WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
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25.04.2017, 18:50
Beitrag: #251
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(25.04.2017 06:48)Köbis17 schrieb:(25.04.2017 05:17)Titus Feuerfuchs schrieb: Die von dir dargelegte Diskrepanz ist keine. Die AfD hat nichts gegen Homosexuelle. Sie ist auch keine Neonazipartei. Weil von dir und deinesgleichen stets so getan wird, als ob das der Fall wäre, indem AfD-Positionen nicht als eine unter vielen gesehen werden. Die Linken sprechen diesen Positionen die Legitimität ab. Das hat nichts damit zu tun, dass man eine andere Meinung vertritt. Und das ist es, was mich stört. (25.04.2017 06:48)Köbis17 schrieb: Und im Grundsatzprogramm der AfD steht geschrieben: Das ist deine pure Missinterpretation. Davon, dass alternative Lebensmodelle ausgegrenzt werden sollen, steht hier kein Buchstabe. Arkona hat hier ganz recht. Im Übrigen haben die Linken sonst euch kein Problem mit positiver Diskriminierung.... MfG, Titus Feuerfuchs |
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25.04.2017, 19:31
Beitrag: #252
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Die mit Abstand meisten Partnerschaften ohne Kinder dürfte es zwischen heterosexuellen Paaren geben. Sind alle Verbindungen von Menschen nach dem 45.Lebensjahr "unnatürlich", weil nicht auf Nachwuchs ausgelegt? Hat sich der Staat hier überhaupt einzumischen?
"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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25.04.2017, 19:58
Beitrag: #253
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(25.04.2017 19:40)Köbis17 schrieb:(25.04.2017 19:31)Triton schrieb: Hat sich der Staat hier überhaupt einzumischen? No ja.... andererseits, unsere Volkswirtschaft, das Rentensystem sowieso, sind doch letztlich Schneeballsysteme. Sorry wenn ich das so überspitzt ausdrücke. Aber es kollabiert doch alles ruckizucki wenn die Bevölkerung langfristig ein "Minus-Wachstum" aufweist. Wenn der Staat seine Aufgabe an sich ernst nimmt, muss er da versuchen gegenzusteuern. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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25.04.2017, 20:16
Beitrag: #254
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(25.04.2017 19:58)Suebe schrieb: Wenn der Staat seine Aufgabe an sich ernst nimmt, muss er da versuchen gegenzusteuern.Macht er doch auch. Das bringt nur nichts, wenn Ausbildungen immer länger dauern und die Wirtschaft hohe Flexibilität verlangt und ungern jungen Menschen unbefristete Arbeitsverträge gibt. Wer glaubt denn heute noch, dass in 25 oder gar 50 Jahren immer noch überwiegend Menschen den Wohlstand und damit die Altersicherung erarbeiten müssen? Das machen dann Maschinen, wahrscheinlich werden sie auch Menschen betreuen können, die das selbst nicht mehr in vollem Umfang schaffen. Das muss einem nicht gefallen, aber selbst die AfD wird es nicht verhindern können. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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25.04.2017, 22:29
Beitrag: #255
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(25.04.2017 19:14)Köbis17 schrieb:(25.04.2017 18:50)Titus Feuerfuchs schrieb: Die Linken sprechen diesen Positionen die Legitimität ab. Ich relativiere nichts. Ich kritisiere, dass man (die veröffentlichte Meinung) mit zweierlei Maß misst. Die AfD ist zu behandeln wie jede andere Partei auch. MfG, Titus Feuerfuchs |
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07.05.2017, 10:39
Beitrag: #256
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Landtagswahl Schleswig-Holstein/Ausgangslage:
Neben den extrem bedeutenden Präsidentenwahlen in Frankreich, findet heute auch die Wahl im deutschen Bundesland Schleswig - Holstein statt:
-CDU und SPD duellieren sich hier um Platz 1 und das Amt des Ministerpräsidenten. -Den Grünen, die zusammen mit SPD und SSW in der Regierung waren, werden relativ stabile Umfragewerte vorausgesagt. -Sehr wichtig ist die Wahl für die FDP, sie hat 2012 über 8% geholt und möchte einen weiteren Schritt in Richtung Wiedereinzug in den Bundestag gehen, ein gutes Ergebnis wäre der liberalen Partei sicherlich hilfreich. Der Einzug gilt als fix, die Frage ist nur wie stark die FDP wird. -Die Piratenpartei war 2012 mit 8,2% im Zuge ihres damaligen Hypes in den Landtag eingezogen. Wie in anderen Landtagen in denen man war, sagen die Umfragen voraus, dass der Verbleib im Landtag nicht gelingt. Schön langsam verliert die Bewegung, auch noch den letzten Rest ihrer Bedeutung. -SSW: Meines Wissens gilt für den SSW die 5% Hürde nicht, damit ist der Verbleib im Landtag für die derzeit mitregierende Partei fix. -Um den Wiedereinzug in den Landtag in Kiel kämpft die 2012 rausgefallene Linkspartei. Bei Umfragen gilt der Einzug nicht gerade als Fix, Chancenlos scheint man auch nicht zu sein. -Die Umfragen sagen vorraus das es der AfD auch in Schleswig-Holstein gelingt in den Landtag einzuziehen, es sieht aber auch so aus, als ob die Rechtspopulisten deutlich schwächer sind, als bei anderen Landtagswahlen. -Andere: Auch einige andere Parteien versuchen ihr Glück bei der Wahl. Darunter die "Familien-Partei" (die unter anderem ein Familienwahlrecht fordert) die 2012 auf 1% gekommen ist. Die bereits 2012 angetretenen Freien Wähler, die Liberal-Konservativen Reformen (Partei von Ex-AfD-Chef Bernd Lucke), die PARTEI (Satire Partei die wie andere Kleinparteien auch im EU-Parlament sitzt) und die Initiative Zukunft Schleswig-Holstein. Den genannten anderen Parteien, werden laut Umfragen kaum Chancen auf einen Einzug gegeben. |
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07.05.2017, 20:25
Beitrag: #257
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Vive la France-vive l`Europe
![]() la Penne hat es nicht geschafft und das ist auch gut so Und 5,5 % für die rechtsradikale AFD in Schleswig-Holstein ist auch ein Schritt in die richtige Richtung |
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07.05.2017, 22:16
Beitrag: #258
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Ergebnis der Landtagswahl 2017 in Schleswig-Holstein:
Hier das Landtagswahlergebnis:
-CDU: 32,7% -SPD: 26,8% -Grüne: 12,9% -FDP: 11,2% -AfD: 5,9% -SSW: 3,5% (bleibt im Landtag, weil von 5%-Hürde ausgenommen) Nicht im Landtag: -Linke 3,7% -Die Piraten schafften den Verbleib nicht. -Die anderen Kleinparteien zogen nicht ein. |
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07.05.2017, 22:31
Beitrag: #259
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(07.05.2017 20:25)zaphodB. schrieb: Vive la France-vive l`Europe Ich weiß nicht mehr wer, aber irgendein älterer deutscher Politiker hat mal in einem Interview gesagt, das er nach Wahlsiegen gar nicht so gerne gefeiert hat. Der Grund: Danach geht's erst richtig los mit viel Arbeit. So würde ich auch die Lage von Macron sehen. Er ist keineswegs am Ziel, wie manche Medien sagen. Die Großparteien sind abgewählt worden, auch weil sie zuwenig zustande bringen. Macron muss sich gewaltig anstrengen, den Leuten (zu recht) ein deutlich besseres Gefühl zu geben, sonst schlagen die Rechten beim nächsten mal zu, das ist auch klar (außer natürlich die Rechten zerstreiten sich total). |
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07.05.2017, 23:34
Beitrag: #260
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Wenn Macron scheitert können aber auch die Etablierten profitieren.
