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Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
23.08.2012, 16:04
Beitrag: #1
Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Am 3. Juli 1979 beschloss der Bundestag die Aufhebung der Verjährungsfrist für Mord und Völkermord.

Dieses wird als „Sternstunde des Parlaments“ bezeichnet., was sich mir als verschiedenen Gründen nicht erschließt.

1.) wurde dieser Beschluss mit 255 zu 222 Stimmen gefasst, d.h. 222 Stimmen aus dem Bundestag wollten, dass Völkermord verjährt, diese 222 Stimmen wollten, dass Massenmörder aus der Nazizeit , die in Deutschland untergetaucht waren, nicht mehr belangt werden konnten. Sie wollten – über die in Argentinien hospitierenden belasteten Nazis schrieb ich ja in einem andern Thema – dass diese wieder unbehelligt nach Deutschland zurück kommen, hier gar ihre Pensionen einklagen konnten, in den Behörden auf Wiedereinstellung klagen konnten.
.
2.) Wer waren diese Leute, die diese Verjährung unbedingt nicht wollten ?
Das waren in der erste Linie Leute der CDU und CSC, allen voran der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard, der Rechtsvorschriften aus dem letzten Jahrhundert /1871 anführte. Erklärlich wird die Geschichte aber dann, wenn man die Verbindung Erhards zu einem Führer der Einsatzgruppen kennt.
Erklärlich wird die Sache dann, wenn man weiß, dass Josef Abs, früher Bankier Hitlers, nun wieder in der BRD tätig war.
Fritz Schäfer, CDU als Justizminister meinte, ein Ende der Verfolgung alter Massenmörder wäre für die BRD ein Akt der „inneren Befrieden“


Man muss es wirklich als Taschenspielertricks bezeichnen, mit welchen Argumenten die Union die Verjährung von Nazi-Verbrechen durchpauken wollte.

Formal ging es um die Verjährung von Mord. Hierzu kann man ja durchaus eine Meinung haben, dass einfacher Mord nach 20 , 30 Jahren verjähren könnte, Und genau über dieses Vehikel sollen Massenmörder, Täter, weißgewaschen werden.

Es wäre dann eine Sternstunde des Parlaments gewesen, wenn es wenige Gegenstimmen gegeben hätte.

Waren wirklich die Vorwürfe an die Adresse der CDU in der Nachkriegszeit unberechtigt, Sammelbecken alter Nazi-Seilschaften zu sein, ideologisch aus den Steigbügelhaltern der Nazis, dem katholischen Zentrum hervorgegangen zu sein ?
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23.08.2012, 17:20
Beitrag: #2
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
"Das waren in der erste Linie Leute der CDU und CSC, allen voran der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard,..."

Willst Du uns damit die Realität der Transzendenz beweisen ?Big GrinBig Grin
Der Ludwig Erhard ( Bundeskanzler1963-1966) war 1979 schon seit zwei Jahren tot.
Fritz Schäffer (Justizminister 1957 bis 1961) seit zwölf Jahren
Beide können nur noch astral bei der Debatte 1979 aufgetreten sein.

Das die frühe Bundesrepulik bis in die späten 60er Jahre hinein ein merkwürdiges Verhältnis zu den Verantwortlichen und Profiteuren der Naziverbrechen hatte, insbesondere ,wenn diese in Wirtschaft und justiz angesiedelt waren ist nix neues, siehe Bundesverdienstkreuz für Hagemeier, der Umgang mit Krupp,Flick u.a. Man hat da teilweise sehr großzügig ignoriert und verdrängt.
Und daß diese sich vornehmlich in konservativen und wirtschaftsnahen Parteien zu engagieren versuchten,liegt auf der Hand.
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23.08.2012, 18:33
Beitrag: #3
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Fritz Schäffer steht in diesem Zusammenhang allerdings .im Gegensatz zu Erhardt, der ja im Krieg für maßgebliche mit der Nazis verbandelte Industrielle wie Stahl tätig war, völlig außer Zweifel. Der Mann wurde unmittelbar nach der Machtergreifung von den Nazis aus dem Staatsdienst entlassen und im Jahre 1944 bis Kriegsende ins KZ Dachau gesteckt.Wenn also jemand keinen Grund gehabt hat,die braune Bande zu decken,dann war das Fritz Schäffer.
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23.08.2012, 18:47
Beitrag: #4
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(23.08.2012 18:33)zaphodB. schrieb:  Fritz Schäffer steht in diesem Zusammenhang allerdings .im Gegensatz zu Erhardt, der ja im Krieg für maßgebliche mit der Nazis verbandelte Industrielle wie Stahl tätig war, völlig außer Zweifel. Der Mann wurde unmittelbar nach der Machtergreifung von den Nazis aus dem Staatsdienst entlassen und im Jahre 1944 bis Kriegsende ins KZ Dachau gesteckt.Wenn also jemand keinen Grund gehabt hat,die braune Bande zu decken,dann war das Fritz Schäffer.

Der Fritz Schäffer war schon eine eigenartige Gestalt.
Einerseits konsequent für die Wiedereinführung der Todesstrafe.
Andererseits ein nicht ruhender Kämpfer für die Begnadigung der von den Alliierten zum Tode verurteilten "Landsbergern".

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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23.08.2012, 20:11
Beitrag: #5
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(23.08.2012 17:20)zaphodB. schrieb:  "Das waren in der erste Linie Leute der CDU und CSC, allen voran der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard,..."

Willst Du uns damit die Realität der Transzendenz beweisen ?Big GrinBig Grin
Der Ludwig Erhard ( Bundeskanzler1963-1966) war 1979 schon seit zwei Jahren tot.
Fritz Schäffer (Justizminister 1957 bis 1961) seit zwölf Jahren
Beide können nur noch astral bei der Debatte 1979 aufgetreten sein.

Das die frühe Bundesrepulik bis in die späten 60er Jahre hinein ein merkwürdiges Verhältnis zu den Verantwortlichen und Profiteuren der Naziverbrechen hatte, insbesondere ,wenn diese in Wirtschaft und justiz angesiedelt waren ist nix neues, siehe Bundesverdienstkreuz für Hagemeier, der Umgang mit Krupp,Flick u.a. Man hat da teilweise sehr großzügig ignoriert und verdrängt.
Und daß diese sich vornehmlich in konservativen und wirtschaftsnahen Parteien zu engagieren versuchten,liegt auf der Hand.

Ich habe ja nicht behaptet, dass Erhard bei dieser vorgeblichen Sternstunde des Parlaments dabei war.
Die ganze Sache zog sich über 10 Jahre hin, immer wieder von der Regierungspartei sabotiert, Stichtag für die 20 Jahre anfangs der 8.5.45 sein sollte, dann worde das Gründungsdatum der BRD 1949 gegen den Willes BK Erhard gekürt.
Es war ein der Demokratie unwürdiges Trauerspiel.
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23.08.2012, 20:19
Beitrag: #6
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Tja, Suebe,was ihn da umtrieb ist etwas unklar, aber jedenfalls kann man Kumpanei und alte Seilschaften mit dem braunen Gesoclks ausschließen.
Wie dem auch sei, mit der Debatte vom 3. Juli 1979 haben weder er noch Erhard was zu tun.
Damals war Helmut Schmidt Kanzler und Franz Josef strauss Gegenkandidat, was auch die 222 CDU-Gegenstimmen erklärt. Es ging nicht um die Sache sondern Ablehnungsgrund war, daß der Gesetzentwurf von "den Anderen" kam.Umgekehrt war der Beschluß natürlich,obwohl das Problem seit Jahren bekannt war, genau aus den gleichen wahlkampftaktischen Gründen direkt im Wahlkampf plaziert worden. Sandkastenspiele auf Nebenkriegsschauplätzen halt
Insofern habe ich das ganze auch nie als „Sternstunde des Parlaments“ gesehen,wenn gleich die Rednerbeiträge damals gehalt- und geistvoller waren als das was heute im Merkelismus so abgesondert wird.
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23.08.2012, 20:55
Beitrag: #7
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Zitat:"Die ganze Sache zog sich über 10 Jahre hin, immer wieder von der Regierungspartei sabotiert,"
krasnaja, bist Du Dir über die Zeiträume im klaren oder vermengst Du da was in Deiner Argumentation ?
1966 bis 1969 hatten wir die große Koalition unter der Regierung Kiesinger(CDU)!Brandt(SPD) und ab 1969,also 10 Jahre vor dem Beschluss , war die sozial-liberale Koalition unter Brandt/Scheel bzw. Schmidt/Genscher am Ruder.
Und da hatte die SPD mit ihrem Koalitionspartner FDP zusammen die Mehrheit und die CDU/CSU war Oppositionspartei.
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24.08.2012, 00:10
Beitrag: #8
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Offensichtlich geht Dir dieses Trauerspiel überhaupt nicht auf, dass die CDU mit allen Tricks versucht hat, eine Verlängerung der Verjährungsfrist zu unterbinden.
Dir sind wohl Formalien wichtiger als das perfide Spiel der CDU und ihre braunen Helfershelfer in Wirtschaft und Politik
Lies einfach die Chronologie nach ehe Dir Formalien wichtiger erscheinen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verj%C3%A4hrungsdebatten

Wohl symtomatisch für die BRD damals, dass der Bundesanwalt in fragwürdige Naziurteile verstrickt war, nun gut, wer Freisler als Maßstab nahm, für den war der CDU-Ministerpräsident Filbinger in BW ein Chorknabe.

Das alles ist natürlich Vergangenheit, wie das folgende Video zeigt:

http://es-handeln-die-falschen.blog.de/2...-13306316/
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24.08.2012, 11:14
Beitrag: #9
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Vielleicht sollte man sich gelegentlich auch mal verdeutlichen, dass wer sich 33-45 in verhältnismäßig leitender Stellung befand, leicht angebräunte Finger hatte.
sonst ist er geflogen.........

Opa und Uropa waren halt nicht per se Widerstandskämpfer.


