sie in annähernd 100 Versionen, teilweise mit Methanoleinspritzung als letztem Rettungsmittel in Gefahr. Wenn dem Piloten eine Rotte Mustangs im Nacken saß, konnte er auf Methanol umschalten, dann hatte er für ca. 20 - 30 Sekunden ca. 25 Prozent mehr Schub, meine ich. Danach half nichts mehr nur noch der Ausstieg. Die Amis hatten "Lachgas" wird heute noch bei den Dragstern verwendet. Das Problem in Deutschland war dass nie ausreichend Hochoktaniker Flugzeugtreibstoff vorhanden war. Das IG-Farben-Werk bei Auschwitz, wo er hätte produziert werden sollen, kam nie auf eine ausreichende Produktionsmenge. In Deutschland wurde ansonsten kräftig nach angekauften US-patenten "verbleit" (soviel zum technologischen Vorsprung der Deutschen) während die Amis schon Isooktan verwendeten. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.08.2014, 18:45
Beitrag: #85
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RE: T 34, Panther, Sherman
(16.08.2014 11:40)liberace schrieb: Hatte einen Bekannten, der in Russland bei der Heeresgruppe Nord war. Dort fuhren die Russen partiell auch Shermans. Der sagte mir wörtlich: "Wir haben uns immer gefreut, wenn ein Sherman auftauchte. Die waren so hoch, dass sie leicht zu treffen waren!" In die Hände gespuckt und Panzergranaten ins Rohr, Good night Bill Sherman!http://www.welt.de/geschichte/zweiter-we...estet.html Die sind lustig, die Amis. Formgebung, Motor, Zielvorrichtung, breite Ketten und Aufhängung sind gut - aber die Verarbeitung und die Materialien sind schlecht und deshalb der ganze Panzer. Vielleicht stand die Rote Armee mit dem Rücken zur Wand und brauchte ganz schnell viele T 34, die irgendwie vom Band purzelten und nicht wenige, aber ausgeklügelte und fein verarbeitete Panzer. Und die Staubentwicklung dürfte im Winter sehr niedrig gewesen sein, vielleicht waren im Sommer Filter montiert? Kein Wunder, dass die mit ihrem Sherman zufrieden waren. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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19.08.2014, 22:12
Beitrag: #86
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RE: T 34, Panther, Sherman
Es kam bei Charkow und Stalingrad vor, dass die fabrikneuen T34 ohne Farbanstrich gleich von Fabrikarbeitern aus der Werkshalle an die Front gefahren und eingesetzt wurden. Sehr effektiv kann das nicht gewesen sein, auch wenn die Sowjetunion später daraus Heldenlegenden strickte.
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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31.08.2014, 12:50
Beitrag: #87
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RE: T 34, Panther, Sherman
(24.03.2014 21:44)Triton schrieb: Die Beiwagenmotorräder waren wenigstens etwas schmaler und schwerer zu treffen als ein Kübel. Die Wehrmacht leistete sich viele Luxusfahrzeuge, das aus "Saving Private Ryan" bekannte Halbkettenmotorrad war auch so ein unerklärliches Unikum. Das Kettenkrad war ein geniales Fahrzeug, das möchte ich nur sagen. Wenn es nicht so sehr um Deckung ging, also auf dem Schlachtfeld, kam man damit sehr gut und komfortabel voran. |
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31.08.2014, 12:55
Beitrag: #88
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RE: T 34, Panther, Sherman
Man schaue sich den Abrams-Kampfpanzer der Amis an, hochgelobt. Für einen Ölwechsel muss der ganze Motor per Kran ausgebaut werden. Beim Leo II kippt man einfach Öl nach oder Diesel, notfalls fährt der auch mit Salatöl.
