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WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
03.01.2017, 15:20
Beitrag: #1
WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Im Jahr 2017 finden wieder etliche hochinteressante und zukunftsweisende Wahlen statt, vor allem in Deutschland:

-Im Saarland, Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen finden Landtagswahlen statt
-Eine Wahl an der das Volk nicht direkt beteiligt ist, ist die Bundespräsidentenwahl.
-Die bedeutendste Wahl in Deutschland 2017 ist die Bundestagswahl.

In Österreich, wird in den Medien immer wieder mit einer Vorverlegung der Nationalratswahlen spekuliert. Findet diese nicht statt wird das Wahljahr wenig spektakulär:

-Wahlen gibt es in Graz, Krems, Waidhofen/Ypps, außerdem finden im Burgenland Gemeinderatswahlen statt. Bundesweit sind nur die Österreichischen Hochschulerschaftswahlen.

Außerhalb von Deutschland/Österreich finden zahlreiche interessante Wahlen statt, etwa die Präsidentenwahl in Frankreich.


In diesem Tread, kann über alle diese Wahlereignisse, aber auch über aktuelle Stimmungslagen usw. diskutiert werden.

Freue mich auf interessante Berichte und Diskussionen.
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03.01.2017, 15:52
Beitrag: #2
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 15:20)WDPG schrieb:  Die bedeutendste Wahl in Deutschland 2017 ist die Bundestagswahl.

Hier ist die zentrale Frage, ob es zu einer Koalition zwischen SPD, Linken und Grünen (Rot-Rot-Grün) kommt. Zahlenmäßig gibt es dafür nach der aktuellsten Wahlumfrage vom 3.1.2017 keine Basis, denn die SPD kommt nur auf 21%, die Linke auf 11,5% und die Grünen auf 10% (http://www.wahlrecht.de/umfragen/). Die zusammen knapp 43% reichen bei weitem nicht für einen Wahlsieg. Ähnlich sahen die Zahlen im gesamten vergangenen Jahr aus, wo die drei Parteien zusammen nie über 45% hinauskamen. Es müssten schon gewaltige Dinge passieren, damit sich dieses Wahlszenario positiv verändert. Selbst wenn das geschähe bleibt die Frage, ob inhaltlich eine Übereinstimmung mit den Linken überhaupt erreichbar wäre.

Beachtlich sind der Anstieg der AfD auf 15% und die 6% der FDP, die damit wieder in den Bundestag einziehen würde.

Da die CDU nur auf 32% kommt, ist rechnerisch allein eine große Koalition mit der SPD denkbar. Eine rechnerisch mögliche Koalition von CDU, FDP und AfD scheidet aus den bekannten Gründen aus, wie auch anderen unter einer möglichen Beteiligung der AfD.
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03.01.2017, 16:21
Beitrag: #3
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 15:52)Dietrich schrieb:  Hier ist die zentrale Frage, ob es zu einer Koalition zwischen SPD, Linken und Grünen (Rot-Rot-Grün) kommt........

Muss sagen von der Koalition her ist wohl eine große Koalition die realistischere Variante.

Bei SPD-Linke-Grüne wäre ich skeptisch ob man wirklich zusammenfindet, außerdem ist da noch die bereits erwähnte Frage ob es ausreicht.

Bei CDU/CSU-AfD-FDP glaube ich könnte Merkel nicht mit der AfD, diese wäre wohl auch nicht strukturiert genug um sich ernsthaft für eine Regierungsbeteiligung zu interessieren. Und ob es aus Sicht der FDP gleich wieder gut ist mit der CDU/CSU zusammen zu regieren, weiß ich auch nicht – schließlich ist man auch wegen dieser Koalition rausgefallen.

Bleibt nur noch eine weitere große Koalition. Dennoch würde ich Wahlen wo eine neue Kraft in den Bundestag (höchstwahrscheinlich) einzieht und eine weitere die Chance hat auf ein Comeback, als wichtige Wahlen sehen.
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03.01.2017, 16:31
Beitrag: #4
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 16:21)WDPG schrieb:  Bei SPD-Linke-Grüne wäre ich skeptisch ob man wirklich zusammenfindet, außerdem ist da noch die bereits erwähnte Frage ob es ausreicht.

Die einzige Option für die SPD, den Kanzler zu stellen, ist die Rot-Rot-Grün Koalition. Vorgespräche dazu hat es bereits gegeben und für die Macht im Staate sind alle bereit, Kröten zu schlucken.

Rechnerisch sieht das allerdings trübe aus, ganz abgesehen davon, ob eine solche Koalition gut für Staat und Gesellschaft wäre.
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03.01.2017, 17:38
Beitrag: #5
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Regierungsbeteiligung wäre der sofortige Untergang der AfD. Die geht wie Trump mit dem Anti-Establishment-Image hausieren. Trump kann das, weil er höchstens einmal wiedergewählt werden will. Die AfD kann das nicht.

Welche Konstellationen möglich sein werden, hängt vor allem davon ab, ob die AfD weiter so stark bleibt oder doch noch auf Normalmaß schrumpelt. Die FDP ist auch wichtig. Rot-Rot-Grün hat aktuell die Mehrheit im Bundestag, und warum soll sich da soviel an den Verhältnissen ändern? Merkel ist nicht beliebter geworden. Also ausschließen würde ich die Möglichkeit nicht. Wünschen würde ich mir das aber nicht.