Etwas ähnliches hat sich in der Ex-DDR mit der Aufarbeitung abgespielt.
Man wird sich an Mielke und Honecker vor Gericht erinnern.
Und, wir sind ein Historikforum, "der Graf von Monte Christo" ist ebenfalls einem ähnlichen Szenario zu verdanken.

Die jüngsten KZ-Prozesse sind doch allesamt juristisch eine Farce. Täter und Zeugen nahe 100 Jahre alt, Verbrechen die knapp 70 Jahre zurückliegen.
Von dem her kann man die "Nichtverjährung" schon in Frage stellen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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24.08.2012, 14:50
Beitrag: #10
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(24.08.2012 11:14)Suebe schrieb:  Vielleicht sollte man sich gelegentlich auch mal verdeutlichen, dass wer sich 33-45 in verhältnismäßig leitender Stellung befand, leicht angebräunte Finger hatte.
sonst ist er geflogen.........

Opa und Uropa waren halt nicht per se Widerstandskämpfer.


Etwas ähnliches hat sich in der Ex-DDR mit der Aufarbeitung abgespielt.
Man wird sich an Mielke und Honecker vor Gericht erinnern.
Und, wir sind ein Historikforum, "der Graf von Monte Christo" ist ebenfalls einem ähnlichen Szenario zu verdanken.

Die jüngsten KZ-Prozesse sind doch allesamt juristisch eine Farce. Täter und Zeugen nahe 100 Jahre alt, Verbrechen die knapp 70 Jahre zurückliegen.
Von dem her kann man die "Nichtverjährung" schon in Frage stellen.

Hier geht es nicht um die zwangsweise mehr oder minder braunen Finger Vieler, HIER geht es darum dass sich die Regierungspartei CDU über lange Jahre vor der Frage gedrückt hat, sollen wir diejenige möglicherweise ans Messer liefern, dessen Brot wir essen, dessen Lied wir darum singen müssen ? und es mit vollem Herzen tun .
DAS ist die entscheidende Frage.

Ich halte Deine Sicht auf die jüngsten KZ-Prozesse für schäbig , dass diese für Dich nur noch eine Farce seien, weil die Verbrechen oft 70 Jahre zurück liegen, und Täter und Zeugen 100.
(das geht nämlich im Grundgedanken in die Richtung "unnütze Esser"

100 Jährige werden ihr Unrecht darum nicht begreifen, weil sie es mit 20 auch noch nicht begriffen.
Schuldeinsichtigkeit mindert nur das Strafmaß.

Sich zeitlebens als ehrenvollen Menschen gesehen zu haben, der damals richtig handelte und nun an Ende des Lebens die Schuld vorgehalten zu bekommen, DAS straft.

Und suebe, vergiss die ganze Geschichte mit dem sog. Befehlsnotstand, mit dem sich ALLE rausreden wollten, ALLE !!! .
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24.08.2012, 15:39
Beitrag: #11
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(24.08.2012 14:50)krasnaja schrieb:  Hier geht es nicht um die zwangsweise mehr oder minder braunen Finger Vieler, HIER geht es darum dass sich die Regierungspartei CDU über lange Jahre vor der Frage gedrückt hat, sollen wir diejenige möglicherweise ans Messer liefern, dessen Brot wir essen, dessen Lied wir darum singen müssen ? und es mit vollem Herzen tun .
DAS ist die entscheidende Frage.

Ich halte Deine Sicht auf die jüngsten KZ-Prozesse für schäbig , dass diese für Dich nur noch eine Farce seien, weil die Verbrechen oft 70 Jahre zurück liegen, und Täter und Zeugen 100.
(das geht nämlich im Grundgedanken in die Richtung "unnütze Esser"

100 Jährige werden ihr Unrecht darum nicht begreifen, weil sie es mit 20 auch noch nicht begriffen.
Schuldeinsichtigkeit mindert nur das Strafmaß.

Sich zeitlebens als ehrenvollen Menschen gesehen zu haben, der damals richtig handelte und nun an Ende des Lebens die Schuld vorgehalten zu bekommen, DAS straft.

Und suebe, vergiss die ganze Geschichte mit dem sog. Befehlsnotstand, mit dem sich ALLE rausreden wollten, ALLE !!! .


Kein Mensch redet von Befehlsnotstand.

Die endgültige Aufhebung der Verjahrung für Völkermord halte ich auch durchaus für gerechtfertigt.

Das Problem ist die fürchterlich lange Zeit die seither vergangen ist. Die Prozesse mit Zeugen, mit Angeklagten die nahe 100 Jahre alt sind, die Verbrechen die vor 70 Jahren geschehen sind.
Und, nicht zu vergessen, wir leben in einem Rechtsstaat, jeder muss einen fairen Prozess bekommen.
Und wenn der Richter am Ende Zweifel hat, die sich da ja schon ansammeln können, ein Urteil das einer Farce gleicht.

Es gibt schon gewichtige Gründe die für eine Verjährung sprechen.
Der eigentliche Skandal war in den 50ern und 60ern.
Nach den Alliierten Prozessen hat sich die Bundesdeutsche Justiz ewige Zeiten "rausgehalten". Zu Zeiten wo die Verbrechen ohne große Probleme hätten geandet werden können.

Der erste Bundesdeutsche NS-Prozess war der Ulmer "Einsatzgruppenprozess" der nur ins Rollen kam, weil einer der Täter das Land BW verklagte.
Aus Wiki:
Zitat:Die Angeklagten waren nach dem Krieg zunächst in ein bürgerliches Leben zurückgekehrt, und erst als der SS-Oberführer Bernhard Fischer-Schweder gegen das Land Baden-Württemberg auf Wiedereinstellung klagte, wurden staatsanwaltschaftliche Ermittlungen begonnen. Es war der erste große Prozess gegen nationalsozialistische Täter vor einem deutschen Strafgericht. Vor Gericht standen der Polizeichef von Memel, Bernhard Fischer-Schweder sowie neun weitere Angehörige der Einsatzgruppe Tilsit. (Hans-Joachim Böhme, Werner Hersmann, Edwin Sakuth, Werner Kreuzmann, Harm Willms Harms, Gerhard Carsten, Franz Behrendt, Pranas Lukys, Werner Schmidt-Hammer). Insgesamt sagten 184 Zeugen aus oder es wurden Protokolle ihrer Aussagen verlesen, darunter einige Augenzeugen, die überlebt hatten.

Sämtliche Angeklagten wurden wegen „Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord“ in 4.000 Fällen zu Haftstrafen zwischen 3 und 15 Jahren verurteilt. Außerdem verloren sie für eine gewisse Zeit ihre bürgerlichen Ehrenrechte.[1] Obwohl die Staatsanwaltschaft die hohe Eigeninitiative bei den Mordaktionen herausgestellt hatte und für mehrere ehemalige SS-Führer eine lebenslange Strafe gefordert hatten, wurden die Angeklagten am 29. August 1958 nur als „Gehilfen“ verurteilt und damit so, als ob die Täter die Tat nicht selbst gewollt hätten. Dies entsprach in der damaligen Zeit der Vergangenheitsbewältigung der Rechtsprechung bis hinauf zum Bundesgerichtshof, der Hitler, Himmler oder Heydrich als Haupttäter galten.

Der mW erste KZ-Prozess war der Hechinger. Ein damals junger Richter (aus einer befreundeten Familie) ist angesichts der zur Sprache gekommenen Verbrechen "hinübergeschnappt" aufgefallen bei der Urteilsbegründung, der kpl. Prozess musste wiederholt werden.

Ich weiß eigentlich schon, von was ich da schreibe.


Und nicht zu vergessen, die jetzt Übriggebliebenen die aus diesem oder jenem Grund der irdischen Gerechtigkeit enkommen sind, die haben binnen kurzem mit höheren Instanzen zu tun, und da gibt es keine Verjährung und keine Zweifel...

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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24.08.2012, 18:13
Beitrag: #12
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Ich denke man kann mit Fug und Recht behaupten, dass das Ausmaß der braunen Unterwandung in den Anfangsjahren der BRD kein Ruhmesblatt ist. ich sehe keinen Grund darin, dass zu beschönigen. Insbesondere die CDU hatte einen Haufen ehemaliger NSDAP-Mitglieder in ihren Reihen, das ist ein Faktum.

Mich persönlich hat das Ausmaß erschreckt, als ich in dem G-Geschichte - Heft von vor ein paar Monaten gelesen habe. Der Protest der Kindergeneration um Aufarbeitung ist hier sehr hervorzuheben.

Heute ist - lässt man die CDU Sachsen mal außen vor (was da abgeht, geht auf kein Blatt Papier) - dürfte die Sache heute kein Problem mehr sein.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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24.08.2012, 20:03
Beitrag: #13
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(24.08.2012 18:13)Viriathus schrieb:  Ich denke man kann mit Fug und Recht behaupten, dass das Ausmaß der braunen Unterwandung in den Anfangsjahren der BRD kein Ruhmesblatt ist. ich sehe keinen Grund darin, dass zu beschönigen. Insbesondere die CDU hatte einen Haufen ehemaliger NSDAP-Mitglieder in ihren Reihen, das ist ein Faktum.

Mich persönlich hat das Ausmaß erschreckt, als ich in dem G-Geschichte - Heft von vor ein paar Monaten gelesen habe. Der Protest der Kindergeneration um Aufarbeitung ist hier sehr hervorzuheben.

Heute ist - lässt man die CDU Sachsen mal außen vor (was da abgeht, geht auf kein Blatt Papier) - dürfte die Sache heute kein Problem mehr sein.

Wenn ich mich richtig erinnere, war prozentual der Anteil in der FDP am höchsten.

Ihr könnt euch heute kaum mehr vorstellen, was die KZ-Prozesse für einen Kulturschock bei meiner Generation ausgelöst haben. Solche Gräueltaten, und die "Alten" taten als hätten sie von nichts gewusst....