Ich bin kein Franzose, aber die Unterstützung für Marine LePen verstehe ich nicht. Aus der Geschichte habe ich gelernt: Extreme Kandidaten brauchen in Demokratien mehr als nur eine Wirtschaftskrise, um gewählt zu werden. Sie müssen besonders charismatische Persönlichkeiten sein. Sonst passiert das, was in der AfD gut zu beobachten ist: Die Partei zerfleischt sich innerlich. Ist Marine LePen unangefochten? Und wenn ja, warum? "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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08.05.2017, 09:23
Beitrag: #261
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(07.05.2017 22:31)WDPG schrieb:(07.05.2017 20:25)zaphodB. schrieb: Vive la France-vive l`Europe Ein sehr weises Statement auf eine alberne Jubelei, die aber übersieht, dass die Probleme nicht geringer geworden sind. Wenn mehr als ein Drittel der französischen Wähler "rechtsextrem" wählt, sollte man eigentlich eher der Meinung sein, man sei mit einem blauen Auge davongekommen. Die Probleme mit dem Islam werden europaweit exponentiell zunehmen. Die EU- und Eurokrise, da bin ich bei Macron aus skeptisch, über Merkel schweigt des Sängers Höflichkeit (wie es Helmut Schmidt sinngemäss mal gesagt hat). Auch habe ich noch nie eine überzeugende Erklärung gehört, warum die AfD rechtsextrem sein soll. Die Positionen, die sie vertritt, vertrat mal früher die CDU. Hier zwei Seiten, die tägliche Meldungen zu den Aktivitäten der Kulturbereicherer und Fachkräfte, der Menschen wertvoller als Gold, darstellen. Und nein, das sind keine "rechtsextremen" Postillen, es sind einfach Seiten, die mehrheitlich auf Quellen in Mainstreammedien verweisen. http://www.politikversagen.net/ https://einzelfallinfos.wordpress.com/ EDIT: Hier noch ein interessanter Artikel aus der Hufffingtonpost: http://www.huffingtonpost.de/2017/05/07/...77984.html Tenor: Gewonnen ist noch nichts - es war die tiefste Wahlbeteiligung in einer Stichwahl, es gab noch nie so viele ungültige Stimmen und Marine Le Pen hatte fast so viele Stimmen wie 2002 ihr Vater. Und ja, die Schwierigkeiten fangen jetzt erst an. |
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08.05.2017, 14:53
Beitrag: #262
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(07.05.2017 23:34)Triton schrieb: Wenn Macron scheitert können aber auch die Etablierten profitieren. Stimmt, wenn sie sich geschickt verhalten kann das auch den "Etablierten" helfen. Was Marine LePen betrifft, denke nicht das sie nur wegen der wirtschaftlichen Krise so stark wurde. Denke da spielen ein paar Faktoren eine Rolle, immer wieder wurde Frankreich durch Terroranschläge erschüttert und zumindest mein Eindruck ist das in der Zeit von Hollande Frankreichs Einfluss in der EU gesunken ist. Denke die stolzen Franzosen sind auch darüber alles andere als begeistert. Außerdem gibt es den Front National um einiges länger als etwa die AfD, soweit ich weiß. Das könnten Erklärungen sein, warum sie so stark wurde. |
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08.05.2017, 15:53
Beitrag: #263
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(07.05.2017 22:31)WDPG schrieb: So würde ich auch die Lage von Macron sehen. Er ist keineswegs am Ziel, wie manche Medien sagen. Die Großparteien sind abgewählt worden, auch weil sie zuwenig zustande bringen. Macron muss sich gewaltig anstrengen, den Leuten (zu recht) ein deutlich besseres Gefühl zu geben, sonst schlagen die Rechten beim nächsten mal zu, das ist auch klar (außer natürlich die Rechten zerstreiten sich total). Was meiner Meinung nach interresant wird ist das Macron ähnlich wie Trump, eine große Zahl an Stimmen erhielt nur damit Le Pen verhindert wird. Jetzt bin ich über seine einzelnen politischen Positionen informiert, hörte jedoch meist das er eher dem Neo-Liberalen Spektrum zuzuordnen ist. Könnte es da nicht problematisch werden, wenn die Nationalversammlung von Gegnern seiner Politik dominiert wird? |
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08.05.2017, 18:33
Beitrag: #264
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(08.05.2017 17:54)Köbis17 schrieb:(08.05.2017 15:53)Allwissend schrieb: Was meiner Meinung nach interresant wird ist das Macron ähnlich wie Trump, eine große Zahl an Stimmen erhielt nur damit Le Pen verhindert wird. Nein, jedoch ist hier meiner Meinung nach das selbe Phänomen zu betrachten. Gestern wurde im ARD eine Statistik präsentiert welche einen Trend aufzeigte das ein großer Teil der Macron-Wähler für ihn stimmte damit Le Pen nicht an die Macht kommt. Bei den US-Wahlen hat ein nicht unerheblicher Teil der Wählerschaft für Trump gestimmt um Clinton zu verhindern. Da geht es nicht darum Politiker miteinander zu vergleichen sondern schlicht darum zu zeigen das die Wähler der jeweiligen Gewinner oft für einen Kandidaten stimmten dem sie eigentlich politisch nicht zugetan sind um einen ihrer Meinung nach schlimmeren zu verhindern. Edit: Um es überspitzt auszudrücken ist es als ob Kommunisten Pinochet wählen würden damit Mussolini nicht an die Macht kommt. |
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08.05.2017, 23:30
Beitrag: #265
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(07.05.2017 20:25)zaphodB. schrieb: Vive la France-vive l`Europe Zweifellos ist auch deiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung, dass man Vertreter der AfD physisch angreift, ihr Eigentum beschädigt und von 12 000 Plakaten 10 000 beschädigt und Wahlveranstaltungen stört. |
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10.05.2017, 04:36
Beitrag: #266
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(09.05.2017 09:06)Köbis17 schrieb:(08.05.2017 23:30)Marek1964 schrieb: [...] dass man Vertreter der AfD physisch angreift, ihr Eigentum beschädigt und von 12 000 Plakaten 10 000 beschädigt und Wahlveranstaltungen stört. Nur, dass ich das richtig verstehe: Du findest also Gewalt gegen AfD Mitglieder in Ordnung? MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.05.2017, 09:53
Beitrag: #267
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
In der Fernsehdiskussion sagte Madame Le Pen, Frankreich wird in jedem Fall von einer Frau regiert werden. Da sie es nun nicht ist, dürfen wir alle raten. Macron kommt demnächst nach Berlin zum Stiefellecken...
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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10.05.2017, 13:24
Beitrag: #268
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ÖVP-Chef Mitterlehner tritt zurück:
ÖVP Chef Mitterlehner, der außerdem Vizekanzler, Wirtschafts- und Wissenschaftsminister ist, hat heute seinen Rücktritt bekannt gegeben.
