Presseschau Die Kelten
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25.02.2013, 15:50
Beitrag: #15
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Gedanken zur keltischen Genese
Servus.
Warum sich die Kelten nicht zu größeren staatlichen Gebilden zusammengeschlossen hatten und ob da ihre große Eigenständigkeit und eventuelle Freiheitsliebe dieses verhinderte ? Ich weiß es nicht . Aber ein noch größeres Rätsel sind die Kelten selbst . Wer waren sie und wesswegen sind sie scheinbar so plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht . Natürlich ist diese Frage blödsinnig . Wie alles Andere auch hatten die Kelten Vorgänger aus Denen Sie sich herausbildeten . Bei der Genese anderer Völker waren manchmal Handelskontakte , kulturelle Infiltration Fremder oder technische Erfindungen der Auslöser . Vielleicht war das bei den Kelten auch der Fall ? Als ich über den Abbau des Salzes in Hallstatt schrieb habe ich mir über das Erscheinen der Kelten auch so meine Gedanken gemacht . http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...hp?tid=177 Desswegen möchte ich Euch meine bisherigen Überlegungen als Diskusionsgrundlage hereinstellen . Bis vor ca. 800. v.Chr herrschte im Großteil Europas die Urnenfelder-Kultur und ihre Abkömlinge vor . Im Süddeutschen Raum begann sich um ca. 1200. v.Chr. Die Hallstadtzeit A. auszubilden die mit der Hallstattzeit B. um ca. 800. v.Chr. endete . Das war der Zeitraum der späteren Bronzezeit . Die Einteilung in die Hallstattzeit C. hängt vermutlich damit zusammen daß um ca. 800. v.Chr. in Mitteleuropa die frühe Eisenzeit begann . Hallstatt C. wird in den Zeitraum von 800. bis 700. v. Chr . eingeteilt. Ältester Fund in Europa war ein importierter Eisendolch in der hohen Tatra von ca. 1465. v.Chr. Um ca. 750. v.Chr. hatte sich das Gebiet der Hallstattkultur schon weiträumig erweitert . Es reichte von Slowenien im Südosten über Ostungarn , die Slowakei , Südtschechien , Österreich , Süddeutschland , die Nordschweiz bis nach Ostfrankreich . Ob diese Ausbreitung das Ergebniss von kriegerischen Ereignissen ( Eroberungen ) oder das Ergebniss einer kulturellen , handelsbedingten Überlagerung waren . Oder ob beide zum Ergebniss beitrugen wissen wir nicht . Anhand der Funde wissen wir aber daß sich die Grabbeigaben in oben angeführten Gebieten zimlich glichen . Erst später unterschieden sie sich etwas , wesshalb man auch vom West – und Osthallstattkreis spricht . Z.B.: ImWesten gab man als Grabbeigabe meist ein Schwert , Dolch mit und im Osten eine Axt . Und größer . http://de.wikibooks.org/wiki/Datei:Halls...ure-de.svg Und gerade ca. 750. v.Chr. ist der magische Horizont wo sich Alle einig sind , spätestens zu diesem Zeitpunkt können wir von Kelten sprechen . Soziale Hierarchien bildeten sich schon in H-Z. A+B aus , sonst währe der bergmännische Salzabbau und der Handel damit nicht möglich gewesen . Aber ab jetzt bildeten sich richtige Fürstensitze heraus ( z.B.: Höhensiedlungen ) mit Handelsverbindungen nach West-Ost und in den Süden . Vorher gab es nur Erdbestattungen auch mit prunkvollen Grabbeigaben . Aber zu jener Zeit begann man für besondere Menschen oder Familien Hügelgräber zu errichten . Da sie im Süden bei den Griechen und Etrusker nicht gebräuchlich waren , konnte die Idee dazu nicht auf den Handelswegen nach Norden importiert worden sein . Die Verwendung des Eisens konnte auch nicht den Ausschlag dazu gegeben haben , denn das war ja auch schon mindestens 50. aber vermutlich sogar schon länger her . Waren diese aufgeschütteten Grabhügel eine Eigenerfindung ? Das ist eher nicht wahrscheinlich , denn es fanden sich noch keine kleineren Vorläufer . Sie wurden ganz plötzlich und so monumental erbaut . Und wieso ähneln sie so den weiter östlich gebräuchlichen Kurganen ? Dazu habe ich eine interessante plausible Theorie gelesen die ich Euch vorstellen will . Um die Krim bis zum Kaukasus lebte um 900. bis 800. v.Chr . Die Tschenogorowkakultur und von ca. 800. bis ca. 700. v.Chr. die Novotscherkasskkultur . Und beide werden den Kimmerern zugeordnet . Homer schrieb daß die Kimmerer um ca. 800.v.Chr von den Skythen geschlagen und verfolgt wurden worauf Diese nach Anatolien auswichen . Neuere Forschungen ergaben daß das erst um ca. 700. v.Chr. geschah . Die Sprache der Kimmerier teilte man früher den iranischen Sprachen zu , später den Thrakischen . Und vereinzelt auch den Keltischen . Es gibt zu wenig Kimmerische wörtliche Hinterlassenschften , aber heute siedelt man ihre Sprache als Bindeglied zwischen den Iranischen und Thrakischen Sprachen an . Und desswegen bezeichnet man die Fundstellen der Kimmerer auch als Thrako – Kimmerischen Horizont . http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Hallstattzeit.html Ich will nicht behaupten daß ganze Stämme vor den Skythen , auch nach dem Westen flohen . Aber einige versprengte Reitergruppen oder Familienverbände könnte es schon nach Westen verschlagen haben . Denn zufällig traten ab jener Zeit , in Mitteleuropa , größere Pferderassen auf . Auch die kimmerische Trense wurde modern . Der größte Teil der Trensenfunden könnte auch durch den Handel Verbreitung gefunden haben . Aber wurden Pfeilspitzen auch so gehandelt ? Oder gingen Jene meist nur im Kampfe oder bei der Jagd verloren ? http://books.google.at/books?id=4k00-6mn...nt&f=false Kimmerische Pfeilspitzen fanden sich z.B.: in Polen , Deutschland , Ungarn , der Slovakei und im Hallstätter Gräberfeld . Ich denke daß die Genese der Kelten in Süddeutschland in der ersten Hälfte von Hallstatt B. begann . Angeschoben durch die Handelsbeziehungen und später durch den Gebrauch von Eisenwerkzeugen und Waffen gefestigt . Und einem etwas späteren kleinen Substrat von Kimmeriern , die größere Pferde sowie die Trensen sowie die Wagen und Kurgannachbauten einbrachten . Die Hallstattzeit ging noch mit D. weiter . Von ca. 700. bis ca. 500/450. An diese schloss sich die La Tene Zeit beginnend ab ca. 500. bis 450. an . Die Differenz von 50. Jahren ist mit der räumlich unterschiedlichen kulturellen Annahme durch die Kelten erklärlich . Später möchte ich noch etwas über die Ausbreitung und Wanderung der Kelten schreiben . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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