Ich will das jetzt hier nicht vertiefen, nur ein kleines Stimmungsbild:

Ich hatte damals einen guten Freund, der hat Diskussionen zu Hause über "schlechte Schulnoten" über "langes Ausgehen" usw. usf. (und die hatte er wie ich)
regelmäßig mit einem einzigen Satz beendet:
"Haltet ihr bloß die Klappe, ihr habt mir gar nichts zu sagen, ihr habt euch schon mit Juden gewaschen"
Einmal in meiner Gegenwart. Es herrschte betretenes Schweigen. Und ermachte zu was er Lust hatte.

Disclaimer: Damals war auch schon von der Seifen-Herstellung zu Hitlers Zeiten die Rede.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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26.08.2012, 00:11
Beitrag: #14
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Zitat:Offensichtlich geht Dir dieses Trauerspiel überhaupt nicht auf, dass die CDU mit allen Tricks versucht hat, eine Verlängerung der Verjährungsfrist zu unterbinden.

krasnaja,offensichtlich geht Dir nicht auf,daß wir ein Geschichts- und kein Demagogieforum sind und von einem Mitdiskutanten eines Geschichtsforums erwarte ich ,daß er historisch sauber argumentiert und nicht Fakten und Daten durcheinander würfelt nur weil es so in sein Weltbild passt.
Und selbst wenn es für Dich nur unbeachtliche Formalien sind,Tatsache ist nun mal das,was ich Dir oben aufgezeigt habe Am 3. Juli 1979 waren Erhard und Schäffer lange tot und die CDU/CSU seit 10 Jahren in der Opposition. Im übrigen :
Wenn Du wirklich was über die Verstrickung der Justiz mit den Nazis und den Umgang der Justiz mit Altnazis lernen willst,dann lies mal
Ingo Müller "Furchtbare Juristen" ,München 1989- ISBN 3-426-03960-6
Dann hast du wirklich Grund,Dich aufzuregen.

Daß es ein Grundzug der Nachkriegsgesellschaft in Deutschland war, allzu leicht zu verdrängen und zu amnestieren ist nix neues und ging quer durch die Parteien. So sagte der damalige SPD-Sprecher Hans Merten(MdB):" Es ist selbst einem juristischen Laien klar,daß die Prozesse (gemeint sind die NürnbergerPr.) nicht dem Vollzug der Gerechtigkeit dienten..".und weiter "...Wir müssen Schluß machen mit jeder Diskriminierung von Deutschen auch vor dem Gesetz, Schluß mit der Rechtspraxis,eren Grundlagen von dem Willen zur Rache und zur Vergeltung diktiert worden ist"
( nachzulesen in den BT-Protokollen 1.Wahlperiode Bd.13, S.1499 )

Erst mit dem Auschwitzprozess und der 68er Bewegung setzte da ein Umdenken ein, auch weil entscheidende Funktionsträger, die noch mit dem Nazi-Regime verquickt waren, nicht mehr im Amt waren.
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26.08.2012, 09:54
Beitrag: #15
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Ihr Lieben,
es doch ganz einfach. In allen Parteien gab es ehemalige Nazis und man wollte das Kapitel Naziherrschaft so schnell wie möglich abschließen, wobei man sich aber gewaltig geirrt hat. Nur weil man selbst davon nichts mehr hören wollte, haben uns das natürlich unsere Freunde in Ost und West aufs Butterbrot geschmiert.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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26.08.2012, 10:11
Beitrag: #16
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Das waren weniger unsere Freunde in Ost und West,denen war das nach der Anfangsentnazifizierungskampagne nämlich herzlich egal , zumal man meinte, die Altnazis zu brauchen.
Das waren die eigenen Kinder und Enkel derjenigen die damals in Verantwortung standen....und das war gut so.
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26.08.2012, 10:36
Beitrag: #17
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(26.08.2012 00:11)zaphodB. schrieb:  
Zitat:Offensichtlich geht Dir dieses Trauerspiel überhaupt nicht auf, dass die CDU mit allen Tricks versucht hat, eine Verlängerung der Verjährungsfrist zu unterbinden.

krasnaja,offensichtlich geht Dir nicht auf,daß wir ein Geschichts- und kein Demagogieforum sind und von einem Mitdiskutanten eines Geschichtsforums erwarte ich ,daß er historisch sauber argumentiert und nicht Fakten und Daten durcheinander würfelt nur weil es so in sein Weltbild passt.
Und selbst wenn es für Dich nur unbeachtliche Formalien sind,Tatsache ist nun mal das,was ich Dir oben aufgezeigt habe Am 3. Juli 1979 waren Erhard und Schäffer lange tot und die CDU/CSU seit 10 Jahren in der Opposition. Im übrigen :
Wenn Du wirklich was über die Verstrickung der Justiz mit den Nazis und den Umgang der Justiz mit Altnazis lernen willst,dann lies mal
Ingo Müller "Furchtbare Juristen" ,München 1989- ISBN 3-426-03960-6
Dann hast du wirklich Grund,Dich aufzuregen.

Daß es ein Grundzug der Nachkriegsgesellschaft in Deutschland war, allzu leicht zu verdrängen und zu amnestieren ist nix neues und ging quer durch die Parteien. So sagte der damalige SPD-Sprecher Hans Merten(MdB):" Es ist selbst einem juristischen Laien klar,daß die Prozesse (gemeint sind die NürnbergerPr.) nicht dem Vollzug der Gerechtigkeit dienten..".und weiter "...Wir müssen Schluß machen mit jeder Diskriminierung von Deutschen auch vor dem Gesetz, Schluß mit der Rechtspraxis,eren Grundlagen von dem Willen zur Rache und zur Vergeltung diktiert worden ist"
( nachzulesen in den BT-Protokollen 1.Wahlperiode Bd.13, S.1499 )

Erst mit dem Auschwitzprozess und der 68er Bewegung setzte da ein Umdenken ein, auch weil entscheidende Funktionsträger, die noch mit dem Nazi-Regime verquickt waren, nicht mehr im Amt waren.

@ zaphod. Siehst Du Hinweise auf historische Fakten als Demagogie an, dann stimmt mit Deinen Bild von Geschichte etwas nicht.
Ich bin es gewohnt, das Kritik an Ikonen durch deren Protagonisten als Demagogie diskreditiert wird, warum sollte es bei Dir anders sein ?

Tatsache ist, dass namhafte Vertreter der CDU (Erhard, Schäfer) gegen eine Verlängerung der Verjährungs für Nazi-Verbrechen waren. Das war schändlich.
Es spielt hier kein Rolle, ob diese Leute dann im Juli 79 noch dabei waren.

Dass dann, 1979 weit über 200 Abgeordnete des Bundestages GEGEN die Verlängerung der Verfolgung von Nazi-Verbrechen stimmten (und ich unterstelle einmal, dass das im Wesentlichen Abgeordnete der CDU/CSU waren) das blendest Du geflissentlich aus.
Es waren sicherlich die Leute, die "endlich einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen wollten" wie Schäfer ja schon Jahre vorher sagte.

Siehst Du es wirklich als Zufall an, dass diese Leute, die so gerne jenen Schlussstrich ziehen wollten zufällig die gleiche Argumentation hatten, wie sie in der "Deutschen Soldatenzeitung" zu finden war.
(ich habe einige Exemplare auf dem Flohmarkt gefunden, schlecht kann einem werden)

Keine Sorge, die Verstrickung der Justiz mit den Nazis ist mir bekannt, Danke für Deine fürsorgliche Belehrung.
.
Hier geht es um den Versuch der Schonung von Nazi-Seilschaften in Wirtschaft und Politik durch namhafte Vertreter der CDU

@ suebe

Befehlsnotstand ? keiner sprach davon ?
Falsch, ALLE sprachen davon, die Dreck am Stecken hatten, daß sie ja nicht anders gekonnten hätten , man sie sonst hätte.....

Nix hätte man, selbst Befehlsverweigern von SS-Bewachern in KZ
- es hat wenige gegeben, aber es gab sie - hatten nichts an Leib und Leben zu befürchten. Das schlimmst, was ihnen passieren konnte, war eine Versetzung an die Front.
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26.08.2012, 12:25
Beitrag: #18
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(26.08.2012 10:36)krasnaja schrieb:  @ suebe

Befehlsnotstand ? keiner sprach davon ?
Falsch, ALLE sprachen davon, die Dreck am Stecken hatten, daß sie ja nicht anders gekonnten hätten , man sie sonst hätte.....

Nix hätte man, selbst Befehlsverweigern von SS-Bewachern in KZ
- es hat wenige gegeben, aber es gab sie - hatten nichts an Leib und Leben zu befürchten. Das schlimmst, was ihnen passieren konnte, war eine Versetzung an die Front.

krasnaja,
ich und keiner der Diskutanten hier sprach von Befehlsnotstand.
Das meinte ich, und ich denke du hast das auch geschnallt. Sad
Was die Verbrecher zu ihrer Verteidigung vorbrachten, geht mich nichts an.

Gestern Abend bei Guido Knoop:
40 % der Volkskammerabgeordneten des Jahres 1956 waren ehemalige NSDAP-Mitglieder

ich denke mal, das auf irgend welche Parteien zu verengen trifft es nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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26.08.2012, 13:04
Beitrag: #19
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(26.08.2012 12:25)Suebe schrieb:  
(26.08.2012 10:36)krasnaja schrieb:  @ suebe

Befehlsnotstand ? keiner sprach davon ?
Falsch, ALLE sprachen davon, die Dreck am Stecken hatten, daß sie ja nicht anders gekonnten hätten , man sie sonst hätte.....

Nix hätte man, selbst Befehlsverweigern von SS-Bewachern in KZ
- es hat wenige gegeben, aber es gab sie - hatten nichts an Leib und Leben zu befürchten. Das schlimmst, was ihnen passieren konnte, war eine Versetzung an die Front.

krasnaja,
ich und keiner der Diskutanten hier sprach von Befehlsnotstand.
Das meinte ich, und ich denke du hast das auch geschnallt. Sad
Was die Verbrecher zu ihrer Verteidigung vorbrachten, geht mich nichts an.

Gestern Abend bei Guido Knoop:
40 % der Volkskammerabgeordneten des Jahres 1956 waren ehemalige NSDAP-Mitglieder

ich denke mal, das auf irgend welche Parteien zu verengen trifft es nicht.


