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Titus und Krasnaja erklären die DDR
23.08.2012, 09:44
Beitrag: #51
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(22.08.2012 11:06)liberace schrieb:  ... möchte nicht wissen, wieviele Amerikaner der Meinung sind, Hitler würde heute noch herrschen. Lustig auch das Statement eine deutschen Schülers vor ein paar Jahren, der, auf AH angesprochen meinte: "Hitler baute eine Mauer quer durch Berlin.":rolleyes:Rolleyes
Lieber Joachim,
das kommt dabei raus, wenn sich um Geschichte und Politik nicht gekümmert wird.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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23.08.2012, 10:37
Beitrag: #52
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(23.08.2012 09:44)dieter schrieb:  
(22.08.2012 11:06)liberace schrieb:  ... möchte nicht wissen, wieviele Amerikaner der Meinung sind, Hitler würde heute noch herrschen. Lustig auch das Statement eine deutschen Schülers vor ein paar Jahren, der, auf AH angesprochen meinte: "Hitler baute eine Mauer quer durch Berlin.":rolleyes:Rolleyes
Lieber Joachim,
das kommt dabei raus, wenn sich um Geschichte und Politik nicht gekümmert wird.Rolleyes
Lieber Dieter, so isses. Aber gehen wir nicht in die gleiche Richtung? Was ist die Hauptschule noch wert, zusätzlich destabilisiert durch den hohen Ausländeranteil? Selbst die Realschulen kämpfen um ihren Platz. Per Saldo sind wir aber immer noch wesentlich gebildeter als "Joe the plumber" aus dem Mittelwesten der USA.

Gut, dass es nicht mehr ganz so heiß ist ...Rolleyes
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23.08.2012, 10:55
Beitrag: #53
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(23.08.2012 10:37)liberace schrieb:  
(23.08.2012 09:44)dieter schrieb:  Lieber Joachim,
das kommt dabei raus, wenn sich um Geschichte und Politik nicht gekümmert wird.Rolleyes
Lieber Dieter, so isses. Aber gehen wir nicht in die gleiche Richtung? Was ist die Hauptschule noch wert, zusätzlich destabilisiert durch den hohen Ausländeranteil? Selbst die Realschulen kämpfen um ihren Platz. Per Saldo sind wir aber immer noch wesentlich gebildeter als "Joe the plumber" aus dem Mittelwesten der USA.

Gut, dass es nicht mehr ganz so heiß ist ...Rolleyes

Es ist zweifellos OT, aber das ist ein Thema!
In B-W hat man zu diesem Schuljahresende die "Grundschul-Empfehlung" gestrichen, die Eltern dürfen jetzt alleine entscheiden auf welche Schulart die Filia, der Filius kommt.

laut IHK-Mitteilungen hat die Hauptschule lediglich noch 18% der Grundschüler zu übernehmen, 2011 waren es noch 28%.
Die Städte und Gemeinden schließen Hauptschulen die Menge.
Und nächstes Jahr fliegen die "Ungeeigneten" Schüler ins "Nirwana"???