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03.01.2017, 17:59
Beitrag: #6
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für Rot-Rot-Grün 2017 nicht (mehr) reichen wird. Der Zug ist abgefahren. Die AfD hat den Linken viele Protestwählerstimmen entzogen, die Grünen machen sich zunehmend unmöglich (jüngstes Beispiel Köln und die "Nafri-Debatte") und die SPD ist einfach nur antiquiert, erst recht mit Gabriel. Mutti wird uns als Kanzlerin in jedem Fall erhalten bleiben, egal wie man dazu steht.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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03.01.2017, 18:39
Beitrag: #7
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 17:59)Arkona schrieb:  Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für Rot-Rot-Grün 2017 nicht (mehr) reichen wird. Der Zug ist abgefahren. Die AfD hat den Linken viele Protestwählerstimmen entzogen, die Grünen machen sich zunehmend unmöglich (jüngstes Beispiel Köln und die "Nafri-Debatte") und die SPD ist einfach nur antiquiert, erst recht mit Gabriel. Mutti wird uns als Kanzlerin in jedem Fall erhalten bleiben, egal wie man dazu steht.

Ja, genauso wird es vermutlich kommen, falls nicht rot-rot-grün noch einen Höhenflug erlebt. Damit ist derzeit nicht zu rechnen.

Mutti wird uns erhalten bleiben und so trostlos das klingt: Ich wüsste gegenwärtig niemand, der es besser machen würde als sie.

Genannt werden in diesem Zsammenhang meist von der Leyen, de Maizière und Schäuble. Ob die den Laden bessr führen könnten, sei dahingestellt.
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03.01.2017, 20:08
Beitrag: #8
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 16:21)WDPG schrieb:  
(03.01.2017 15:52)Dietrich schrieb:  Hier ist die zentrale Frage, ob es zu einer Koalition zwischen SPD, Linken und Grünen (Rot-Rot-Grün) kommt........

Muss sagen von der Koalition her ist wohl eine große Koalition die realistischere Variante.

Bei SPD-Linke-Grüne wäre ich skeptisch ob man wirklich zusammenfindet, außerdem ist da noch die bereits erwähnte Frage ob es ausreicht.

Bei CDU/CSU-AfD-FDP glaube ich könnte Merkel nicht mit der AfD, diese wäre wohl auch nicht strukturiert genug um sich ernsthaft für eine Regierungsbeteiligung zu interessieren. Und ob es aus Sicht der FDP gleich wieder gut ist mit der CDU/CSU zusammen zu regieren, weiß ich auch nicht – schließlich ist man auch wegen dieser Koalition rausgefallen.

Bleibt nur noch eine weitere große Koalition. Dennoch würde ich Wahlen wo eine neue Kraft in den Bundestag (höchstwahrscheinlich) einzieht und eine weitere die Chance hat auf ein Comeback, als wichtige Wahlen sehen.

Eine mögliche Koaltion, die außer Flora keiner auf dem Schrim zu haben scheint, traue ich durchaus ein gewisses Überraschungspotential zu... Schwarz-Grün-Gelb. Nicht sehr wahrscheinlich, aber....

Ich bin mir am Ende nicht einmal sicher, ob es tatsächlich für eine Groko reicht- bei der SPD mit einem völlig unbeliebten Kanzlerkandidaten Gabriel muß man damit rechnen, dass es nicht dazu ausreicht, einer Groko zu 50,01 % der Stimmen zu verhelfen.... Und Siggi legt sich mächtig ins Zeug, um auch noch den letzten SPD Wähler zu verprellen...

Nein, ich tippe am Ende auf eine Dreierkonstellation, wahrscheinlich Schwarz-rot-grün.

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03.01.2017, 20:10
Beitrag: #9
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 20:08)Bunbury schrieb:  Nein, ich tippe am Ende auf eine Dreierkonstellation, vielleicht sogar Schwarz-rot-grün.

Da wird die CSU nicht mitspielen...

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03.01.2017, 20:13
Beitrag: #10
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 20:10)Arkona schrieb:  
(03.01.2017 20:08)Bunbury schrieb:  Nein, ich tippe am Ende auf eine Dreierkonstellation, vielleicht sogar Schwarz-rot-grün.

Da wird die CSU nicht mitspielen...

Nun, die ersten Bayern klagen ja schon darauf, auch in Bayern CDU wählen zu können. Von daher könnte ich mir auch vorstellen, dass die Bundestagswahl 2017 möglicherweise das Ende der Doppelung CDU/CSU darstellt...
Und seien wir ehrlich- der Bund kann auf die CSU ganz gut verzichten...

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03.01.2017, 20:47
Beitrag: #11
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Jetzt malen wir den Teufel mal nicht an die Wand. Die AfD wird wohl kaum soviele Stimmen ergattern, um alle sinnvollen Koalitionen zu verhindern. Es bleiben wohl immer noch über 80 Prozent für die Etablierten über und die raufen sich dann schon zusammen. Sollte eine GroKo tatsächlich nicht mehr gehen, dann eben mit der FDP oder doch den Grünen.

Die Union unter 30 und die SPD unter 20 Prozent halte ich für sehr unwahrscheinlich.

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03.01.2017, 20:54
Beitrag: #12
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Wir wissen nicht, was in den nächsten Monaten noch alles so passieren wird. Der Super-GAU: Ein schwerer islamistischer Terroranschlag kurz vor der Wahl.

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03.01.2017, 21:36
Beitrag: #13
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 20:47)Triton schrieb:  Die Union unter 30 und die SPD unter 20 Prozent halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Die Union unter 30 % nicht sehr wahrscheinlich - da stimme ich dir zu. Aber bei der SPD sehe ich durchaus die Möglichkeit, dass sie unter 20 % fällt.
Wie die Umfragen vor dem Brexit und vor Donald Trump gezeigt haben, gibt nicht jeder zu, dass er die bescheuertere Alternative wählt, wenn er in einer Umfrage gefragt wird. Und da traue ich dem einen oder anderen scheinbaren SPD- Wähler zu, eben doch die AfD zu wählen. Einfach, weil ich so ein paar Kandidaten kenne...

