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Vertrag von Saint Germain
13.08.2012, 20:09
Beitrag: #21
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 17:19)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(13.08.2012 17:02)Suebe schrieb:  Und noch eine Unterscheidung: Die anzuerkennende Kriegsschuld lag bei Habsburg, nicht bei Österreich oder Ungarn.

Stimmt m.E. so nicht.
Die Alliierten, namentlich Clemeceau, stützten iher harten Bedingungen maßgeblich auf den Punkt, dass Ö der alleinige Rechtsnachfolger der Monarchie war, die den Krieg vom Zaun gebrochen hatte. Delegationsleiter Renner versuchte merhmals intensiv diesen Punkt zu entkräften und Ö als einen Nachfolgestaat der Monarchie nach dem Vorbild der übrigen Nachfolgestaaten zu etablieren.

hast Recht.
In Ö. ist bei der Kriegsschuld die pekuniäre Schuld gemeint, mit dem Schuldigen am Krieg der "Verursacher" das hat mich verwirrt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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13.08.2012, 20:10
Beitrag: #22
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 16:41)krasnaja schrieb:  
(13.08.2012 16:20)dieter schrieb:  Es wurde eben das Selbstbestimmungsrecht der Völker nur angewandt, wenn es zum Nachteil der deutschsprachigen Gebiete war. Sonst hätte Südtirol weiter zu Östereich gehört und Österreich hätte sich Deutschland anschließen dürfen.Rolleyes

@ Dieter.
Dir ist aber schon klar, dass Du mit dieser Deiner Meinung Nazithesen vertrittst und Dir ist sicher auch bekannt, wohin es führte , als sich Österreich dann Deutschland anschloss.

Der Anschluss Österreich "heim ins Reich" war etwas ganz anderes, es ist sehr kurzsichtig, zu behaupten, eine Vereinigung Österreichs mit Deutschland hätte zwangsläufig zu den Schrecken der Hitler-Diktatur und des zweiten Weltkriegs geführt.

Und zu sagen, dass hier die Sieger ganz klar die Geschichte schrieben, wurde zwar von den Nazis auch behauptet, was es aber noch nicht falsch macht. Du behauptest ja auch Dinge, die schon die DDR-Sozialisten behaupteten, und angeblich, ohne sie zu verteidigen!

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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13.08.2012, 20:18
Beitrag: #23
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:10)Maxdorfer schrieb:  
(13.08.2012 16:41)krasnaja schrieb:  @ Dieter.
Dir ist aber schon klar, dass Du mit dieser Deiner Meinung Nazithesen vertrittst und Dir ist sicher auch bekannt, wohin es führte , als sich Österreich dann Deutschland anschloss.

Der Anschluss Österreich "heim ins Reich" war etwas ganz anderes, es ist sehr kurzsichtig, zu behaupten, eine Vereinigung Österreichs mit Deutschland hätte zwangsläufig zu den Schrecken der Hitler-Diktatur und des zweiten Weltkriegs geführt.

Und zu sagen, dass hier die Sieger ganz klar die Geschichte schrieben, wurde zwar von den Nazis auch behauptet, was es aber noch nicht falsch macht. Du behauptest ja auch Dinge, die schon die DDR-Sozialisten behaupteten, und angeblich, ohne sie zu verteidigen!

Es gibt von einem alliierten Staatsmann die Aussage, dass selbst Übermenschen nach diesen 4 Jahren Propaganda in den späteren Siegerstaaten es nicht vermocht hätten, einen gerechten Frieden zu machen.

Die Forderung des Anschlusses an Deutschland war in den 20er Jahren insbesondere eine Forderung der SPÖ. Also nix mit Nazis.
Die "informellen" Volksabstimmungen in Salzburg und in Tirol ergaben über 90% für einen Anschluss.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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13.08.2012, 20:18
Beitrag: #24
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 17:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  Von den rund 12 Millionen Deutschsprachigen verblieben nur gut die Hälfte in Österreich. [...]

