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Wahlen Allgemein 2016:
08.09.2016, 22:53
Beitrag: #201
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(08.09.2016 15:33)Bunbury schrieb:  
(07.09.2016 16:51)Titus Feuerfuchs schrieb:  5) Deutschland ist mittlerweile das einzige Land, das derartig viele Flüchtlinge aus einem anderen Erdteil ins Land lässt. Das kostet Milliarden. Geld, das andernorts fehlt. Und da fragen sich die Menschen natürlich zurecht: Infrastrultur verfällt, ich bekomme ein Minigehalt, aber für hunderttausende Flüchtlinge, die unzählige sichere Drittländer durchquert haben, um nach Deutschland zu kommen, spielt Geld keine Rolle?


Die Infrastruktur verfiel schon vor den hunderttausend Flüchtlingen. Das Minigehalt wird seit Jahren gezahlt.
Für beides ist die Flüchtlingskrise in keinster Weise verantwortlich.
Also, warum zum Teufel soll ein Stopp der Flüchtlingsströme diese Probleme lösen?

Du interpretierst wiedermal was rein, was keiner geschrieben hat.

Viele Menschen, va. die bösen und dummen Pegida bzw AFD-Anhänger, fragen sich, warum das Geld für die Flüchtlinge sofort locker gemacht werden kann, aber nicht, um die Steuern zu reduzieren oder um kaputte Straßen zu reparieren.

MfG, Titus Feuerfuchs
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09.09.2016, 07:13
Beitrag: #202
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(08.09.2016 22:53)Titus Feuerfuchs schrieb:  Viele Menschen, va. die bösen und dummen Pegida bzw AFD-Anhänger, fragen sich, warum das Geld für die Flüchtlinge sofort locker gemacht werden kann, aber nicht, um die Steuern zu reduzieren oder um kaputte Straßen zu reparieren.

Nun ja, viele Jahre lang hat man den Bürgern erzählt, dass für öffentlichen Nahverkehr, Infrastruktur. Kitas etc. pp. leider Gottes die Mittel fehlen. Dann kam die Finanzkrise und auf einmal schob man den Banken -zig Milliarden in den A..., dafür war auf einmal Geld da. Das Glaubwürdigkeitsproblem der Politik ist älter, man muss dafür nicht einmal die Flüchtlinge als Buhmann bemühen.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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09.09.2016, 14:31
Beitrag: #203
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(08.09.2016 15:33)Bunbury schrieb:  Und wenn sich der Zorn gegen die Flüchtlinge richtet, dann richtet er sich nicht gegen die, die die Misere eigentlich zu verantworten haben...

Zorn gegenüber allen Flüchtlingen ist völlig inakzeptabel.

Allerdings gibt es unter ihnen Gruppen, die die Gebote des Korans höher bewerten als unser Grundgesetz. Die von Frauen Unterwürfigkeit verlangen, die Kinderehen befürworten, die vom islamischen Glauben Abgefallene mit dem Tod bedrohen, die Homophob sind, die Juden hassen, die innerhalb ihrer Clans die Scharia praktizieren, die Christen ablehnen, die einen intoleranten islamistischen Fundamentalismus leben, die sich ganz generell unseren gesellschaftlichen und rechtlichen Normen nicht anpassen wollen. -
Und das betrifft durchaus keine winzige Minderheit, wenn auch nicht die Mehrheit.

Gegen diese muslimischen Gruppen kann sich durchaus Zorn richten.
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09.09.2016, 15:10
Beitrag: #204
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 07:13)Arkona schrieb:  
(08.09.2016 22:53)Titus Feuerfuchs schrieb:  Viele Menschen, va. die bösen und dummen Pegida bzw AFD-Anhänger, fragen sich, warum das Geld für die Flüchtlinge sofort locker gemacht werden kann, aber nicht, um die Steuern zu reduzieren oder um kaputte Straßen zu reparieren.

Nun ja, viele Jahre lang hat man den Bürgern erzählt, dass für öffentlichen Nahverkehr, Infrastruktur. Kitas etc. pp. leider Gottes die Mittel fehlen. Dann kam die Finanzkrise und auf einmal schob man den Banken -zig Milliarden in den A..., dafür war auf einmal Geld da. Das Glaubwürdigkeitsproblem der Politik ist älter, man muss dafür nicht einmal die Flüchtlinge als Buhmann bemühen.


Schon richtig.
Nochmal: Ich sag' nicht, dass die Flüchtlinge schuld an kaputten Straßen o.ä. sind.

Ich sag' nur, dass viele Menschen kein Verständnis dafür haben, dass für Finanzkonzerne und Massenmigration Geld da ist, für ihre Bedürfnisse aber nicht. Und ich kann das ehrlich gesagt verstehen
Dann dürfen sich die etablierten Parteien auch nicht wundern, wenn ihnen die Wähler scharenweise davonlaufen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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09.09.2016, 15:31
Beitrag: #205
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 15:10)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich sag' nur, dass viele Menschen kein Verständnis dafür haben, dass für Finanzkonzerne und Massenmigration Geld da ist, für ihre Bedürfnisse aber nicht. Und ich kann das ehrlich gesagt verstehen

Das ist gegenwärtig das Problem. Die Masseneinwanderung wird uns nach unterschiedlichen Schätzungen in den kommenden zwanzig JJahren 250 bis 450 Milliarden Euro kosten. Das Geld fehlt demzufolge bei den Renten, der Infrastruktur, beim Wohnungsbau, bei der Eingliederung Langzeitarbeitsloser usw. Und wenn sich die Konjunktur einmal wieder dreht und Geld zum verteilen fehlt, dann wird es ganz eng.

Man darf nicht vergessen: Wir haben schon jetzt 3 Millionen deutsche Arbeitslose. Wie soll das werden, wenn künftig hunderttausende Migranten auf den Arbeitsmarkt drängen?
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09.09.2016, 16:30
Beitrag: #206
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Wenn's wirtschaftlich ungemütlich wird, werden gar nicht so wenige Migranten wieder in ihre Heimat zurückkehren, schätze ich.

Ein Indiz dafür ist eine Umfrage die neulich in Ö veröffentlicht wurde.

Zitat:Umfrage: Viele Türken würden für Geld gehen


Die Erdoğan-nahe UETD befragte 1270 Austrotürken. Demnach würden 53,5 Prozent sofort das Land verlassen – weitere 39,8 Prozent wollen ein finanzielles Angebot des Staates.

http://diepresse.com/home/panorama/oeste...ern.portal

MfG, Titus Feuerfuchs
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09.09.2016, 17:35
Beitrag: #207
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Eine gezielte und gesteuerte Migration nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ist seitens des Staates nicht machbar.

Sehe ich nicht so, einige Gegenbeispiele wurden ja schon gebracht.




(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Die benötigten Fachleute haben meisten in ihren Heimatländern ein gutes Auskommen und würden nur nach Deutschland kommen, wenn sie wesentlich mehr verdienen als in ihren Heimatländern. Den Verdienst legt aber der Unternehmer fest.

Sehr wesentlich für den Verdienst sind die Rahmenbedingungen, die der Staat schafft.
Ö z.B. hat so extrem hohe Lohnnebenkosten, dass sich die meisten Unternehmer einfach keine hohen Löhne leisten können. In D ist das meines Wissens etwas besser - aber auch hier ist bestimmt Luft nach oben.
U.a. deshalb haben wir in Ö mit einem starken Braindrain zu kämpfen. Wir bilden Menschen für viel Geld aus und sobald sie fertig sind, gehen sie in die Schweiz, nach Deutschland oder in den angelsächsichen Raum.

Diesen Braindrain zu stoppen, wäre der erste Schritt.





(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Polnische IT-Spezialisten können in Warschau ganz gut verdienen. Sie können davon ihre Familien ernähren, sie müssen keine Rostlaube fahren und für den Urlaub reicht es meist auch noch. Ich könnte auch anstatt polnisch südkoreanisch und statt Warschau Seoul schreiben und für andere Länder gilt das sicher auch. Wer eine gute Ausbildung erhielt, Arbeit hat und in einem rechtsicheren demokratischen Land lebt, hat wenig Grund nach Deutschland oder Österreich als Arbeitsimmigrant zu kommen. Außer die mehr als gute Bezahlung und Karrierechancen locken.

Also meines Wissens hat Deutschland sehr viele Arbeitsmigranten aus Polen. Das Lohngefälle ist doch evident.

Hier in Ostösterreich haben wir sehr viele Menschen aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn oder Rumänien.
Zum einen Arbeiter auf den Baustellen, sehr viele in der Altenpflege und viele total motivierte junge Menschen, die hier studieren und arbeiten.

Integrationsprobleme? Null. Mir ist kein einziger Fall bekannt. Ich kenne einige dieser Migranten unterschiedlicher Qualifikation persönlich. Können alle deutsch und verhalten sich vorbildlich. Ganz ohne Sprachkurse, Integrationsprogramme usw...