Richtig, keiner sprach direkt von Befehlsnotstand, es wird aber so gemeint, als auch DU davon gesprochen hast, dass jeder, der an exponierter Stellung war, PG sein musste.

Damit identifizierte er sich mit den Zielen der Nazis. Sicher nicht mit dem Morden, aber sicher aus Gründen der Karriere, das ist ja nachvollziehbar.

Es waren ja keine Idioten, diese Exponierten !!!, es waren keine 20 jährigen Lümmel , es waren gestandene Männer, die genau wussten, mit wem sie zutun hatten.

Und nach Deinen Worten dient nun auch noch die Nazi-Vergangenheit der Abgeorneten der Volkskammer zur Relativierung dder patentierten Christlichen Demokraten der BRD.

Es handelt sich bei der CDU/CSU nicht um "orgenwelche Parteien"
sondern in langen Zeitabschnitten um die Regierungsparteien.

Ich kann mich nicht an einen namhaften SPD und auch FDP-Politiker erinnern, über dessen Vergangenheit diskutiert wurde.
Bei der SPD gab es keinen Heinrich Globke, keinen Minister Oberländer, keinen Ministerpräsidenten Filbinger (und auch keinen Waldheim, als Erinnerung an unsere Freunde aus Österreich)
Warum erhielt denn Kanzler Kiesinger ( NSDAP und dann CDU) eine Ohrfeige von Beate Klarsfeld ?

Es ist historischer Konsens, dass die Veröffentlichungen der DDR Mitte der 60 Jahre über die Karrieren westdeutscher führender Politiker, Diplomaten und führender Wirtschaftler in der BRD zwar als Propaganda zu bezeichnen sind, jedoch in den allermeisten Fällen stimmen.

Damit Du mich richtig verstehst, es geht nicht um die Nazivergangenheit vieler Abgeordneter, es geht darum, dass diese ehemaligen Nazis nicht wollten, dass die Verbrechen ihrer früheren Parteigenossen abgeurteilt werden, um es mit dem geflügelten Wort zu sagen: Eine Krähe hackt der anderen keine Augen aus
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27.08.2012, 12:55
Beitrag: #20
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(26.08.2012 13:04)krasnaja schrieb:  
(26.08.2012 12:25)Suebe schrieb:  krasnaja,
ich und keiner der Diskutanten hier sprach von Befehlsnotstand.
Das meinte ich, und ich denke du hast das auch geschnallt. Sad
Was die Verbrecher zu ihrer Verteidigung vorbrachten, geht mich nichts an.

Gestern Abend bei Guido Knoop:
40 % der Volkskammerabgeordneten des Jahres 1956 waren ehemalige NSDAP-Mitglieder

ich denke mal, das auf irgend welche Parteien zu verengen trifft es nicht.


Christlichen Demokraten der BRD.



Es ist historischer Konsens, dass die Veröffentlichungen der DDR Mitte der 60 Jahre über die Karrieren westdeutscher führender Politiker, Diplomaten und führender Wirtschaftler in der BRD zwar als Propaganda zu bezeichnen sind, jedoch in den allermeisten Fällen stimmen.

Damit Du mich richtig verstehst, es geht nicht um die Nazivergangenheit vieler Abgeordneter, es geht darum, dass diese ehemaligen Nazis nicht wollten, dass die Verbrechen ihrer früheren Parteigenossen abgeurteilt werden, um es mit dem geflügelten Wort zu sagen: Eine Krähe hackt der anderen keine Augen aus


Das eine ist historischer konsens wie das andere.

Zitat:Am 8. Mai feiert die Linkspartei wieder die „antifaschistische“ DDR. Selbst DDR-Gegner glauben die Mär vom Antifaschismus. In Wahrheit machten viele Nazi-Verbrecher in der SED Karriere.
Erich Mielke war entsetzt. Das Buch, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag, war höchstes Gefahrengut. Mehr als 200 Namen waren darin aufgelistet – Namen von Politikern, Wissenschaftlern, Ärzten, Künstlern, Schriftstellern und anderen wichtigen Funktionsträgern aus dem Arbeiter- un
...
SED: Die große Mutter der kleinen Nazis - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/...05952.html

Bauernstaat. Sie alle hatten zwei Eigenschaften gemeinsam: Sie hatten nicht nur in der DDR Karriere gemacht, sondern zuvor auch bei den Nationalsozialisten.

Die Fakten stimmten, daran gab es keinen Zweifel. Mielke wusste: Wenn diese Erkenntnisse an die Öffentlichkeit gelangten, war es vorbei mit der Selbstanpreisung der DDR als „antifaschistischer Staat“ und der propagandistischen Anklage, die Bundesrepublik sei der Zufluchtsort aller Ex-Nazis. Dass Adolf Hitler ein Westdeutscher sei, war ein zynisches Bonmot. Als sozialistischer Staat dagegen hatte man alle Nazis ausgemerzt, alles braune Gedankengut vernichtet,
...
SED: Die große Mutter der kleinen Nazis - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/...05952.html

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.08.2012, 14:17
Beitrag: #21
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Und hier sind Hintergründe der Kiesingerschen-Ohrfeige zu lesen:

Zitat:Klarsfeld rief Kiesinger am 2. April 1968 im Bonner Bundestag von der Besuchertribüne „Nazi, tritt zurück!“ zu und wurde abgeführt, aber alsbald freigelassen. Einer archivierten Gesprächsnotiz zufolge reiste sie Ende April 1968 nach Ost-Berlin, um dort mit dem Nationalrat, dem obersten Gremium der Nationalen Front, „über die Vorbereitung einiger Aktionen gegen Kiesinger zu beraten und entsprechende Unterstützung zu erhalten“. Am 9. Mai sollte in West-Berlin eine Protestveranstaltung der Außerparlamentarischen Opposition „über die Nazi-Vergangenheit Kiesingers stattfinden“. Eine Pressekonferenz war für den 10. Mai vorgesehen. Am 14. Mai wollte Klarsfeld in Paris ein „Kiesinger-Colloquium“ organisieren. Die West-Abteilung des SED-Zentralkomitees setzte umgehend den Vorsitzenden Walter Ulbricht über die Pläne Klarsfelds in Kenntnis. Daraufhin wurde der Nationalrat angewiesen, „Frau Klarsfeld jede sachdienliche Hilfe zu gewähren“. Sie wurde schließlich beim Druck einer Broschüre in einer Auflage von 30.000 Stück unterstützt, jedoch nicht wie von ihr gewünscht finanziell.[7][8] Auf der Veranstaltung am 9. Mai im Audimax der Technischen Universität Berlin führten Klarsfeld, Günter Grass, der Kiesinger 1966 in einem offenen Brief zum Rücktritt aufgefordert hatte, Johannes Agnoli, Ekkehart Krippendorff, Jacob Taubes und Michel Lang vom studentischen „Jüdischen Arbeitskreis für Politik“ vor 2000 bis 3000 Studierenden eine Podiumsdiskussion. Grass wurde vor Beginn seiner Rede zunächst aus dem Publikum ausgepfiffen. Klarsfeld, die Kiesinger als Hauptgefahr für Deutschland darstellte und die Nationaldemokratische Partei Deutschlands als rechten Flügel der CDU bezeichnete, versprach den Anwesenden, ihn öffentlich ohrfeigen zu wollen. Auch sie wurde für ihre Äußerungen von Vertretern des SDS und einem Teil des Publikums nicht ernst genommen und ausgelacht. Grass' These, ein Rücktritt Kiesingers sei Voraussetzung für eine effiziente Bekämpfung der NPD, widersprachen Agnoli und Krippendorff.[9] Die Versammlung nahm mit einer 3/4-Mehrheit eine Resolution an, die Kiesinger zum Rücktritt aufforderte.[10] Grass lehnte Klarsfelds Vorhaben einer Ohrfeige ab.[11]

aus wiki

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.08.2012, 15:47
Beitrag: #22
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(27.08.2012 12:55)Suebe schrieb:  
(26.08.2012 13:04)krasnaja schrieb:  Christlichen Demokraten der BRD.



Es ist historischer Konsens, dass die Veröffentlichungen der DDR Mitte der 60 Jahre über die Karrieren westdeutscher führender Politiker, Diplomaten und führender Wirtschaftler in der BRD zwar als Propaganda zu bezeichnen sind, jedoch in den allermeisten Fällen stimmen.

Damit Du mich richtig verstehst, es geht nicht um die Nazivergangenheit vieler Abgeordneter, es geht darum,
dass diese ehemaligen Nazis nicht wollten, dass die Verbrechen ihrer früheren Parteigenossen abgeurteilt werden, um es mit dem geflügelten Wort zu sagen: Eine Krähe hackt der anderen keine Augen aus


Das eine ist historischer konsens wie das andere.

Zitat:Am 8. Mai feiert die Linkspartei wieder die „antifaschistische“ DDR. Selbst DDR-Gegner glauben die Mär vom Antifaschismus. In Wahrheit machten viele Nazi-Verbrecher in der SED Karriere.
Erich Mielke war entsetzt. Das Buch, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag, war höchstes Gefahrengut. Mehr als 200 Namen waren darin aufgelistet – Namen von Politikern, Wissenschaftlern, Ärzten, Künstlern, Schriftstellern und anderen wichtigen Funktionsträgern aus dem Arbeiter- un
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Bauernstaat. Sie alle hatten zwei Eigenschaften gemeinsam: Sie hatten nicht nur in der DDR Karriere gemacht, sondern zuvor auch bei den Nationalsozialisten.

Die Fakten stimmten, daran gab es keinen Zweifel. Mielke wusste: Wenn diese Erkenntnisse an die Öffentlichkeit gelangten, war es vorbei mit der Selbstanpreisung der DDR als „antifaschistischer Staat“ und der propagandistischen Anklage, die Bundesrepublik sei der Zufluchtsort aller Ex-Nazis. Dass Adolf Hitler ein Westdeutscher sei, war ein zynisches Bonmot. Als sozialistischer Staat dagegen hatte man alle Nazis ausgemerzt, alles braune Gedankengut vernichtet,
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Ist Dir das Thema unangenehm, weil Du erneut abzulenken versuchst ?