Die Frage ist, als was man die Gebiete sieht, die zur k. u. k. Monarchie gehörten. Ich hatte das Glück, in den Sommerferien mit Menschen aus dem ehemaligen Habsburgerreich zu sprechen. Einerseits sind die Völker dort unten eigenständige Völker und somit würde auf sie auch das Selbstbestimmungsrecht der Völker zutreffen. Andererseits wurden sie in den Jahren, in denen sie zu Österreich gehörten, massiv germanisiert, sodass Deutsch die vorherrschende Sprache war (das Ehepaar, mit dem ich gesprochen habe, ist in Siebenbürgen deutsschprachig aufgewachsen, ebenso wie die Vorfahren der beiden). Dadurch erklärt sich auch die hohe Zahl an Deutschsprachigen, die Österreich abgetrennt wurden - es waren eigentlich keine Deutschstämmigen, sondern deutschsprachige Ungarn, Siebenbürger etc.

LG
Der Maxdorfer

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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13.08.2012, 20:20
Beitrag: #25
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:18)Suebe schrieb:  Es gibt von einem alliierten Staatsmann die Aussage, dass selbst Übermenschen nach diesen 4 Jahren Propaganda in den späteren Siegerstaaten es nicht vermocht hätten, einen gerechten Frieden zu machen.

Das stimmt ja auch und es erklärt die Verärgerung von Titus & co.

(13.08.2012 20:18)Suebe schrieb:  Die Forderung des Anschlusses an Deutschland war in den 20er Jahren insbesondere eine Forderung der SPÖ. Also nix mit Nazis. Die "informellen" Volksabstimmungen in Salzburg und in Tirol ergaben über 90% für einen Anschluss.

Auch da magst du recht haben.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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13.08.2012, 20:22
Beitrag: #26
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 18:33)krasnaja schrieb:  Hinzu kommt, dass sich Östereich wärend des Krieges sehr großer Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat, in Bosnien meines Wissens, sich also direkt gegen die eigene Bevökerung von ÖU wandte, einige Tausend Zivilisten ermordet worden sind.

Das ist mir neu.
Ich war der Meinung, dass die Bosnier zu den treusten Kämpfern für ÖU galten.

Die Südslawen haben, insbesondere an der Italienfront, recht nachhaltig gekämpft.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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13.08.2012, 21:17
Beitrag: #27
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:22)Suebe schrieb:  
(13.08.2012 18:33)krasnaja schrieb:  Hinzu kommt, dass sich Östereich wärend des Krieges sehr großer Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat, in Bosnien meines Wissens, sich also direkt gegen die eigene Bevökerung von ÖU wandte, einige Tausend Zivilisten ermordet worden sind.

Das ist mir neu.
Ich war der Meinung, dass die Bosnier zu den treusten Kämpfern für ÖU galten.

Die Südslawen haben, insbesondere an der Italienfront, recht nachhaltig gekämpft.

Stelle hierzu morgen genaueres ein.
Auf eine Parallele zwische Ö und D will ich hinweisen:

Österreichische neonazis weisen allenthalben darauf hin, dass z.b.die Tschechei sich plötzlich als zu den Siegern gehörig fühlte und unangemessen "Deutschen Boden" zugeschlagen bekommen hat.
Die Parallele in D besteht darin, dass auch die neonazis hier für Polen ebenfalls eine unrechtmäßige Anexion "Deutschen Bodens" vorwerfen

Zu einem anderen Beitrag von Dir:
Was die Österreicher wollten und wieviel Prozent, ist völlig nebensächlich.
Österreich hatte den Krieg mitverloren. Österreich hatte sich als Verlieren zu fügen.
Dass auch die österreichischen Sozialdemokraten einen Anschluss an D wünschten hat nichts mit Dieters statement zutun, dass nur den Deutschen das Selbstbestimmungsrecht verweigert wurde, DAS ist Nazi-Propaganda, früher und heute
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13.08.2012, 21:35
Beitrag: #28
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:10)Maxdorfer schrieb:  
(13.08.2012 16:41)krasnaja schrieb:  @ Dieter.
Dir ist aber schon klar, dass Du mit dieser Deiner Meinung Nazithesen vertrittst und Dir ist sicher auch bekannt, wohin es führte , als sich Österreich dann Deutschland anschloss.