Das Lohngefälle z.B. zwischen Slowakei und Österreich ist enorm.


Der Haken: Diese Menschen fehlen in Osteuropa. Die osteuropäischen Länder haben eine ähnliche Geburtenrate wie Deutschland, aber gleichzeitig einen negativen Migrationssaldo. Überalternde Bevölkerungen, denen die Jungen davonlaufen - alles andere als positiv für diese Staaten.





(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Arbeitslose US-amerikanische Klempner oder Elektriker suchen sich lieber einen Job in Kanada als in Europa. Ein osteuropäischer Handwerker kommt nur nach Deutschland, wenn er in seiner Heimat keine Arbeit findet und auch kein Arbeitslosengeld erhält. Warum sollte er sich das auch ohne Not antun, als zweit- oder drittklassige Billigarbeitskraft auf deutschen Baustellen zu arbeiten oder in irgendeiner Kaschemme zu kellnern. Dasselbe könnte man über Portugiesen oder die sogenannten Selbstständigen aus England oder Irland schreiben. Ich selbst arbeitete in den 1990er Jahren in einem Bauunternehmen und weiß deshalb über den Umgang mit aus- und inländischen Arbeitnehmern Bescheid. Der ist schlecht, noch schlechter, besch...

Auf jeder österreichischen Baustelle verdient ein ungarischer oder slowakischer Arbeiter mehr als in seiner Heimat, auch wenn die Bezahlung für österreichische Verhältnisse bescheiden ist. Z.T. umgehen die Unternehmer mit Tricks die Kollektivverträge, was wiederum auf das österreichische Lohnniveau drückt.
Deshalb sind mittlerweile nicht nur die Rechten wegen der Ostöffnung auf die Barrikaden gegungen, sondern auch die roten Gewerkschaften.




(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Fazit: Wir werden nur Migranten bekommen, die aus Krisengebieten und aus armen, nicht demokratischen oder zerfallenen Staaten stammen. Menschen, die sich sagen, schlechter als in meinem Geburtsland, kann es mir in Deutschland auch nicht gehen. Es wird auch keine kurzfristigen Lösungen geben. Abschiebung bedeutet nur, wir haben Person X los, aber Person Y ist schon auf dem Weg. In Einzelfällen sicher sinnvoll, aber nicht für die Gesamtheit der Migranten. Deshalb muss versucht werden, den Großteil der Migranten zu integrieren.

Die von dir angesprochene Gruppe kann nur zu einem extrem geringem Teil kurz bis mittelfristig für qualifizierte Jobs eingesetzt werden.

Ein großer Teil (ca. ein Drittel laut österreichischem Innenministerium, wenn ich's richtig im Kopf habe) ist auch langfristig am Arbeitsmarkt nicht vermittelbar.

Du kannst aus einem afghanischen Analphabeten nur in den seltensten Fällen einen fähigen Diplomingenieur machen.

Die Zuwanderung aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die wir zurzeit haben, verursacht lediglich sozialen Sprengstoff und hohe Kosten. Das ist keine Migration in den Arbeitsmarkt, sondern eine in den Sozialstaat.



(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Das passiert nicht in 12 Monaten, das wird Jahre oder Jahrzehnte dauern und fordert von beiden Seiten Schwerstarbeit.

Es wird zu großen Teile gar nicht funktionieren, das zeigt doch die Erfahrung. Schau dir die breits existierenden Parallelgesellschaften in vielen westmitteleuropäischen Staaten an, in denen die dritte Generation z.T. noch schlechter angepasst ist, als die erste.

Und diese Menschen kamen großteils aus entwickelteren Ländern, als die Afghanen.

Die Masse der Syrer befindet sich hingegen auf einem ähnlichen Stand wie die bisher eingewanderten Türken und Maghrebiner, sieht man von einer kleinen, geblideten, urban geprägten Oberschicht ab.




(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Wichtig ist, dass das Grundgesetz, BGB und andere Gesetze und Regelungen für alle gelten, Religion kann nur eine private, dem Grundgesetz unterordnete Angelegenheit sein. Andererseits: Warum sollte eine Frau nicht Kopftuch tragen, wenn sie es will. Man weiß ja erst, was sie für ein Mensch ist, wenn man sich öfters mit ihr unterhalten hat.

Da gebe ich dir grundsätzlich recht, aber: Das Kopftuch ist erstmal ein Hemmnis, das in der Kommunikation überwunden werden muss.
Selbstverständlich kann jeder, dem es gefällt in einer westlichen Demokratie ein Kopftuch tragen. Einschränkungen möchte ich aber machen:

1) Minderjährigen sollte das Tragen von offensichtlichen religiösen Symbolen in der Schule verboten sein. Das wäre der Entwicklung und der Integration sicher zuträglich.

2) Selbiges gilt für Menschen die öffentliche Ämter bekleiden. Kanzlerin in Kopftuch geht nicht, sorry.

3) Sollte es jedem Arbeitgeber freigestellt sein, ob er seinen Mitarbeiterinnen das Kopftuch gestattet oder nicht.





(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Ist im Prinzip so, als ob man sich mit einer Punkerin unterhält, danach weiß man erst, ob sie nett ist oder nicht. Vom Aussehen und den Klamotten kann man das nicht feststellen. Meist lernt man nette Mädels kennen ...

Ich habe gelernt, mich zu zwingen, jedem erstmal offen entgegenzukommen. Aber es ist Arbeit, die nicht jeder schafft.




(08.09.2016 02:14)Sansavoir schrieb:  Also keine Vorurteile hegen und was in den letzten 50 Jahren mit bestimmten Migrantengruppen schief ging, muss ja nicht zwangsläufig wieder geschehen. Schaut euch mal in euren Bekannten- und Verwandtenkreis um. Da gibt es sicher Schimanski, Dombrowski, Terletzki, Novotny usw.

Es gibt für mich keinen Anlass zu glauben, dass sich Immigranten aus islamischen Ländern sich jetzt besser integrieren als früher. Im Gegenteil, das schließe ich allein schon aufgrund der großen Zahl aus. Wenn man bequem unter seines Gleichen leben kann, die Kinder noch 1-2 Deutsche in der Klasse haben, sinkt der Integrationsdruck ganz erheblich.

Dass man die Einwanderung aus osteuropäischen Ländern nicht mit der jetzigen gleichsetzen kann, habe ich bereits ausgeführt.
Die mittlerweile lang assimilierten Ruhrpolen oder die Tschechen in Wien kamen noch dazu in ein selbstbewusstes aus eigener Kraft wachsendes Land. Aber davon kann ja wohl gegenwärtig keine Rede sein.

MfG, Titus Feuerfuchs
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09.09.2016, 18:49
Beitrag: #208
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 14:31)Dietrich schrieb:  
(08.09.2016 15:33)Bunbury schrieb:  Und wenn sich der Zorn gegen die Flüchtlinge richtet, dann richtet er sich nicht gegen die, die die Misere eigentlich zu verantworten haben...

Zorn gegenüber allen Flüchtlingen ist völlig inakzeptabel.

Allerdings gibt es unter ihnen Gruppen, die die Gebote des Korans höher bewerten als unser Grundgesetz. Die von Frauen Unterwürfigkeit verlangen, die Kinderehen befürworten, die vom islamischen Glauben Abgefallene mit dem Tod bedrohen, die Homophob sind, die Juden hassen, die innerhalb ihrer Clans die Scharia praktizieren, die Christen ablehnen, die einen intoleranten islamistischen Fundamentalismus leben, die sich ganz generell unseren gesellschaftlichen und rechtlichen Normen nicht anpassen wollen. -
Und das betrifft durchaus keine winzige Minderheit, wenn auch nicht die Mehrheit.

Gegen diese muslimischen Gruppen kann sich durchaus Zorn richten.

Diese Differenzierung ist bei "Wir wollen keine Flüchtlinge hier" bisher allerdings entgangen....
Und der Schießbefehl von Beatrix von Storch hat sich auch nicht danach gerichtet, ob der Flüchtling, der kommt, nun Fundamentalist ist oder nicht.

Ja, Fundamentalisten machen mir Sorge,allerdings nicht nur die islamischen.
Menschen, die Aylbewerberheime anzünden, sind da nicht besser. Jeder, der der Meinung ist, dass das Leben eines anderen nichts wert ist, weil er nicht so tickt wie man selbst ist einer zuviel. Egal welcher Religion. Egal, welcher Nationalität. Ganz egal...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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09.09.2016, 20:17
Beitrag: #209
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 18:49)Bunbury schrieb:  Ja, Fundamentalisten machen mir Sorge,allerdings nicht nur die islamischen.
Menschen, die Aylbewerberheime anzünden, sind da nicht besser. Jeder, der der Meinung ist, dass das Leben eines anderen nichts wert ist, weil er nicht so tickt wie man selbst ist einer zuviel. Egal welcher Religion. Egal, welcher Nationalität. Ganz egal...