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10.09.2014, 14:22
Beitrag: #89
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RE: T 34, Panther, Sherman
(20.04.2014 20:05)Triton schrieb:(23.03.2014 13:15)Suebe schrieb: Sturmgeschütz III 85.000,--/ Panzer III 100.000,--/ Panzer IV 110.000,--/StugIII und PzIV hatten bis zum T-34-Schock die selbe Kurzrohrkanone gegen "weiche" Ziele. Da ist eigentlich die Frage, warum es den Pz IV überhaupt gab, weil das StugIII billiger zu produzieren und schwerer zu treffen war. Und gegen unbewegliche Ziele spielt der fehlende Turm kaum eine Rolle. Frequentiert das Thema nicht direkt, trotzdem interessant: Spritverbrauch beim Tiger 1 im Gelände: 1.000 l auf 100 km, gemessen angeblich während der Ardennen-Offensive, und dann keine Tankwagen - gute Nacht um Zwölfe ... Schon an der Invasionsfront konnten die Tiger nur bei Nacht verlegt werden, Tieflader gab es keine, dann musste noch in der Nacht getarnt werden gegen die hochüberlegene US-Luftwaffe. Am Morgen musste erst technischer Dient geleistet werden, dann so gegen Mittag konnte der Tiger, wenn er Glück hatte, an Gefechten teilnehmen. |
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10.09.2014, 15:05
Beitrag: #90
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RE: T 34, Panther, Sherman
(10.09.2014 14:22)liberace schrieb:(20.04.2014 20:05)Triton schrieb: StugIII und PzIV hatten bis zum T-34-Schock die selbe Kurzrohrkanone gegen "weiche" Ziele. Da ist eigentlich die Frage, warum es den Pz IV überhaupt gab, weil das StugIII billiger zu produzieren und schwerer zu treffen war. Und gegen unbewegliche Ziele spielt der fehlende Turm kaum eine Rolle. Unter technischem Dienst verstand man, dass umständlich mit dem Wagenheber, den jeder Tiger am Heck arretiert mitführte, die Räder angehoben und die Schrauben der Radlagerung nachgezogen werden mussten. Gute Nacht um Zwölfe! Zum Fahren war der Tiger nicht geschaffen, eher schon als eigene Festung. Gut eingegraben und getarnt war er am wirkungsvollsten. Da konnte es dann schon mal passieren, dass ein Tiger 20 alliierte Panzer abschoss, wenn die Air Force keinen Schutz gab, also bei Schlechtwetter oder bei Nacht. Gefangene Tiger-Besatzungen wurden oft von den Alliierten misshandelt und schwer verprügelt. Später war es dann so, dass die Amis vorzugsweise am Tag und die Deutschen bei Nacht kämpften. Um 17.00 Uhr stellten die Amis wenn möglich den Kampf ein. Dann gab es erstmal "Kentucky Fried Chicken" und "Icecream" aus mitgeführten Tielfkühtruhen. |
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10.09.2014, 17:02
Beitrag: #91
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RE: T 34, Panther, Sherman
(24.03.2014 21:09)Suebe schrieb:(24.03.2014 20:37)Triton schrieb: Ist der Geschützwagen 38(t) der Panzer 38(t), der Hetzer oder der Marder? Die Schwimmwagen waren eine gute Konstruktion. Sie hatten allerdings einen Nachteil: sie schwammen meist nie. Wenn man es probierte, soff man ab. |
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10.09.2014, 17:06
Beitrag: #92
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RE: T 34, Panther, Sherman
(25.03.2014 14:08)Triton schrieb:(25.03.2014 09:04)Suebe schrieb: In Tunesien ist eine Tiger-Besatzung in Panik stiften gegangen, und hat einen unbeschädigten Tiger einfach stehen lassen, gute Beute für die Briten.Das ist einfach zu erklären. Jede Panzerbesatzung muss sich erst eine Weile mit einem neuen Arbeitsgerät vertraut machen. Also hat man die Veteranen in den Panzern III und IV belassen und die Tiger mit den frisch ausgebildeten besetzt. Ergo: Eine Einweisung gespart! Die sowjetischen Panzerfahrer im T 34 hatten zu Beginn immer einen Hammer dabei, mit denen sie die Gänge reinklopften. Sonst hätten sie nie schalten können. |
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10.09.2014, 20:14
Beitrag: #93
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RE: T 34, Panther, Sherman
(10.09.2014 17:02)liberace schrieb: ./. Die Dichtungen sind bei mangelnder Pflege geschrumpft und der Wagen wurde so undicht. ABER: Das Ding hatte Allrad und war deshalb sehr geländegängig. Das "Schwimmen" ist auf eine der üblichen militärischen Pflichtenhefte zurückzuführen, den Obergenerälen wäre es am liebsten gewesen, er hätte außerdem fliegen können ![]() Es gibt zwar ein paar schöne Fotos, deutscher Obergeneral Anfang Mai 1945 im VW Schwimmwagen auf der Elbe, zu den Amis kapitulieren gefahren, oder VW Schwimmwagen zwischen Kubanbrückenkopf und Krim aber viel geschwommen sind die Dinger garantiert nicht, warum auch... Auch mal wieder was zum technologischen Vorsprung der Deutschen. Der US-Jeep hatte selbstverständlich Allrad, der deutsche VW Kübel selbstverständlich nicht. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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06.12.2014, 16:09
Beitrag: #94
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RE: T 34, Panther, Sherman
Immer wieder wird folgende Story kolportiert: Als der T 34 1941 vollkommen übereilt an die Front geworfen wurde, hatte er noch jede Menge Kinderkrankheiten, z. B. offene Schweißnähte, durch die man durchgucken konnte. Als die Sibirier dies sahen, weigerten sie sich, mit dem T 34 zu fahren. Daraufhin wurden sie im Panzer festgekettet. Wahr ist, dass man am Anfang einen Hammer brauchte, um die Gänge rein zu schlagen. Dann aber wurde er zu einem ganz ausgezeichneten Panzer, die die Deutschen das fürchten lehrte. Die meisten deutschen Panzer waren nicht mehr als Schrott, Vor allem die Ketten waren viel zu schmal im Winter, damit versank man im Schnee. Der T 34 mit seinen breiten Ketten kam bequem durch. Erst Tiger und Panther stellten die technische Überlegenheit dann wieder her, der Tiger zumindest phasenweise, zahlenmäßig führten die Sowjets ab 1943/44 eh schon mindestens 5:1.