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03.01.2017, 21:57
Beitrag: #14
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Ja, Trump und Brexit wurden von den Demoskopen nicht für möglich gehalten, aber meilenweit waren ihre Prognosen nicht weg. Und zumindest der Brexit war eine schwerer vorhersagbare Wahl als eine Bundestagswahl mit den immer gleichen Parteien.
Die AfD könnte sich ja auch noch zerstreiten und der Wahlkampf wird ihre inhaltlichen Schwächen aufzeigen, da bin ich recht sicher. Noch habe ich Vertrauen in die Mehrzahl der Bundesbürger, die schon wissen, dass eine Bundestagswahl zu wichtig ist, um irgendwelche Denkzettel zu verteilen. Eines darf man bei allen Problemen nicht vergessen: Die wirtschaftliche Lage ist ok. Ein wichtiger Faktor bei großen Wahlen. Das Flüchtlingsthema sollte mit der Zeit an Brisanz verlieren und dann gehen der AfD die Argumente aus.
Aber es stimmt schon: Man weiß nie, was vor der Wahl passiert. Vielleicht kommt auch wieder eine Flut oder sonst irgendwas, mit dem keiner rechnet.

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03.01.2017, 22:58
Beitrag: #15
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 20:08)Bunbury schrieb:  [...]

Nein, ich tippe am Ende auf eine Dreierkonstellation, wahrscheinlich Schwarz-rot-grün.


Diese Variante zeichnet sich auch in Österreich ab.

MfG, Titus Feuerfuchs
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03.01.2017, 23:04
Beitrag: #16
Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(03.01.2017 22:58)Titus Feuerfuchs schrieb:  Diese Variante zeichnet sich auch in Österreich ab.

In Österreich ist es schwer zu sagen:

-Ob SPÖ und FPÖ als Regierungskoalition realistisch ist, ist schwer zu sagen. Für die SPÖ wäre es wohl eine schwierige Variante.

-FPÖ/ÖVP: Ist denke ich sogar noch realistischer als SPÖ-ÖVP-Grüne.

-SPÖ/ÖVP/Grüne wäre eine realistische Möglichkeit, wenn keiner der beiden jetzigen Regierungsparteien mit der FPÖ zusammenarbeiten möchte, oder wenn sich eine Koalition mit dieser rechnerisch nicht ausgeht. Im Fall eines ÖVP Totalabsturzes, denke ich aber das FPÖ/ÖVP realistischer ist.

-SPÖ/ÖVP/neos: Wäre eine Variante, wenn man nur knapp keine Mehrheit für eine SPÖ-ÖVP Koalition mehr hätte, die Frage ist aber ob die SPÖ davon so begeistert wäre.

Was denkst du, wird es in Österreich eher vorzeitige Nationalratsneuwahlen geben oder nicht?
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04.01.2017, 01:45
Beitrag: #17
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(03.01.2017 23:04)WDPG schrieb:  Was denkst du, wird es in Österreich eher vorzeitige Nationalratsneuwahlen geben oder nicht?


Ich glaub nicht. Aus einem einfachen Grund: Beide Regierungsparteien hätten nur etwas zu verlieren aber nichts zu gewinnen.

Die Frage der EU spaltet ÖVP und FPÖ stark.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.01.2017, 09:37
Beitrag: #18
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(04.01.2017 01:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  ./.

Die Frage der EU spaltet ÖVP und FPÖ stark.

Die Frage der EU?????

versteh ich jetzt nicht.
Ein "Öxit" steht doch kaum auf der Tagesordnung.
Zumindest hat Österreich von der EU ja ganz immens profitiert.
Dass Details immer mal kritisch gesehen werden liegt in der Natur der Sache.

Also, ich braauche mehr DetailsDevilDevil

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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04.01.2017, 11:07
Beitrag: #19
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(03.01.2017 21:57)Triton schrieb:  Ja, Trump und Brexit wurden von den Demoskopen nicht für möglich gehalten, aber meilenweit waren ihre Prognosen nicht weg. Und zumindest der Brexit war eine schwerer vorhersagbare Wahl als eine Bundestagswahl mit den immer gleichen Parteien.

Eben nicht mit den immergleichen Parteien. Die AfD stand bisher noch nicht zur Wahl- und ich glaube, dass nicht jeder, der sie wählen wird, dies jetzt auch bereit ist, zuzugeben. Aber ich lasse mir hier nur allzugerne einen Irrtum nachweisen.

(03.01.2017 21:57)Triton schrieb:  Die AfD könnte sich ja auch noch zerstreiten und der Wahlkampf wird ihre inhaltlichen Schwächen aufzeigen, da bin ich recht sicher. Noch habe ich Vertrauen in die Mehrzahl der Bundesbürger, die schon wissen, dass eine Bundestagswahl zu wichtig ist, um irgendwelche Denkzettel zu verteilen.

Da hast du mit Sicherheit mehr Vertrauen in die Mehrzahl der Bundesbürger als ich. Vielleicht waren Brexit und Donald Trump Schock genug, um diesen Irrglauben, eine Bundestagswahl sei geeignet, einen Denkzettel zu verteilen, zu unterbinden, aber darauf verlassen würde ich mich nicht. Der Glaube in Politik und Medien ist doch sehr stark erschüttert, und wenn sich dann ein Zeitungsredakteur noch hinsetzt und sagt "Nicht die Politik ist das Problem, die Bürger sind es", dann frage ich mich ernsthaft, ob der noch alle Tassen im Schrank hat. Weil ich diesem Redakteur nämlich nicht mehr vertraue....

(03.01.2017 21:57)Triton schrieb:  Eines darf man bei allen Problemen nicht vergessen: Die wirtschaftliche Lage ist ok.

Nein, das ist es eben nicht. Die letzten Jahre ist die Diskrepanz zwischen den Aussage "Unserer Wirtschaft geht es gut" und der persönlichen Situation des einzelnen immer größer geworden- zumindest bei einem immer größer werdenden Anteil der Bevölkerung. Und solange die Politik das leugnet- und das tut sie leider- sehe ich die AfD nicht gefährdet. Die Menschen merken doch, dass das, was ihnen von "da oben" erzählt wird, nicht stimmt. Sie sind halt nicht clever genug, das , was nicht stimmt, richtig zu verorten, aber das ist ja auch nicht so ganz einfach...