Sein Amt hat er damals vom zurückgtretenden Michael Spindelegger übernommen. Es gab einen kurzen Aufwärtseffekt. Doch schon bald ging es mit der ÖVP wieder bergab, vor allem in den Umfragen. Mit Bundeskanzler Kern konnte Mitterlehner recht gut, so mein Eindruck. Schwerer tat ich Mitterlehner mit seiner eigenen Partei. Außenminister Kurz (bei dem ich mir nicht ganz sicher bin ob er die Partei übernimmt) gilt schon lange als der bessere Spitzenkandidat. Innenminister Sobotka, fiel Mitterlehner immer wieder mit extremer Kritik an Kanzler Kern in den Rücken. So richtig durchgreifen konnte Mitterlehner irgendwie nicht. Zum Schluss wirkte er irgendwie wie ein zunehmend Machtloser Parteichef, der sich zunehmend auf seine Kernthemen zurückzog. Ich persönlich muss sagen, ich war überhaupt kein Fan von Mitterlehner, er war mit zu sehr wirtschaftsorientiert. Aber die sehr ehrlich rübergekommene Abschiedsrede fand ich irgendwie sympathisch. Bin gespannt ob nun Sebastian Kurz übernimmt, wer Mitterlehner als Wirtschaftsminister nachfolgt und auch ob die Regierung hält. |
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10.05.2017, 17:54
Beitrag: #269
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(10.05.2017 16:38)Köbis17 schrieb:(10.05.2017 04:36)Titus Feuerfuchs schrieb: Nur, dass ich das richtig verstehe: Du findest also Gewalt gegen AfD Mitglieder in Ordnung? Aha. Dann verstehe ich aber beim besten Willen deineAntwort auf Mareks (sehr berechtigten) Hinweis nicht: (09.05.2017 09:06)Köbis17 schrieb:(08.05.2017 23:30)Marek1964 schrieb: [...] dass man Vertreter der AfD physisch angreift, ihr Eigentum beschädigt und von 12 000 Plakaten 10 000 beschädigt und Wahlveranstaltungen stört. (10.05.2017 16:38)Köbis17 schrieb: Aber der oben genannte Spruch ist Sinnbildlich zu verstehen und der Hass gepaart mit geschürter Angst vor dem Fremden, der von der AfD propagiert wird, fällt nun auf Sie selbst zurück Nö. Wenn dem so wäre, würden Islamisten oder meinetwegen Migranten den AfD-Mitgliedern Gewalt antun. Das ist aber nicht der Fall, sondern die Gewalt geht von Linksextrmisten aus. (10.05.2017 16:38)Köbis17 schrieb: und findest du es gut, dass immer noch permanent Flüchtlingsheime angezündet werden? Was ist das für eine bescheuerte Frage?? Und was hat das mit der AfD zu tun? Ist mir übrigens neu, dass "permanent" Flüchtlingsheime angezündet werden. Ich bin bis dato davon aus gegangen, dass das nur selten (schlimm genug) vorkommt. MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.05.2017, 19:44
Beitrag: #270
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(10.05.2017 18:01)Köbis17 schrieb:(10.05.2017 17:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Nö. Wenn dem so wäre, würden Islamisten oder meinetwegen Migranten den AfD-Mitgliedern Gewalt antun. Das ist aber nicht der Fall, sondern die Gewalt geht von Linksextrmisten aus. Weiß ich nicht, so genau verfolge ich die deutsche IPO auch nicht. Aber selbst wenn: 1) Spricht irgend etwas degegen, sich gegen Linksextremismus zu engagieren? 2)Legitimiert ein U-Ausschuss gegen Linksextremismus Gewalt gegen den Antragssteller? MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.05.2017, 19:49
Beitrag: #271
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(10.05.2017 18:10)Köbis17 schrieb:(10.05.2017 17:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Ist mir übrigens neu, dass "permanent" Flüchtlingsheime angezündet werden. Schlimm genug. Aber du solltest die Realität nicht aus den Augen verlieren: Nicht jeder Angriff bedeutet ein Anzünden eines Flüchtlingsheimes. Und nicht jedes Feuer geht auf's Konto von Rechtsextremisten. Auch Asylwerber selbst legen Feuer: http://www.sueddeutsche.de/panorama/emsl...-1.2420932 Was die AfD damit zu tun hat, konntest du immer noch nicht erklären. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.05.2017, 11:14
Beitrag: #272
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RE: ÖVP-Chef Mitterlehner tritt zurück:
(10.05.2017 13:24)WDPG schrieb: ÖVP Chef Mitterlehner, der außerdem Vizekanzler, Wirtschafts- und Wissenschaftsminister ist, hat heute seinen Rücktritt bekannt gegeben. Im Moment sieht es stark nach baldigen Neuwahlen in Österreich aus. Bundeskanzler Kern hat der ÖVP zwar angeboten den Reformpakt zu erneuern, aber der Favorit auf den Posten des ÖVP-Chefs Kurz hat gerade verkündet, dass es mit ihm Neuwahlen geben wird (er will nicht den siebzehnten Neustart der Regierung). Da Kurz auch an seine eigene Partei ziemlich harte Forderungen gestellt hat, könnte man nun sagen, mal schauen ob er überhaupt Parteichef wird. Aber wirklich Alternativen denen man zutraut bei Wahlen etwas erreichen zu können gibt in der ÖVP kaum mehr. |
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13.05.2017, 00:34
Beitrag: #273
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(11.05.2017 08:59)Köbis17 schrieb:(10.05.2017 19:49)Titus Feuerfuchs schrieb: Was die AfD damit zu tun hat, konntest du immer noch nicht erklären. Dass die Exekutive im Notfall von der Schusswaffe Gebrauch machen kann, ist aber keine neue Erkenntnis. Das ist geltendes Recht. Um da drauf zu kommen, braucht's keine AfD. Auf die Aussage von von Storch haben sich die linken Dauerempörer draufgestürzt, um sich wichtig zu machen. Das Gesetz über den Schusswaffengebrauch selbst man ja ändern, wenn man mit dem Status quo unzufrieden ist. Man kann auch eine Exekutive ohne Schusswaffen einsetzen. Ob das sinnvoll ist, steht freilich auf einem anderen Blatt (11.05.2017 08:59)Köbis17 schrieb: Da könnte man sicherlich noch mehr aufzählen, wie die Politiker der AfD eine Verrohung der Gesellschaft einfordern und die politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte werfen wollen, so Spitzenkandidat 2017. Die Ideologie der Politischen Korrektheit wünsch ich auch zum Teufel, da kann ich Weidel u.a. nur recht geben. ![]() Eine totalitäre Ideologie, die andere zwingen will, so zu denken wie die PC-Ideologen. Eine von Kunstbegriffen und Tabus gespickte Kunstsprache, welche über Sprache das Denken der Menschen manipulieren will. Kennen wir von den nationalen und internationalen Sozialisten. Völlig inkompatibel mit Meinungsfreiheit und Freiheit an und für sich. Hab selbst schon ausführlich dazu geschrieben: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...hp?tid=207 (11.05.2017 08:59)Köbis17 schrieb: Da sind das Anzünden von Flüchtlingsheimen nur der erste Schritt, hin zu eine Machtbasis die auf Gewalt, Hass und Angst und dem ewig gestrigen aufbaut. Lassen wir die Kirche im Dorf. Hysterie und Paranoia bringen niemanden weiter. Denk Link zwischen Brandstiftern und Mördern zur AfD seh ich trotz deiner Ausführungen nicht. Man sollte sich von der Konditionierung auf bestimmte Reize reflexartig mit NS-Assoziationen zu reagieren, befreien. Nicht jeder Rechte ist ein Neonazi. Ich behaupte sogar, die wenigsten sind Neonazis. Sonst hätte die NPD längst reüssieren können. Hat sie aber nicht. (11.05.2017 08:59)Köbis17 schrieb: Hier noch ein schönes Beispiel zum Thema Gewalt und AfD: Dem zweiten Absatz kann ich nur voll zustimmen. Der erste ist in der Tat problematisch, da hast recht. Aber so lang mit zweierlei Maß gemessen wird (Hetze und antidemokratische Ausfälle von links oder von Islamisten gelten als ok) kann ich die Entrüstung über die AfD nicht ernst nehmen, sorry. Wenn das passiert ist, können wir gern über den rechtsextremen Saum und gescheiterte Karrieristen sprechen, welche die AfD für ihre Zwecke gebrauchen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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13.05.2017, 09:19
Beitrag: #274
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(13.05.2017 00:34)Titus Feuerfuchs schrieb: Dem zweiten Absatz kann ich nur voll zustimmen. Der erste ist in der Tat problematisch, da hast recht. Nur hat der betreffende Politiker diesen Satz gar nicht gesagt - die betreffende Online Zeitung, musste das betreffende Zitat entfernen. Vielmehr ist auch das Beispiel eines von vielen, wie unfair mit der AfD umgegangen wird. Hier die Quelle: http://meedia.de/2017/05/10/zitate-strei...al-portal/ Diesen Satz hat Adolf Hitler vor 1933 gesagt - und das fake Zitat sollte das also in die Nähe der AfD setzen. Und das Dementi bekommen dann viele nicht mit und breiten es weiter aus. Aber selbst die Richtigstellung wird manipulativ veröffentlicht - der Titel suggeriert, der AfD Politiker hätte den Satz zu Recht gesagt - er hat aber die Ulmer News wegen der Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht angeklagt. Davon ist diese freigesprochen worden, da sie es aus "glaubwürdiger Quelle" bekam. Davon kann man auch halten, was man will. |
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13.05.2017, 18:11
Beitrag: #275