Der Anschluss Österreich "heim ins Reich" war etwas ganz anderes, es ist sehr kurzsichtig, zu behaupten, eine Vereinigung Österreichs mit Deutschland hätte zwangsläufig zu den Schrecken der Hitler-Diktatur und des zweiten Weltkriegs geführt.

Und zu sagen, dass hier die Sieger ganz klar die Geschichte schrieben, wurde zwar von den Nazis auch behauptet, was es aber noch nicht falsch macht. Du behauptest ja auch Dinge, die schon die DDR-Sozialisten behaupteten, und angeblich, ohne sie zu verteidigen!

Aber Maxdorfer, worin besteht denn der Unterschied zwischen einem gebrüllten heim ins reich von 1938 und einem Zusammenschluss aller Deutschen nach 1919 ?
Die Entente wusste schon, welches Gewaltpotenzial von einem derartigen Block ausgehen würde, und DARUM !! wurde das Vereinigungsverbot erlassen.
Mann Maxdorfer, so schwer ist das doch nicht zu verstehen.


Und unterlass bitte zukünftig irgendwelche unsachlichen Hinweise auf DDR - Sozialisten, die ich verteidigen würde, mit Verlaub: Dummes Zeug.
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13.08.2012, 23:20
Beitrag: #29
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 21:35)krasnaja schrieb:  [...]
Und unterlass bitte zukünftig irgendwelche unsachlichen Hinweise auf DDR - Sozialisten, die ich verteidigen würde, mit Verlaub: Dummes Zeug.

Und du nimm bitte zur Kenntnis, dass nicht alle User hier funktionale Analphabeten oder völlig bescheuert sind.

(28.06.2012 11:22)krasnaja schrieb:  [...]
Bemerkung: Zitat: "Es gibt einen einzigen deutschen Politiker des 20 Jahrunderts, der vierzig Jahre lang seine Politik mit äußerster zäher Demut auf Tatsachen und nichts als Tatsachen gestellt hat, unter völliger, fast übertriebenen, fast schon wieder unsympathischer Zurückstellung persönlicher Vorlieben, Wünche und auch Loyalität . Er ist damit der erfolgreichste deutsche Politiker des Jahrunderts geworden und der bestgehaßte, sein Name ist Ulbricht" .

Deshalb sind Beiträge, wie der o.a. an Maxdorfer, eine Chuzpe, die ihresgleichen sucht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.08.2012, 23:21
Beitrag: #30
RE: Vertrag von Saint Germain
Hallo!
Wie ich sehe habe ich da eine sehr sehr blöde Frage gestellt.
Zur meiner Verteidigung, ich bin erst 14 Jahre alt und habe erst das
Interesse an den 1. WK und das 19. Jahrhundert gefunden. Beim Wienerkongress hatte ich völlig übersehen das Frankreich und nicht nur Österreich, Preußen etc. mitgestimmt hatten.

Ich habe eine finde ich ein bisschen überagierte Antwort gefunden:

Man könnte meinen, josip ist ein Geschickter, ein Gesandter, damit das Thema in bekanntem östereichischem Neo Nationalismus wieder hochgekocht werden kann.

Ich bin KEIN und nochmals KEIN Neo Nationalist. Ich habe nur das Thema wieder angesprochen um eure Meinung zu fragen, nicht euch mit pro monarchischen Propaganda Dreck zu zuschütten(das ich leider auch mehr als genug erlebt habe). Muss aber auch zugeben das Demokratie halt auch nicht das super System ist wie man so damals oft hörte(falls ich nochmals falsch liege erwäge ich es das Thema zu schließen). Aber alles braucht seine Zeit und ich denke mir nicht das in binnen 57 Jahren(1955
beginn der zweite Republik und falls ich nochmals falsch liege verbannt mich aus Österreich) sich eben zum super System entwickeln kann.