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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23.08.2012, 11:37
Beitrag: #54
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
In der DDR lag die Abiturquote bei etwa 10%. Heute in D bei ca. 50%. Sind die Blagen schlauer als früher? Soll jeder für sich selbst beantworten.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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24.08.2012, 12:03
Beitrag: #55
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(23.08.2012 10:55)Suebe schrieb:  
(23.08.2012 10:37)liberace schrieb:  Lieber Dieter, so isses. Aber gehen wir nicht in die gleiche Richtung? Was ist die Hauptschule noch wert, zusätzlich destabilisiert durch den hohen Ausländeranteil? Selbst die Realschulen kämpfen um ihren Platz. Per Saldo sind wir aber immer noch wesentlich gebildeter als "Joe the plumber" aus dem Mittelwesten der USA.
Gut, dass es nicht mehr ganz so heiß ist ...Rolleyes
Es ist zweifellos OT, aber das ist ein Thema!
In B-W hat man zu diesem Schuljahresende die "Grundschul-Empfehlung" gestrichen, die Eltern dürfen jetzt alleine entscheiden auf welche Schulart die Filia, der Filius kommt.
laut IHK-Mitteilungen hat die Hauptschule lediglich noch 18% der Grundschüler zu übernehmen, 2011 waren es noch 28%.
Die Städte und Gemeinden schließen Hauptschulen die Menge.
Und nächstes Jahr fliegen die "Ungeeigneten" Schüler ins "Nirwana"???
Lieber Schwabe,
meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind die Eltern genauso geeignet festzustellen, wie gut oder schlecht ihr Kind ist, wie der Lehrer auch.
In der Volksschulklasse unsers Sohnes wurde der Filius eines Apfelweinfebrikanten solange gefragt, bis er eine richtige Antwort geben konnte und die wurde als gute Note eingetragen.Rolleyes
Unbescheiden wie ich bin, hätte ich jedes Kind der Klasse mit Ausnahme eines blutkrebsleidenden Jungen soweit gebracht, wie unseren Sohn.
Fazit: Es gibt keine dummen Kinder, nur dumme Lehrer.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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24.08.2012, 13:11
Beitrag: #56
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 12:03)dieter schrieb:  
(23.08.2012 10:55)Suebe schrieb:  Es ist zweifellos OT, aber das ist ein Thema!
In B-W hat man zu diesem Schuljahresende die "Grundschul-Empfehlung" gestrichen, die Eltern dürfen jetzt alleine entscheiden auf welche Schulart die Filia, der Filius kommt.
laut IHK-Mitteilungen hat die Hauptschule lediglich noch 18% der Grundschüler zu übernehmen, 2011 waren es noch 28%.
Die Städte und Gemeinden schließen Hauptschulen die Menge.
Und nächstes Jahr fliegen die "Ungeeigneten" Schüler ins "Nirwana"???
Lieber Schwabe,
meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind die Eltern genauso geeignet festzustellen, wie gut oder schlecht ihr Kind ist, wie der Lehrer auch.
In der Volksschulklasse unsers Sohnes wurde der Filius eines Apfwlweinfebrikanten solange gefragt, bis er eine richtige Antwort geben konnte und die wurde als gute Note eingetragen.Rolleyes
Unbescheiden wie ich bin, hätte ich jedes Kind der Klasse mit Ausnahme eines blutkrebsleidenden Jungen soweit gebracht, wie unseren Sohn.
Fazit: Es gibt keine dummen Kinder, nur dumme Lehrer.Wink

Wollen wir hier wirklich auf diesem Niveau a la Äppelwoi weiterdiskutieren oder wollen wir die Unterschiede zwischen DDR und BRD - auch auf schulischem Gebiet vergleichen ?
Ein Vorteil der besseren schulischen Ausbildung war z.B. daß das Erlernen eines Musikinstrumentes Pflicht war, worauf dann auch klassische Musik gespielt wurde.
Im Gegensatz dazu wurden und werden westdeutsche Schuler mit klassischer Musik zum ersten Mal bei ihrem Klingelton auf ihren Handy konfrontiert, wenn ein Thema vom Hersteller vorbereitet dort abelegt ist.
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24.08.2012, 13:28
Beitrag: #57
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 13:11)krasnaja schrieb:  
(24.08.2012 12:03)dieter schrieb:  Lieber Schwabe,
meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind die Eltern genauso geeignet festzustellen, wie gut oder schlecht ihr Kind ist, wie der Lehrer auch.
In der Volksschulklasse unsers Sohnes wurde der Filius eines Apfwlweinfebrikanten solange gefragt, bis er eine richtige Antwort geben konnte und die wurde als gute Note eingetragen.Rolleyes
Unbescheiden wie ich bin, hätte ich jedes Kind der Klasse mit Ausnahme eines blutkrebsleidenden Jungen soweit gebracht, wie unseren Sohn.
Fazit: Es gibt keine dummen Kinder, nur dumme Lehrer.Wink

Wollen wir hier wirklich auf diesem Niveau a la Äppelwoi weiterdiskutieren oder wollen wir die Unterschiede zwischen DDR und BRD - auch auf schulischem Gebiet vergleichen ?
Ein Vorteil der besseren schulischen Ausbildung war z.B. daß das Erlernen eines Musikinstrumentes Pflicht war, worauf dann auch klassische Musik gespielt wurde.
Im Gegensatz dazu wurden und werden westdeutsche Schuler mit klassischer Musik zum ersten Mal bei ihrem Klingelton auf ihren Handy konfrontiert, wenn ein Thema vom Hersteller vorbereitet dort abelegt ist.

