WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
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18.09.2017, 18:10
Beitrag: #457
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(18.09.2017 17:21)Arkona schrieb: Das ist normalerweise nicht so. Die Leute werden vom Amt ganz schön geschurigelt. Spätestens nach 6 Monaten landet man in irgendwelchen, oft sinnlosen, Schulungsmaßnahmen. Die Leute, so dort mitmachen müssen (sonst Abzüge), verschwinden dann auch wie durch ein Wunder aus der Statistik. Dazu las ich das hier: "Viele der sechs Millionen Hartz-IV-Empfänger haben häufig mit multiplen Vermittlungshemmnissen zu kämpfen. Krankheit, Scheidung, Alleinerziehung, ungenügende Deutschkenntnisse, Alkohol- und Drogenmissbrauch etc., geringe Ressourcen an Bildung, Motivation, körperlicher und geistiger Fitness sowie ungeregelte Lebens- und Persönlichkeitsstrukturen verhindern derzeit bei vielen Hartz-IVlern, dass sie sich selbst zufriedenstellend versorgen, geschweige denn einer regelmäßigen Arbeit nachgehen können. In vielen Fällen – insbesondere bei Jugendlichen – sind Sanktionen bislang das einzig wirksame Mittel, um Veränderungen im Mikrosystem einiger Hartz-IVler von außen bewirken zu können. Einige warten bei auftretenden Problemen bis zum letzten Tag – oder darüber hinaus – und hoffen, dass sich die Dinge irgendwie regeln. Viele Menschen haben nie gelernt, die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und fühlen sich dann einem System ausgeliefert, das sie überfordert. Sie stoßen aber auch teilweise auf überforderte Mitarbeiter bei den Jobcentern. Auf beiden Seiten gibt es schwarze Schafe, die das öffentliche Negativ-Image des gesamten Hartz-IV-Systems prägen." Es gibt ganze Familienclans, die über Jahre von Hartz-4 plus Kindergeld leben. Manche gelten als gesundheitlich eingeschränkt, andere haben andere Vermittlungshemmnisse. Drohen Sanktionen, wird eine Tätigkeit aufgenommen, aber so ausgeführt, dass der Arbeigeber bald kündigt. Andere sind so geschickt, dass bereits im Vorstellungsgespräch der Arbeitgeber abwinkt, also nicht der Hartz-4-Empfänger ablehnt. Das alles ist nicht die Regel, aber in einigen Bevölkerungsschichten durchaus verbreitet. Interessant ist dieser Artikel: Eine Million Menschen beziehen seit zehn Jahren Hartz IV Für eine Million Menschen in Deutschland ist das Leben am Existenzminimum Dauerzustand: Laut einer Analyse sind sie seit zehn Jahren ohne Unterbrechung auf Hartz IV angewiesen [...] Von den 6,2 Millionen Leistungsbeziehern bei der Einführung von Hartz IV im Januar 2005 hat etwa eine Million die Unterstützung zehn Jahre lang ununterbrochen bekommen. Das entspricht gut 16 Prozent. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...32888.html |
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