Ich habe das Thema mitten in der Nacht entworfen
und in der Nacht fällt mir hallt viel Blödsinn ein Smile.
Ich hätte einfach nur fragen sollen ob der Vertrag
von Saint-German ungerecht oder gerecht war.


Tut mir leid das ich so viel Aufregung angestiftet habe.Confused
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13.08.2012, 23:36
Beitrag: #31
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:06)Maxdorfer schrieb:  Es stimmt schon dass im Wiener Kongress deutlich behutsamer mit den Verlierern umgegangen wurde als bei den Pariser Vorortverträgen: Frankreich behielt fast seine ganze Fläche, die es auch vor Napoleon gehabt hatte!

Der 1. Wk war auch eine Zäsur ohne historisches Vorbild.

(13.08.2012 20:06)Maxdorfer schrieb:  Die k. u. k. Monarchie wiederum wurde nach dem 1. Weltkrieg völlig zerstückelt. Was dadurch gerechtfertigt wurde, dass Österreich-Ungarn ein Vielvölkerstaat war, und es somit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker entspricht.[...]

Die Zerstückelung der Donaumonarchie war richtig und ligitim, aber die Art, wie sie durchgeführt wurde, nicht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.08.2012, 23:38
Beitrag: #32
RE: Vertrag von Saint Germain
(13.08.2012 23:21)Josip schrieb:  Hallo!
Wie ich sehe habe ich da eine sehr sehr blöde Frage gestellt.
Zur meiner Verteidigung, ich bin erst 14 Jahre alt und habe erst das
Interesse an den 1. WK und das 19. Jahrhundert gefunden. Beim Wienerkongress hatte ich völlig übersehen das Frankreich und nicht nur Österreich, Preußen etc. mitgestimmt hatten.

Ich habe eine finde ich ein bisschen überagierte Antwort gefunden:

Man könnte meinen, josip ist ein Geschickter, ein Gesandter, damit das Thema in bekanntem östereichischem Neo Nationalismus wieder hochgekocht werden kann.

Ich bin KEIN und nochmals KEIN Neo Nationalist. Ich habe nur das Thema wieder angesprochen um eure Meinung zu fragen, nicht euch mit pro monarchischen Propaganda Dreck zu zuschütten(das ich leider auch mehr als genug erlebt habe). Muss aber auch zugeben das Demokratie halt auch nicht das super System ist wie man so damals oft hörte(falls ich nochmals falsch liege erwäge ich es das Thema zu schließen). Aber alles braucht seine Zeit und ich denke mir nicht das in binnen 57 Jahren(1955
beginn der zweite Republik und falls ich nochmals falsch liege verbannt mich aus Österreich) sich eben zum super System entwickeln kann.

Ich habe das Thema mitten in der Nacht entworfen
und in der Nacht fällt mir hallt viel Blödsinn ein Smile.
Ich hätte einfach nur fragen sollen ob der Vertrag
von Saint-German ungerecht oder gerecht war.


Tut mir leid das ich so viel Aufregung angestiftet habe.Confused

Macht ja nichts, lies einfach nur mit, du wirst hier viel lernen können.
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13.08.2012, 23:42
Beitrag: #33
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:18)Suebe schrieb:  Es gibt von einem alliierten Staatsmann die Aussage, dass selbst Übermenschen nach diesen 4 Jahren Propaganda in den späteren Siegerstaaten es nicht vermocht hätten, einen gerechten Frieden zu machen.

Das glaube ich sofort.

Aber ein gerechterer Frieden wäre schon drinnen gewesen.
Ich denke, dass es dafür nicht einmal so viel gebraucht hätte. Man sollte auch nicht vergessen, welche enorme Wirkung Gesten und Demütigungen haben. Es hätte schon etwas gebracht, wenn man die Delegationen der Verliererstaaten mit mehr Respekt behandelt hätte, statt ihnen z.B. die Friedensbedingungen schriftlich zu diktieren.