Du wirst doch nicht technische Rückständigkeit als großartige Errungenschaft der DDR sehen?

Dass die musikalische Erziehung in der BRD weit zurück ist, ist so gut wie unbestritten. Da mag die DDR in der Tat weiter gewesen sein.

Das Problem ist ja auch gar nicht so die Ausbildung der Schüler - WAS die technische Entwicklung des Landes hemmte, war, dass der internationale Austausch mit sehr vielen anderen Ländern wie Westdeutschland, Japan oder den USA fehlte.
Hätte es den gegeben, wären Dienstreisen nicht so streng reglementiert gewesen, hätten ostdeutsche Techniker auch in der westlichen Welt arbeiten dürfen und umgekehrt,
DANN wäre die DDR weiter gewesen.

Aber man hatte ja Angst, dass die Menschen die Wahrheit sagen, ihre freie Meinung äußern oder gar ihren Wohnplatz frei wählen könnten... Rolleyes


Im Übrigen darf ich ganz unbescheiden - man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen - behaupten, dass ich mich sehr, sehr gut mit klassischer Musik auskenne.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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24.08.2012, 14:04
Beitrag: #58
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
Och, streitet euch nicht. Ich bin in der DDR ganz ohne Blockflöten-Unterricht aufgewachsen, dass ich dann völlig untalentiert an die Musikschule kam war mehr der Ehrgeiz meiner Mutter. Haftengeblieben is nix...
Das Abi durfte ich dann wieder normal bestreiten.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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24.08.2012, 14:08
Beitrag: #59
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 13:28)Maxdorfer schrieb:  
(24.08.2012 13:11)krasnaja schrieb:  Wollen wir hier wirklich auf diesem Niveau a la Äppelwoi weiterdiskutieren oder wollen wir die Unterschiede zwischen DDR und BRD - auch auf schulischem Gebiet vergleichen ?
Ein Vorteil der besseren schulischen Ausbildung war z.B. daß das Erlernen eines Musikinstrumentes Pflicht war, worauf dann auch klassische Musik gespielt wurde.
Im Gegensatz dazu wurden und werden westdeutsche Schuler mit klassischer Musik zum ersten Mal bei ihrem Klingelton auf ihren Handy konfrontiert, wenn ein Thema vom Hersteller vorbereitet dort abelegt ist.

Du wirst doch nicht technische Rückständigkeit als großartige Errungenschaft der DDR sehen?

Dass die musikalische Erziehung in der BRD weit zurück ist, ist so gut wie unbestritten. Da mag die DDR in der Tat weiter gewesen sein.

Das Problem ist ja auch gar nicht so die Ausbildung der Schüler - WAS die technische Entwicklung des Landes hemmte, war, dass der internationale Austausch mit sehr vielen anderen Ländern wie Westdeutschland, Japan oder den USA fehlte.
Hätte es den gegeben, wären Dienstreisen nicht so streng reglementiert gewesen, hätten ostdeutsche Techniker auch in der westlichen Welt arbeiten dürfen und umgekehrt,
DANN wäre die DDR weiter gewesen.

Aber man hatte ja Angst, dass die Menschen die Wahrheit sagen, ihre freie Meinung äußern oder gar ihren Wohnplatz frei wählen könnten... Rolleyes


Im Übrigen darf ich ganz unbescheiden - man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen - behaupten, dass ich mich sehr, sehr gut mit klassischer Musik auskenne.

kannst Du nicht einmal diese Stereotypen unterlassen, und nicht bei jeder Gelegenheit als Maß aller Dinge auf die in der DDR nicht vorhandene Freizügigkeit hinweisen, damit brichst Du jeder Diskussion das Genick.