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(13.05.2017 15:40)Köbis17 schrieb:(13.05.2017 09:19)Marek1964 schrieb: Nur hat der betreffende Politiker diesen Satz gar nicht gesagt - die betreffende Online Zeitung, musste das betreffende Zitat entfernen. Wenn schon eine Quelle geliefert wird, die nicht überlang ist, sollte sie ganz und gründlich gelesen werden. Der Journalist hat "seine Sorgfaltspflicht nicht verletzt" - weil er die Aussage einem Demoaufruf entnahm, so das Gericht. Die Aussage ist trotzdem falsch. Es wurde in typischer Weise ein bestehendes "verschärft". "Bewährte" Methode der linken Diffamierer und Realitätsverweigerer. Auch über Deine Antwort an Titus kann man nur den Kopf schütteln. Aber die Antwort überlasse ich ihm. |
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13.05.2017, 20:45
Beitrag: #276
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(13.05.2017 15:50)Köbis17 schrieb: 1. den Nationalsozialismus oder nationalen Sozialismus mit dem Internationalen Sozialismus als gleichwertig aufzuzeigen [...] Ok, das ist in der Tat ungenau, denn die sozialistischen Diktaturen haben in Summe noch mehr Leid und Tote verursacht als die Nazis. Wo siehst du also das Problem? Die Parallelen sind doch evident: Beide, Kommunismus und Nationalsozialismus, haben zahlreiche Gemeinsamkeiten. Viel mehr als den Proponenten beider Richtungen lieb ist. Gemeinsamkeiten zwischen Nazis und Kommunisten: - antidemokratisch - totalitär - kollektivistisch - antiklerikal - etatistisch - antiliberal - imperialistisch - Rassengenozid bei den Nazis, Klassengenozid bei den Kommunisten - Führerkult - usw. Die Unterschiede lass ich dich herausarbeiten. Ich bleibe aber bei meiner Behauptung: Die Gemeinsamkeiten sind größer als die Unterschiede. Auf die Sozialdemokratie habe ich mich selbstverständlich nicht bezogen. Bin davon ausgegangen, das sei ohnehin offensichtlich. Die Sozialdemokratie hat im Gegensatz zu dem Kommunisten humanistische und demokratisch Werte behalten. Sie hat in der Vergangenheit unbestritten auch viel Gutes bewirkt; sich in Summe aber schlecht entwickelt und für die Fragen und Probleme unserer Zeit keine Antworten mehr. Man sieht's europaweit an den Wahlergebnissen. (13.05.2017 15:50)Köbis17 schrieb: Natürlich wurde der Begriff Sozialismus mehrfach als Machtinstrument missbraucht, aber die deutsche Sozialdemokratie, die sich ständig unter freier Verwaltung und ohne Zentralisierung von Oben durchsetzen konnte, ist das, was diese Partei seit über 150 Jahren bestehen lässt. Hier stolperst du über eine Wissenslücke: Otto Grotewohl wird dir ja vielleicht ein Begriff sein? Die deutsche Sozialdemokratie hat sich im Gegensatz zur österreichischen keineswegs immer klar vom Kommunismus abgegrenzt. (13.05.2017 15:50)Köbis17 schrieb: Dazu bleibt mir abschließend nur zu sagen, die Leute um die AfD und ihren rechten Gesinnungsgenossen sind ein Volk, ein unter unseren Maßstäben des Grundgesetzes am Rande der Volksverhetzung stehendes Volk, aber sie sind gewiss nicht das Volk! Ich finde es gut, dass sich wenigstens eine paar Volksvertreter wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zu besinnen: Das Volk zu vertreten! Und zwar nicht das afghanische, arabische, türkische, etc., sondern das deutsche Volk, so wie es auf dem Reichstagsgebäude steht. MfG, Titus Feuerfuchs |
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14.05.2017, 03:13
Beitrag: #277
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(13.05.2017 21:45)Köbis17 schrieb:(13.05.2017 20:45)Titus Feuerfuchs schrieb: Wo siehst du also das Problem? Du solltest besser genauer lesen,anstatt dich mit meiner angeblichen Unwissenheit zu beschäftigen, denn ich habe bei meiner Aufzählung klar Kommunismus dem Nationalsozialismus gegenübergestellt ![]() "Sozialismus" ist nicht trennscharf definiert und dient als Überbegriff diverser linker Strömungen. Sich in Anwürfe und Haarspaltereien zu flüchten, wenn einem die Argumente ausgehen, ist ein bekannte Taktik, die ich auch aus anderen Foren kenne. Spricht nicht gerade für dein Renomme. ![]() Was heißt überhaupt "negativ missbraucht"? (Ein Pleonasmus übrigens, oder kennst du ein Bsp. für einen "positiven Missbrauch"? ![]() In den kommunistischen Diktaturen wurde nichts missbraucht, sondern Marx gefolgt, denn dieser forderte glasklar Gewalt: Zitat:"Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung." Deine Aussagen halten nicht mal einer oberflächlichen Nachprüfung stand. MfG, Titus Feuerfuchs |
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14.05.2017, 11:57
Beitrag: #278
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
@Titus, das schrieb Marx 1848, als es weder allgemeine Wahlen noch politische Bewegungen gab. Gesellschaftliche Veränderungen waren ergo damals auch theoretisch nur durch Umstürze zu bewerkstelligen. Später rückte die junge Arbeiterbewegung mit der SPD, auch Marx, davon wieder ab und erst Lenin pervertierte das Ganze mit seinen Radau-Bolschewiken zum eher asiatischen Despotismus.
Aber mal back to the roots, heute wird in Nordrhein-Westfalen gewählt. Fast 1/4 der Bevölkerung Deutschlands lebt dort, mehr als in ganz Ostdeutschland. Glaubt man den Umfragen (Was ich nicht tue), wird es eine knappe Geschichte zwischen CDU und SPD. Verliert die SPD, kann sich Mutti Merkel in Berlin mit Blick auf die Bundestagswahlen im Herbst ganz entspannt zurücklehnen. Der Schulz-Hype ist längst verpufft. Spannend wird auch, ob die Grünen die 5% Hürde überhaupt schaffen, ebenso die Linkspartei. Die FDP dürfte sicher mit drin im Landtag sein, genauso die AfD. Um 18.00 Uhr wissen wir mehr... „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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14.05.2017, 18:42
Beitrag: #279
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Wahlen in NRW - Erste Hochrechnungen:
Laut den derzeitigen Hochrechnungen zeichnet sich folgendes aus:
Die CDU ist in NRW der große Sieger, fährt ein deutliches Plus ein und kommt auf Platz 1 und die SPD ist der große Verlierer. Sie Verliert deutlich und fällt auf Platz 2 zurück. Hanelore Kraft, ist bereits zurückgetreten. Meinem Eindruck zufolge wird es Schulz ganz schwer haben, sich gegen Merkl durchzusetzen. Was die anderen betrifft: Die Grünen verlieren deutlich, bleiben aber im Landtag. Die FDP gewinnt und wird zweistellig. Ob die Linkspartei den Einzug schafft ist noch nicht ganz sicher, relativ sicher ist das die AfD ihn schafft. Die Piratenpartei fällt auf ca. 1% und ist nicht mehr im Landtag. So eine kurze Übersicht über die Hochrechnungen (genauere Zahlen kommen, wenn es ein Ergebnis gibt). |
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14.05.2017, 20:30
Beitrag: #280
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RE: Wahlen in NRW - Erste Hochrechnungen:
(14.05.2017 18:42)WDPG schrieb: Meinem Eindruck zufolge wird es Schulz ganz schwer haben, sich gegen Merkl durchzusetzen.Das war von Anfang an klar. Sonst hätte Gabriel nicht den Platz für Schulz freigemacht. Die SPD hatte damals im Bund einen Rückstand von 12-15% auf die Union. Jetzt wird die mangelnde Präsens Schulz' in den Medien bekrittelt. Das halte ich für die richtige Strategie zur Bundestagswahl. Ein halbes Jahr vor der Wahl bringt es nichts, dauernd irgendwelche Schlagzeilen zu produzieren. Im Gegenteil. An einen langanhaltenden Erfolg der Union in NRW glaube ich nicht, der Überraschungssieger von 2005 Rüttgers verschwand schnell wieder. Armin Laschet wurde heute schon als potentieller Merkel-Nachfolger gehandelt - die Union hat bekanntlich wenige, erfolgreiche Landesfürsten. Über den Erfolg der FDP freue ich mich, die Partei braucht eine Basis in den Landesparlamenten und was gibt es Besseres als ein zweistelliges Ergebnis im größten Bundesland? Die FDP ist eine der wenigen Stimmen der Vernunft in wichtigen Themen, die Nonsens-Maut wurde nur von der FDP völlig abgelehnt wenn man die etablierten, gemäßigten Parteien durchgeht. Damit würde ich im Wahlkampf zum Beispiel hausieren gehen. Denn das deutsche Modell läuft in nicht allzu ferner Zukunft auf ein Bezahlmodell für jede Strecke heraus. Dann wird man am Ende des Monats eine Rechnung wie früher die Telefonrechnung bekommen. Wer will denn sowas wirklich haben? "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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14.05.2017, 21:14
Beitrag: #281
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat die ÖVP heute übernommen. Er möchte seine Partei erneuern. Dazu verlangte er umfassende Vollmachten. Seine bekommt er mehr Freiheit bei Personalentscheidungen und bei den Wahlen soll nicht die ÖVP sondern die von der ÖVP unterstützte "Liste Sebastian Kurz - die neue Volkspartei" (diesen Namen liest man jedenfalls in Medienberichten) antreten, in der neben ÖVP-Leuten auch Personen die nicht der Partei angehören dabei sein können.