(13.08.2012 20:18)Suebe schrieb:  Die Forderung des Anschlusses an Deutschland war in den 20er Jahren insbesondere eine Forderung der SPÖ. Also nix mit Nazis.
Die "informellen" Volksabstimmungen in Salzburg und in Tirol ergaben über 90% für einen Anschluss.

Stimmt absolut, auch wenn das heute viele nicht mehr hören wollen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.08.2012, 23:56
Beitrag: #34
RE: Vertrag von Saint Germain
(13.08.2012 23:21)Josip schrieb:  Hallo!
Wie ich sehe habe ich da eine sehr sehr blöde Frage gestellt. [...]

In keiner Weise.

Ich hoffe, du hast ein paar Antworten bekommen, auch solche, mit denen du nicht gerechnet hast, die aber trotzdem sehr aussagekräftig sind.


(13.08.2012 23:21)Josip schrieb:  Ich habe eine finde ich ein bisschen überagierte Antwort gefunden:

Man könnte meinen, josip ist ein Geschickter, ein Gesandter, damit das Thema in bekanntem östereichischem Neo Nationalismus wieder hochgekocht werden kann.

Nicht alles so ernst nehmen...


(13.08.2012 23:21)Josip schrieb:  Ich bin KEIN und nochmals KEIN Neo Nationalist. Ich habe nur das Thema wieder angesprochen um eure Meinung zu fragen, nicht euch mit pro monarchischen Propaganda Dreck zu zuschütten(das ich leider auch mehr als genug erlebt habe).

Hat außer einer Userin hier auch niemand so gesehen, warum auch?


(13.08.2012 23:21)Josip schrieb:  Muss aber auch zugeben das Demokratie halt auch nicht das super System ist wie man so damals oft hörte(falls ich nochmals falsch liege erwäge ich es das Thema zu schließen). Aber alles braucht seine Zeit und ich denke mir nicht das in binnen 57 Jahren(1955
beginn der zweite Republik und falls ich nochmals falsch liege verbannt mich aus Österreich) sich eben zum super System entwickeln kann.

Der Satz ist etwas kryptisch; ich verstehe ihn so, dass du das demokratische System unserer 2. Republik (1945 ausgerufen) schätzt, wobei ich dir nur uneingeschränkt zustimmen kann.

(13.08.2012 23:21)Josip schrieb:  Ich habe das Thema mitten in der Nacht entworfen
und in der Nacht fällt mir hallt viel Blödsinn ein Smile.
Ich hätte einfach nur fragen sollen ob der Vertrag
von Saint-German ungerecht oder gerecht war.


Tut mir leid das ich so viel Aufregung angestiftet habe.Confused


Alles völlig legitim, es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest. Vertraue dir selbst!Wink

MfG, Titus Feuerfuchs
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14.08.2012, 00:23
Beitrag: #35
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 21:17)krasnaja schrieb:  
(13.08.2012 20:22)Suebe schrieb:  Das ist mir neu.
Ich war der Meinung, dass die Bosnier zu den treusten Kämpfern für ÖU galten.

Die Südslawen haben, insbesondere an der Italienfront, recht nachhaltig gekämpft.

Stelle hierzu morgen genaueres ein.
Auf eine Parallele zwische Ö und D will ich hinweisen:

Österreichische neonazis weisen allenthalben darauf hin, dass z.b.die Tschechei sich plötzlich als zu den Siegern gehörig fühlte und unangemessen "Deutschen Boden" zugeschlagen bekommen hat.
Die Parallele in D besteht darin, dass auch die neonazis hier für Polen ebenfalls eine unrechtmäßige Anexion "Deutschen Bodens" vorwerfen[...]

Nach deiner Logik sind also z.B. die Tibetianer, die China vorwerfen, tibetischen Boden unrechtmäßig annektiert zu haben, ebenfalls Neonazis.
(Wie alle anderen auch, deren Meinung nicht zu 100% mit der deinen kongruent ist.Rolleyes )

MfG, Titus Feuerfuchs
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14.08.2012, 08:50
Beitrag: #36
RE: Vertrag von Saint German
(13.08.2012 20:22)Suebe schrieb:  
(13.08.2012 18:33)krasnaja schrieb:  Hinzu kommt, dass sich Östereich wärend des Krieges sehr großer Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat, in Bosnien meines Wissens, sich also direkt gegen die eigene Bevökerung von ÖU wandte, einige Tausend Zivilisten ermordet worden sind.