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04.01.2017, 15:50
Beitrag: #20
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(04.01.2017 09:37)Suebe schrieb:  
(04.01.2017 01:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  ./.

Die Frage der EU spaltet ÖVP und FPÖ stark.

Die Frage der EU?????

versteh ich jetzt nicht.
Ein "Öxit" steht doch kaum auf der Tagesordnung.
Zumindest hat Österreich von der EU ja ganz immens profitiert.
Dass Details immer mal kritisch gesehen werden liegt in der Natur der Sache.

Also, ich braauche mehr DetailsDevilDevil


Wozu?
Aber meinetwegen, hier ein Punkt von vielen. Damit du was zum Ignorieren hast Big Grin


[Bild: ubsanalyse_bdquooesterreich_sieht_alarmi...184912.jpg]


http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...chwach-aus

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.01.2017, 15:50
Beitrag: #21
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(04.01.2017 09:37)Suebe schrieb:  
(04.01.2017 01:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  ./.

Die Frage der EU spaltet ÖVP und FPÖ stark.

Die Frage der EU?????

versteh ich jetzt nicht.
Ein "Öxit" steht doch kaum auf der Tagesordnung.
Zumindest hat Österreich von der EU ja ganz immens profitiert.
Dass Details immer mal kritisch gesehen werden liegt in der Natur der Sache...

Die Österreicher stehen der EU ziemlich kritisch gegenüber. Meiner Meinung nach ist das mit dem Öxit, das manchmal durch die Medien geistert, ein unrealistischer Quatsch.
Man sieht ja beim Brexit das es nur sehr schwer machbar ist. Aber die Österreicher sind halt schon sehr empfindlich was das Bewahren von regionalen Besonderheiten betrifft und man reagiert halt auch empfindlich, wenn man das Gefühl hat, dass die EU über uns drüberfährt.

Die FPÖ nutzt diese Stimmung um die EU-Kritik zu schüren, die ÖVP zeigt sich teilweise aber eher als die "Pro-EU-Partei". Hier ist es gar nicht so einfach einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Ob das ein unüberwindliches Hindernis ist, ist schwer zu sagen.
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04.01.2017, 15:54
Beitrag: #22
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 11:07)Bunbury schrieb:  [...]

(03.01.2017 21:57)Triton schrieb:  Eines darf man bei allen Problemen nicht vergessen: Die wirtschaftliche Lage ist ok.

Nein, das ist es eben nicht. Die letzten Jahre ist die Diskrepanz zwischen den Aussage "Unserer Wirtschaft geht es gut" und der persönlichen Situation des einzelnen immer größer geworden- zumindest bei einem immer größer werdenden Anteil der Bevölkerung. Und solange die Politik das leugnet- und das tut sie leider- sehe ich die AfD nicht gefährdet. Die Menschen merken doch, dass das, was ihnen von "da oben" erzählt wird, nicht stimmt. Sie sind halt nicht clever genug, das , was nicht stimmt, richtig zu verorten, aber das ist ja auch nicht so ganz einfach...


Hohe Beschäftigung auf Basis vieler prekärer Beschäftigungsverhältnisse und eines für Deutschland zu schwachen Euros, der das Resultat Draghis Gelddruckerei ist.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.01.2017, 15:56
Beitrag: #23
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(04.01.2017 15:50)WDPG schrieb:  
(04.01.2017 09:37)Suebe schrieb:  Die Frage der EU?????

versteh ich jetzt nicht.
Ein "Öxit" steht doch kaum auf der Tagesordnung.
Zumindest hat Österreich von der EU ja ganz immens profitiert.
Dass Details immer mal kritisch gesehen werden liegt in der Natur der Sache...

Die Österreicher stehen der EU ziemlich kritisch gegenüber. Meiner Meinung nach ist das mit dem Öxit, das manchmal durch die Medien geistert, ein unrealistischer Quatsch.
Man sieht ja beim Brexit das es nur sehr schwer machbar ist. Aber die Österreicher sind halt schon sehr empfindlich was das Bewahren von regionalen Besonderheiten betrifft und man reagiert halt auch empfindlich, wenn man das Gefühl hat, dass die EU über uns drüberfährt.

Die FPÖ nutzt diese Stimmung um die EU-Kritik zu schüren, die ÖVP zeigt sich teilweise aber eher als die "Pro-EU-Partei". Hier ist es gar nicht so einfach einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Ob das ein unüberwindliches Hindernis ist, ist schwer zu sagen.

Die ÖVP ist nicht nur "eher" pro EU, sondern hat der EU bedingungslose Nibelungentreue geschworen. Die EU ist für die ÖVP sakrosankt.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.01.2017, 17:15
Beitrag: #24
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 11:07)Bunbury schrieb:  Eben nicht mit den immergleichen Parteien. Die AfD stand bisher noch nicht zur Wahl- und ich glaube, dass nicht jeder, der sie wählen wird, dies jetzt auch bereit ist, zuzugeben. Aber ich lasse mir hier nur allzugerne einen Irrtum nachweisen.

Stimmt nicht ganz. Bei der Bundestagswahl 2013 ist die AfD bereits angetreten und knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert. Seither gab es allerdings einen weiteren Aufwärtstrend und auch einen Kurswechsel der Partei.

Das rechtspopulistische Parteien bei Wahlen oft stärker sind, als bei Umfrage, war zumindest in der Vergangenheit oft so.
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04.01.2017, 18:04
Beitrag: #25
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 17:15)WDPG schrieb:  Stimmt nicht ganz. Bei der Bundestagswahl 2013 ist die AfD bereits angetreten und knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert.

