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die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
29.07.2016, 16:40
Beitrag: #1
die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Neulich sind mit rin paar Fotografien untergekommen, wie Anno 1941 die Juden eines schwäbischen Landstädtchens auf dem Bahnhof "ausgesiedelt" wurden.

Die Fahrt ging, wir wissen es heute, ohne Umschweife in den Tod. Und, ich wage die These, auch damals war es dem einen oder anderen zumindet Schemenhaft auch klar.

Auf dem Bahnhof recht viele Uniformträger, mehrheitlich Polizei, SA + SS sind zumindest keine abgelichtet.
Auffallend jedenfalls, die Herren sind sehr guter Laune.

Nun sind solche Fotos ja Jahrzehntelang mit allerhöchster "Geheimhaltungsstufe" behandelt worden. Erst seit die Involvierten nun alle dahingegangen sind, tauchen sie auf.

Auch sonst tauchen inzwischen, zumindest bei mir ums Eck, immer mehr Belege für Stories auf, die bis vor kurzem lediglich "sagenhaft" existierten.

Bei mir entsteht jedenfalls der Eindruck, dass die Geschichte von "Machtergreifung, Gleichschaltung, Machtsicherung" der Nazis etliche Facetten mehr hat, wie bisher landläufig tradiert.


Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier eine recht lebhafte und vor allem ergebnisorientierte Diskussion haben können.

Macht ihr mit?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.07.2016, 19:14
Beitrag: #2
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Vielleicht zur Einstimmung mal eine etwas "lusigere" Story

Kurz nach der Machtergreifung begann unter den "kleinen Hitlern" eine rigorose + gnadenlose Postenjägerei.
So gab es in einer kleinen recht "jungen" schwäbischen Landstadt einen Bürgermeister der sein Amt schon seit 1921 inne hatte. Er hatte recht große Verdienste um sein Städtchen erworben, aber er war Demokrat, und bei der letzten Landtagswahl 1932 Kandidat der Staatspartei. Wurde aber nicht gewählt.
Das machte ihn für die Nazi-Postenjäger natürlich zum bevorzugten Ziel. Er ist im Frühjahr 1933 dann auch in die Partei eingetreten, es blieb ihm auch nichts anderes übrig. Wenn er Bürgermeister bleiben wollte.
Nichts desto Trotz hatte der Ortsgruppenleiter beschlossen Bürgermeister zu werden. Und sammelte Material gegen den Amtsinhaber.
Der Amtsinhaber hatte neben seiner früheren politischen Überzeugung noch einen Angriffspunkt, er war eine Frohnatur. Und saß manchesmal im Wirtshaus.
Der Ortsgruppenleiter schaffte es im Herbst 1934 eine Anhörung durch den Landrat zu inszenieren. Wo der Bürgermeister aber die Vorwürfe entkräften konnte.
Der Landrat schließlich sinngemäß,
"der Bürgermeister sei ein ausgewiesener sehr bewährter Fachmann, und hätte sich schließlich keines todeswürdigen Verbrechens schuldig gemacht, jedoch der Ortsgruppenleiter soll zufrieden sein, dass er inzwischen zum Oberlehrer ernannt worden sei, und sich weiterer Ambitionen enthalten"

Dann, an Fasching 1935 beging der Bürgermeister einen schweren Fehler:
Er ging im Braunhemd saufen. DevilBatDevilDevilDevil ........

So war es natürlich nicht, er feierte lediglich im Ehrenkleid des Führers bis in den Morgen hinein in einer Gaststätte.Thumbs_down
Und das ging natürlich nicht, überhaupt nicht Der Ortsgruppenleiter musste zu seinem Leidwesen einen langen Bericht schreiben, wobei er nicht vergaß, dass er, in treuer Pflichterfüllung und Angesichts der Notlage in die die Stadt damit kommen würde, die Bürde auf sich nehmen ... undsoweiter undsofort...
Das Ziel wurde erreicht, der Amtsinhaber flog Exclamation

Der Ortsgruppenleiter durfte weiter Oberlehrer bleiben, Innocent vorsichtigerweise holte man einen Verwaltungsfachmann als Bürgermeister.