Das ist mir neu.
Ich war der Meinung, dass die Bosnier zu den treusten Kämpfern für ÖU galten.

Die Südslawen haben, insbesondere an der Italienfront, recht nachhaltig gekämpft.

Hallo, hier mein gestern angekündigter Beitrag über die österreichische Mordlust:

Mir war zwar bekannt, dass die k + k Armee im 1. Weltkrieg schlimmste Verbrechen verübt hat, das wirkliche Ausmaß mir aber bisher unbekannt
Danach ist zu unterscheiden zwischen Massakern der Armee im eigenen Land ÖU gegen die eigene Zivilbevölkerung und den Massakern der kakanischen Besatzern in den Kriegsgebieten.

Im 1. Kriegsjahr wurden in Bosnien und Galizien, also im eigenen Land rd. 60.000 Zivilisten ermordet, begründet mit Russenfreundlichkeit.

In den dann eroberten Gebieten Serbien, Ostgalizien und Weißrussland(damals Ruthenien genannt) weitere 36.000 Zivilisten, Das Vorgehen der Kakanischen Armee in Ruthenien kann mit dem späteren Ausrottungskrieg der Wehrmacht gegen die dortige Bevölkerung verglichen werden.

Das kakanische Internierungslager Thalerhof in der Nähe von Graz wird als eines der frühen KZ im 2O Jahrhundert bezeichnet.

Der renomierte wiener Historiker Anton Holzer hat zu den Verbrechen der k + k Armee ein Buch herausgebracht, das die Mär von der unbefleckten östereichischen Kriegsführung im 1. WK zerstört.

Quelle: http://www.welt.de/kultur/article2712023...riegs.html

Auch: Österreich im 1. Weltkrieg google./Wikipedia.

Von diesen Kriegsverbrechen wird gerne mit der Kritik an der östereichischen militärischen Kriegsfühung abgelenkt. Das hat System. "Wir stellen uns unserer Geschichte " Besser wäre es aber, sich der Kriegsverbrechen gegen die eigene Bevölkerung zu stellen und nicht über an andere Länder verlorenes deutsches Land und deutscher Bevölkerung rumzufaseln. Das machen die deutschen Neo-Nazis und auch die österreichischen Neonazis, die mit den absurdesten Parallelen jonglieren
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14.08.2012, 10:31
Beitrag: #37
RE: Vertrag von Saint German
Ich denke einmal dass gar kein Land das im 1. WK mitgemischt hat,
ganz ohne Sünde war. Man kann nicht einfach sagen das die
Entente gut und die Mittelmächte böse waren und auch nicht
umgekehrt. Irgendwo,irgendwie hat jedes Land (denke ich) Kriegsverbrechen
verursacht.
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14.08.2012, 10:43
Beitrag: #38
RE: Vertrag von Saint German
(14.08.2012 10:31)Josip schrieb:  Ich denke einmal dass gar kein Land das im 1. WK mitgemischt hat,
ganz ohne Sünde war. Man kann nicht einfach sagen das die
Entente gut und die Mittelmächte böse waren und auch nicht
umgekehrt. Irgendwo,irgendwie hat jedes Land (denke ich) Kriegsverbrechen
verursacht.

Damit relativierst Du ,leider, Kriegsverbrechen, denn es ist ein großer Unterschied, ob Verbrechen in der Hitze des Kampfes passieren oder ob, wie im Fall Österreichs im WK 1 , sowohl gegen das eigene Zivilbevölkerung als auch gegen die fremde Ziviisten Kriegsverbrechen, der AUSROTTUNG !!!
begangen wurden.
Ich bin fest davon überzeugt, dass bereits von einien useren emsige Vorbereitungen dafür gemacht werden, dass ja auch "die und die" und auch "der und der, da und da" Kriegsverbrechen begangen haben.