Sehr, sehr weise gesprochen. Dieser Aussage kann ich mich nur anschließen.
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09.09.2016, 22:44
Beitrag: #210
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 20:17)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(09.09.2016 18:49)Bunbury schrieb:  Ja, Fundamentalisten machen mir Sorge,allerdings nicht nur die islamischen.
Menschen, die Aylbewerberheime anzünden, sind da nicht besser. Jeder, der der Meinung ist, dass das Leben eines anderen nichts wert ist, weil er nicht so tickt wie man selbst ist einer zuviel. Egal welcher Religion. Egal, welcher Nationalität. Ganz egal...

Sehr, sehr weise gesprochen. Dieser Aussage kann ich mich nur anschließen.



Das ist so selbstverständlich, dass es eigentlich nicht betont werden muss.

MfG, Titus Feuerfuchs
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10.09.2016, 08:57
Beitrag: #211
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 22:44)Titus Feuerfuchs schrieb:  Das ist so selbstverständlich, dass es eigentlich nicht betont werden muss.

Entschuldige die Nachfrage, aber ist das jetzt Ironie von Dir?
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10.09.2016, 11:05
Beitrag: #212
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Finde ich beeindruckend und beispielhaft:

Kinder lassen die AfD nicht ins Parlament
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10.09.2016, 12:19
Beitrag: #213
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Ach Gott, wie wäre so eine Wahl 1968 wohl ausgegangen? Komischerweise prophezeit man seit vielen Jahrzehnten, den konservativen Parteien würden die Wähler bald wegsterben.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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10.09.2016, 12:36
Beitrag: #214
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 12:19)Arkona schrieb:  Ach Gott, wie wäre so eine Wahl 1968 wohl ausgegangen? Komischerweise prophezeit man seit vielen Jahrzehnten, den konservativen Parteien würden die Wähler bald wegsterben.

Naja, 1968 ist nicht heute!
Wenn es um Wähler konservativer Parteien geht, so wird es in der Tat immer weniger, auch wenn die AfD das Gegenteil für sich inne halte möchte. Doch der Durchschnitt der AfD Wählerschaft sind Älter als 50 oder es sind, z.B. in BW ein Großteil ehm. Ausländer, die nun offen für rechts-konservatives Gedankengut sind. Nicht umsonst versucht die AfD im aktuellen Berliner Wahlkampf auch Stimmen gerade unter den Russlanddeutschen zu fangen.

Das ist sehr Paradox, wie die Wahlwerbung mit Homosexuellen Männern, die sich Sicherheit wünschen.
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10.09.2016, 13:22
Beitrag: #215
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 12:36)Flora_Sommerfeld schrieb:  Doch der Durchschnitt der AfD Wählerschaft sind Älter als 50

Ganz im Gegenteil. Du solltest Wahlanalysen besser lesen.
Die Wählerschaft der AfD ist vorwiegend männlich und jung bis mittelalt.

"Alter – Auch das Alter entscheidet über die Parteipräferenz. Besonders stark ist die AfD bei Männern jüngeren und mittleren Alters, unter ihrem Gesamtergebnis liegt sie bei älteren Wählern. Das unterscheidet die AfD von den Volksparteien CDU und SPD, und verbindet sie mit den Grünen. "

http://www.faz.net/aktuell/politik/afd-w...23702.html


Ferner ist das Klischee, die Wähler der AfD seien "ungebildet" und "arm", völlig falsch. Genau das Gegenteil ist richtig.

"Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine Partei der Besserverdienenden. 33,9 Prozent aller AfD-Sympathisanten gehören zum reichsten Fünftel der Bevölkerung, weniger als zehn Prozent der AfD-Anhänger machen sich große Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation. Dies geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegt.

Die Untersuchung widerlegt gängige Klischees über die AfD, die an diesem Wochenende in Stuttgart ihren Parteitag abhält, auf dem sich die Partei ein Grundsatzprogramm geben will. So sind die Anhänger der AfD weder arm noch ungebildet. So hat nur die FDP deutlich mehr Anhänger unter den Top-Verdienern als die AfD. Union und Grüne haben ähnlich viele gut verdienende Sympathisanten. Aus wirtschaftlicher Not wählen deshalb offenbar die wenigsten die AfD.

Damit unterscheidet sich die Wählerschaft der AfD fundamental von den Wählern der NPD."

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...deten.html
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10.09.2016, 13:27
Beitrag: #216
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(09.09.2016 18:49)Bunbury schrieb:  Ja, Fundamentalisten machen mir Sorge,allerdings nicht nur die islamischen.
Menschen, die Aylbewerberheime anzünden, sind da nicht besser. J

Angesichts der Kriminalitätsrate, die bei 1,5 Millionen Asylanten auf uns zukommt, sind das in ihrer Brisanz zwei völlig verschiedene Dinge.
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10.09.2016, 13:58
Beitrag: #217
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 13:22)Dietrich schrieb:  "Alter – Auch das Alter entscheidet über die Parteipräferenz. Besonders stark ist die AfD bei Männern jüngeren und mittleren Alters, unter ihrem Gesamtergebnis liegt sie bei älteren Wählern. Das unterscheidet die AfD von den Volksparteien CDU und SPD, und verbindet sie mit den Grünen. "

Na schau an, daß habe ich nicht recherchiert und mich von einen subjektiven Gefühl leiten lassen. Kommt nicht wieder vor. Aber vielleicht sollte dabei noch die Ost-West Achse betrachtet werden, denn das verbindet die AfD mit den Linken.
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10.09.2016, 14:07
Beitrag: #218
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 13:27)Dietrich schrieb:  Angesichts der Kriminalitätsrate, die bei 1,5 Millionen Asylanten auf uns zukommt, sind das in ihrer Brisanz zwei völlig verschiedene Dinge.

Deine Aussage suggeriert, daß alle Flüchtlinge kriminell sind. Wie kommst du darauf?

Und bitte mal genau durchlesen!
Anstieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
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10.09.2016, 17:39
Beitrag: #219
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 13:22)Dietrich schrieb:  Die Wählerschaft der AfD ist vorwiegend männlich und jung bis mittelalt.

"Alter – Auch das Alter entscheidet über die Parteipräferenz. Besonders stark ist die AfD bei Männern jüngeren und mittleren Alters, unter ihrem Gesamtergebnis liegt sie bei älteren Wählern.

(10.09.2016 13:22)Dietrich schrieb:  Die deutsche Geburtenrate ist dramatisch rückläufig und befindet sich inzwischen auf einem der letzten Plätze weltweit. Alle Demografieexperten können dir bestätigen, dass Deutschlands Bevölkerung extrem sinkt und somit altert. Das hat verheerende Konsequenzen für unsere Sozialsysteme, den Arbeitsmarkt und für künftige Renten, die schon bis 2030 enorme Abschläge hinnehmen müssen. Somit muss das Renteneintrittsalter ständig steigen, gegenwärtig aufsteigend bis 67 Jahre, später werden die Menschen erst mit 70 Kahren in Rente gehen können. Nachlesen lässt sich das u.a. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Demografis...eutschland

Um die Wirtschaft und unsere Bevölkerung zu erhalten, ist der Anstieg der Geburtenrate jedoch letztendlich unumgänglich. Dies bedeutet, dass hier der Ansatzpunkt für die Politik ist. Diese müsste schnellstmöglich einen guten Mittelweg zwischen Arbeitsplätzen, die auf ältere Menschen ausgerichtet sind, und einer Verbesserung der Lebensumstände von Familien und alleinerziehenden Müttern gegenüber kinderlosen Beziehungen finden. Das „Kinder-Bekommen“ muss wieder attraktiver werden.

Ich habe jetzt einfach mal deine zwei Aussagen aneinander gereiht. Irgendwie schon interessant, dass es immer wieder Parteien sind, die für junge und Mittelalte Männer attraktiv sind, die fordern, dass das Kinder- bekommen wieder attraktiver werden muss...

Dabei kannst du machen, soviel wie du willst. Solange eine Frau in erster Linie nach ihrem Äußeren und ihrer "Tüchtigkeit" beurteilt wird, wird das Kinder bekommen für sie nicht attraktiver. Wie auch? Sie bringt die körperliche Höchstleistung und bezahlt dafür auch mit unter einen hohen Preis.(Wie ich aus eigener Erfahrung weiß.)
Es ist immer leicht, etwas zu fordern, das andere tun sollen...
Nur mal als Gedankenanstoß.

Egal wieviel Steuern ein Familienvater spart, solange sich die Gesellschaft vom Perfektionismus- Wahn nicht verabschiedet, wird sich sich keine Frau, die sich nicht auf Gebärmaschine reduzieren läßt, mit der Entscheidung leicht tun. Zumindest nicht, wenn sie Freundinnen hat, die vor ihr schwanger waren...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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10.09.2016, 18:01
Beitrag: #220
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 08:57)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(09.09.2016 22:44)Titus Feuerfuchs schrieb:  Das ist so selbstverständlich, dass es eigentlich nicht betont werden muss.