(Vergleichbar. Das Wort Auschwitz in einer Diskussion über das 3. Reich tötet jede Diskussion)

Und, lieber Maxdorfer, im hier angesprochene Teil der Diskussion geht es NICHT um den Austrauch von Technologien sondern nur schlicht und ergreifend über die schulische Ausbildung s und die war in der DDR (wie übrigens auch in anderen Länder des "sog. sozialistischen Lagers", der Ausbildung im Westen überlegen.
Eigenes Beispiel: Als mein Sohnemann noch klein war, habe ich mir Schulbücher für Rechnen, Mathe aus Polen besorgt, das, was dort z.B.in den Vergleichslklasse, 3, 4, usw. Schuljahr dargestellt wurde, lag weit über dem Pensum der Schule meines Sohne,die in Hamburg verhalten als "Eliteschule" bezeichnet wird.
Mitarbeiter von mir aus der DDR oder von noch weiter her , verfügten (fachlich ohnehin) über eine breitere Allgemeinbildung als ihre westdeutschen Kollegen, die ich ja nun auch rd. 15 Jahre genossen hatte.
Und dass Du über sehr, sehr gute Kenntnisse in klassischer Musik verfügst, hat genausowenig mit dem eigentlichen Thema zutun, wie auch der Hinweis, dass meine Frau ausgebildete Dirigentin ist.
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24.08.2012, 14:39
Beitrag: #60
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 13:11)krasnaja schrieb:  Ein Vorteil der besseren schulischen Ausbildung war z.B. daß das Erlernen eines Musikinstrumentes Pflicht war, worauf dann auch klassische Musik gespielt wurde.
Nur zur Klarstellung.
Auch wenn Arkona auf Betreiben seiner Mutter völlig untalentiert auf die Musikschule kam, kann ich dir versichern, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes in der DDR keine Pflicht war. Einfach, schlicht und ergreifend.

Eine Frage nebenbei. Wie kommst du denn darauf?
Es kann durchaus sein, dass es in anderen soz. Ländern so war, vielleicht auch in der SU, keine Ahnung - in der DDR definitiv nicht.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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24.08.2012, 14:55
Beitrag: #61
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 14:08)krasnaja schrieb:  kannst Du nicht einmal diese Stereotypen unterlassen, und nicht bei jeder Gelegenheit als Maß aller Dinge auf die in der DDR nicht vorhandene Freizügigkeit hinweisen, damit brichst Du jeder Diskussion das Genick.
(Vergleichbar. Das Wort Auschwitz in einer Diskussion über das 3. Reich tötet jede Diskussion)

Und, lieber Maxdorfer, im hier angesprochene Teil der Diskussion geht es NICHT um den Austrauch von Technologien sondern nur schlicht und ergreifend über die schulische Ausbildung s und die war in der DDR (wie übrigens auch in anderen Länder des "sog. sozialistischen Lagers", der Ausbildung im Westen überlegen.
Eigenes Beispiel: Als mein Sohnemann noch klein war, habe ich mir Schulbücher für Rechnen, Mathe aus Polen besorgt, das, was dort z.B.in den Vergleichslklasse, 3, 4, usw. Schuljahr dargestellt wurde, lag weit über dem Pensum der Schule meines Sohne,die in Hamburg verhalten als "Eliteschule" bezeichnet wird.
Mitarbeiter von mir aus der DDR oder von noch weiter her , verfügten (fachlich ohnehin) über eine breitere Allgemeinbildung als ihre westdeutschen Kollegen, die ich ja nun auch rd. 15 Jahre genossen hatte.

Mag doch sein. Da ich über das DDR-Schulsystem sehr schlecht informiert bin, habe ich mich darauf beschränkt, zu erwähnen, dass das BRD-Schulsystem nicht so gut ist.
Was ich mit dem ganze meinte: Trotz des besseren Schulsystems fehlte der DDR das technische Know-How.