Strenggenommen nicht. Denn die AfD von 2013 hat nicht viel mit der AfD von 2016 zu tun. Ich tue mich ehrlich gesagt schwer, beides als ein und diesselbe Partei anzusehen. Die AfD von 2013 stand vor allem für Euro- Skeptiker und war für ein bestimmtes Klientel, vor allem ältere und hochgebildete Menschen, durchaus eine Alternative. Ein paar ältere Ärzte aus meinem Bekanntenkreis habe die damals so gesehen.

Die AfD von damals hat heute einen anderen Namen, den ich mir aber nicht gemerkt habe.

Die AfD unter Frauke Petry ist für dieses Klientel nicht das gleiche.... Als "Kurswechsel" kann man das nicht bezeichnen. "Unterwanderung" trifft es da wohl eher...

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04.01.2017, 18:56
Beitrag: #26
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(04.01.2017 15:50)Titus Feuerfuchs schrieb:  ./.


Wozu?
Aber meinetwegen, hier ein Punkt von vielen. Damit du was zum Ignorieren hast Big Grin


[Bild: ubsanalyse_bdquooesterreich_sieht_alarmi...184912.jpg]


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Sorry Titus, das Zeugs ist 4 Jahre alt, eine kpl. Wahlperiode, und die behaupteten Zahlen betrachten den Zeitrasum 2000 bis 2010.
Da ist doch ein erheblicher Teil der derzeitigen Wähler in Österreich noch in die Grundschule gegangen.

Kann man, du sagst es, wirklich nur ignorieren.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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04.01.2017, 21:06
Beitrag: #27
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 18:04)Bunbury schrieb:  Strenggenommen nicht. Denn die AfD von 2013 hat nicht viel mit der AfD von 2016 zu tun. Ich tue mich ehrlich gesagt schwer, beides als ein und diesselbe Partei anzusehen. Die AfD von 2013 stand vor allem für Euro- Skeptiker und war für ein bestimmtes Klientel, vor allem ältere und hochgebildete Menschen, durchaus eine Alternative. Ein paar ältere Ärzte aus meinem Bekanntenkreis habe die damals so gesehen.
Das stimmt absolut. Die AfD damals habe ich auch durchaus wohlwollend beobachtet, Lucke oder Henkel waren durchaus Politiker, die neue und gar nicht dumme Aspekte in die Diskussion bringen konnten.
Aber die erreichbare Klientel war eben beschränkt und die Wutbürger/Protestwähler/Rechtsaußen etc. bilden eben ein Potential von vorsichtig geschätzten 25 % bundesweit, in den neuen Bundesländern noch mehr.

Die Lucke-Partei nannte sich mal ALFA, aber das wurde wohl von einem Automobilhersteller ungern gesehen Big Grin

Zwischen persönlicher und statistischer wirtschaftlicher Lage mag es eine Diskrepanz geben, aber wäre es dann nicht logisch, wenn Parteien wie die LINKE oder die SPD mehr Zuspruch hätten?

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04.01.2017, 21:15
Beitrag: #28
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 21:06)Triton schrieb:  ...aber wäre es dann nicht logisch, wenn Parteien wie die LINKE oder die SPD mehr Zuspruch hätten?

Die SPD ist spätestens seit den Agenda-Reformen Schröders (schmerzhaft, aber m.E. nötig) bei ihrem klassischen Klientel unten durch. Und die Linke hat speziell in den letzten beiden Jahren den Schuss anscheinend nicht gehört.

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04.01.2017, 21:22
Beitrag: #29
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 18:04)Bunbury schrieb:  
(04.01.2017 17:15)WDPG schrieb:  Stimmt nicht ganz. Bei der Bundestagswahl 2013 ist die AfD bereits angetreten und knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert.

Strenggenommen nicht. Denn die AfD von 2013 hat nicht viel mit der AfD von 2016 zu tun. Ich tue mich ehrlich gesagt schwer, beides als ein und diesselbe Partei anzusehen. Die AfD von 2013 stand vor allem für Euro- Skeptiker und war für ein bestimmtes Klientel, vor allem ältere und hochgebildete Menschen, durchaus eine Alternative. Ein paar ältere Ärzte aus meinem Bekanntenkreis habe die damals so gesehen.

Die AfD von damals hat heute einen anderen Namen, den ich mir aber nicht gemerkt habe.

Die AfD unter Frauke Petry ist für dieses Klientel nicht das gleiche.... Als "Kurswechsel" kann man das nicht bezeichnen. "Unterwanderung" trifft es da wohl eher...

Das die AfD von 2013 eine andere war, als die 2017, da gebe ich dir recht. Große Sprünge wird die jetzige Partei von Bernd Lucke, denke ich, nicht machen.
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04.01.2017, 21:36
Beitrag: #30
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Tja, und dann komme ich persönlich in Verlegenheit, wem ich 2017 meine Stimme geben soll.
Schwarz habe ich nie gewählt und werde es bis zu meinem Lebensende auch nicht tun.
SPD, Linke? Siehe letzter Beitrag.
Grün? War früher sehr dafür, haben sich aber zunehmend für mich unmöglich gemacht. Wenn sie sich wieder auf das besinnen würden, was sie einmal an der Graswurzel waren... Geht momentan gar nicht.
AfD? Pfui-bäh. Oder doch?
FDP? Für mich auf ewig verbrannt - neoliberales Gesocks.