Entschuldige die Nachfrage, aber ist das jetzt Ironie von Dir?

Wie kommst denn darauf??

MfG, Titus Feuerfuchs
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11.09.2016, 19:28
Beitrag: #221
RE: Wahlen Allgemein 2016:
So, die AfD greift mal wieder ein Thema auf, um rumzupoltern, einmal fängt man an, historisch belegte Begriffe, die eine eindeutige ideologische Tendenz aufweisen zu relativieren, denn völkisch kann einfach nicht in unseren normalen Sprachgebrauch verharmlost werden, zudem wird eine neue Angst geboren, mit der Angst vor einem Bürgerkrieg in Deutschland ... ich denke, der Wahlkampf in Richtung Bundestagswahl hat begonnen. Mal sehen was uns da noch alles vor die Nase geworfen wird.
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12.09.2016, 15:17
Beitrag: #222
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(11.09.2016 19:28)Flora_Sommerfeld schrieb:  So, die AfD greift mal wieder ein Thema auf, um rumzupoltern, einmal fängt man an, historisch belegte Begriffe, die eine eindeutige ideologische Tendenz aufweisen zu relativieren, denn völkisch kann einfach nicht in unseren normalen Sprachgebrauch verharmlost werden,

Der Begriff "völkisch" wurde der AfD von außen beigelegt, stammt also nicht von ihr.

Natürlich soll der Begriff "völkisch" die AfD diffamieren und sie in die Nähe der Nazis rücken. Fakt ist, dass sich die AfD für eine starke Familienförderung und eine Besserstellung von Alleinerziehenden einsetzt. Im Fokus steht die traditionelle Familie als Leitbild, was durchaus antimoderne, rückwärtsgewandte Züge hat.
Ferner betont die AfD, dass deutsche Kultur, Sprache und Identität bewahrt werden müssen und spricht sich gegen "Multikulti" aus.

Das alles hat mit dem Etikett "völkisch" nicht das geringste zu tun und ist programmatischer Kernbestandteil aller konservativen Parteien. Bei der CSU kann man das ganz ähnlich nachlesen. So u.a. zur Identität:

"Der Staat soll das gegenwärtige kulturelle Leben, die moderne Kunst, die Traditionen und das Geschichtsbewusstsein fördern. Die CSU will den Zusammenhalt und die kulturelle Identität in unserer Heimat stärken. Die Förderung von Sprache, Tradition und Brauchtum entspricht dem Auftrag der Bayerischen Verfassung für unseren Kulturstaat." Oder zur Familir:

"Die Familie muss im Zentrum stehen. Familien sind der kostbarste Schatz unserer Gesellschaft. Sie verdienen unsere ganze Anerkennung und Unterstützung. Wir wollen eine familiengerechte und kindergerechte Gesellschaft gestalten. Der Staat sollte Familien mit Zutrauen begegnen und nicht mit Misstrauen. Jede Familie soll frei wählen können, für welchen Lebensplan sie sich entscheidet. Ob Elterngeld, Kindergeld, Krippenausbau, Betreuungsgeld, Landeserziehungsgeld oder Ehegattensplitting – wir treten ohne Wenn und Aber für Schutz und Förderung jeder Familie ein."
http://www.csu.de/politik/grundsatzprogramm/

(11.09.2016 19:28)Flora_Sommerfeld schrieb:  zudem wird eine neue Angst geboren, mit der Angst vor einem Bürgerkrieg in Deutschland ... ich denke, der Wahlkampf in Richtung Bundestagswahl hat begonnen. Mal sehen was uns da noch alles vor die Nase geworfen wird.

Welch hysterischer Wirrkopf spricht denn von einem "Bürgerkrieg"?
Das ist ja nun wirklich abwegig.
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12.09.2016, 15:37
Beitrag: #223
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(10.09.2016 17:39)Bunbury schrieb:  Dabei kannst du machen, soviel wie du willst. Solange eine Frau in erster Linie nach ihrem Äußeren und ihrer "Tüchtigkeit" beurteilt wird, wird das Kinder bekommen für sie nicht attraktiver. Wie auch? Sie bringt die körperliche Höchstleistung und bezahlt dafür auch mit unter einen hohen Preis.(Wie ich aus eigener Erfahrung weiß.)

Du magst ja mit all dem Recht haben. Aber in Frankreich hat die starke finanzielle, arbeitsrechtliche und ideelle Förderung der Familie seit einigen Jahren zu einer Umkehr des demografischen Faktors geführt. Seither wächst die französische Bevölkerung im Gegensatz zur deutschen.

Lies mal diesen interessanten Artikel über das, was Frankreich und Schweden besser machen. http://www.handelsblatt.com/politik/inte...33626.html

Wichtig erscheint mir dort folgende Bemerkung:
"Staatliche Hilfen sind daher sicher nur ein Teil der Erklärung, warum Französinnen so scharf auf Babys sind. Die Haupterklärung dürfte im gesellschaftlichen Umfeld liegen. Frankreich ist eine tendenziell kinderfreundliche Gesellschaft. In den konservativen Kreisen gehört es fast zum guten Ton, mindestens drei Kinder in die Welt zu setzen. Kinder sind fast schon ein Statussymbol."
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12.09.2016, 17:19
Beitrag: #224
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 15:37)Dietrich schrieb:  Wichtig erscheint mir dort folgende Bemerkung:
"Staatliche Hilfen sind daher sicher nur ein Teil der Erklärung, warum Französinnen so scharf auf Babys sind. Die Haupterklärung dürfte im gesellschaftlichen Umfeld liegen. Frankreich ist eine tendenziell kinderfreundliche Gesellschaft. In den konservativen Kreisen gehört es fast zum guten Ton, mindestens drei Kinder in die Welt zu setzen. Kinder sind fast schon ein Statussymbol."

Danke, Dietrich. Ich freue mich sehr, dass du die Meinung, die ich im Thread "Kinder kregen sie immer" vertrete, hiermit unterstützt.Smile

Ich zitiere mich hier gerne mal selbst.
(26.06.2016 10:01)Bunbury schrieb:  Einer der wichtigsten Punkte, der sich ändern müßte, damit in Deutschland wieder mehr Kinder geboren werden, ist, dass Deutschland endlich kinderfreundlich werden muss.
Allen Beteuerungen zum Trotz, dass Kinder unsere Zukunft seien, und dass sie so wahnsinnig wichtig wären, ist Deutschland ein extrem knderfeindliches Land, in dem kindliche Bedüfnisse immer noch überhaupt keine Rolle spielen.
Kinder werden immer noch in erster Linie als Störenfriede wahrgenommen.


(26.06.2016 16:33)Bunbury schrieb:  Der wichtigste Punkt hierzulande ist:

Kinder werden als Störenfriede wahrgenommen.

Und genau das ist in anderen Ländern anders.

Und genau dies Wahrnehmung ist es, die dafür sorgt, dass alles andere zum Problem wird...

In anderen Ländern nimmt man Kinder erst gar nicht als Hemmnis für die karriere oder für die Freiheit und Selbstentfaltung wahr. Auch Alleinerziehend bedeutet in anderen Ländern nicht das, was es in Deutschland bedeutet. Aber in anderen Ländern geht man im Gegensatz zu Deutschland davon aus, dass Kinder eine Bereicherung sind- und zwar für alle- und dementsprechend geht man auch mit Eltern anders herum.

Und da es in letzter Konsequenz die Frauen sind, die darüber entscheiden, ob und wieviele Kinder geboren werden, wird es Zeit, dass sich hier etwas ändert.
Leider sind wir davon noch ganz, ganz weit entfernt. Wie auch die Reaktionen hier leider zeigen...

Die Deutschen besonders haben ein ganz, ganz verqueres Mutterbild. Zu dem Schluss kommt zumindest die Psychologin Alice Miller. Und meine Beobachtungen decken sich mit ihren Analysen....
Aber ich würde vorschlagen, dass wir das in den anderen Thread verlagern, sofern du die Diskussion weiterführen möchtest.

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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12.09.2016, 17:31
Beitrag: #225
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 15:17)Dietrich schrieb:  Welch hysterischer Wirrkopf spricht denn von einem "Bürgerkrieg"?
Das ist ja nun wirklich abwegig.

Beides kommt von der Petry oder wie die heißt ... Relativierung Begriff völkisch (es geht hierbei nicht darum, die AfD als völkisch zu diffamieren, sondern es geht darum den Begriff zu relativieren, so Frau Petry) und neue Ängste schüren, diesmal vor einem Bürgerkrieg.
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12.09.2016, 17:40
Beitrag: #226
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 15:37)Dietrich schrieb:  Wichtig erscheint mir dort folgende Bemerkung:
"Staatliche Hilfen sind daher sicher nur ein Teil der Erklärung, warum Französinnen so scharf auf Babys sind. Die Haupterklärung dürfte im gesellschaftlichen Umfeld liegen. Frankreich ist eine tendenziell kinderfreundliche Gesellschaft. In den konservativen Kreisen gehört es fast zum guten Ton, mindestens drei Kinder in die Welt zu setzen. Kinder sind fast schon ein Statussymbol."