Wo wir schon beim nächsten Thema sind. Auch Bundeskanzler Kern findet sich mittlerweile mit Neuwahlen ab. Kurz hat schon zuvor Neuwahlen angekündigt - somit werden voraussichtlich im Herbst heuer noch Nationalratswahlen in Österreich stattfinden. |
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14.05.2017, 22:52
Beitrag: #282
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Ergebnis der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen:
Das Ergebnis der letzten Hochrechnung der Wahlen in Nordrhein-Westfalen:
-CDU: 33,4% (+7,1%) -SPD: 30,9% (-8,2%) -FDP: 12,4% (+3,8%) -AfD: 7,8% (Neu) -Grüne: 6,2% (-5,1%) Nicht im Landtag: -Linkspartei: 4,9% (+2,4%) -Piratenpatei 0,9%(-6,9%) Sollte sich noch groß was ändern, etwa die Linkspartei doch den Einzug schaffen, poste ich das noch. |
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15.05.2017, 16:19
Beitrag: #283
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(14.05.2017 11:57)Arkona schrieb: @Titus, das schrieb Marx 1848, als es weder allgemeine Wahlen noch politische Bewegungen gab. Gesellschaftliche Veränderungen waren ergo damals auch theoretisch nur durch Umstürze zu bewerkstelligen. Später rückte die junge Arbeiterbewegung mit der SPD, auch Marx, davon wieder ab und erst Lenin pervertierte das Ganze mit seinen Radau-Bolschewiken zum eher asiatischen Despotismus. @Arkona Auch wenn das noch so oft behauptet wird: Die Mähr vom "guten Kommunismus" der nur von ein paar Despoten mißbraucht worden sei, entbehrt doch jeder Grundlage. Die Empirie hat eindeutig gezeigt, wohin alle Versuche, Max' Ideen in die Tat umzusetzen, geführt haben. Sie alle endeten entweder katastrophal oder furchtbar katastrophal. Ausnahmlos! Nicht nur in Asien, sondern auch in Europa oder Lateinamerika. Aber auch in der Theorie ist Marxismus mit Demokratie und Humanismus nicht unter einen Hut zu bringen. Klassenlose Gesellschaft, Diktatur des Proletariats,Planwirtschaft, Verbot von privaten Produktionsmitteln: All das kontakariert jede Art von Demokratie. Auch wenn du die letzten beiden Punkte meiner Liste der Gemeinsamkeiten zwischen NS und Kommunisten unter den Tisch fallen lässt (diese sind tatsächlich eher der Empirie geschuldet), sind die Parallelen evident: (13.05.2017 20:45)Titus Feuerfuchs schrieb: Gemeinsamkeiten zwischen Nazis und Kommunisten: Auch die NPD ist - wie die Linkspartei- klar kapitalismuskritisch orientiert. Die Sozialdemokratie hat dem Marxismus die Giftzähne gezogen, und sich auf die Teile konzentriert, die sich mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unter einen Hut bringen ließen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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15.05.2017, 17:40
Beitrag: #284
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RE: Ergebnis der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen:
(14.05.2017 22:52)WDPG schrieb: Das Ergebnis der letzten Hochrechnung der Wahlen in Nordrhein-Westfalen: Rot-Grün ist endlich abgelöst. SPD und Grüne haben die Quittung dafür bekommen, dass sie - nicht ausreichend für die innere Sicherheit gesorgt haben, wobei sich Innenminister Ralf Jäger peinliche Pannen erlaubte, - dass es in NRW No-Go-Areas gibt (z.B. Essen-Marxloh. Dortmund-Nordstadt usw.), in denen arabische Gangs, Drogendiealer, Clans arabischer Migranten und andere Kriminelle den Ton angeben. Einheimische und sogar die Polizeiz trauen sich dort nicht mehr rein, - dass NRW und dort besonders die Grünen Abschiebungen abgelehnter Migranten verhindern oder verzögern, - dass die Grünen unter Sylvia Löhrmann eine ideologische Schulpolitik durchsetzen wollten, die die Bevölkerung ablehnte. Die Beispiele lassen sich fortsetzen und als Resultat müssen SPD und Grüne in die Opposition. Mit dem wohlfeilen Slogan "soziale Gerechtigkeit" lassen sich keine Wahlen gewinnen, da den Bürgern andere Themen näherstehen (innere Sicherheit, Flüchtlingsstrom, Bildung, marode Infrastruktur usw.). Die überwiegende Mehrheit der Deutschen fühlt sich keineswegs "ungerecht" behandelt. Sie wünscht vielmehr Stabilität und misttraut einer politischen Veränderung durch Grüne, SPD und Linke. Das Schlechtreden Deutschlands von Martin Schulz verfängt nicht, sodass er nun nackt und entzaubert dasteht. |
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15.05.2017, 19:36
Beitrag: #285
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RE: Ergebnis der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen:
(15.05.2017 17:40)Dietrich schrieb:(14.05.2017 22:52)WDPG schrieb: Das Ergebnis der letzten Hochrechnung der Wahlen in Nordrhein-Westfalen: Nur versteh ich nicht, warum die CDU so profitieren konnte. Schließlich unterscheidet sich ihre Migrationspolitik nicht signifikant von den diversen linken Parteien. MfG, Titus Feuerfuchs |
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15.05.2017, 20:00
Beitrag: #286
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RE: Ergebnis der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen:
Fakt ist, daß die CDU am Rechten Rand fischt, um die angeblich verlorengegangen AfD Wähler für sich zu gewinnen, der Plan ging auf. Ich bin gespannt, auf die Entwicklung und dem Stand der Schwarz-Gelben Regierung in 2022. Mal sehen ob die eigentlich SPD orientiert Bevölkerung NRW ihren Irrtum erkennt, so wie einst 2012.[/quote]
Sehe ich nicht so. Die AfD ist nach rechts gerückt und hat ein Ergebnis geholt, das wohl so ihr Potential widerspiegelt, wenn sie wegen ihrer Themen gewählt wird. Die Union konnte dagegen auch die Protestwähler gewinnen, die mit der rot-grünen Landesregierung nicht einverstanden waren. Ob es überhaupt zu schwarz-gelb kommt? Die Union möchte natürlich lieber die SPD in der Regierung haben, damit diese in 5 Jahren keinen Oppositionswahlkampf machen kann. Ich bin auch kein NRW-Intimkenner, aber ich glaube nicht an die These, dass innere Sicherheit und Migrationspolitik entscheidend waren. In NRW möchte man endlich mehr wirtschaftlichen Erfolg haben, der Strukturwandel weg von Kohle und Stahl gilt irgendwann nicht mehr als Ausrede. NRW ist eine zentrale Region der EU mit dem größten europäischen Binnenhafen, dichtbesiedelt, dem Land sollte es besser gehen als z.B., dem eher ländlich geprägten RLP oder Hessen. Daher auch der Rückhalt für die wirtschaftsorientierte FDP. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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15.05.2017, 22:14
Beitrag: #287