Bei allem Respekt, Das Thema lautet nicht: Nazis in der BRD und der DDR sondern die CDU/CSU wollte belastete Nazis nicht vor Gericht stellen.

Und zur lex Kiesinger:
Le Peuple

Brüssel

Der Beweis ist ... erbracht, daß Kiesinger 1942 zu einem von zwölf Aposteln der Hitlerschen Subversion erwählt wurde, um mit dem damals wirksamsten Mittel - dem Rundfunk - NS-Parolen zu verbreiten. Eine schlichte Frage: Eignet sich ein solcher Mann, um den wichtigsten Posten in der Bundesrepublik einzunehmen? Die Antwort kann nur lauten: nein, millionenfach nein!

DARUM suebe, erhielt Kiesinger die Ohrfeige, nicht darum, weil er nur ein ganz einfacher Nazi gewesen ist.
Und zu Deinem Hinweis der Zusammenarbeit von Klarsfeld und Grass mit der DDR: Wenn die westdeutschen Behörden unter der Beobachtung der CDU nicht willens sind , belastete Nazis dingfest zu machen, dann bedarf es der Zuarbeit aus der DDR.
Die BRD hätte froh sein müssen, dass dieser Augiasstall ausgemistet wird. Dein "et tu quoque ?" bemäntelt.
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27.08.2012, 17:30
Beitrag: #23
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(24.08.2012 11:14)Suebe schrieb:  Vielleicht sollte man sich gelegentlich auch mal verdeutlichen, dass wer sich 33-45 in verhältnismäßig leitender Stellung befand, leicht angebräunte Finger hatte.
sonst ist er geflogen.........

Opa und Uropa waren halt nicht per se Widerstandskämpfer.[...]

Ist wohl so. Ich warne allerdings immer davor, auf "Opa und Uropa" aus unserer heutigen Position heraus moralinsauer mit dem Finger zu zeigen. Heute ist es nämlich sehr leicht, Antifaschist zu sein, damals war es lebensgefährlich. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie die besonders eifernden Antifaschisten von heute damals agiert hätten.

(24.08.2012 11:14)Suebe schrieb:  Die jüngsten KZ-Prozesse sind doch allesamt juristisch eine Farce. Täter und Zeugen nahe 100 Jahre alt, Verbrechen die knapp 70 Jahre zurückliegen.
Von dem her kann man die "Nichtverjährung" schon in Frage stellen.

Naja, das kommt m.E. auch auf den Täter an. Bei besonders schlimmen Tätern sehe ich das nicht so. Würde man heute z.B. ein verbrecherisches Gfrast wie Mengele fassen, gehörte der auch als klappriger Greis für den Rest seiner Tage in ein finsteres Loch.
Gerechtigkeit verjährt nicht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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27.08.2012, 18:49
Beitrag: #24
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(27.08.2012 15:47)krasnaja schrieb:  Ist Dir das Thema unangenehm, weil Du erneut abzulenken versuchst

Mal ganz kurz und kanpp:
Mir sind manche Dinge unangenehm. Ein Aufzählung spare ich mir.
Hier jedoch sind wir in einem Historik-Forum.
Und da geht es um andere Dinge. Und es ist eigentlich nicht hinnehmbar, wenn in einer Diskussion solche Floskeln benutzt werden.

Es ist nicht wahr, dass die CDU (und ich bin bestimmt kein Anhänger dieser Partei) eine "besonders traurige Rolle" in der Verjährungsdebatte gespielt hätte.
Aus Wiki:
Zitat:Nach Beratung im Rechtsausschuss wurde am 23. März 1965 mehrheitlich ein „Gesetz zur Berechnung strafrechtlicher Verjährungsfristen“ beschlossen. Dadurch wurde der Beginn der Verjährungsfrist auf den 31. Dezember 1949 festgelegt. Alle Abgeordneten der SPD und 180 der 217 CDU-Abgeordneten votierten für diesen Kompromiss. Die Abgeordneten der FDP stimmten fast geschlossen für die Beibehaltung der Verjährung. Bundesjustizminister Ewald Bucher (FDP) trat am 26. März 1965 zurück. Die strafrechtliche Ahndung für Mord war damit bis zum Ende des Jahres 1969 möglich. Zwar war eine endgültige Verjährung abgewehrt worden, doch war zugleich absehbar, dass das Problem vier Jahre später erneut zur Entscheidung anstehen würde.

Es wurde in der Debatte unzweideutig ausgesprochen, dass es sich bei den Massentötungen nicht um Exzesse bei Kriegshandlungen, sondern um überlegte und sorgfältig geplante Mordaktionen eines Terror-Staates handle. Es wurden persönliche moralische Schuldbekenntnisse ausgesprochen und eine unverjährbare historische Schuld hervorgehoben, die als Erbe bleibe.

Die Verjährungsdebatte von 1965 wird auch im Jahre 2005 noch von namhaften Politologen wie Peter Reichel als Sternstunde des Parlaments eingeschätzt. Dieser Bewertung entgegen steht die zeitgenössische Analyse der Debatte durch Karl Jaspers.

Das Stimmverhalten im Jahr 1965 kann oben nachgelesen werden.
Der Wiki-Artikel ist recht lange, wer will kann es nachlesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Verj%C3%A4hrungsdebatte

und ich wiederhole, der Skandal war zuvor. In den 50ern und den ersten 60ern wäre die juristische Aufarbeitung ohne weiteres möglich gewesen.
Es war nicht gewollt, aber von den SED-Roten ebensowenig.

Ralph Giordano nennt es die 2. Schuld, und er hat damit sehr recht.
Zitat:Eine Antwort gibt Ralph Giordano in seinem Buch „Die zweite Schuld“. Sie lautet: Es gab eine Verschwörung des Schweigens, an der sich weite Teile der Bevölkerung beteiligten.
Quelle:http://bhv-doetlingen.de/die-zweite-schuld.html

Dem Interessierten empfehle ich die Lektüre des Buches.


Die Verkürzung auf eine Partei ist nicht zielführend.
Es würde die Exkulpation der anderen bedeuten, und das ist nicht die historische Wahrheit,

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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17.09.2012, 23:56
Beitrag: #25
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
@ zaphod. Siehst Du Hinweise auf historische Fakten als Demagogie an, dann stimmt mit Deinen Bild von Geschichte etwas nicht.Ich bin es gewohnt, das Kritik an Ikonen durch deren Protagonisten als Demagogie diskreditiert wird, warum sollte es bei Dir anders sein ?

krasnaja ,ich sehe Hinweise auf historische Fakten keineswegs als Demagogie an -und verwahre mich diesbezüglich im übrigen auch gegen Deine Unterstellungen- sofern tatsächlich historische Fakten gebracht werden, was bei Dir nicht der Fall ist.Aber das habe ich dir weiter oben schon nachgewiesen, daß das,was Du als Fakten gebracht hast keine waren sondern daß Du in Deinem Bestreben unter allen Umständen Kritik an "Ikonen" zu üben , Fakten durcheinander geworfen hast und völlig unhistorisch argumentierst-und dann wird die Grenze zur Demagogie allerdings sehr schnell fließend.
Vom Mitglied eines Geschichtsforums erwarte ich allerdiengs zumindest eine historisch saubere Argumentation
Doch nun zur Sache selbst: enn ich Deinen etwas unsteten Gedankengängen recht folgen kann vertritts Du die Arbeitshypothese, daß die in der Abstimmung 1979 gegen die Gesetzesvorloage stimmenden weit über 200 Abgeordneten den Versuch der Schonung von Nazi-Seilschaften in Wirtschaft und Politik machten.
Und da bist Du m.E. auf dem falschen Dampfer. Zu diesem Zeitpunkt war der Krieg bereits 34 Jahre vorbei und von den Naziverantwortlichen, dies Jahres 45, die dann alle über 70 gewesen sein müssen,befanden sich die wenigsten noch in verantwortlichen Positionen zumal die 68er Bewegung und 10 Jahre sozial-liberaler Koalition davor lagen.
Sowohl die Präsentation der Gesetzesvorlage durch die Koalition als auch das Abstimmungsverhalten der Opposition waren m.E. damals weniger von der Sache als parteipolitisch geprägt,
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18.09.2012, 10:20
Beitrag: #26
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Das Thema ist doch bereits seit wochen abgehandelt, und nun versuchst Du eine Ehrenrettung für die Leute der CDU ?

Mit Taschenspielerticks hatten die Herren von der Union den Antrag auf Nichtverjährung von Naziverbrechen, auftragsgemäß aus den Reihen der Wirtschaft ? sabotiert, 19 Jahre lang von 1960 bis dann zur Abstimmung Juli 79

Der Krieg war nicht 34 Jahre vorbei sondern erst 15 jahre, als man juristisch die Notwendigkeit erkannt, eine rechtliche Grundlage dafür zu schaffen, damit die Verbrechen eben NICHT verjähren.
Und dieses Hintertreiben erfolgte von der CDU auch aus dem Kanzleramt von ehemaligen Nazis, mit denen sich Adenauer umgeben hat.
Du magst das als Ikonenschändung verstehen, ich verstehe das als Hinweis auf die Realität.

Ja selber Dein Hinweis auf das Alter der Leute ist bewusst irreleitend .
1979, als die Abstimmung war, ja DA waren diese alten NS-Kader 70 Jahre alt, das stimmt, nicht aber in den 17 Jahren vorher.
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18.09.2012, 12:29
Beitrag: #27
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Gegen die Völkermorde der Alliierten, die während und nach dem Ende des WKII "vollzogen" wurden, darf kein Bundesbürger dagegen angehen, denn das wurde ja von der Politik so beschlossen.

Millionen! Deutsche wurden nach `45 regelrecht abgeschlachtet, von den Amis verhungern lassen, obwohl Tausende von Tonnen Lebensmittel bereit standen. Diese ließen unsere "Freunde" verrotten!

Nicht immer nur auf deutsche Offiziere, Soldaten losgehen, an den Pranger stellen - einfach nur widerlich!!!