Disclaimer: Die Bürgermeister wurden damals ernannt, nicht gewählt. Führerprinzip.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.07.2016, 19:17
Beitrag: #3
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Nach dem Krieg die kleinsten und jämmerlichsten Würstchen. Zumindest die, die ihre Wichtigkeit verloren hatten.

Mein Großvater hatte eine Bäckerei, da kam der Nazi-Ortsdödel in seiner Uniform daher und schlug ihm vor, die Brote für die kriegsgefangenen Hilfsarbeiter im Ort kleiner als vorgeschrieben zu machen und sich den Profit zu teilen. Mehl wurde ja zugeteilt und war kostbar. Opa war ein frommer Mann und lehnte schroff ab. Daraufhin entzog ihm das Braunhemd den Auftrag und schikanierte ihn so gut er konnte.

Nach dem Krieg kam das Würstchen angekrochen und bettelte für ein gutes Wort (Persilschein) bei der Entnazifizierung, fromme Christen waren ja bei den Amis besonders angesehen. Und Opa (...wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...) war so gutmütig.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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29.07.2016, 19:20
Beitrag: #4
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Die Geschichte ist vielleicht ein bißchen zu "fröhlich" geraten, aber Spass solls ja auch machen....

Ich weiß jetzt nicht, in wie weit ich Ross und Reiter nennen soll, die Sache ist jedenfalls Hieb- und Stichfest belegt und nachzuweisen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.07.2016, 19:32
Beitrag: #5
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Ich weiss ja nicht, was Du genau lesen möchtest, aber hier ein Video, auf das ich vor kurzem gestossen bin - von Loriot und dessen Erzählung, als er sich an die Reichstkristallnacht erinnert:

https://www.youtube.com/watch?v=2OLBkUMvs7Y¨

Er schildert, wie er als 15jähriger über die Folgen der Pogromnacht mit einem Kollegen schimpfte - und von einem Passanten gemahnt wurde, die Klappe zu halten. Er schildert auch, dass die meisten Einwohner keinesfalls begeistert waren, sondern Angst hatten - Proteste habe es aber keine gegeben.

Ebenso kann ich mich daran erinnern, dass in den achtziger Jahren eine Studentin eine Untersuchung über das Schicksal der Fremdarbeiter schrieb. Dabei wurde sie von manchen Zeitzeugen als Nestbeschmutzerin beschimpft - uns erwähnte, dass sich an Ungerechtigkeiten vor allem jene Zeitzeugen erinnerten, die damals Kinder waren...
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30.07.2016, 15:10
Beitrag: #6
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(29.07.2016 19:32)Marek1964 schrieb:  Ich weiss ja nicht, was Du genau lesen möchtest, aber hier ein Video, auf das ich vor kurzem gestossen bin - von Loriot und dessen Erzählung, als er sich an die Reichstkristallnacht erinnert:

https://www.youtube.com/watch?v=2OLBkUMvs7Y¨

Er schildert, wie er als 15jähriger über die Folgen der Pogromnacht mit einem Kollegen schimpfte - und von einem Passanten gemahnt wurde, die Klappe zu halten. Er schildert auch, dass die meisten Einwohner keinesfalls begeistert waren, sondern Angst hatten - Proteste habe es aber keine gegeben.

Ebenso kann ich mich daran erinnern, dass in den achtziger Jahren eine Studentin eine Untersuchung über das Schicksal der Fremdarbeiter schrieb. Dabei wurde sie von manchen Zeitzeugen als Nestbeschmutzerin beschimpft - uns erwähnte, dass sich an Ungerechtigkeiten vor allem jene Zeitzeugen erinnerten, die damals Kinder waren...


Das war vor ein paar Jahrzehnten absoluter Stand der Dinge.
So tun, als wüsste man von nichts, dabei haben die doch alle gewusst, das hat einen (meine Alterklasse) so etwa ab "Auschwitz-Prozess" fürchterlich aufgeregt. Lest mal gelegentlich über den Staatsanwalt der Auschwitz-Prozesse Fritz Bauer nach.