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Dreikampf um Platz 1 - Meine Analyse:
Da dieser Tread ja eigentlich für Wahlen gedacht war und sich in Österreich baldige Nationalratswahlen abzeichnen möchte mal versuchen, die Ausgangssituation für die wohl im Herbst stattfindenden Nationalratswahlen zu analysieren. Noch ist vieles im Unklaren:
-SPÖ (Spitzenkandidat: Kern): Ex-Kanzler Faymann, war das was man als den typischen Berufspolitiker sehen kann. Sein Nachfolger Kern ist ein ganz anderer Typ, er ist ein Manager, der es auch versteht sich zu vermarkten. So konnte sich Kern zur Hoffnung für die Sozialdemokraten und Sozialdemokratisch gesinnten hochschwingen. Er versuchte stärker als sein Vorgänger (der eher schaute als souveräner Kanzler gesehen zu werden) etwas voran zu bringen. Der Eindruck das er es auch geschafft hat kommt nicht rüber. Dennoch wird Kern noch als der dynamische Manager gesehen und auf ihn wird wohl auch die SPÖ ihre volle Hoffnung legen. Eine einfache Position hat Kern dabei nicht gerade. Positioniert er sich als „Strache-Verhinderer“, kann er seine eigenen Leute mobilisieren und auch welche aus dem Lager der Grünen für sich gewinnen, aber er verbaut sich eine Regierungsmöglichkeit. Geht er zu nahe Richtung FPÖ, kann das jene vertreiben die, die SPÖ gewählt haben um Strache zu verhindern und wenn Teile seiner Partei nicht mitspielen verliert er dann an Stimmung und der Chance einer Regierungsbeteiligung. Genauso verhält es sich mit anderen Themen, viele SPÖ-Kernthemen sorgen für das endgültige Verbauen einer Koalition mit der ÖVP, andererseits kann das am ehesten die Arbeitnehmer dazu bringen doch die SPÖ zu wählen. Bin echt gespannt wie er seinen Wahlkampf anlegen wird. -Volkspartei (Spitzenkandidat Kurz): Nenne es bewusst nicht ÖVP, da Kurz ja etwas weg geht von dem Logo. Eigentlich könnte man sagen, die ÖVP liegt am Boden hat ja gar keine Chance vorne mitzumischen. Kurz ist seit den letzten Wahlen immerhin der dritte Obmann. Dennoch traut man ihm weit eher als z.B. Spindelegger 2013 zu wirklich im Kanzlerwahlkampf mit zu mischen. Kurz positoniert sich im Moment als starker Mann mit Liste im Hintergrund. Er hat den Vorteil das er gerade beim sehr emotionalen Migrationsthema größere Schichten anspricht, sowohl FPÖ-Wähler, als auch Leute die sich hier einen etwas gemäßigteren Kurs wünschen. Und er steht eher für was neues, als dafür die „alte ÖVP“ weiter zu führen. Dieses Konzept könnte aufgehen und ich muss sagen Schwarz-Blau, ist wohl realisitscher als Rot-Blau. Und ein total erneuertes Schwarz-Rot ist zur Not auch noch eine Möglichkeit. Eine Stärke von Kurz ist das er bislang in den meisten Ämtern die er bekleidete durchaus gut angekommen ist. Was ist nun seine Schwäche? Auch hier gibt es einige. Ein Kernpunkt den die ÖVP tradtionell gerne betont ist die Wirtschaftskompetenz. Kurz ist bislang noch nie als Wirtschaftspolitiker in Erscheinung getreten. Ist auch nicht wirklich seine Rolle – ausgleichen kann man das natürlich mit fähigen Leuten. Eine andere Problematik die nicht so leicht bewältigbar wäre, ist wenn Kurz im Zuge des Wahlkampfes durch irgendetwas einen deutlichen Dämpfer bekommt – dann kann sich sehr schnell eine Abwährtsspirale bilden und die kann wirklich heftig werden, auch weil er sehr viel auf seine Person konzentriert. -FPÖ (Spitzenkandidat Strache): Wenn sich 2 (zer)streiten freut sich der Dritte. Die FPÖ als lachender Dritter. Das las man vor kurzem in den Medien. Genauso liest man das Strache durch das Antreten von Kurz Probleme bei der Positionierung bekommen kann und manche Medien tun so als wäre es logisch das man hinter SPÖ und ÖVP bleibt. Was für die FPÖ spricht sind ihre Wahlerfolge in den lezten Wahlen und man wird erst sehen ob Kurz und Kern wirklich die richtigen Konzepte haben um Straches Aufstieg zu stoppen. Von der Positionierung her war es von Anfang an klar, das es nicht mehr ganz so einfach wird. Positioniert sich die FPÖ als relativ gemäßigt können andere und auch die Bewegung von Kurz schnell als Alternative gesehen werden. Zu Radikal würde eventuell potentielle Regierungspartner verschrecken. Auch andere rechte Parteien in Europa gelang in letzter Zeit ein Aufstieg, doch viele erreichten ihre großen Zielen dann doch nicht. Man kann gespannt sein welche Strategie Strache und Generalsekretär Kickl sich hier einfallen lassen. Bequem wäre es sich zurückzuhalten und einen „FPÖ-Typischen“ Wahlkampf zu führen, doch da würden die Freiheitlichen Gefahr laufen, das einem die anderen die Show stehlen. Die Chancen auf eine Regierungsbeteiligung sind auf jeden Fall mit dem Ende der SPÖ/ÖVP Koaltion gestiegen, ob Strache auch die Chancen auf den Kanzler Posten hat, das wird sich noch zeigen. Fortsetzung folgt...... |
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15.05.2017, 22:23
Beitrag: #288
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Die anderen Parteien im Nationalrat - Meine Analyse:
(15.05.2017 22:14)WDPG schrieb: Da dieser Tread ja eigentlich für Wahlen gedacht war und sich in Österreich baldige Nationalratswahlen abzeichnen möchte mal versuchen, die Ausgangssituation für die wohl im Herbst stattfindenden Nationalratswahlen zu analysieren. Noch ist vieles im Unklaren:Fortsetzung folgt...... -Die Grünen (Spitzenkandidatin Glawischnig): Die Großen Streiten, die Opposition freut sich und wird gewinnen, so einfach sieht die Lage sicher nicht mehr aus. Genau im Gegenteil, denke die Grünen müssen sich ziemlich anstrengen im Zeichen des Dreikampfes um den Kanzler auch stark genug wahrgenommen zu werden. In der letzten Zeit rumorte es nicht schwach bei den Grünen, auch die Bundesobfrau Glawischnig wurde in Frage gestellt. Denke nicht ganz zu unrecht – denn sie hat eine Schwäche. Kern, Kurz und Strache stehen für ihre potentiellen Wähler für etwas Neues, das kann man bei Glawischnig nicht gerade behaupten. Wenn man mit den üblichen Themen kommt und dem üblichen Saubermannimage, wird man nicht gerade deutlich mehr Wähler anlocken. Die Grünen an sich hätten schon Möglichkeiten, aber mit Glawischnig bleibt wohl kaum was andere übrig als die übliche Linie zu fahren. Im schlimmsten Fall verliert man etwas an die Großen, im besten Fall bekommt man ein paar von den anderen enttäuschten Wähler für sich. Eigentlich könnte man viele auf sich Vereinigen die Strache auf keinen Fall in der Regierung haben wollen, aber wie gesagt mit Glawischnig wird’s schwer. Dennoch denke ich, dass gerade die vorgezogenen Wahlen ihr den Posten gerettet