Gibt es die Naturgesetz-Partei (yogische Flieger) eigentlich noch? Ich kannte mal jemanden von dort, eigentlich ein netter Typ, nur ein bisschen weltfremd.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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04.01.2017, 21:44
Beitrag: #31
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 21:36)Arkona schrieb:  Tja, und dann komme ich persönlich in Verlegenheit, wem ich 2017 meine Stimme geben soll.
Schwarz habe ich nie gewählt und werde es bis zu meinem Lebensende auch nicht tun.
SPD, Linke? Siehe letzter Beitrag.
Grün? War früher sehr dafür, haben sich aber zunehmend für mich unmöglich gemacht. Wenn sie sich wieder auf das besinnen würden, was sie einmal an der Graswurzel waren... Geht momentan gar nicht.
AfD? Pfui-bäh. Oder doch?
FDP? Für mich auf ewig verbrannt - neoliberales Gesocks.

Gibt es die Naturgesetz-Partei (yogische Flieger) eigentlich noch? Ich kannte mal jemanden von dort, eigentlich ein netter Typ, nur ein bisschen weltfremd.


Das mit dem Schwarz kann ich leider von mir nicht behaupten, aber zumindest habe ich Merkel nie gewählt.Wink
Ansonsten stehe ich vor fast dem gleichen Problem wie du. Die AfD ist für mich keine Alternative.
Ich mache es vermutlich wie vor ein paar Jahren und werde eine Partei wählen, die es ohnehin nicht in den Bundestag schafft. Mal sehen, vielleicht die ÖdP oder die Familienpartei...Aber vielleicht findet sich unter den Kleinparteien ja auch noch etwas interessantes Neues.
Obwohl- vielleicht mache ich es ja satirisch- und gebe meine Stimme dem Kanzlerkandidaten von der partei....Big Grin

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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04.01.2017, 23:00
Beitrag: #32
RE: Koalitonsmöglichkeiten in Österreich:
(04.01.2017 18:56)Suebe schrieb:  
(04.01.2017 15:50)Titus Feuerfuchs schrieb:  ./.


Wozu?
Aber meinetwegen, hier ein Punkt von vielen. Damit du was zum Ignorieren hast Big Grin


[Bild: ubsanalyse_bdquooesterreich_sieht_alarmi...184912.jpg]


http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...chwach-aus

Sorry Titus, das Zeugs ist 4 Jahre alt, eine kpl. Wahlperiode, und die behaupteten Zahlen betrachten den Zeitrasum 2000 bis 2010.
Da ist doch ein erheblicher Teil der derzeitigen Wähler in Österreich noch in die Grundschule gegangen.

Kann man, du sagst es, wirklich nur ignorieren.

Dann frag halt nicht.
An der Erosion der Realeinkommen in Ö hat sich nichts geändert, im Gegenteil.
Nur ein Narr kann glauben, dass die EU nur Vorteile bringt.

MfG, Titus Feuerfuchs
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05.01.2017, 13:19
Beitrag: #33
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(04.01.2017 21:36)Arkona schrieb:  Tja, und dann komme ich persönlich in Verlegenheit, wem ich 2017 meine Stimme geben soll.
Wenn man jede Partei, die einmal etwas beschlossen hat, was einem nicht gefällt, nie mehr wählt, dann bleibt man wohl besser zu Hause.

Wer überwiegend vernünftige Positionen vertritt und ordentliches Personal hat, den würde ich schon für wählbar halten. Die AfD würde bei mir schon am Personal scheitern, einige wenige Ausnahmen sind mir zu wenig. Die FDP war unter Westerwelle/Rösler genauso unmöglich aufgestellt.
Inhaltlich sind die Unterschiede zumindest zwischen Union/SPD/Grüne zwar vorhanden, aber leider nicht mehr wirklich riesengroß. Wenn die Grünen heute alleine regieren würden, das würden das viele wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, wenn es nicht überall gesendet werden würde.

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05.01.2017, 13:34
Beitrag: #34
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Ich war vermutlich einer der ersten "grün"-Wähler um später dan wieder auf Abstand zu gehen.
Der Schwabe ist grundsätzlich zuerstmal "liberal"

also ist weder rot noch schwarz eine Alternative.

aber, ich gebe den Vorrednern Recht, die gelben haben sich zeitweilig aufgeführt, dümmer als die Polizei erlaubt....

Tja und jetzt?
Selber eine Partei gründen? Beer
auch Kacke....

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.01.2017, 13:52
Beitrag: #35
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 13:19)Triton schrieb:  Wenn man jede Partei, die einmal etwas beschlossen hat, was einem nicht gefällt, nie mehr wählt, dann bleibt man wohl besser zu Hause.

Es geht ja nicht darum, was die eine oder andere Partei im einzelnen will. Es ist unmöglich, eine Partei zu finden, die in jeder Beziehung so entscheidet, wie selbst entscheiden würde.

Entscheidend ist es, eine Partei zu finden, die irgendwie zur eigenen Lebensvorstellung paßt, die das für wichtig hält, was man selbst für wichtig hält.

Und genau damit sieht es derzeit eher schlecht aus. Es gibt keine Partei, bei der ich auch nur sagen würde, dass ich mich von ihr auch nur zu 50 % vertreten fühle.

(05.01.2017 13:19)Triton schrieb:  Wer überwiegend vernünftige Positionen vertritt und ordentliches Personal hat, den würde ich schon für wählbar halten.

nenn mir doch eine Partei, die vernünftiges Personal hat. Mir fällt keiner ein. Tatsächlich finde ich die Leute, denen ich gerne zuhöre, eher in "Der Anstalt" als in der Politik. Die reden wenigstens Klartext...

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05.01.2017, 20:40
Beitrag: #36
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 13:52)Bunbury schrieb:  nenn mir doch eine Partei, die vernünftiges Personal hat. Mir fällt keiner ein. Tatsächlich finde ich die Leute, denen ich gerne zuhöre, eher in "Der Anstalt" als in der Politik. Die reden wenigstens Klartext...
Glaubst Du wirklich, ein Kabarettist würde als Bundeskanzler genau das Gleiche sagen wie in der "Anstalt"?