Ich hatte einen Physiklehrer,
promoviert, Ex-Major, der hat mal verkündet
"wenn meine Generation ins Grab gesunken ist, gibt es niemanden mehr, der diese Zeit richtig werten kann".
Und die letzten Monate, in denen ich mich intensiver mit den hier aufgeworfenen Fragen befasst habe, haben mich zu dem Verdacht geführt, dass dies tatsächlich die nähere Betrachtung erfordert.
Es ist keineswegs so klar, auf der einen Seite weiß (insbesondere natürlich wir Nachgeborene) auf der anderen Seite braun (die "Alten"... Stand 1975)

Und wie ich im Eröffnungsbeitrag schrieb, es gibt doch noch etliche Facetten

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.08.2016, 18:48
Beitrag: #7
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Der Name Karl Strölin ist vermutlich hier unbekannt.
Er war NS-Oberbürgermeister von Stuttgart, nach dem er den letzten gewählten OB Lautenschlager (nach dem heißt heute die Straße vor dem Hauptbahnhof, nicht nach dem Rennfahrer) aus dem Amt gedrängt hatte.
Bis 1945
Es gibt von ihm die, für die Provinz-Nazis typischen Bilder in "Duce-Pose" vorgerecktes Kinn runtergezogene Mundwinkel, größte Härte (natürlich nur gegen andere!) aussagend.

Er war ein überzeugter Nazi, beschlagen in allen "Künsten" die diesen Herren zur Verfügung standen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Str%C3%B6lin

ABER: er war im Widerstand, und keine kleine Nummer! die Notwendigkeit der Beseitigung Hitlers sah er klarer als manch anderer.
aus wiki:
Zitat:Strölin hatte Kontakt zum ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler, der maßgeblich am Bombenanschlag auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt war. Im Auftrag von Goerdeler übermittelte Strölin am 14. April 1944 an Generalfeldmarschall Erwin Rommel eine Anfrage über ein Treffen Rommels mit dem ehemaligen Reichsaußenminister Konstantin von Neurath für eine Besprechung über einen politischen Umsturz in Deutschland. Rommel kam aus politischer Vorsicht nicht selbst, sondern schickte seinen Stabschef, Hans Speidel, zu dem Treffen mit Neurath und Strölin am 27. Mai 1944 in Freudenstadt. Speidel zu Strölins Aussagen bei dem Treffen: "Oberbürgermeister Dr. Strölin wies vor allem auf das zentrale Problem der Person Adolf Hitlers hin, mit dem das Ausland keine politischen Abmachungen treffen würde. Nur seine Beseitigung ermögliche eine neue schöpferische Politik." - "Beide Männer [Neurath und Strölin] baten, dem Feldmarschall den dringenden Appell zu übermitteln, sich für die Rettung des Reiches zu Verfügung zu halten, sei es als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, sei es als interimistisches Staatsoberhaupt."[4]

Nach dem Anschlag vom 20. Juli gab es auch bei Strölin eine Hausdurchsuchung, die jedoch nichts Belastendes gegen ihn erbrachte. Trotzdem wurde er 1944 unter Aberkennung seines Parteiranges aus der NSDAP-Reichsleitung entlassen. Er blieb aber weiter Oberbürgermeister von Stuttgart.

bei der kampflosen Übergabe Stuttgarts an die Alliierten spielte er widerum die maßgebliche Rolle.

Aber dann kommt das nächste ABER:
Er blieb allem nach bis an sein Lebensende 1962 überzeugter Nationalsozialist keine Zeile ist von ihm überliefert, in der er davon abrückt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.08.2016, 22:03
Beitrag: #8
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Der Bürgermeister meiner Heimatstadt Wismar ab 1933 galt eigentlich als strammer Nazi. Allerdings war er so vernünftig, am 2.Mai 45 die Panzersperren zu öffnen und den Kanadiern mit der weißen Fahne entgegen zu fahren. Die Waffen-SS versammelte sich auf dem Marktplatz und hatte es sehr eilig, sich zu ergeben. Zumal die Rote Armee schon am östlichen Stadtrand stand. Sein Sohn machte übrigens Karriere als bundesdeutscher UN-Diplomat. https://de.wikipedia.org/wiki/Gunter_Pleuger

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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05.08.2016, 23:33
Beitrag: #9
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(05.08.2016 18:48)Suebe schrieb:  Er blieb allem nach bis an sein Lebensende 1962 überzeugter Nationalsozialist keine Zeile ist von ihm überliefert, in der er davon abrückt.
War doch damals so üblich.
Das mit den Juden und dem Krieg im Osten hätten sie lassen sollen, aber sonst...