haben. -Team Stronach: Das Team Stronach schien gar nicht begeistert von Neuwahlen. Verwundert bin ich darüber nicht. Mit welchen Inhalten soll man antreten? Welchen Leuten? Man hat nicht einmal einen neuen Namen präsentiert. Und viel Zeit bleibt nicht. Stronach steht nicht mehr als Spitzenkandidat zur Verfügung. Der für die Tagespolitik zuständige Klubobmann Luger positionierte sich in letzter Zeit eher als FPÖ-Fan. Aber Leute die FPÖ Inhalte wollen, werden Strache und nicht wie gut Lugers Position innerhalb der geschrumpften Partei ist. Ein Nichtantritt würde mich auch nicht wundern. Eine Möglichkeit sich rauszureißen wäre ein prominenter Spitzenkandidat. Doch wer sollte das sein? Aus welchen Grund sollte das jemand prominenter übernehmen? -Neos: Besser steht es um die Neos. Ich denke zwar das man manche Wähler von 2013 enttäuscht hat, die sich eine Bürgerbewegung gewünscht haben. Aber man hat an Bekanntheit gewonnen und so werden schon genügend Leute die Partei wählen um im Nationalrat zu verbleiben. Um mehr zu erreichen hätte es eine glaubwürdige Neupositionierung gebraucht, doch diese ist erstens immer schwierig und zweitens im Rahmen der Zeit die man zur Verfügung hat kaum noch möglich. Eine Gefahr für die Neos wäre, wenn Kurz es gelingen sollte größere Teile der Partei selbst für sich und seine Bewegung zu gewinnen. Würde er hier mehrere Prominente aus der Partei anziehen, könnte das auch das Aus für die 2013 eingezogenen Neos bedeuten. Fortsetzung folgt.... |
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15.05.2017, 22:27
Beitrag: #289
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Wählerpotentiale, kleinere und mögliche neue Bewegungen - Meine Analyse:
(15.05.2017 22:23)WDPG schrieb:(15.05.2017 22:14)WDPG schrieb: Da dieser Tread ja eigentlich für Wahlen gedacht war und sich in Österreich baldige Nationalratswahlen abzeichnen möchte mal versuchen, die Ausgangssituation für die wohl im Herbst stattfindenden Nationalratswahlen zu analysieren. Noch ist vieles im Unklaren:Fortsetzung folgt.................. -Andere: Nun kurz zu den anderen Parteien. Das schreibe ich aus 2 Gründen. Erstens aus Tradition (finde es nicht gut, wenn man die kleineren auch beachtet) und zweitens weil ich hier ein gewisses, meiner Meinung nach sogar recht großes Potential aufzeigen möchte. Das eine Wählerpotential das da ist, aber von niemand wirklich abgedeckt wird sind jene Wähler die, die SPÖ gewählt haben um die FPÖ in der Regierung zu verhindern. Das diese nun massenhaft zu Glawischnigs Grüne abwandern, kann zwar sein, aber nur dann, wenn sie gar keine andere Alternative haben. Ganz unterschätzen würde ich das Wählerpotential nicht, immerhin hat es in Wien 2015 Michael Häupl seinen Erfolg gebracht. Das andere Wählerpotential ist jenes der Protestwähler, die nicht die FPÖ wählen wollen. Ein Potential das 2008 dem BZÖ mehr als 10% gebracht hat. Auch hier stellt sich die Frage wo gehen diese Wähler hin. Was ich im Moment nicht sehe ist eine Partei, die dieses Wählerpotential auch nutzen kann. Die im Parlament habe ich bereits analysiert. Was ist mit den anderen: Das BZÖ ist stark geschwächt, eigentlich ist geplant das Bundeschefin Trodt-Limpl ihren Sessel räumt, wer übernimmt ist unklar. Auch der andere verbliebene Landtagsabgeordnete in Kärnten Korak soll was ich gelesen habe aufhören. Der KPÖ traut man im Moment nicht wirklich zu schnell eine Alternative aufzubauen, die auch Chancen hat. Der Piratenpartei, traut man höchstens 1% zu. Andere wie EU-Austrittsparteien usw. haben auch keine besseren Chancen. Bleibt noch eine Liste Griss. Doch ich gehe eher davon aus, dass sie entweder gar nicht in die Politik geht oder auf den Listen von Neos oder ÖVP auftauchen wird. Und eine Liste des Kabarettisten Roland Düringer, richtig viel halte ich auch von dieser nicht und ich bezweifle, dass sie so viele Leute anziehen wird. |
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15.05.2017, 22:40
Beitrag: #290
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RE: Die anderen Parteien im Nationalrat - Meine Analyse:
(15.05.2017 22:23)WDPG schrieb: [...] Die Neos haben m.E. das größte Problem. Sie sind quasi eine erneuerte, progressivere ÖVP. Das ist die Liste Kurz nun auch. Kurz wird Ihnen daher einige Wähler streitig machen. Das sieht man auch an der ersten Umfrage seit Kurz' Coup: https://neuwal.com/wahlumfragen/ Rot, Schwarz, Blau in etwa gleich stark, Grüne stagnierend, Neos deutlich schwächer als in den Umfragen davor. PS: Sollte Kern mit Strache koalieren, prognostiziere ich eine Parteispaltung der SPÖ. MfG, Titus Feuerfuchs |
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15.05.2017, 22:58
Beitrag: #291
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RE: Die anderen Parteien im Nationalrat - Meine Analyse:
(15.05.2017 22:40)Titus Feuerfuchs schrieb:(15.05.2017 22:23)WDPG schrieb: [...] Die Neos haben meiner Meinung nach große Fehler gemacht. 2013 sind sie angetreten als neue Bürgerbewegung bei der Individualismus eine große Rolle spielt. Ein ÖVP-Erneuerungsteil plus LiF plus weitere Kleinparteien unterstützt von Hans Peter Haselsteiner. Im Nationalrat angekommen war man dann eine Mischung aus wirtschaftsliberalen Inhalten (teils bis zur Unpopularität), LiF und einer reinen neueren ÖVP. Das viele Enttäuscht waren zeigte sich schon bei manchen Nationalratswahlen. Und nun wird's auch noch schwer, was die neuere ÖVP betrifft. Man hätte doch bei der Linie "neue Bürgerbewegung mit besonderem Wert auf Individualismus" bleiben sollen. Ich denke dennoch das man, wenn nicht alles daneben geht, drinnen bleibt. |
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15.05.2017, 23:01
Beitrag: #292
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RE: Die anderen Parteien im Nationalrat - Meine Analyse:
(15.05.2017 22:40)Titus Feuerfuchs schrieb: PS: Sollte Kern mit Strache koalieren, prognostiziere ich eine Parteispaltung der SPÖ. Grundsätzlich gebe ich dir recht. Aber so viele Möglichkeiten hat die SPÖ nicht, wenn er Kanzler bleiben möchte. Es stimmt aber, die ÖVP tut sich bei einer Zusammenarbeit mit der FPÖ leichter, als die Sozialdemokraten. |
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18.05.2017, 22:02
Beitrag: #293
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Grünen-Chefin Glawischnig tritt zurück:
Heute gabs den nächsten Knalleffekt in Österreichs Innenpolitik. Nicht nur SPÖ und ÖVP werden mit neuen Spitzenkandidaten antreten. Auch die Grünen.