(24.08.2012 14:08)krasnaja schrieb:  Und dass Du über sehr, sehr gute Kenntnisse in klassischer Musik verfügst, hat genausowenig mit dem eigentlichen Thema zutun, wie auch der Hinweis, dass meine Frau ausgebildete Dirigentin ist.

Du schriebst, das westdeutsche Jugendliche von heute klassische Musik nur durch ihre Klingeltöne kennen. Und da passt dann meine Aussage doch einigermaßen zum Thema.
Im übrigen stimmt das sowieso nicht, denn welcher Jugendliche hat schon klassische Musik als Klingelton?

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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24.08.2012, 18:08
Beitrag: #62
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 12:03)dieter schrieb:  Lieber Schwabe,
meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind die Eltern genauso geeignet festzustellen, wie gut oder schlecht ihr Kind ist, wie der Lehrer auch.
Das wird man nicht so verallgemeinern können. Fakt ist einfach, dass die hauptschule heute oft kein Ort des Lernens mehr ist, sondern höchstens noch der Erziehung. Klar, dass man vermeidet seine Kinder dort anzumelden, wenn man die Wahl hat. Verständlich ist das auch.
Ein grundsätzliches Problem, da braucht man nicht über die Folgen zu debattieren, sondern besser über die Ursachen.


(24.08.2012 13:28)Maxdorfer schrieb:  Das Problem ist ja auch gar nicht so die Ausbildung der Schüler - WAS die technische Entwicklung des Landes hemmte, war, dass der internationale Austausch mit sehr vielen anderen Ländern wie Westdeutschland, Japan oder den USA fehlte.
Hätte es den gegeben, wären Dienstreisen nicht so streng reglementiert gewesen, hätten ostdeutsche Techniker auch in der westlichen Welt arbeiten dürfen und umgekehrt,
DANN wäre die DDR weiter gewesen.
(24.08.2012 14:55)Maxdorfer schrieb:  Was ich mit dem ganze meinte: Trotz des besseren Schulsystems fehlte der DDR das technische Know-How.
Bin mir nicht sicher, ob das so stimmt. Du bist da ja weg vom Schulsystem. wenn es um die reine Wissenschaft - unbeeinflusst von Politik - geht, dann glaube ich keineswegs, dass es keinen Austausch gab, geschweige denn das man hinter dem Mond lebte. Viele bedeutende Wissenschaftler, die heute sehr geachtet und geehrt sind, lernten ihr Handwerk in der DDR. Die Wissenschaft in der SU würde ich auch nicht unterschätzen. Sie dürfte nur unbekannter sein.


(24.08.2012 13:28)Maxdorfer schrieb:  Im Übrigen darf ich ganz unbescheiden - man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen - behaupten, dass ich mich sehr, sehr gut mit klassischer Musik auskenne.
Soll man nicht, kann man aber Tongue
Übrigens habe ich keine Ahnung von klassischer Musik, aber Vivaldis vier Jahreszeiten zum Entspannen, da geht nichts drüber. Smile

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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29.08.2012, 06:29
Beitrag: #63
Wink RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
Apropos Vivaldi, kennt ihr den? Als er noch Kanzler war, stand Kohl vor einem Schallplattenladen und betrachtete das Schaufenster. Dann ging er rein und sagte zum Verkäufer: "Ich möchte die Hundeplatte von Rudolf Schock!" Darauf der Verkäufer ganz betreten: "Aber Herr Bundeskanzler, wir haben keine Hundeplatte ..." Darauf der Kanzler: "Doch, da steht drauf Rudolf Schock singt Vivaldi (wie Waldi)". Leute lacht mal wieder ... Smile
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29.08.2012, 09:59
Beitrag: #64
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 18:08)Viriathus schrieb:  
(24.08.2012 12:03)dieter schrieb:  Lieber Schwabe,
meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind die Eltern genauso geeignet festzustellen, wie gut oder schlecht ihr Kind ist, wie der Lehrer auch.
Das wird man nicht so verallgemeinern können. Fakt ist einfach, dass die hauptschule heute oft kein Ort des Lernens mehr ist, sondern höchstens noch der Erziehung. Klar, dass man vermeidet seine Kinder dort anzumelden, wenn man die Wahl hat. Verständlich ist das auch.
Ein grundsätzliches Problem, da braucht man nicht über die Folgen zu debattieren, sondern besser über die Ursachen.
Natürlich lieber Viriathus, versuchen die Elten das Beste für ihr Kind rauszuholen.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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29.08.2012, 10:18
Beitrag: #65
RE: Titus und Krasnaja erklären die DDR
(24.08.2012 18:08)Viriathus schrieb:  
(24.08.2012 12:03)dieter schrieb:  und geehrt sind, lernten ihr Handwerk in der DDR. Die Wissenschaft in der SU würde ich auch nicht unterschätzen. Sie dürfte nur unbekannter sein.