Alles das mag ja stimmen, nur es ist keine Rechtfertigung selber Kriegsverbrechen zu begehen.
Und es ist noch weniger Grund, diese eigenen Kriegsverbrechen mit dem Hinweis auf die Kriegsverbrechen Anderer kleinzureden.

Österreich war im 1. WK ein Kriegsverbrecherland, das mag wehtun, das soll es auch


Ein kleiner Nachtrag zu deinem Beitrag von gestern: Josip. glaub mir, Demokratie ist ein SUPERSYSTEM.
Es gibt nichts besseres, auch wenn Du die Demokratie anders siehst.

Es gibt in Deinem Land Österreich Viele, die das anders sehen, Viele, die sich wie die Schmeißfliegen ausbreiten, populistisch die Demokratie zu untergraben versuchen, dort und hier.
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14.08.2012, 11:10
Beitrag: #39
RE: Vertrag von Saint German
Ich wollte nicht die Ausrottung untergraben. Das war schrecklich,brutal,unmoralisch und unmenschlich. Ich wollte nur
hinweisen das nicht nur Österreich sondern halt auch alle anderen Länder
wenn nicht so brutal aber trotzdem Kriegsverbrechen gemacht haben.
Dein Beitrag hat mir auch gesagt das der Vertrag von Saint German
mehr als nur gerechtfertigt war, egal ob mit oder ohne Süd-Tirol.
Ich hatte auch nicht gesagt das Demokratie ein schlechtes System
ist, jedoch muss es noch "reifen". In den USA die schon von Anfang an
eine Demokratie war/ist gibt es ja auch einiges was man verbessern könnte.
Vielleicht nicht die Wahlbedingungen aber die Waffengesetze und
auch die Meinungsfreiheit ist ein bisschen übertrieben da dort Nazis
einfach herumschreien ohne Konsiquenzen. Ich meine jedem das seine
wenn es nicht irrational oder einfach komplett bescheuert ist.
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14.08.2012, 12:05
Beitrag: #40
RE: Vertrag von Saint German
(14.08.2012 11:10)Josip schrieb:  Ich wollte nicht die Ausrottung untergraben. Das war schrecklich,brutal,unmoralisch und unmenschlich. Ich wollte nur
hinweisen das nicht nur Österreich sondern halt auch alle anderen Länder
wenn nicht so brutal aber trotzdem Kriegsverbrechen gemacht haben.
Dein Beitrag hat mir auch gesagt das der Vertrag von Saint German
mehr als nur gerechtfertigt war, egal ob mit oder ohne Süd-Tirol.
Ich hatte auch nicht gesagt das Demokratie ein schlechtes System
ist, jedoch muss es noch "reifen". In den USA die schon von Anfang an
eine Demokratie war/ist gibt es ja auch einiges was man verbessern könnte.
Vielleicht nicht die Wahlbedingungen aber die Waffengesetze und
auch die Meinungsfreiheit ist ein bisschen übertrieben da dort Nazis
einfach herumschreien ohne Konsiquenzen. Ich meine jedem das seine
wenn es nicht irrational oder einfach komplett bescheuert ist.

Ich hatte Dir geraten, hier gut aufzupassen, weil Du hier Einiges lernen kannst.
Ich sage es noch ganz friedlich und unterstelle Dir noch, das Du in Unkenntnis Begriffe gebrauchst, die unzulässig sind:
(Siehe oben in Deinem Beitrag markiert)
Der Satz "Jedem das Seine" stand im Eingangstor vom KZ Buchenwald.
Ich will mal NOCH !!! davon ausgehen, dass Du das in unbeschwerter Jugendlichkeit getan hast, wobei es mir schon etwas schwerer fällt, wenn ich mir Deinen ersten Beitrag ansehe, deine Meinung über Demokratie lese und Deine Relativierung von Kriegsverbrechen.
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