Alleine das Abschlachten von deutschen Seemännern, die sich schon lange ergeben hatten, wurden Zieschießen veranstaltet - von den Tommy`s. Diese Mörder wurden nie belangt, obwohl diese eindeitig feststanden.

Churchill, der größte Deutschenhasser, bekam auch noch von Deutschland den Karlpreis verliehen - ein Schlag ins Gesicht jedes Deutschen!
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18.09.2012, 12:32
Beitrag: #28
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Völkermorde von Alliierten, Millionen Deutsche nach 45 abgeschlachtet?????
Wo soll das gewesen sein, wovon sprichst du, bitte Belege.
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18.09.2012, 13:00
Beitrag: #29
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 12:29)Prinz-Eugen schrieb:  Gegen die Völkermorde der Alliierten, die während und nach dem Ende des WKII "vollzogen" wurden, darf kein Bundesbürger dagegen angehen, denn das wurde ja von der Politik so beschlossen.

Millionen! Deutsche wurden nach `45 regelrecht abgeschlachtet, von den Amis verhungern lassen, obwohl Tausende von Tonnen Lebensmittel bereit standen. Diese ließen unsere "Freunde" verrotten!

Nicht immer nur auf deutsche Offiziere, Soldaten losgehen, an den Pranger stellen - einfach nur widerlich!!!

Alleine das Abschlachten von deutschen Seemännern, die sich schon lange ergeben hatten, wurden Zieschießen veranstaltet - von den Tommy`s. Diese Mörder wurden nie belangt, obwohl diese eindeitig feststanden.

Churchill, der größte Deutschenhasser, bekam auch noch von Deutschland den Karlpreis verliehen - ein Schlag ins Gesicht jedes Deutschen!

Prinz Eugen, Du edler Ritter, schiebe das Thema der Schmach der CDU nicht auf ein anderes Gleis, ganz davon abgesehen, dass Deine Argumentation fragwürdig ist.
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18.09.2012, 14:33
Beitrag: #30
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 12:32)Renegat schrieb:  Völkermorde von Alliierten, Millionen Deutsche nach 45 abgeschlachtet?????

Tagtäglich, bis heute. Zur Tarnung werden die zu fr.... allerdings Hamburger genannt. Und leider leider, siehe die Anfragerin, auch noch mit Erfolg.

Zitat:Wo soll das gewesen sein, wovon sprichst du, bitte Belege.

zB Mac Donald, Burgerking, gibt aber noch etliche andere.

Fürchterlich, diese ganze Masche.
Es ist sehr zu begrüßen, dass sich hier endlich einer mit diesem Thema auseinandersetzt.


Ich bitte um Verzeihung, dass mir hier der nötige Ernst abhandengekommen ist [/color][color=#000000]
Blush

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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18.09.2012, 14:35
Beitrag: #31
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 12:29)Prinz-Eugen schrieb:  Gegen die Völkermorde der Alliierten, die während und nach dem Ende des WKII "vollzogen" wurden, darf kein Bundesbürger dagegen angehen, denn das wurde ja von der Politik so beschlossen.

Millionen! Deutsche wurden nach `45 regelrecht abgeschlachtet, von den Amis verhungern lassen, obwohl Tausende von Tonnen Lebensmittel bereit standen. Diese ließen unsere "Freunde" verrotten!

Nicht immer nur auf deutsche Offiziere, Soldaten losgehen, an den Pranger stellen - einfach nur widerlich!!!

Alleine das Abschlachten von deutschen Seemännern, die sich schon lange ergeben hatten, wurden Zieschießen veranstaltet - von den Tommy`s. Diese Mörder wurden nie belangt, obwohl diese eindeitig feststanden.

Churchill, der größte Deutschenhasser, bekam auch noch von Deutschland den Karlpreis verliehen - ein Schlag ins Gesicht jedes Deutschen!
@'Prinz-Eugen,

du möchtest doch sicher, dass der eine oder andere Beitrag von dir, länger als 24 Stunden Bestand hat.

Die Moderation hier schätze ich nicht als pingelig ein, aber auch nicht als SO unentschlossen und gelassen, solchen Argumentationskrücken und Unwahrheiten, wie du sie hier verbreitest, eine Plattform zu bieten.
Das ist nur eine Frage der Zeit.

Verändere diesen Beitrag, lösch ihn oder bring Belege, dass die von dir aufgestellten Behauptungen auf der Realität fußen!

Wenn du das nicht tust, dann zählst du mit Sicherheit ganz schnell als Troll. Über andere Gründe für eine Reglementierung möchte ich gar nicht spekulieren.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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18.09.2012, 14:59
Beitrag: #32
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Lieber Wallenstein,

dann solltest du dich einmal mehr mit der wahren Geschichte auseinander setzen.
80% von diesem Forengesülze in diesem Forum gehörte auch in die Tonne.

Träume weiter.

PS:Mit Sicherheit wird das nicht der letzte Eintrag sein, der von der Administration gelöscht wird, denn sich mit unangenehmen Themen auseinaderzusetzen war noch nie die Stärke dieser "Vielschreiberlinge". Was ich und wie ich etwas schreibe, überlasse das gefälligst mir selbst und kümmere dich um deinen eigenen Kram. Im Bevormunden bist du groß, sehr groß.
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18.09.2012, 15:16
Beitrag: #33
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 14:59)Prinz-Eugen schrieb:  Lieber Wallenstein,

dann solltest du dich einmal mehr mit der wahren Geschichte auseinander setzen.
80% von diesem Forengesülze in diesem Forum gehörte auch in die Tonne.

Träume weiter.

PS:Mit Sicherheit wird das nicht der letzte Eintrag sein, der von der Administration gelöscht wird, denn sich mit unangenehmen Themen auseinaderzusetzen war noch nie die Stärke dieser "Vielschreiberlinge". Was ich und wie ich etwas schreibe, überlasse das gefälligst mir selbst und kümmere dich um deinen eigenen Kram. Im Bevormunden bist du groß, sehr groß.


Derartige Behauptungen in den Raum stellen.
Bei der Frage nach Nachweisen und Quellen für diese Behauptungen derartig rumzuraunzen..............
Von Quellen demnach keine Rede.
Wir mögen es hier aber gar nicht, wenn völlig gehaltlose Behauptungen rumposaunt werden.

Wenn nicht umgehend Nachweise genannt werden, werde ich dein Post in den "was wäre wenn" Thread verschieben.

Außerdem würde ich dir empfehlen dich bei Wallenstein zu entschuldigen.
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18.09.2012, 15:17
Beitrag: #34
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 12:29)Prinz-Eugen schrieb:  Millionen! Deutsche wurden nach `45 regelrecht abgeschlachtet,
Ich schließe mich Renegats Frage an.
Wo, wann, durch wen und welcher Form soll das geschehen sein?

In welcher seriösen Quelle könnte ich das nachlesen?

nicht ärgern, nur wundern...
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18.09.2012, 15:28
Beitrag: #35
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 14:59)Prinz-Eugen schrieb:  Lieber Wallenstein,

dann solltest du dich einmal mehr mit der wahren Geschichte auseinander setzen.
80% von diesem Forengesülze in diesem Forum gehörte auch in die Tonne.

Träume weiter.
Noch bin ich ziemlich sachlich und emotional nicht geladen.

Also, lieber Prinz-Eugen,

bitte bring einigermaßen handfeste Belege für deine Behauptungen.
Wenn du soviel über die wahre Geschichte weißt, dann kannst du hierzu sicher auch historische Quellen, Literatur, Querverweise etc. aufzeigen und/oder hast Zugriff darauf.
Es kann für dich ja nicht so schwer sein, nachvollziehbares Material auch uns, den Unwissenden, zugänglich zu machen.
(18.09.2012 14:59)Prinz-Eugen schrieb:  PS:Mit Sicherheit wird das nicht der letzte Eintrag sein, der von der Administration gelöscht wird, denn sich mit unangenehmen Themen auseinaderzusetzen war noch nie die Stärke dieser "Vielschreiberlinge". Was ich und wie ich etwas schreibe, überlasse das gefälligst mir selbst und kümmere dich um deinen eigenen Kram.
Ich glaube nicht, dass er gelöscht wird - wenn, dann wird er ein wenig angepasst.
Aber wenn es dir auf Dauer Spaß macht Beiträge zu schreiben, die dann ohnehin geräuschlos sublimiert werden - nur zu.
(18.09.2012 14:59)Prinz-Eugen schrieb:  Im Bevormunden bist du groß, sehr groß.
Stimmt. Ich bin extra in diesem Forum, um solchen wie dir den Marsch zu blasen.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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18.09.2012, 15:36
Beitrag: #36
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Für mich wird es immer ein Rätsel bleiben, wie Jemand zu solchen Ausagen kommen kann, von Völkermord der Alliierten zu sprechen.
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18.09.2012, 16:37
Beitrag: #37
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Es gab sicherlich mehr alliierte Erschießungen und sinnloses Rumgeballere, als in der Öffentlichkeit präsent ist. Mein Urgroßvater hat für seinen Heimatort, ein kleines Dörfchen in Franken, die Ereignisse des ersten Halbjahrs 1945 auf der Schreibmaschine festgehalten. Es ist nicht so, dass die Amerikaner überall friedlich waren. Andere Bombadierungen deutscher Städte waren ebenfalls unnötig.
Aber die Deutschen waren auf keinen Fall besser. Auch bei denen gab es Rumgeballere, Erschießungen in der Sowjetunion, in Frankreich und den anderen besetzten Gebieten - und dann halt noch die Shoa, die Vernichtung des sogenannten "Unwerten Lebens". Dazu kam die Drangsalierung der eigenen Bevölkerung.
Man muss sagen, die Alliierten waren alles andere als zimperlich und keineswegs die makellosen freiheitsliebenden Helden, als die sie sich später aufspielten. Aber es war halt Krieg und die andere Seite war bedeutend brutaler. Als dann der Krieg endgültig vorbei war und die Alliierten alle Dörfer und Städte besetzt hatten, waren sie schon bald die gnädigen Befreier.