Das wird nicht funktionieren, denn gerade deutsches konservatives Denken ist von Pflichten, Verordnungen und bürokratischen Starrsinn besetzt, dass steht komplett gegen die freie Entfaltung von Familien und vor allem viel Kindern. Es sei denn, die werden auch schon gleich nach der Geburt durch staatliche Stellen erzogen, wie in den Kinderorganisationen z.B. in den beiden letzten deutschen Diktaturen.
Das würde ich für meine Kinder aber nicht haben wollen.
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12.09.2016, 18:04
Beitrag: #227
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 17:40)Flora_Sommerfeld schrieb:  Es sei denn, die werden auch schon gleich nach der Geburt durch staatliche Stellen erzogen, wie in den Kinderorganisationen z.B. in den beiden letzten deutschen Diktaturen.
Das würde ich für meine Kinder aber nicht haben wollen.

Ich glaube, du hast da ein ziemlich schräges Bild, wie es bei den Nazis und in der DDR betr. Kindererziehung und -betreuung ablief. Entscheidend waren auch da immer noch die Eltern.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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12.09.2016, 19:35
Beitrag: #228
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 18:04)Arkona schrieb:  
(12.09.2016 17:40)Flora_Sommerfeld schrieb:  Es sei denn, die werden auch schon gleich nach der Geburt durch staatliche Stellen erzogen, wie in den Kinderorganisationen z.B. in den beiden letzten deutschen Diktaturen.
Das würde ich für meine Kinder aber nicht haben wollen.

Ich glaube, du hast da ein ziemlich schräges Bild, wie es bei den Nazis und in der DDR betr. Kindererziehung und -betreuung ablief. Entscheidend waren auch da immer noch die Eltern.

Bei der DDR, daß sind Erfahrungswerte. Und zumindest ist hier die Kinderbetreuung nicht staatlich verordnet worden, weil die SED eine ach so menschenfreundliche Regierung war, sondern da steckte volles Kalkül dahinter, den Nachwuchs schon frühzeitig auf Linie zu bringen. Und ich möchte nicht wissen, wieviel Kinder in der ideologischen Verklemmung ihre Eltern an die Stasi verraten haben ...
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12.09.2016, 21:34
Beitrag: #229
Verschiebung der Neuaustragung:
Toll in Österreich wäre am 2. Oktober 2016 ja die Bundespräsidentenwahl neu ausgetragen worden, jetzt hat man die Wahl auch noch wegen erneuter Pannen verschieben müssen. Sie findet nun am 4. Dezember statt.

Finde das Bild das die Verschiebung der Neuaustragung der Wahl macht ist schon ein Wahnsinn. Und man muss auch sagen, das Interesse bei vielen Bürgern schwindet, denn die Wahl verkommt zum Kasperltheater.
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13.09.2016, 03:07
Beitrag: #230
RE: Verschiebung der Neuaustragung:
(12.09.2016 21:34)WDPG schrieb:  Toll in Österreich wäre am 2. Oktober 2016 ja die Bundespräsidentenwahl neu ausgetragen worden, jetzt hat man die Wahl auch noch wegen erneuter Pannen verschieben müssen. Sie findet nun am 4. Dezember statt.

Finde das Bild das die Verschiebung der Neuaustragung der Wahl macht ist schon ein Wahnsinn. Und man muss auch sagen, das Interesse bei vielen Bürgern schwindet, denn die Wahl verkommt zum Kasperltheater.



Politikwissenschaftlerin Stainer-Hämmerle hat des neulich in der ZIB 2 gut auf den Punkt gebracht:

Das Schlimme sind nicht die Pannen an und für sich, sondern wie damit umgegangen wird.


Da setzt sich dann ein Lopatka an den Runden Tisch und sagt dummfrech, Sobotka sein für nichts verantwortlich und ihn träfe keine Schuld.
Die Schuld läge ausschließlich bei der Druckerei, welche die schadhaften Wahlkuverts hergestellt hatte.

Verantwortungsbewusstsein? Null. Schuld sind immer die Anderen. Am Schluss sind immer alle nur Opfer.
Dasselbe gilt für den völlig unfähigen Wahlleiter Robert Stein, der bereits am Wahlabend der ersten Stichwahl Unregelmäßigkeiten einräumen musste.
Das Beste: Es waren schon bei anderen Wahlen schadhafte Kuverts aufgetaucht. Gehandelt wurde nicht.

Und jetzt, wo ohnehin schon alle gebannt auf jede Kleinigkeit bei der Wahlwiederholung schauen, hielten es Stein und Co nicht für nötig, der Sache nachzugehen.

Bei jeder Kalkulation in großen Unternehmen gibt's einen Plan B.
Was ist wenn sich eine Lieferung verzögert, oder ein grober technischer Defekt die Produktion lahmlegt?

Aber unsere Behörden haben kein Backup. Stärkt nicht grad das Vertrauen in ihre Handlungsfähigkeit.

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.09.2016, 13:00
Beitrag: #231
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 19:35)Flora_Sommerfeld schrieb:  Bei der DDR, daß sind Erfahrungswerte. Und zumindest ist hier die Kinderbetreuung nicht staatlich verordnet worden, weil die SED eine ach so menschenfreundliche Regierung war, sondern da steckte volles Kalkül dahinter, den Nachwuchs schon frühzeitig auf Linie zu bringen. Und ich möchte nicht wissen, wieviel Kinder in der ideologischen Verklemmung ihre Eltern an die Stasi verraten haben ...

Natürlich stand eine linientreue Erziehung möglichst von Kindesbeinen an im Fokus der SED-Familienpolitik.

Hat aber alles nix genutzt. Widerstand oder auch Gkeichgültigkeit gegenüber dem SED-Regime waren sowohl bei Jungen als auch Alten weit verbreitet.
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13.09.2016, 13:04
Beitrag: #232
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(12.09.2016 17:31)Flora_Sommerfeld schrieb:  Beides kommt von der Petry oder wie die heißt ... Relativierung Begriff völkisch (es geht hierbei nicht darum, die AfD als völkisch zu diffamieren, sondern es geht darum den Begriff zu relativieren, so Frau Petry) und neue Ängste schüren, diesmal vor einem Bürgerkrieg.

Wer hat denn wo von einem drohenden "Bürgerkrieg" gesprochen?

Das sind doch Fantastereien oder bewusste Falschmeldungen.
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13.09.2016, 19:39
Beitrag: #233
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Was ich zu diesem Thema las ist folgendes:

"Petry sagte der "Welt am Sonntag": "Wir haben bisher keine Massendemonstrationen gegen Migranten, wir haben noch keine Massenproteste in deutschen Großstädten. Aber was wir an Verfolgung von beispielsweise christlichen Frauen in unseren Unterkünften erleben, auch an inzwischen alltäglicher Kriminalität von angeblich Schutzsuchenden auf der Straße, das ist untragbar."

Je mehr ungebildete und oft aggressive junge männliche Einwanderer aus Nordafrika kämen, desto mehr werde die Lage eskalieren. "Wir wollen keinen Bürgerkrieg in Deutschland", sagte Petry. Zudem handle es sich bei einem Großteil der Asylbewerber nicht um wirkliche Flüchtlinge, viele angebliche Syrer kämen aus anderen Ländern. "Wenn das den Bürgern wirklich bewusst wird, dann wird sich deren Einstellung gegenüber allen Migranten massiv verschlechtern, auch gegenüber den wirklichen Flüchtlingen. Das wollen wir nicht. Deshalb muss jetzt schnell gehandelt werden."

http://www.focus.de/politik/deutschland/...22683.html

Von Angst- oder Panikmache ist das weit entfernt. Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass es bei einem neuen Wirtschaftscrash zu Protesten gegen einen ungehinderten Flüchitlingsstrom kommen könnte.
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14.09.2016, 16:13
Beitrag: #234
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(11.09.2016 19:28)Flora_Sommerfeld schrieb:  So, die AfD greift mal wieder ein Thema auf, um rumzupoltern, einmal fängt man an, historisch belegte Begriffe, die eine eindeutige ideologische Tendenz aufweisen zu relativieren, denn völkisch kann einfach nicht in unseren normalen Sprachgebrauch verharmlost werden,

Ich habe noch einmal danach geforscht und muss dir leider Recht geben. Die Petry hat tatsachlächlich in der "Welt am Sonntag" gesagt: "Außerdem müsse daran gearbeitet werden, dass der Begriff „völkisch“ wieder positiv aufgeladen werde." https://www.welt.de/politik/deutschland/...etzen.html

Man muss von allen guten Geistern verlassen sein - oder von unserer Nazi-Historie keine Ahnung haben -, um so etwas zu äußern. Der Begriff "völkisch" ist rassistisch und nationalsozialistisch besetzt und sein Gebrauch absolut inakzeptabel. Im Grundsatzprogramm der AfD ist davon keine Rede. Man kann nur hoffen, dass die Petry die historische Bedeutung dieses Unworts nicht kennt.
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14.09.2016, 16:57
Beitrag: #235
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Hut ab für dieses Eingeständnis. Viele- ich eingeschlossen- hätten sich einfach schweigend aus der Diskussion zurückgezogen- und deswegen- einfach mal Hut ab.