Genauso könne man behaupten: Abgesehen von ihrem hübschen Gesicht und dem tollen Körper wäre Marilyn Monroe gar nicht besonders schön gewesen.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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06.08.2016, 10:02
Beitrag: #10
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(05.08.2016 22:03)Arkona schrieb:  Der Bürgermeister meiner Heimatstadt Wismar ab 1933 galt eigentlich als strammer Nazi. Allerdings war er so vernünftig, am 2.Mai 45 die Panzersperren zu öffnen und den Kanadiern mit der weißen Fahne entgegen zu fahren. Die Waffen-SS versammelte sich auf dem Marktplatz und hatte es sehr eilig, sich zu ergeben. Zumal die Rote Armee schon am östlichen Stadtrand stand. Sein Sohn machte übrigens Karriere als bundesdeutscher UN-Diplomat. https://de.wikipedia.org/wiki/Gunter_Pleuger

Über die Öffnung der Panzersperren meiner Heimatstadt gibt es schriftlich gedruckt und aktenkundig 3 Versionen. (mündlich natürlich noch ein paar mehr)
nach dem Zeitpunkt ihrer Verschriftlichung:
1. Der Kommandant des Volkssturms, strammer Nazi, Industrieller kriegsversehrter Offizier in sener Entnazifizierungsakte.
Er hätte die Panzersperre geöffnet und den Volkssturm, ca. 50 Mann, nach Hause geschickt, da er keinen Sinn in der Verteidigung der Stadt sah, 1. Angesichts der allgemeinen Kriegslage, 2. geschuldet der hierfür zur Verfügung stehender Mittel die völlig unzureichend und untauglich gewesen wären.
2. In einem Bericht der Lokal-Zeitung "Zehn Jahre danach" vom April 1955
hieß es, dass ein kurz zuvor verstorbener ehemaliger Ortsgruppenleiter die Öffnung der Panzersperre veranlasst hätte.
3. In "Geschichte einer württ. Stadt" von 1980 schreibt der damalige Stadtarchivar, dass ein inzwischen verstorbener Polizeibeamter ihm erzählte: "Er wäre in der Nacht zum 24. April um 2.30 Uhr zur Panzersperre gegangen, und hätte den Volkssturm aufgefordert nach Hause zu gehen. Er wäre bedroht worden, aber wenig später wäre der Volkssturm ihm in Richtung Stadt gefolgt. Daraufhin wäre er umgekehrt, und hätte die geschlossene Sperre geöffnet."

Seis wie es will, die Sperre war offen.
Aber eine Bedeutung hätte es nicht gehabt. Denn die Franzosen kamen aus Osten, nicht wie erwartet aus Westen. Ein kriegsgefanger franz. Offizier der in Funkkontakt mit den vorrückenden Truppen stand, hatte mit einem ihm bekannten Buchhändler die kampflose Übergabe der Stadt auf nachmittags 14 Uhr vereinbart, wie es dann auch geschah.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.08.2016, 10:11
Beitrag: #11
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(05.08.2016 23:33)Triton schrieb:  
(05.08.2016 18:48)Suebe schrieb:  Er blieb allem nach bis an sein Lebensende 1962 überzeugter Nationalsozialist keine Zeile ist von ihm überliefert, in der er davon abrückt.
War doch damals so üblich.
Das mit den Juden und dem Krieg im Osten hätten sie lassen sollen, aber sonst...

Genauso könne man behaupten: Abgesehen von ihrem hübschen Gesicht und dem tollen Körper wäre Marilyn Monroe gar nicht besonders schön gewesen.

das stimmt so schon, kann man nicht widersprechen.
Solche Sprüche hat man eigentlich jeden Tag gehört.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.08.2016, 11:01
Beitrag: #12
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Was man allerdings auch gehört hat, waren die Sprüche von den "kleinen Hitlern" die viel schlimmer waren, als der eine große in Berlin.

Was allem nach auch einen wahren Kern hatte. Wobei dies keineswegs den Großen in Berlin in irgendwéiner Art und Weise entlastet.

Man hatte den "Führer" verstanden und wusste was er will.
So ist sehr viel im "vorauseilenden Gehorsam" geschehen.
Für ein und dasselbe Vergehen wurden von damaligen deutschen Gerichten von der Geld- bis zur Todesstrafe alles irgend wie mögliche verhängt.