Anmerkung: Ich weiß, dass das nicht zum Thema des Threads gehört. Ich will aber auch keinen neuen aufmachen, da er jede Menge Konfliktpotential liefern würde und die Positionen der meisten zu dem Thema eh schon bekannt sind.

VG
Der Maxdorfer

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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18.09.2012, 16:58
Beitrag: #38
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 16:37)Maxdorfer schrieb:  Es gab sicherlich mehr alliierte Erschießungen und sinnloses Rumgeballere, als in der Öffentlichkeit präsent ist. Mein Urgroßvater hat für seinen Heimatort, ein kleines Dörfchen in Franken, die Ereignisse des ersten Halbjahrs 1945 auf der Schreibmaschine festgehalten. Es ist nicht so, dass die Amerikaner überall friedlich waren. Andere Bombadierungen deutscher Städte waren ebenfalls unnötig.
Aber die Deutschen waren auf keinen Fall besser. Auch bei denen gab es Rumgeballere, Erschießungen in der Sowjetunion, in Frankreich und den anderen besetzten Gebieten - und dann halt noch die Shoa, die Vernichtung des sogenannten "Unwerten Lebens". Dazu kam die Drangsalierung der eigenen Bevölkerung.
Man muss sagen, die Alliierten waren alles andere als zimperlich und keineswegs die makellosen freiheitsliebenden Helden, als die sie sich später aufspielten. Aber es war halt Krieg und die andere Seite war bedeutend brutaler. Als dann der Krieg endgültig vorbei war und die Alliierten alle Dörfer und Städte besetzt hatten, waren sie schon bald die gnädigen Befreier.

Anmerkung: Ich weiß, dass das nicht zum Thema des Threads gehört. Ich will aber auch keinen neuen aufmachen, da er jede Menge Konfliktpotential liefern würde und die Positionen der meisten zu dem Thema eh schon bekannt sind.

VG
Der Maxdorfer

Bei aller Sympathie Maxdorfer, ich verstehe Dich nicht, auf diesen Beitrag von Eugen zu antworten, auch noch mit einer Sachlichkeit, dass das, was Eugen sagte, alle gemacht haben.
Der Tenor Eugens war: die bösen Alliierten, die Völkermord begangen hätten.
Und dann Dein etwas flapsiges "... "und dann noch die shoa" .. unpassend in der von Dir gewählten Ausdrucksweise.
Und die shoa war nicht die Vernichtung unwerten Lebens, das war die Euthanasie, shoa und holocaust war etwas anderes, das eigentlich als erstes der deutschen Verbrechen genannt werden muss.

Und hier wagen es einige, sich empört über die Kriegsgesetzverletzungen der Alliierten aufzuregen .
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18.09.2012, 18:46
Beitrag: #39
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 16:58)krasnaja schrieb:  Der Tenor Eugens war: die bösen Alliierten, die Völkermord begangen hätten.

Das habe ich mitbekommen. Es ist doch meine Sache, auf wen ich antworte.

(18.09.2012 16:58)krasnaja schrieb:  Und die shoa war nicht die Vernichtung unwerten Lebens, das war die Euthanasie, shoa und holocaust war etwas anderes, das eigentlich als erstes der deutschen Verbrechen genannt werden muss.

Ich meinte das auch als Aufzählung (Shoa UND Euthanasie, und nicht Shoa = Euthanasie).

(18.09.2012 16:58)krasnaja schrieb:  Und hier wagen es einige, sich empört über die Kriegsgesetzverletzungen der Alliierten aufzuregen .

Ich kenne mich mit den Kriegsgesetzen nicht gut genug aus, um zu sagen, ob die Alliierten sie verletzt haben.

Wenn sie das getan haben, ist es auch völlig legitim, sich darüber aufzuregen - natürlich nur, wenn man dabei die deutschen Kriegsgesetzverletzungen nicht verschweigt.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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18.09.2012, 18:52
Beitrag: #40
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 16:37)Maxdorfer schrieb:  Es gab sicherlich mehr alliierte Erschießungen und sinnloses Rumgeballere, als in der Öffentlichkeit präsent ist. Mein Urgroßvater hat für seinen Heimatort, ein kleines Dörfchen in Franken, die Ereignisse des ersten Halbjahrs 1945 auf der Schreibmaschine festgehalten. Es ist nicht so, dass die Amerikaner überall friedlich waren. Andere Bombadierungen deutscher Städte waren ebenfalls unnötig.
Aber die Deutschen waren auf keinen Fall besser. Auch bei denen gab es Rumgeballere, Erschießungen in der Sowjetunion, in Frankreich und den anderen besetzten Gebieten - und dann halt noch die Shoa, die Vernichtung des sogenannten "Unwerten Lebens". Dazu kam die Drangsalierung der eigenen Bevölkerung.
Man muss sagen, die Alliierten waren alles andere als zimperlich und keineswegs die makellosen freiheitsliebenden Helden, als die sie sich später aufspielten. Aber es war halt Krieg und die andere Seite war bedeutend brutaler. Als dann der Krieg endgültig vorbei war und die Alliierten alle Dörfer und Städte besetzt hatten, waren sie schon bald die gnädigen Befreier.

Anmerkung: Ich weiß, dass das nicht zum Thema des Threads gehört. Ich will aber auch keinen neuen aufmachen, da er jede Menge Konfliktpotential liefern würde und die Positionen der meisten zu dem Thema eh schon bekannt sind.

VG
Der Maxdorfer

Was Du schreibst mag stimmen, ein Krieg ist immer grausam und immer mit Verbrechen beladen. Aber was Du hier aufzählst passt nicht zu dem was Mr. Troll hier verbreitet hat. Er will hier Deutsche als Opfer darstellen und reagiert auf Quellenforderungen ignorant. Ein typischer Troll. Wenn Du auf ihn jetzt Bezug nimmst und darauf sachlich eingehst, hebst Du ihn auf eine Stufe, die er nicht verdient.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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18.09.2012, 19:16
Beitrag: #41
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 18:46)Maxdorfer schrieb:  
(18.09.2012 16:58)krasnaja schrieb:  Der Tenor Eugens war: die bösen Alliierten, die Völkermord begangen hätten.

sie verletzt haben.

Wenn sie das getan haben, ist es auch völlig legitim, sich darüber aufzuregen - natürlich nur, wenn man dabei die deutschen Kriegsgesetzverletzungen nicht verschweigt.

Richtig, genau und Eugen war genau derjenige , der die deutschen Kriegsgesetzverletzungen NICHT, ÜBERHAUPT NICHT verschwiegen hat, und er sich darum über die Kriegsgesetzverletzungen der Alliierten echaufieren konnte.,
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18.09.2012, 23:34
Beitrag: #42
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Die Diskussion läuft hier momentan in ein sehr trübes Fahrwasser und ich warte immer noch auf die Quellen und Belege Eugens für die von ihm aufgestellten Behauptungen. Sollten die nicht erbracht werden und stichaltig sein,liegt der Verdacht nahe , aus welcher Ecke der Wind da weht.

Davon abgesehen gehen die Äüßerungen ohnehin am Thread-Thema vorbei.
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19.09.2012, 09:25
Beitrag: #43
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(18.09.2012 23:34)zaphodB. schrieb:  Die Diskussion läuft hier momentan in ein sehr trübes Fahrwasser und ich warte immer noch auf die Quellen und Belege Eugens für die von ihm aufgestellten Behauptungen. Sollten die nicht erbracht werden und stichaltig sein,liegt der Verdacht nahe , aus welcher Ecke der Wind da weht.

Davon abgesehen gehen die Äüßerungen ohnehin am Thread-Thema vorbei.

Aber Katana, Du willst doch nicht ernstlich BEWEISE für diese eugensche Behauptungen, zumal Du ja selber von "trübem Fahrwasser" redest.
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19.09.2012, 10:48
Beitrag: #44
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Warum diskutiert ihr eigentlich über "Prinz" Eugens Trollerei? Das ist doch nur dumpfe Braunpropaganda und das wissen wir alle.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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19.09.2012, 17:28
Beitrag: #45
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Eine eigenartige Diskussion.

Deutsche Kriegsverbrechen wurden von deutschen Gerichten ab 1949 auf Grundlage des Strafgesetzbuches verurteilt. Es gab im StGB eine allgemeine Verjährungssfrist von 20 Jahren für alle Verbrechen, einschließlich für Mord. Das ist so im Jahre 1873 festgelegt worden, als das StGB eingeführt wurde. Das hatte auch nichts verschwörerisches an sich, sondern war eben damals eine recht liberale Rechtsauffassung. Richtig ist, dass diese Vorschrift in den 60er Jahren Probleme bereitete, weil am 1. Juni 1965 alle Verbrechen aus der NS-Zeit verjährt wären. Ein bekannter Kölner Strafrechtler der zu dieser Zeit Referendar hat sich daran erinnert, wie damals bei Polizei und Justiz alles dem 1. Juni 1965 entgegen fieberte. Das war wohl unter dem Eindruck der Einsatzkommando-Prozesse. Von amerikanischer und israelischer Seite wurde Druck auf die deutsche Regierung ausgeübt, die Verjährungsvorschrift zu ändern.

Die Regel "Mord verjährt nie" ist also eine Erneuerung im Strafrecht. Wenn die CDU sich dagegen gesperrt hat mag das auch daran liegen, dass diese Reform im Hinblick auf die Kriegsverbrechen rechtsstaatliche Bedenken aufwarf. Art. 103 Abs. 2 Grundgesetz normiert den allgemeinen Grundsatz, dass nur Strafrecht zur Anwendung kommen darf, welches zur Tatzeit bereits gültiges Gesetz war. Auch Kriegsverbrecher haben Anspruch darauf, dass das vor 1945 geltende Strafrecht zur Anwendung kommt. Es bedurfte der verfassungsrechtlichen Klärung, dass die Verjährungsvorschriften zwar im Strafgesetzbuch geregelt sind, aber nicht zum Strafrecht gehören, sondern zum Strafprozessrecht. Im Anschluss daran war zu überlegen, ob strafprozessuale Regelungen auch von Art. 103 Abs. 2 Grundgesetz erfasst werden oder ob sie auch nach der Tat zum Nachteil der Angeklagten verändert werden dürfen.