Aus der Diskussion selbst halte ich mich raus- ich möchte darauf einfach keine Energie verschwenden....

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14.09.2016, 17:13
Beitrag: #236
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Falls Konflikte tatsächlich kommen sollten wie Flora es versteht, dann - denke ich - wird sicher uns auch Schutz geboten werden. Ich kann es mir nicht ernsthaft vorstellen, das es hier in DE zu einem Bürgerkrieg kommen sollte. Da wüsste man schon dagegen anzugehen..
Mal so by the way:
Als ich in Rom war - und nicht nur in Rom (!), habe ich an allen öffentlichen Plätzen, Gebäuden und Straßen schwer bewaffnete Polizei gesehen (zum Schutz der Bürger und Touristen). Selbst in den Metrostationen war die Polizei präsent!
Und selbst die U-Bahnen wurden kameraüberwacht. Ich denke, das es hier auch mal dazu kommen wird falls es mit den Migranten ernsthaft brenzlig werden würde.
Das mal so von mir.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

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14.09.2016, 20:02
Beitrag: #237
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(14.09.2016 17:13)Aurora schrieb:  Falls Konflikte tatsächlich kommen sollten wie Flora es versteht, dann - denke ich - wird sicher uns auch Schutz geboten werden.

Also du bist schon ne Nummer.
Ich habe hier nur auf Aussagen der AfD Spitze hingewiesen. Ich habe nicht irgendwelche falsch verstandenen Ängste erhoben!
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14.09.2016, 20:09
Beitrag: #238
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(13.09.2016 13:04)Dietrich schrieb:  Wer hat denn wo von einem drohenden "Bürgerkrieg" gesprochen?

Das sind doch Fantastereien oder bewusste Falschmeldungen.
Okay, da haben wir also wieder die Lügenpresse ... naja, dein Verständnis zur AfD verstehe ich wirklich nicht. Ich galube, du hast den Großteil der AfD noch nicht verstanden und den weniger konservativen Elementen, sondern den sehr weit rechts stehenden Elementen.

Das zeigt auch dein innerer Widerspruch, immerwieder darauf zu verweisen, daß die AfD wohl augenscheinlich nicht mit unserer Dunkelbraunen Geschichte umgehen kann. Liegt ja auch nahe, wenn man nur modernen in das selbe Horn blasen möchte.

Du brauchst eigentlich ne liberale bis konservative Partei, wenn man dich so lesen tut.
Die CDU hat wohl für dich die konservative Ecke zu weit in richtig linksliberalen Denken verlassen, sonst wärst ein Top CDU Wähler ...Thumbs_up
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14.09.2016, 20:19
Beitrag: #239
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(13.09.2016 13:00)Dietrich schrieb:  
(12.09.2016 19:35)Flora_Sommerfeld schrieb:  Bei der DDR, daß sind Erfahrungswerte. Und zumindest ist hier die Kinderbetreuung nicht staatlich verordnet worden, weil die SED eine ach so menschenfreundliche Regierung war, sondern da steckte volles Kalkül dahinter, den Nachwuchs schon frühzeitig auf Linie zu bringen. Und ich möchte nicht wissen, wieviel Kinder in der ideologischen Verklemmung ihre Eltern an die Stasi verraten haben ...

Natürlich stand eine linientreue Erziehung möglichst von Kindesbeinen an im Fokus der SED-Familienpolitik.

Hat aber alles nix genutzt. Widerstand oder auch Gkeichgültigkeit gegenüber dem SED-Regime waren sowohl bei Jungen als auch Alten weit verbreitet.


Es ist übrigens interessant, wie sich manchmal manches gleicht.

Anno 45 haben die Alliierten große Vorbehalte gegen die deutsche Jugend gehabt.
12 Jahre Militarismus anerzogen.
Als zB die Gewerkschaften wiedergegründet wurden, durfte Anfangs kein unter 30jähriger irgendwelche Funktionen innehaben.
Es ging eine ganze Weile, bis sich dies änderte.

Der lange Kölner und Bundeskanzler war dann noch viel überraschter, als er einen neuen Barras gründen wollte, und die Deutschen, insbesondere die Jungen, militaristisch erzogenen ein "Nein Danke" brüllten.
Ohne uns.
Es gab einen Riesen-Krach.
Und die militaristisch erzogenen männlichen Deutschen wurden so zu "weißen Jahrgängen"
keine Wehrpflicht!

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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14.09.2016, 20:50
Beitrag: #240
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(14.09.2016 20:02)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(14.09.2016 17:13)Aurora schrieb:  Falls Konflikte tatsächlich kommen sollten wie Flora es versteht, dann - denke ich - wird sicher uns auch Schutz geboten werden.

Also du bist schon ne Nummer.
Ich habe hier nur auf Aussagen der AfD Spitze hingewiesen. Ich habe nicht irgendwelche falsch verstandenen Ängste erhoben!

Liebe Flora,
du brauchst nicht gleich pampig zu werden. Ich wollte dich mit meinem kleinen Text keineswegs ans Bein pinkeln.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

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15.09.2016, 00:30
Beitrag: #241
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(14.09.2016 16:13)Dietrich schrieb:  Man muss von allen guten Geistern verlassen sein - oder von unserer Nazi-Historie keine Ahnung haben -, um so etwas zu äußern. Der Begriff "völkisch" ist rassistisch und nationalsozialistisch besetzt und sein Gebrauch absolut inakzeptabel. Im Grundsatzprogramm der AfD ist davon keine Rede. Man kann nur hoffen, dass die Petry die historische Bedeutung dieses Unworts nicht kennt.


Da hat die Gute in der Tat grob daneben gehauen.

Allein die Tatsache, dass man sich mit so einem Firlefanz beschäftigt, anstatt die Energie in wichtige Baustellen zu investieren, zeigt eine grobe Fehleinschätzung der politischen Lage.

MfG, Titus Feuerfuchs
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15.09.2016, 13:04
Beitrag: #242
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(15.09.2016 00:30)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(14.09.2016 16:13)Dietrich schrieb:  Man muss von allen guten Geistern verlassen sein - oder von unserer Nazi-Historie keine Ahnung haben -, um so etwas zu äußern. Der Begriff "völkisch" ist rassistisch und nationalsozialistisch besetzt und sein Gebrauch absolut inakzeptabel. Im Grundsatzprogramm der AfD ist davon keine Rede. Man kann nur hoffen, dass die Petry die historische Bedeutung dieses Unworts nicht kennt.


Da hat die Gute in der Tat grob daneben gehauen.

Allein die Tatsache, dass man sich mit so einem Firlefanz beschäftigt, anstatt die Energie in wichtige Baustellen zu investieren, zeigt eine grobe Fehleinschätzung der politischen Lage.

Mit letzterem gebe ich Dir Recht. Leider wollen das die Mainstream Medien so und deshalb gibt es immer mal so Diskussionen. Die Leute der AfD sind aber immer wieder ungeschickt, die bräuchten dringend einen PR Berater. Aber das alles ist halb so wild, wenn man sich das genaue Interview - das leider nicht öffentlich ist - durchliest. Ich habe es in einem anderem Forum gefunden:

Zitat:Auffallend an allen Meldungen ist die bruchstückhafte Wiedergabe der Aussagen Petrys. Auch oben in der Meldung wird gerafft und zwischendurch interpretiert.


Wenn ich mir das Interview ansehe, hat der Interviewer den Befriff "völkisch" ins Gespräch gebracht, worauf aus dem Interview eine Diskussion wurde.


"Welt am Sonntag:
Es scheint, als müsse die AfD ihr Personal deutlich sorgfältiger auswählen. Braucht es nicht eine Art Prüfung Ihrer Kandidaten zum Beispiel hinsichtlich des völkischen Gedankenguts?

Petry: Solange demokratische gewählte Amts- und Mandatsträger dabei nicht ihre Authentizität einbüßen... Und was ist schlecht am Begriff "Volk"?

Welt am Sonntag: Es geht um "völkisch".

Petry: Ich weiß. Aber was bedeutet "völkisch" bei Ihnen?

Welt am Sonntag: Es gab zum Beispiel die Nazi-Zeitung "Völkischer Beobachter".