[quote='Maxdorfer' pid='8028' dateline='1345807708']
Im Übrigen darf ich ganz unbescheiden - man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen - behaupten, dass ich mich sehr, sehr gut mit klassischer Musik auskenne.
Soll man nicht, kann man aber Tongue
Übrigens habe ich keine Ahnung von klassischer Musik, aber Vivaldis vier Jahreszeiten zum Entspannen, da geht nichts drüber. Smile

Es ist eines der unausrottbaren Vorurteile, dass die DDR technisch hinterm Mond war
Das handwerkliche Können in der DDR war solide.

Die vielpropagierten technischen Neuerungen in der BRD dienten ja nicht dem individuellen Vorteil des Anwenders = Endkunden, sondern der effektiveren Fertigung = Maximierung des Gewinnes der Hersteller.

Daraus entstand in der BRD zwangläufig eine Wegwerfgesellschaft, weil die Reparaturen der Dinge des täglichen Lebens aufgrund der gesunkenen Neupreise unwirtschaftlich werden
Unreparabel auch aufgrund der Kenntnisse von Technikern.
Ich will mich hier auf ein Beispiel beschränken, bei dem hier Jeder mitreden kann und auch seinerseits Beispiele kennt:
Das Auto.

Vor Jahrzehnten wurden in der BRD bereits in die Fahrzeue sog. Diagnosestecker eingebaut, anhand derer ein bestimmter Fehler im Fahrzeug erkannt werden kann.
Von den Herstellern angepriesen mit dem Argument eines schnellen Services und damit geringerer Kosten. Hört sich ja gut an.

Real war aber etwas anderes: Überbrückung der mangelnden Qualifikation der KFZ-Techniker,
UND die Bindung des Kunden an eine Herstellerwerkstatt mit entsprechend hohen Preisen.
UND der mangelnden Kontrollmöglichkeit des Endkunden
UND: die KFZ-Techniker wurden zu "Wechslern" denn diese hochkomplexe Technik war nur mit hochkomplexen Ersatzteilen zu handhaben (Thema Motorsteuergeräte)

Und das ist dann der Preis der überlegenen Technik ?

In der der DDR konnte ein KFZ-Mechaniker am Klang des Motors einen wahrscheinlichen Fehler hören. (in Verbindung mit Kausalitäten)

Und dieses Beispiel kann sicherlich beliebig ergänzt werden.
Eine hochkomplexe Technik ist immer nur so gut wie die Qualifikation der Leute, die diese Technik reparieren müssen.
Alles geht kaputt, unverständlich und überraschend, wenns passiert.
"gestern hat Oma noch gelebt"
Vor nunmehr 20 Jahren habe ich für ein großes Wohnungsunternehmen eine Überwachungsanlage für deren Fahrstühle, Kontrollstationen u.ä. gebaut, Handarbeit nach Kundenwunsch, mit hoher Sicherheit.
Ich habe dafür aus der DDR einen Techniker eingestellt, der das Ding konstruiert und dann gebaut hat.
Der hat sich tagsüber in einen Raum eingeschlossen und geschlafen und nachts ungestört gearbeitet und getestet. /bulletproof nennt man das wohl.
Heute läuft die Anlage immer noch.
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