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08.12.2014, 06:34
Beitrag: #95
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RE: T 34, Panther, Sherman
(08.05.2014 12:35)Triton schrieb: Gibt ja den Witz: Der Russlandfeldzug lief wie geschmiert bis die Wehrmacht im Dezember vor Moskau vom russischen Winter überrascht wurde... ... wenn man davon absieht, dass die Wehrmacht bis Ende 1941 schon rund 500.000 Mann Verluste hatte: Tote, Vermisste, Verwundete, Kriegsgefangene. Mein Vater sagte mir einmal, im Winter 1941/1942 hätten Viele unter der Hand schon gesagt, dass dieser Krieg nie zu gewinnen ist. Außerdem deprimierte die endlose Weite des Landes die Deutschen. Den Winter überstanden die am besten, die schon daheim Fußball in kurzen Hosen bei hohen Minusgraden gespielt hatten. |
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08.12.2014, 13:35
Beitrag: #96
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RE: T 34, Panther, Sherman
(20.04.2014 23:48)Triton schrieb: Pz IV und StugIII hatten dieselbe Kurzrohrkanone, meinte ich. Die Kurzrohrkanone konnte man generell vergessen. Sie hatte keine Durchschlagskraft, allenfalls für Sprenggranaten gegen Infanteristen geeignet. Das "Heeresanklopfgerät" war noch schlechter, purer Schrott. Erst mit der 7,5 cm, die in Windeseile gegen den T 34 entwickelt und gebaut wurde war die WH wieder konkurrenzfähig. |
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09.12.2014, 19:00
Beitrag: #97
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RE: T 34, Panther, Sherman
(31.08.2014 12:55)liberace schrieb: Man schaue sich den Abrams-Kampfpanzer der Amis an, hochgelobt. Für einen Ölwechsel muss der ganze Motor per Kran ausgebaut werden. Beim Leo II kippt man einfach Öl nach oder Diesel, notfalls fährt der auch mit Salatöl. Sorry, da habe ich Mist verzapft. Der Abrams hat eine Turbine, die dann komplett ausgetauscht wird. |
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09.12.2014, 22:08
Beitrag: #98
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RE: T 34, Panther, Sherman
(08.12.2014 13:35)liberace schrieb: Die Kurzrohrkanone konnte man generell vergessen. Sie hatte keine Durchschlagskraft, allenfalls für Sprenggranaten gegen Infanteristen geeignet.Ein Panzer, der die Infantrie unterstützt, braucht keine Langrohrkanone. Das war schon sinnvoll. Char B1 und der amerikanische M3 Grant hatten ebenso Kurzrohrkanonen in dem Kaliber, wird kein Zufall gewesen sein. Schau Dir mal die Panzer bis etwa 1943 an, da hatte gar keiner eine Kanone mit wirklich langem Rohr. Lange Rohre erschweren den Transport und schränken die Geländegängigkeit ein. (08.12.2014 13:35)liberace schrieb: Das "Heeresanklopfgerät" war noch schlechter, purer Schrott. Erst mit der 7,5 cm, die in Windeseile gegen den T 34 entwickelt und gebaut wurde war die WH wieder konkurrenzfähig.Du meinst die PaK 36? Die galt eigentlich als sehr gelungen und war bis Kriegsende im Einsatz. Besser als nichts. http://de.wikipedia.org/wiki/3,7-cm-PaK_36 Die konnte man ohne Zugfahrzeug bewegen, hatte eine hohe Schußfolge, also warum was Größeres bauen, solange sie ausreichte? Andere Nationen hatten damals sogar noch Panzergewehre im Einsatz. Die 7,5cm PaK hieß nicht umsonst PaK 40, was darauf hinweist, dass sie vor dem Ostfeldzug eingeführt wurde, nur nicht in ausreichenden Stückzahlen "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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13.12.2014, 15:34
Beitrag: #99
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RE: T 34, Panther, Sherman
Die Kurzrohrkanone machte noch bei Häuserkämpfen Sinn. Extremfall war der "Brummbär", mit einem Mordsmörser vorne dran, Der konnte im Nahkampf jedes Haus zusammen schießen.
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10.01.2015, 11:15
Beitrag: #100
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RE: T 34, Panther, Sherman
Im Gegensatz zu den deutschen Panzern im II. WK wie "Panther" und "Tiger" fällt das unkomplizierte Laufwerk des Leo auf. Das Schachtellaufwerk von "Panther" und "Tiger" war ein Quell ewigen Ärgers. Im Winter froren darin Eis, Dreck und Schnee fest, so dass der Panzer bewegungsunfähig werden konnte bei großen
Minusgraden wie sie z. B. in Russland im Winter an der Tagesordnung waren. Dann musste erst umständlich mit der Lötlampe aufgetaut werden. Bei der Bw hat uns mal ein Unteroffizier des Heeres beigebracht: "Man sagt je komplizierter das Laufwerk desto anfälliger der Panzer." Das scheint zu stimmen. Auch der amerikanische Sherman-Panzer aus dem II. WK fällt in diese Kategorie. |
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