Die meisten Politiker halte ich für "brauchbar". Das ist doch heute ein mieser Job, wer schätzt denn heute noch diese aufreibende Arbeit? Wir sind doch selber schuld am Politsprech. Sobald mal einer Klartext oder auch nur etwas Flapsiges sagt, wird er sofort durch das Dorf getrieben und noch Jahre später in Diskussionen zitiert. Ein "Recht auf Vergessen" existiert für Politsprech nicht.

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05.01.2017, 21:11
Beitrag: #37
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 20:40)Triton schrieb:  Glaubst Du wirklich, ein Kabarettist würde als Bundeskanzler genau das Gleiche sagen wie in der "Anstalt"?

Interessant wäre das schon. Der erste, beim dem man das testen könnte, wäre wohl Beppe Grillo von den MoVimento cinque Stelle
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05.01.2017, 21:13
Beitrag: #38
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Ich will es mal so sagen. Ab einem gewissen Aufstiegslevel korrumpiert die Macht (und das Geld) fast jeden. Den miesen Ruf hat sich die Politik jedenfalls hart erarbeitet.
Respekt habe ich aber für die Lokalpolitiker von nebenan in den kleinen Städten und Gemeinden, die sich das alles auch noch ehrenamtlich antun, um sich beschimpfen zu lassen.

Es allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

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06.01.2017, 00:04
Beitrag: #39
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 20:40)Triton schrieb:  Glaubst Du wirklich, ein Kabarettist würde als Bundeskanzler genau das Gleiche sagen wie in der "Anstalt"?

Nein, tue ich nicht. Aber einfach deshalb, weil eben jemand, der klar seine Meinung äußert, eben nicht in die Politik gehen kann. Jemand, der eine klare Position vertritt, schafft es ja heute nicht mal mehr innerhalb seiner eigenen Partei weit genug nach oben. Egal, um welche Partei es sich handelt....

(05.01.2017 20:40)Triton schrieb:  Die meisten Politiker halte ich für "brauchbar". Das ist doch heute ein mieser Job, wer schätzt denn heute noch diese aufreibende Arbeit?

Wohl nicht einmal die Abgeordneten selbst, wenn man sich die ganzen leeren Bänke ansieht.
Nein, im Gegensatz zu dir sehe ich das Problem darin, dass es mehr und mehr Politiker gibt, die nie etwas anderes waren als Politiker und denen es deshalb von vorneherein schwerfällt, sich in das Leben des Normalbürgers, den sie ja eigentlich vertreten sollen, hineinzudenken.

(05.01.2017 20:40)Triton schrieb:  Wir sind doch selber schuld am Politsprech. Sobald mal einer Klartext oder auch nur etwas Flapsiges sagt, wird er sofort durch das Dorf getrieben und noch Jahre später in Diskussionen zitiert. Ein "Recht auf Vergessen" existiert für Politsprech nicht.

Ich mag mir an vielem im Leben die Schuld geben, daran sicher nicht. Dass es aber solche Menschen gibt, ist mit Sicherheit ein Problem. Aber ich will nicht belogen werden und gehöre auch nicht zu denen, die unbequeme Wahrheiten nicht verkraften. Und deswegen darfst du gerne für dich sprechen, aber nicht für mich.Wink

So, und jetzt mache ich mir ein paar angenehme Minuten, bei der Vorstellung, dass "Die Partei" mit ihrem Kanzlerkandidaten die Wahl gewinnt... Der vollkommene Witz des ganzen ist etwas für gaaaaanz langen Genuß.
Man wird ja mal träumen dürfen....Big Grin

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06.01.2017, 00:16
Beitrag: #40
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 21:13)Arkona schrieb:  Respekt habe ich aber für die Lokalpolitiker von nebenan in den kleinen Städten und Gemeinden, die sich das alles auch noch ehrenamtlich antun, um sich beschimpfen zu lassen.

Da kann ich dir nur aus vollem Herzen zustimmen.
Was mich aber wirklich wütend macht, ist, dass aus parteipolitischen Interessen dann ständig Sachverhalte verdreht und immer wieder und wieder wiederholt werden, bis sich die falsche Darstellung in die Köpfe eingebrannt hat.
Da kann es einfach nicht sein, dass man einen von der anderen Partei machen läßt, selbst, wenn er es gut macht. Das muss dann ums Verrecken umgedeutet werden. Sorry, kleines Beispiel aus der Lokalpolitik, wo sich Jungschnösel damit zu profilieren versuchen, dass sie denjenigen, die etwas zu tun versuchen, mit Dreck bewerfen.
Und ich mich ehrlich frage, warum alle so blöd sind und das nicht kapieren....

(05.01.2017 21:13)Arkona schrieb:  Es allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Sehr richtig. Und warum versucht man es dann trotzdem?

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06.01.2017, 00:49
Beitrag: #41
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 21:13)Arkona schrieb:  Ich will es mal so sagen. Ab einem gewissen Aufstiegslevel korrumpiert die Macht (und das Geld) fast jeden. Den miesen Ruf hat sich die Politik jedenfalls hart erarbeitet.
Respekt habe ich aber für die Lokalpolitiker von nebenan in den kleinen Städten und Gemeinden, die sich das alles auch noch ehrenamtlich antun, um sich beschimpfen zu lassen.

Es allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Das sind interessante und durchaus richtige Punkt die du da ansprichst.
Wie immer wird die eigentliche Arbeit an der Basis gemacht.
Und die, die da ihren Hintern Tagaus Tagein hinhalten
verdienen da unseren Respekt. Denn, ohne die geht es nicht.
Hätten wir umgehend den Obrigkeitsstaat.
Den wir aber ums verrecken nicht wollen.

Es gibt allerdings in dem "Auslese-Verfahren" durch das die Politiker durchmüssen, und wenn es im Kreistag ist, eine Besonderheit, die dazu führt, dass die Politiker in aller Regel eine ganz eigenartige Spezies sind.