Man braucht also nicht immer hinter allem eine rechte Verschwörung zu wittern...es gibt auch harmlose Erklärungen.
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19.09.2012, 18:46
Beitrag: #46
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Ganz so einfach ist es nun nicht

1.) Erst ab 1950 wurde die Einschränkung der Verfolgung von NS-Verbrechen aufgehoben. Und wer war zu diesem Zeitpunkt Bundeskanzler ? Richtig, Konrad Adenauer

(OT, fällt mir gerade ein: im neuesten Spiegel, in dem über den Zerschlagungsversuch der CDU-Bundesregierung gegen den missliebigen Speigel berichtet wird, da gibt es eine Kopie eines Regierungsschreibens, Und was prangt darauf ? Richtig, das Handzeichen von Hans Globke , Kommentator der Nürnberger Rassegesetze,Rechte Hand Adenauers.)

Das die rechte Hand Andenauers für die Verjährung von Nazi-Verbrechen war, ist das so unverständlich.

Marco, Du versuchst mit Deiner Argumentation die Verbrechen der Nazis auf die gleiche Stufe zu stellen wie ganz normale Verbrechen, das ist unseriös, und unlauter !!

Rechtstaatliche Bedenken ? zumindest hatte ein ziemlich braun angehauchter Kreis um Adenauer keine Bedenken sich, beim Beispiel Spiegel, über die Rechststaatlichkeit hinweg zu setzen.

2.) aber weiter zum Thema: Wollte die CDU-Bundesregierung bis 1950 einen Großteil der Naziverbrechen unter den Tisch kehren, so war Sie später gezwungen, auch aufgrund des Druckes aus dem Ausland , z.B. die Auschwitzprozesse durchführen zu müssen. Nicht aus Gründen der eigenen politischen Hygiene.

11 Jahre hatte man gebraucht, um erst einmal Angeklagte zu finden, Niemand will mir hier erzählen, dass über den einen oder den anderen nicht die schützende Hand staatlicher Stellen gelegen hat.
In Schleswig Holstein zeichntete sich der Ministerpräsident Lembke durch eine besondere Fürsorge für NS-Täter aus. Nicht umsonst wurde Wesselburen die erste Hochburg der neuen deutschen Rechten

Der Versuch der CDU, belasteten NS-Tätern einen Freifahrtschein zu gaben, DAS war eine rechte Verschwörung.
Widerwillig musste sich die CDU beugen, erst einmal die Verjährungsfrist von 20 Jahren nicht bereits 1960 ablaufen zu lassen, die SPD schaffte mit weiteren 9 Jahren erst einmal Luft.
Es war der CDU.Innenminister Schäffer, der dann im Plenum meinte, Alle
NS-Verbrechen wären bereits aufgeklärt, es bedürft keiner weiteren Verlängerung dieser Verjahrungsfrist.
Hätte man auf diesen CDU-Mann gehört, es hätte nicht die Auschwitzprozesse ab 1963 gegeben !!
Die Mörder von Auschwitz hätten triumphiert. Und das wussten die Herren von der Union, dass wusste Globke und das wusste Adenauer.
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19.09.2012, 20:10
Beitrag: #47
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(19.09.2012 18:46)krasnaja schrieb:  Ganz so einfach ist es nun nicht


Zustimmung.

Zitat: Widerwillig musste sich die CDU beugen, erst einmal die Verjährungsfrist von 20 Jahren nicht bereits 1960 ablaufen zu lasse

Termin war, wie schon von Marco angeführt, der 1. Juni 1965.

Zitat:Es war der CDU.Innenminister Schäffer, der dann im Plenum meinte, Alle
NS-Verbrechen wären bereits aufgeklärt, es bedürft keiner weiteren Verlängerung dieser Verjahrungsfrist.

Zustimmung.

Zitat:Hätte man auf diesen CDU-Mann gehört, es hätte nicht die Auschwitzprozesse ab 1963 gegeben !!
Die Mörder von Auschwitz hätten triumphiert. Und das wussten die Herren von der Union, dass wusste Globke und das wusste Adenauer

Wieso denn das? 45 + 20 macht 65.
Und wenn Ermittlungen laufen. ruht die Verjährung eh.

Zitat:Der Versuch Luft.der CDU, belasteten NS-Tätern einen Freifahrtschein zu gaben, DAS war eine rechte Verschwörung.
Widerwillig musste sich die CDU beugen, erst einmal die Verjährungsfrist von 20 Jahren nicht bereits 1960 ablaufen zu lassen, die SPD schaffte mit weiteren 9 Jahren erst einmal

Aus den bereits geschriebenen Beiträgen ergibt sich klar, dass es nicht eine Partei war, sondern der Deutsche Bundestag in seiner Mehrheit.

Nimm zwischendrin auch mal zur Kenntnis was man hier schreibt, oder widerlege es, und wiederhole nicht Gebetsmühlenhaft deine ständige Antifa-Propaganda.

Denn, wie du oben zutreffend schriebst, ganz so einfach:
rot-schwarz, gut-böse
ist die Welt halt nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.09.2012, 22:31
Beitrag: #48
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
Guten Abend,

ich hatte ein ellenlanges Schreiben aufgesetzt gehabt, um meinen Eintrag bzgl. Völkermord mit diversen Quellen, Quellenverzeichnissen usw. offen zu legen.
Hat sich jedoch für mich erübrigt!

Wallenstein, Arkona und weiteren jungen Schreibern bin ich nicht kram, hinsichtlich ihrer Kommentare zu meinem für Euch strittigen Eintrag.

Das eigentliche Problem für mich ist Krasnaya, der mit sich selbst im unreinen zu sein scheint und alles was das Dritte Reich, den WKII im Allgemeinen und da widerum die Deutschen anbelangt, so einen Haß verspürt, daß es schmerzt. Ich empfinde es als Hetze und nichts anderes!

Konzentrationslager wurden weit vor dem WKI von den Engländern eingeführt und nach dem WKII von den Alliierten weiter in Anwendung gebracht usw.; dann Dresden, Hamburg, Köln, A-Bomben auf Japan und und und

Für mich war es das dann hier. Der Admin kann bitte meinen Account löschen.

Adieu
Prinz-Eugen (Barbara)
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20.09.2012, 00:17
Beitrag: #49
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(19.09.2012 20:10)Suebe schrieb:  
(19.09.2012 18:46)krasnaja schrieb:  Ganz so einfach ist es nun nicht


Zustimmung.

Zitat: Widerwillig musste sich die CDU beugen, erst einmal die Verjährungsfrist von 20 Jahren nicht bereits 1960 ablaufen zu lasse

Termin war, wie schon von Marco angeführt, der 1. Juni 1965.

Zitat:Es war der CDU.Innenminister Schäffer, der dann im Plenum meinte, Alle
NS-Verbrechen wären bereits aufgeklärt, es bedürft keiner weiteren Verlängerung dieser Verjahrungsfrist.

Zustimmung.

Zitat:Hätte man auf diesen CDU-Mann gehört, es hätte nicht die Auschwitzprozesse ab 1963 gegeben !!
Die Mörder von Auschwitz hätten triumphiert. Und das wussten die Herren von der Union, dass wusste Globke und das wusste Adenauer

Wieso denn das? 45 + 20 macht 65.
Und wenn Ermittlungen laufen. ruht die Verjährung eh.

Zitat:Der Versuch Luft.der CDU, belasteten NS-Tätern einen Freifahrtschein zu gaben, DAS war eine rechte Verschwörung.
Widerwillig musste sich die CDU beugen, erst einmal die Verjährungsfrist von 20 Jahren nicht bereits 1960 ablaufen zu lassen, die SPD schaffte mit weiteren 9 Jahren erst einmal

Aus den bereits geschriebenen Beiträgen ergibt sich klar, dass es nicht eine Partei war, sondern der Deutsche Bundestag in seiner Mehrheit.

Nimm zwischendrin auch mal zur Kenntnis was man hier schreibt, oder widerlege es, und wiederhole nicht Gebetsmühlenhaft deine ständige Antifa-Propaganda.

Denn, wie du oben zutreffend schriebst, ganz so einfach:
rot-schwarz, gut-böse
ist die Welt halt nicht.


aber suebe, Du unterstützt die Meinung Schäffers ? Dann wären die Mörder von Auschwitz nicht zur Verantwortung gezogen worden, ist DAS wirklich Deine Meinung ? Oder drück dich klarer aus.
Jetzt hast Du ne Bringeschuld.

Durch Deinen mir gegenüber gebrauchter Terminus "antifa" outest Du Dich als schon ziemlich weit rechts stehend
Offensichtlich kannst Du Zusammenhänge nicht verarbeiten

de.wikipedia.org/wiki/Verjährungsdebatte#Berechnungsgesetz_von_1960

Lies einfach mal, was Schäffer 1960 !!! wollte VOR den Auschwitz-Prozessen
nix mit Antifa, Du Spezialist,

In diesem Fall kann man wirklich sagen: schwarz = böse oder, auf DIESE Sache bezogen: schwarz = braun
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20.09.2012, 00:21
Beitrag: #50
RE: Der Kampf der CDU für die Verjährung von Naziverbrechen.
(19.09.2012 22:31)Prinz-Eugen schrieb:  Guten Abend,


Das eigentliche Problem für mich ist Krasnaya, der mit sich selbst im unreinen zu sein scheint und alles was das Dritte Reich, den WKII im Allgemeinen und da widerum die Deutschen anbelangt, so einen Haß verspürt, daß es schmerzt. Ich empfinde es als Hetze und nichts anderes!

Konzentrationslager wurden weit vor dem WKI von den Engländern eingeführt und nach dem WKII von den Alliierten weiter in Anwendung gebracht usw.; dann Dresden, Hamburg, Köln, A-Bomben auf Japan und und und

Ich werde für Tiefbraune wie Dich immer ein Problem sein und das ist auch gut so.
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