Auch den "Holocaust" kann man in die Kategorie einordnen, zumindest fehlt der "Führerbefehl" dafür bis heute.

Auf den Spruch der Nazizeit "wenn das der Führer wüsste" folgte in der Nachkriegszeit "der Hitler wusste auch nicht alles"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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07.08.2016, 12:39
Beitrag: #13
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Ich habe mich in den letzten Tagen mit einigen Biografien von SS-Offizieren beschäftigt, die um 1910 bis 1915 geboren wurden und stellte trotz der unterschiedlichen Lebenswege nach dem 2. Weltkrieg einige Gemeinsamkeiten fest.

vor dem 2. WK
- Herkunft: Sie stammen oft aus kleinbürgerlichen Familien, die mit ihrer wirtschaftlichen und persönlicher Situation nicht klar kommen.
- um 1930 ließen sich die beruflichen Karrieren nicht erfüllen
- zwischen 1930 und 1934 Eintritt in die HJ, SA oder SS (auch mehrere Organisationen möglich
- zwischen 1934 und 1939 untergeordnete polizeiliche Tätigkeiten im Wach- und Meldedienst, Beförderung zum SS-Untersturmführer, damit SS-Offizier, danach oft Heirat. Die Frau arbeitete oft als Angestellte einer NS-Behörde
- nach der Beförderung zum SS-Offizier mehrmalige Versetzungen innerhalb des Reiches, die Dienststellen werden häufig gewechselt
- während des 2. Weltkriegs (insbesondere nach 1942) wird häufig in der gleichen Dienststelle / -einheit geblieben
- viele SS-Offiziere entwickeln entweder einen pedantischen Eifer als Schreibtischtäter oder sie entpuppen sich als Sadisten
- ab Ende 1944/ Anfang 1945 häufige Versuche von Untertauchen

nach dem 2. WK
- Ableugnen der eigenen Schuld und Verantwortung

Anbei habe ich eine Kurzbiografie über Klaus Barbie geschrieben.

http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...0#pid50600

Eventuell werde ich noch zwei bis drei Nazi-Kurzbiografien schreiben, mehr sollen es nicht werden, da einerseits es sehr anstrengend ist, sie zu schreiben, andererseits sollen sie nicht in überdimensionierter Anzahl im Forum vorkommen.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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07.08.2016, 13:44
Beitrag: #14
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(07.08.2016 12:39)Sansavoir schrieb:  nach dem 2. WK
- Ableugnen der eigenen Schuld und Verantwortung
Im besten Fall. Totschweigen war wohl der Normalfall.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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07.08.2016, 16:49
Beitrag: #15
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(07.08.2016 12:39)Sansavoir schrieb:  Ich habe mich in den letzten Tagen mit einigen Biografien von SS-Offizieren beschäftigt, die um 1910 bis 1915 geboren wurden und stellte trotz der unterschiedlichen Lebenswege nach dem 2. Weltkrieg einige Gemeinsamkeiten fest.

vor dem 2. WK
- Herkunft: Sie stammen oft aus kleinbürgerlichen Familien, die mit ihrer wirtschaftlichen und persönlicher Situation nicht klar kommen.
- um 1930 ließen sich die beruflichen Karrieren nicht erfüllen
- zwischen 1930 und 1934 Eintritt in die HJ, SA oder SS (auch mehrere Organisationen möglich
- zwischen 1934 und 1939 untergeordnete polizeiliche Tätigkeiten im Wach- und Meldedienst, Beförderung zum SS-Untersturmführer, damit SS-Offizier, danach oft Heirat. Die Frau arbeitete oft als Angestellte einer NS-Behörde
- nach der Beförderung zum SS-Offizier mehrmalige Versetzungen innerhalb des Reiches, die Dienststellen werden häufig gewechselt
- während des 2. Weltkriegs (insbesondere nach 1942) wird häufig in der gleichen Dienststelle / -einheit geblieben
- viele SS-Offiziere entwickeln entweder einen pedantischen Eifer als Schreibtischtäter oder sie entpuppen sich als Sadisten
- ab Ende 1944/ Anfang 1945 häufige Versuche von Untertauchen

nach dem 2. WK
- Ableugnen der eigenen Schuld und Verantwortung

Anbei habe ich eine Kurzbiografie über Klaus Barbie geschrieben.

http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...0#pid50600

Eventuell werde ich noch zwei bis drei Nazi-Kurzbiografien schreiben, mehr sollen es nicht werden, da einerseits es sehr anstrengend ist, sie zu schreiben, andererseits sollen sie nicht in überdimensionierter Anzahl im Forum vorkommen.