Petry: Mein Problem ist, dass es bei der Ächtung des Begriffes "völkisch" nicht bleibt, sondern der negative Beigeschmack auf das Wort "Volk" ausgedehnt wird. "Volk" und "Nation" in den Mund zu nehmen war bis vor einigen Jahren selbst in AfD-Kreisen ein Problem. Und letztlich ist "völkisch" ein zugehöriges Attribut.

Welt am Sonntag: Der Begriff "völkisch" ist historisch besetzt. Es geht ja nicht darum, dass man einfach mal so Wörter sagt. Die sind nicht per se unschuldig. Was haben Sie gegen so eine Sicht?

Petry: Wenn es eine Partei gibt, die sich mit Geschichte auseinandersetzt, dann ist es die AfD. Ich sperre mich dagegen, Wörter zu Unwörtern zu erklären. Mir ist völlig bewusst, dass Wörter Konnotationen haben. Konnotationen können sich ändern, und Konnotationen von vornherein politisch zu belegen, halte ich für falsch, so zum Beispiel wie man in der DDR das Wort "Deutschland" nicht aussprechen konnte.
""Wir sollten endlich einen entspannten, nicht unkritischen, also normalen Umgang mit unserer Nation und mit dem Begriff "Volk" und daraus abgeleiteten Begriffen wiedererlangen.

Welt am Sonntag: ...auch mit dem Begriff "völkisch"?

Petry: Ich benutze diesen Begriff zwar selbst nicht, aber mir missfällt, dass er ständig nur in einem negativen Kontext benutzt wird.

Welt am Sonntag: Der Kontext des Begriffs ist nun mal negativ.

Petry: Dann frage ich Sie: Was ist denn speziell an dem Begriff "völkisch", wenn er damit zu tun hat, dass es um das Volk geht, was ist daran per se negativ?

Welt am Sonntag: "Völkisch" ist rassistisch besetzt als aggressiver...

Petry: ... also "völkisch" ist rassistisch. Das ist eine unzulässige Verkürzung.

Welt am Sonntag: Der Begriff ist zutiefst rassistisch geprägt.

Petry: Dann sollten wir daran arbeiten, dass dieser Begriff wieder positiv besetzt ist. Volk mit Rassismus zu konnotieren, halte ich für falsch.

Welt am Sonntag: ... wir haben nicht gesagt, dass Volk und Rassismus eins sind.

Petry: Aber Sie spielen damit, dass genau das in der Öffentlichkeit ankommt.

Welt am Sonntag: Mit dem Begriff "völkisch" kam es zu "Juda verrecke".

Petry: Und heute haben wir einen Bundesjustizminister, der eine Band lobt, die "Deutschland verrecke" und "Deutschland ist Dreck" singt. Und Migranten, die auf offener Straße "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" grölen. Es wäre schön, wenn wir uns in der Mitte wiederfinden. Und diese Mitte ist das ganz normale Volk. Ich glaube, dass wir es dringend nötig haben, ein gesundes Verhältnis zu Identität und Volk zu entwickeln, wie es alle anderen in der Welt auch tun."

Es ist halt nach wie vor so - man versucht die AfD aufs Glatteis zu führen um dann die grossen Schlagzeilen zu produzieren. Die werden dann nur zu gern aufgenommen und aufgebauscht, sodass dann aus "im Notfall von der Waffe Gebrauch machen" ein "Schiessbefehl" wird.

Dass Muslime landauf landab in Moscheen aber auch an Deutschen Schulen Muslime alle möglichen Hassparolen zum Besten geben, da kommt man dann plötzlich mit "Differenzierung". Sind ja nicht alle so. Ja. Aber die meisten Muslime sympathisieren damit - das kann man leider nicht beweisen, aber man darf diesen offiziellen Beteuerungen keinen Glauben schenken. Der Koran kennt die Taquyyia - das Belügen dürfen der Ungläubigen.

Die Gefahr des Bürgerkrieges ist natürlich noch nicht aktuell. Aber wenn jetzt schon in gewissen Quartieren die Polizei bei der Aufnahme von Personalien eines Verdächtigen von 70 Sippenangehörigen umzingelt wird, Polizisten von Kickboxern niedergeschlagen werden, die dann von der Kuscheljustiz umgehend freigelassen werden, und die ungehemmte Immigration von Angehörigen dieser Gewaltreligion weitergeht, sind Horrorszenarien durchaus näher als uns lieb sein kann.

Nach wie vor aber, wenn gehandelt wird, kann man das Problem lösen. Dafür braucht es aber die AfD, weil es im Moment die einzige Partei ist, die das Problem anspricht und nicht wegsehen will, wie es das Essener ex-SPD Mitglied Guido Reil, heute AfD, so eindrücklich bestätigt. https://www.youtube.com/watch?v=z-VlQwhhM5Y

Wenn aber eines Tages ein Björn Höcke Bundesinnenminister wird, kommt das alles in die richtigen Bahnen. Je später, desto schwerer, aber das kommt unweigerlich.
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15.09.2016, 13:58
Beitrag: #243
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(15.09.2016 13:04)Marek1964 schrieb:  Je später, desto schwerer, aber das kommt unweigerlich.
...oder der Herr Höcke verschwindet in wenigen Monaten als Fußnote der Tagespolitik im politischen Nirwhana.
AfD - die Partei für alle Wähler, die die Trotzphase nie hinter sich gelassen haben:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...77537.html

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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15.09.2016, 14:18
Beitrag: #244
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(14.09.2016 20:09)Flora_Sommerfeld schrieb:  Das zeigt auch dein innerer Widerspruch, immerwieder darauf zu verweisen, daß die AfD wohl augenscheinlich nicht mit unserer Dunkelbraunen Geschichte umgehen kann. Liegt ja auch nahe, wenn man nur modernen in das selbe Horn blasen möchte.

Ich habe schon mehrfach gesagt, dass die AfD eine junge Partei ist, in der es vielfältige und durchaus gegensätzliche Strömungen gibt. Da haben wir zum einen den moderaten Flügel, den der Wirtschaftswissenschaftler Jörg Meuthen anführt, und es gibt eine extrem konservativ-nationalistische Richtung, die vor allem Björn Höcke repräsentiert. Es ist momentan völlig offen, welcher Flügel sich langfristig durchsetzen wird, und möglicherweise muss die AfD mit diesen beiden Richtungen und den sich daraus ergebenden Flügelkämpfen permanent leben.

Fakt ist: Die AfD ist kein nationalsozialistischer Widergänger wie die NPD, was nicht ausschließt, dass NPD-Wähler dort ihre Heimat suchen. Selbst die CDU hatte mehrfach Mitglieder, die durch antisemitische Publikationen und Tiraden auffielen. Sie wurden entweder von der Partei gerügt, wurden ausgeschlossen oder traten freiwillig aus wie Werner Mroz http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...82647.html
Im Grundsatzprogramm der AfD findet sich nirgendwo NS-Gedankengut. Wäre es anders, wäre die Partei für eine breite Mittelschicht nicht wählbar.
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15.09.2016, 16:30
Beitrag: #245
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Zitat:Fakt ist: Die AfD ist kein nationalsozialistischer Widergänger wie die NPD, was nicht ausschließt, dass NPD-Wähler dort ihre Heimat suchen

Auch die NPD war die ersten Jahre, als sie ihre großen Wahlerfolge feierte, keine Wiedergeburt. Auch die wurde erst dazu.
Ich schrieb ja, ich habe dies über die Jahrzehnte mehrfach erlebt.

Mal sehen was passiert, nachdem die CSU in bewährter Manier die konservativere Schiene wieder besetzt. Soll doch keiner glauben, dass dies nicht bewusst und abgestimmt mit der Chefin in Berlin geschiet.

Noch keine Äußerungen zum Wahl-Brief-Pep aus dem früheren Geltungsbereich des Alpen-Dollars? Nur die Tatsachenmeldung von WDPG.
Was meint denn titus dazu?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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15.09.2016, 18:15
Beitrag: #246
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(15.09.2016 13:04)Marek1964 schrieb:  Wenn aber eines Tages ein Björn Höcke Bundesinnenminister wird, kommt das alles in die richtigen Bahnen. Je später, desto schwerer, aber das kommt unweigerlich.

Wenn von Marek hier Spam kommt , dann mach ich das auch mal:

*schieflachbauchhaltpipimachvorlachen*
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15.09.2016, 19:47
Beitrag: #247
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(15.09.2016 16:30)Suebe schrieb:  [quote]
Auch die NPD war die ersten Jahre, als sie ihre großen Wahlerfolge feierte, keine Wiedergeburt. Auch die wurde erst dazu.
Ich schrieb ja, ich habe dies über die Jahrzehnte mehrfach erlebt.

Doch. Die NPD hatte von Anfang an ein Parteiprogramm mit so starker NS-Tendenz, dass sie der Vrerfassungsschutz stets beobachtete. Mehrhfach wurde ein Verbot geprüft.