Grünen-Parteichef Glawischnig, die dieses Amt im Jahr 2008 von Alexander Van der Bellen übernommen hatte, hat heute ihren Rücktritt bekannt gegeben. Im Vordergrund standen gesundheitliche Probleme. Ich denke es war eine Mischung aus diesen, einiger Kränkungen und auch des Problems das ich bei der Analyse der Grünen schon erwähnt habe, die dazu geführt haben, das sie zurückgetreten ist. Nun kann man gespannt sein, wer ihr folgt. |
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19.05.2017, 02:11
Beitrag: #294
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RE: Grünen-Chefin Glawischnig tritt zurück:
(18.05.2017 22:02)WDPG schrieb: Heute gabs den nächsten Knalleffekt in Österreichs Innenpolitik. Nicht nur SPÖ und ÖVP werden mit neuen Spitzenkandidaten antreten. Auch die Grünen. Hoffentlich Lunacek. Den mit ihr haben die Grünen gute Chancen einstellig zu werden. Mit der bodenständigeren und sympathischeren Filipe hingegen könnten sie über 10% kommen. Glawischnig hat den Zeitpunkt ihres Abgangs gut gewählt. Noch rechtzeitig vor der Wahl. Wenn jetzt noch Strache zurücktritt, wär die Rücktrittswelle komplett. Mit Hofer an der Spitze würden sie bei den Wahlen mehr Stimmen bekommen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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19.05.2017, 10:16
Beitrag: #295
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RE: Grünen-Chefin Glawischnig tritt zurück:
(19.05.2017 02:11)Titus Feuerfuchs schrieb: Hoffentlich Lunacek. Den mit ihr haben die Grünen gute Chancen einstellig zu werden. Das Strache zurücktritt halte ich im Moment für ziemlich unrealistisch. Sicher das Argument mit Norbert Hofer stimmt schon, aber man muss doch bedenken, dass die FPÖ vor allem dank Strache in den letzten Jahren so erfolgreich war. Eine Möglichkeit wäre das es Strache so macht wie einst Haider, da war ja auch nicht immer er der Spitzenkandidat (1999 z.B. war es Prinzhorn), doch ist dann nicht schon der Grundstein für einen möglichen Konflikt gelegt? Denke das man weiterhin auf Strache bauen wird. Bin gespannt wer bei den Grünen kommt. Ähnlich wie du würde ich sagen eine schlechte Wahl wäre Ulrike Lunacek. Sie würde zwar den einen oder anderen Grünwähler begeistern, aber kaum wen neuen für sich gewinnen. Nicht im Rennen scheint (zum Glück) Maria Vasilakou zu sein (bei ihr wäre die Situation ähnlich). Filipe hat im Moment einen Nachteil, sie ist relativ unbekannt, aber gerade in diesem Wahlkampf der neuen Gesichter, kann das auch ein Vorteil sein. Wer fällt mir sonst noch ein? Lothar Lockl (der ja die Van der Bellens Wahlkampf gemanagt hat) hat meiner Meinung nach abgesagt. Werner Kogler wäre, meiner Meinung nach, ein guter Spitzenkandidat. Doch erstens weiß ich nicht ob er Lust darauf hat, zweitens hat er sich fast etwas zu stark in Richtung Finanzen positioniert um nun die Partei zu übernehmen. Astrid Rössler, Chefin der Erfolgreichen Salzburger Landesgruppe wäre eine Möglichkeit. Das Peter Pilz nach so vielen Jahren in der Politik übernimmt denke ich nicht. Am ehesten also doch Filipe oder Lunacek, wobei erstere für die Grünen sicher, die bessere Wahl wäre. |
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19.05.2017, 16:46
Beitrag: #296
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RE: Grünen-Chefin Glawischnig tritt zurück:
(19.05.2017 10:16)WDPG schrieb: Das Strache zurücktritt halte ich im Moment für ziemlich unrealistisch. Sicher das Argument mit Norbert Hofer stimmt schon, aber man muss doch bedenken, dass die FPÖ vor allem dank Strache in den letzten Jahren so erfolgreich war. Strache zeichnet sich lediglich dadurch aus, dass er sich keine gravierenden Schwäche leistet. Die Stärke der FPÖ ist weniger auf Straches Leistungen, sondern viel mehr auf die politischen Umstände zurückzuführen. Diese treiben der FPÖ die Wähler in die Arme. Klar wird Strache bleiben. Aber mehr Stimmen würden sie mit Hofer bekommen. (19.05.2017 10:16)WDPG schrieb: Bin gespannt wer bei den Grünen kommt. Ähnlich wie du würde ich sagen eine schlechte Wahl wäre Ulrike Lunacek. Sie würde zwar den einen oder anderen Grünwähler begeistern, aber kaum wen neuen für sich gewinnen. Nicht im Rennen scheint (zum Glück) Maria Vasilakou zu sein (bei ihr wäre die Situation ähnlich). Jawohl, Lunacek ist Spitzenkandidatin! Dogmatisch, borniert, kleinkariert und mäßig kompetent. Damit haben die Grünen ihre Chance auf Einstelligkeit deutlich erhöht. Kogler wäre sicher der kompetenteste, aber Männer sind im grünen PC-Universum Menschen zweiter Klasse. Somit ist er chancenlos. MfG, Titus Feuerfuchs |
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19.05.2017, 16:47
Beitrag: #297
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
MfG, Titus Feuerfuchs |
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20.05.2017, 13:58
Beitrag: #298
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Sind eigentlich die Grünen in Österreich in Bezug auf die Verirrungen der Grünen in Deutschland vergleichbar (vor allem Islmaverharmlosung und political correctness) oder doch etwas anders?
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20.05.2017, 16:34
Beitrag: #299
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RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(20.05.2017 13:58)Marek1964 schrieb: Sind eigentlich die Grünen in Österreich in Bezug auf die Verirrungen der Grünen in Deutschland vergleichbar (vor allem Islmaverharmlosung und political correctness) oder doch etwas anders? Ja, aber mit kleinen Einschränkungen. Bei uns sind sie eine Spur weniger dogmatisch. Außerdem gibt es kaum führende Parteimitglieder mit linksextremer (z.B. maoistischer) Vergangenheit und kein Pädophilieproblem. Allerdings sind auch bei uns Teile der Parteibasis mit linksextremen Gruppen (Z.B. "No WKR") verbandelt. Filipe, die neue Chefin, ist vergleichsweise bodenständig, was man von Spitzenkandidatin Lunacek nicht behaupten kann. Und voilà: Die Grünen sind in den jüngsten Umfragen nur noch einstellig. https://neuwal.com/wahlumfragen/ MfG, Titus Feuerfuchs |
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21.05.2017, 11:06
Beitrag: #300
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RE: Grünen-Chefin Glawischnig tritt zurück:
(19.05.2017 16:46)Titus Feuerfuchs schrieb: Strache zeichnet sich lediglich dadurch aus, dass er sich keine gravierenden Schwäche leistet. So unterschätzen würde ich Straches Erfolge nicht. OK stimmt er bekam kräftig Rückenwind, vor allem von der dauerstreitenden Koalition. Aber wenn man bedenkt wo die FPÖ gestanden ist als Strache sie übernommen hat (damals sah es fast so aus als würde sie früher oder später verschwinden und das BZÖ zur neuen FPÖ werden) und wo sie jetzt steht. Damals musste man erst mal wieder die Protestwähler zurückbekommen (die Basis dafür legte man bei der Landtagswahl in Wien 2005 und der Nationalratswahl 2006). Der Polternde Strache war hierfür sicherlich geeigneter als der doch ruhigere Norbert Hofer. Eine Person die ich im Zusammenhang mit dem erneuten Aufstieg der FPÖ nicht unterschätzen würde ist Generalsekretär Herbert Kickl. Er weiß wie er seine Partei vermarktet und welche Strategie sie fahren muss um erfolgreich zu sein. Also ja du hast recht, die Koalition mit ihrem "nichts weiterbringen" hat es der FPÖ ziemlich einfach gemacht, aber man muss es auch erst schaffen das ganze so zu nutzen, das man dort steht, wo man heute steht und da spielt Strache, denke ich keine unwesentliche Rolle. Während Norbert Hofer vielen erst seit dem letzten Jahr ein Begriff ist. Seine etwas sanftere Art, Dinge anzugehen, hätte der FPÖ aber etwas bringen können keine Frage. Nur würde Strache wohl kaum freiwillig gehen und setzt man ihm ab, würde man sich selbst schaden. |
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