Man könnte es dahingehend zusammenfassen, dass sie in der Regel keine höhere humanistische Bildung genossen haben. Salopp gesagt, sie kamen quasi "aus der Gosse" und verachteten die Offiziere alter Schule bei der Wehrmacht. Aber die kommunistischen Biografien sind oft erstaunlich ähnlich.

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07.08.2016, 22:07
Beitrag: #16
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(07.08.2016 16:49)Arkona schrieb:  ./.
Man könnte es dahingehend zusammenfassen, dass sie in der Regel keine höhere humanistische Bildung genossen haben. Salopp gesagt, sie kamen quasi "aus der Gosse" und verachteten die Offiziere alter Schule bei der Wehrmacht. Aber die kommunistischen Biografien sind oft erstaunlich ähnlich.

Du meinst jetzt die SS-ler?

Für die "kleinen Hitler" die ich hier meine, trifft dies nämlich überwiegend nicht zu.
Das beginnt mit einer sehr hohen Anzahl von Lehrern, meist solche mit dem akademischen Titel "Rat".
Eine große Anzahl Juristen, auch alle möglichen anderen universitären Disziplinen sind zu finden...
ja doch es gibt auch Kaufleute und einzelne Handwerksmeister darunter.
Aber die große Masse hat schon das aufzuweisen, was du mit "humanistischer Bildung" meinst.

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07.08.2016, 22:14
Beitrag: #17
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
(07.08.2016 22:07)Suebe schrieb:  Du meinst jetzt die SS-ler?

Für die "kleinen Hitler" die ich hier meine, trifft dies nämlich überwiegend nicht zu.
Das beginnt mit einer sehr hohen Anzahl von Lehrern, meist solche mit dem akademischen Titel "Rat".
Eine große Anzahl Juristen, auch alle möglichen anderen universitären Disziplinen sind zu finden...
ja doch es gibt auch Kaufleute und einzelne Handwerksmeister darunter.
Aber die große Masse hat schon das aufzuweisen, was du mit "humanistischer Bildung" meinst.

Ja, speziell die SS. Mit humanistischer Bildung meine ich ein bißchen mehr als das Notabitur der Freiwilligen 1914. Speziell die "mittleren Chargen" wären doch beim traditionellen Militär bestenfalls Feldwebel geworden. Als simple Truppenführer waren sie vielleicht sogar gut, nicht aber als Denker, Strategen und Planer.

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08.08.2016, 18:44
Beitrag: #18
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Vielleicht noch zur Vorgeschichte der NS-Herrschaft in Württemberg.

Staatspräsident bis April 1932 war Eugen Bolz, Zentrum. Bei der Landtagswahl April 1932 brachte er keine regierungsfähige Koalition mehr zusammen. Blieb aber, es gelang auch keinem anderen, als geschäftsführende Regierung im Amt.
Wobei, und das ist hier das erstaunlich-verwunderliche, zumindest für den Nachgeborenen. Mit der SPD zusammen hätte es gereicht, nur eine dünne Mehrheit, aber eine parlamentarische Mehrheit, und damit regierungsfähig.
Es wurde aber allem nach nicht einmal im Ansatz versucht!

Eugen Bolz hat den Rest (über ein Jahr) ohne Parlament regiert, wie Brüning und Papen in Berlin.
Ich kann mir nicht helfen, speziell beim Zentrum war die parlamentarische Regierungsform 1932 noch nicht angekommen.
Ein Weizsäcker, Mittnacht in Stuttgart oder ein Bülow, Bismarck usw, in Berlin brauchten doch kein Parlament! denen genügte ein "guter Monarch" der sie stützte.
Nur war der Ersatz-Monarch 1932-33 ein inzwischen angetrottelter durch seinen Sohn erpressbargewordener alter Militär.