Davon kann im Programm der AfD überhaupt keine Rede sein. Dass mancher Rechtsaußen wie Höcke zuweilen scharf daran vorbeischrammt, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings konnte man ihm bislang keine justitiable Nazi-Rhetorik vorwerfen, obwohl viele darauf geradezu warten.
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15.09.2016, 23:06
Beitrag: #248
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(15.09.2016 18:15)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(15.09.2016 13:04)Marek1964 schrieb:  Wenn aber eines Tages ein Björn Höcke Bundesinnenminister wird, kommt das alles in die richtigen Bahnen. Je später, desto schwerer, aber das kommt unweigerlich.

Wenn von Marek hier Spam kommt , dann mach ich das auch mal:

*schieflachbauchhaltpipimachvorlachen*

Natürlich finde auch ich an Björn Höcke nicht alles toll - einiges sogar bedenklich. Allerdings je länger so weitergewurschtelt wird wie bisher, dann rückt eine solche Lösung in Bereich des möglichen. Jemand, der der Polizei klar den Rücken stärkt und die Mittel in die Hand gibt, dass sich kriminelle Gangs nicht über sie lustig machen können, wäre dringend nötig.

Wenn ich allerdings entscheiden müsste, wer von euch beiden den besseren Charakter hat, müsste ich mich für Höcke entscheiden - und da kenne ich dich seit drei Jahren, länger als Höcke.

Ich habe ja gesehen, was passiert, wenn du Macht und Verantwortung hast - wie verlogen, hinterhältig und selbstgerecht du agierst, wenn du Machtmittel in den Händen hälst. Da ist Höcke wenigstens ehrlich. Bei ihm weiss man, woran man ist. Aber deshalb wird er auch nie durchdringen, auch innerhalb der AfD nicht.

Aber als Gegengewicht zu den etablierten Parteien, die sich einfach weiterhin weigern, den Wunsch und die (berechtigten) Sorgen der Bürger zur Kenntnis zu nehmen, eine demokratisch absolute Notwendigkeit, trotz aller Nebengeräusche.

Aber du hast ja noch viel mehr runtergewirtschaftet mit deiner Community - minus 55% Beiträge in den letzten drei Jahren, minus 82% seit dem Topjahr 2008. Kannst auf archive.org nachschauen. Da können sich Merkel und Gabriel ja noch richtig gut fühlen. Und da hat euch vor drei Jahren mal einer ein paar Lösungsansätze geboten - gratis und franko. Und ganz höflich. Deine Reaktion gegenüber diesem es gut meinenden? Seine Kritik sei überzogen, Grenzen des Gastrechts seien erreicht, Threads schliessen, Beiträge löschen, Vorwurf der Trollerei, Überschätzung, Müllbeiträge, also rausmobben versuchen, schliesslich sperren, auch ausserhalb versuchen, mundtot zu machen. Dann nach und nach nochmal Beiträge und Diskussionen löschen - auch nach einem Jahr. Wie die Türkei nach 100 Jahren, weil zu entlarvend. Das ganze Programm. Wie Merkel und Co. gegen Sarrazin, nur noch deftiger. Na schön. Quittung heute da.

Zurück zum Thema - hier einer der wenigen guten Artikel zur AfD in der WiWo:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/s...35928.html
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15.09.2016, 23:55
Beitrag: #249
RE: Wahlen Allgemein 2016:
(15.09.2016 13:58)Triton schrieb:  
(15.09.2016 13:04)Marek1964 schrieb:  Je später, desto schwerer, aber das kommt unweigerlich.
...oder der Herr Höcke verschwindet in wenigen Monaten als Fußnote der Tagespolitik im politischen Nirwhana.
AfD - die Partei für alle Wähler, die die Trotzphase nie hinter sich gelassen haben:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...77537.html

Interessante Quelle, die Du da aufführst. Allerdings schon zwei Jahre alt - da war in vielerlei Beziehung eine andere Situation.

Aber Dein Zitat ist nicht ganz richtig: Olaf von Beust spricht von einer Trotzreaktion, nicht von Leuten, die über das Trotzalter nicht hinausgekommen sind. Aber der in meinem Vorbeitrag verlinkte Beitrag warnt vor solcherlei Überheblichkeit - vor allem wenn etablierte Parteien eben gewisse Probleme ignorieren oder schönreden.

Und dann sollte man das Zitat auch nicht unbedingt aus dem Kontext reissen; von Beust sagt folgendes im Kontext:

Zitat:Wir haben als Ergebnis geschickter linker Argumentation im Moment eine Gleichsetzung von rechts, von rechtsradikal und Nazi. Das finde ich absurd. Ich bin selbst nicht rechts, wenn ich mich irgendwo einordnen würde, dann eher als linksliberal. Auf der anderen Seite akzeptiere ich, in der Politik rechts zu sein. Wer aber hierzulande Forderungen stellt, die als rechts gelten, kommt sofort unter Nazi-Verdacht. Die Ausgrenzung funktioniert. Aber sie führt letztlich dazu, dass den Leuten irgendwann der Kragen platzt. Dass sie sagen: Jetzt muss es mal raus. Die wählen die AfD, um ihre Überzeugung zu demonstrieren, aus einer Trotzreaktion.

Und genau das ist das Problem. Weil, wenn man gewisse Probleme nicht ansprechen will, weil wer das tut, rechts ist, also rechtsextrem, also Nazi, gibts irgendwann die Quittung. Genau wie die in meinem Vorbeitrag erwähnte Community. Und ich würde das nicht als Trotzreaktion werten, sondern eine vernünftige, demokratische Reaktion. Die etablierten Parteien haben dann immer noch Zeit zu reagieren - nur können sie nicht machen, was sie wollen. Und das ist gut so.

Suebe hat das in gewisser Weise angetönt, quasi die CSU könne da dann irgendwann wieder die Position besetzen und die AfD wieder verdrangen. Nur übersieht das die Tatsache, dass die CSU ja nur in Bayern unterwegs ist. Und weiters dass Seehofer für viele nur noch als Schwätzer gilt, der gerne poltert aber letztendlich nur klein beigibt. Eine solche Strategie sehe ich deshalb als nicht sonderlich aussichtsreich.

Die Wähler wollen sich nicht verarschen lassen. Deshalb sehe ich die Chancen der AfD unvermindert gut. Die Strategie, sie zu dämonisieren kann auch zweischneidig sein - zwar denke ich, dass sie, unter gütiger Mithilfe der meisten Mainstream Medien, bisher durchaus erfolgreich war. Für viele, die mit den etablierten Parteien unzufrieden sind, ist sie damit immer noch nicht wählbar. Aber ob das auch weiterhin aufgeht?

Ein ehemaliger Berater von Kohl denkt, dass die AfD auf 20% kommen kann, auch Bosbach sagt ähnliches. Man sollte einfach ernsthaft umdenken - nach wie vor die beste Strategie zur Eindämmung der AfD.

https://www.youtube.com/watch?v=s5PUpvDesLs
https://www.youtube.com/watch?v=-sff0fUzMd0
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16.09.2016, 01:27
Beitrag: #250
RE: Wahlen Allgemein 2016:
Danke, das ist ein vernünftiger Beitrag von Dir.
Ich gebe zu, ich habe nicht auf das Datum geschaut, Ole von Beust hat sich vor wenigen Tagen noch einmal zur AfD geäußert. Ein wenig polemische Verkürzung ist erlaubt, oder?
Richtig finde ich, die AfD nicht zu verteufeln.

Ganz verstehen kann ich die Schilderung der Sicherheitslage nicht. Die Statistik ist anders. Natürlich hat es die Polizei schwer und es fehlt an Rückhalt, weniger als am Geld. Den mangelnden Respekt vor der Polizei erscheint mir übrigens als wahnsinnig dumm gerade von Migranten, sollten sie einmal selbst Hilfe brauchen, wer sollte ihnen diese leisten?
Kuscheljustiz ist nicht hilfreich.

Natürlich ist es falsch, Probleme zu verdrängen und Kritikern gleich mit der Nazi-Keule zu kommen.
Aber vielleicht fehlt den Kritikern auch wirklich die Kenntnis der Sachlage? Meistens klärt sich dann Vieles von selbst auf. Wie die Forderung nach Obergrenzen. Gibt das Grundgesetz es wirklich her, Flüchtlinge abzuweisen, weil ein Kontingent erfüllt ist? Oder muss man nicht einfach dann die Flüchtlingszahlen anders reduzieren, was die Politik ja macht und auch wieder kritisiert wird.

Ganz unabhängig von der AfD vermisse ich in der Politik und Gesellschaft oft den Dialog. Kritiker verstehen nicht, warum die Politik so handelt und die Pollitik versteht die Kritik nicht. Beide Seiten sind verletzt und fühlen sich angegriffen. Die eine Seite macht einen Vorschlag zum Dialog aber sofort mit dem Zusatz, dass am Ende des Dialogs aber die eigene Meinung sich durchsetzen und man als Sieger dastehen muss. Da schaltet natürlich die andere Seite sofort auf stur.
Konstruktiv ist anders.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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