Der badener, bayerische und württ. Regierungschef machten immerhin noch einen Versuch den "Preußen-Schlag" Papens bei Hindenburg zu verhindern, vergeblich.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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09.08.2016, 16:39
Beitrag: #19
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Die beiden führer Württembergs, Mergenthaler und Murr. Sie mochten sich wie das Zahnweh, aber solche Konstellationen liebte ja der große Führer in Berlin.
Murr erfüllt Arkonas Kriterien, er war Vizefeldwebel 14-18 (wie Tucholsky)
Mergenthaler dagegen Gymnasialprofessor. Murr hat sich 45 umgebracht, Mergenthaler (war schlauer?, charakterloser?) hat bei der Entnazifizierung 3 Jahre Haft abgekriegt, die durch die Lagerhaft als abgegolten galten. Das Verfahren war übrigens in Balingen, dort unterhielten die Franzosen ihr Internierungslager, und unmittelbar nach Mergenthalers Verfahren wurde das Lager aufgelöst. Dies aber OT.

Die beiden, Gauleiter, Reichsstatthalter, Ministerpräsident, Kultminister usw. konnten sich wie geschrieben leiden wie Hund und Katze,
Die "Gleichschaltung" zogen sie aber unisono und im Gleichtakt durch.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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10.08.2016, 19:53
Beitrag: #20
RE: die kleinen Hitler - Nazis in der Provinz
Meine Geburtsstadt war ein kleines Pressezentrum.
Vor Ort erschienen 2 Tageszeitungen, ein konservatives Blatt und eine traditionell streng liberale Zeitung.

Außerdem seit 1931 eine Zeitung der Kommunistischen Partei des Bezirks, sie erschien 2mal wöchentlich, war Hektographiert. kostete 10 Pfennige pro Ausgabe. Die "Rote Bombe".
Noch 1980 ging der damalige Stadtarchivar davon aus, dass kein Exemplar der "Roten Bombe" die Zeitläufe überdauert hätte. Die Einschätzungen des Blattes ab 33 sind klar, "übles Hetzblatt" die Aussagen von Zeitzeugen in den 1960/70 Jahren bei anderer Wortwahl auch nicht viel besser.
Inzwischen sind aber etliche Ausgaben, auch kpl. Jahrgänge aufgetaucht.
Hintergrund dieses "späten Auftauchens" ist mMn das 1956er Verbot der KPD, das ja weitgehend auf Ermittlungen der 30er Jahre fusste.

Gut, heute kann man sich jedenfalls ein Bild über dieses damalige Presseerzeugnis machen. Das "Ding" hatte, aus jetziger Sicht richtig Schmackes,
es gab eine Rubrik, "aus den Betrieben" in der internas die der "Redaktion" zugetragen wurden richtig fetzig beschrieben wurden. Die Firmenchefs haben sich darüber natürlich mächtig aufgeregt, die Betroffenen jedenfalls, die Nichtbetroffenen sollen sich laut Zeitzeugenberichten eines gegrinst haben. Die "Informanten" wurden ausgibig gesucht, aber mW keiner gefunden. Die Sachen haben wohl auch alle gestimmt.
Jedenfalls war es zweifellos eine Bereicherung für die Zeitungslandschaft.
In einer der letzten Nummern hat noch ein Leserbriefschreiber zum Generalstreik gegen die "Hitlerbrut" aufgerufen, er ist natürlich umgehend im KZ gelandet.
Aber mit dem Reichstagsbrand war es aus mit der "Roten Bombe" es wird niemanden wundern.

Das liberale Blatt, der "Neue Albbote" seit 1834 wurde im Frühjahr 1933 mehrfach für ein paar Tage verboten, wegen "Verächtlichmachung der Reichsregierung" Beleidigung von Ministern und Reichskanzler usw. usf.
Im November 1933 wurde der Wortlaut des Wahlzettels zur Volksabstimmung über den Austritt aus dem Völkerbund "entstellt" wiedergegeben. Absichtlich oder Schluderei, mit letzter Sicherheit weiß man es natürlich nicht, aber der Text bekam so eine recht lustige Note.
Der Schriftleiter un der Setzer landeten jedenfalls im KZ, und die Zeitung wurde endgültig verboten.
Sie durfte noch einmal erscheinen, 1934 aus Anlass des 100jährigen Jubiläums.

Teil II morgen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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