Bewirbt sich einer, gedrängt von seinem Umfeld, einer Partei usw. usf. um ein Mandat, kriegt er das oft im ersten Anlauf nicht, wird nicht gewählt.
Die Masse der "Normal-Sterblichen" sagt sich daraufhin, "OK man will mich nicht. Zeit habe ich sowieso nicht,
also, erledigt."
Der "Politiker" jedoch, bewirbt sich wieder,
und spätestens im dritten Versuch hat er das Mandat.

Tja.................

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.01.2017, 01:22
Beitrag: #42
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Ich kenne einen Bundestagsabgeordneten der CDU (Direktmandat) von früher her sehr gut, wir haben einige Hektoliter Bier zusammen getrunken. Der war aber schon immer Pragmatiker (und Weiberheld) und zur DDR-Zeit in einer ganz anderen Partei...

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06.01.2017, 18:36
Beitrag: #43
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 20:40)Triton schrieb:  Wir sind doch selber schuld am Politsprech. Sobald mal einer Klartext oder auch nur etwas Flapsiges sagt, wird er sofort durch das Dorf getrieben und noch Jahre später in Diskussionen zitiert. Ein "Recht auf Vergessen" existiert für Politsprech nicht.

Das "Wir" hat mich dabei die ganze Zeit gestört, und mittlerweile ist mir auch klar, warum.
Ottonormal- Bürger würde vergessen. Erinnerst du dich denn wirklich allen Ernstes an jeden Auspruch eines Politikers?
Das bezweifle ich.
Ich habe mal versucht, mir ins Gedächtnis zu rufen, wer was wann gesagt hat.Und bei jedem Ausspruch, der mir einfiel, kam ich darauf, dass es gar nicht der O-Ton des Politikers war, an den ich mich erinnerte. Sondern die Bewertung durch die Presse, an die Wiederholungen, an das Wiederhervorkramen aus der Schublade.

Es sind die Medien, die dafür sorgen, dass der Bürger nicht vergißt, was er ansonsten vergessen würde.

Gut zusammengefaßt natürlich von einem Kabarettisten

Wem gehören die Medien?

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06.01.2017, 22:07
Beitrag: #44
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 21:13)Arkona schrieb:  Respekt habe ich aber für die Lokalpolitiker von nebenan in den kleinen Städten und Gemeinden, die sich das alles auch noch ehrenamtlich antun, um sich beschimpfen zu lassen.
Die meisten heutigen Berufspolitiker haben doch regional angefangen, die sogenannte "Ochsentour". Mit Plakate kleben, Ehrenamt, viel vergeudeter Freizeit etc. Auf die schauen wir seltsamerweise noch mehr herab als auf die Quereinsteiger wie Angela Merkel, die sofort ein Amt erhaschte.

Den Lobbyismus sollte man beschränken, nur wie? Es wird immer wieder korrupte Politiker geben, manche vielleicht sogar in guter Absicht (was der Wirtschaft gut tut nützt auch dem Land), nur sehe ich wenig Initiative, hier klarere Grenzen zu ziehen. Keine Nebenpöstchen zum Beispiel in Aufsichtsräten.

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07.01.2017, 03:48
Beitrag: #45
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 21:13)Arkona schrieb:  Ich will es mal so sagen. Ab einem gewissen Aufstiegslevel korrumpiert die Macht (und das Geld) fast jeden.
[...]

Und diejenigen, die sich nicht korrumpieren lassen, werden ob kurz oder lang abserviert. Wenn's sein muss mit Gewalt und für immer.

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.01.2017, 03:52
Beitrag: #46
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 13:34)Suebe schrieb:  Ich war vermutlich einer der ersten "grün"-Wähler um später dan wieder auf Abstand zu gehen.
Der Schwabe ist grundsätzlich zuerstmal "liberal"
[...]

Ein liberaler Kaufmann, der grün wählt? Ein Treppenwitz.

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.01.2017, 04:00
Beitrag: #47
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(05.01.2017 13:19)Triton schrieb:  Inhaltlich sind die Unterschiede zumindest zwischen Union/SPD/Grüne zwar vorhanden, aber leider nicht mehr wirklich riesengroß. Wenn die Grünen heute alleine regieren würden, das würden das viele wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, wenn es nicht überall gesendet werden würde.

Genau hier liegt der Hund begraben. Inhaltlich passt zwischen die genannten Systemparteien bei vielen Themen kein Blatt Papier. Das limitiert den Einfluss, den der Bürger bei Wahlen nehmen kann, ganz erheblich und bringt somit die repräsentative Demokratie in die Bredouille.

Die grundsätzliche Linie der Systemparteien (von den relevanten Parteien sind das alle bis auf die AFD und teilweise die Linkspartei) ist im wesentlichen dieselbe. Und das ist auch eine Erklärung dafür, warum die AFD bei den Linkswählern reüssieren kann.

Deshalb ist es eine Überlegung wert, abseits des klassischen Rechts-Links-Schemas zwischen System- und Antisystemparteien zu unterscheiden.

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.01.2017, 04:08
Beitrag: #48
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(06.01.2017 01:22)Arkona schrieb:  Ich kenne einen Bundestagsabgeordneten der CDU (Direktmandat) von früher her sehr gut, wir haben einige Hektoliter Bier zusammen getrunken. Der war aber schon immer Pragmatiker (und Weiberheld) und zur DDR-Zeit in einer ganz anderen Partei...

Das ist doch gang und gäbe. Nach dem Krieg sind z.B. viele Ex-Nazis mit fliegenden Fahnen zu den Sozialdemokraten gelaufen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Und rate mal, wo eure Kanzlerin stehen würde, wenn die Mauer noch stehen würde... Lightbulb

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.01.2017, 09:58
Beitrag: #49
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
Die SPD gleich nach der Wende hat als einzige Partei Ex-SEDler NICHT aufgenommen. Die anderen vermeintlich Konservativen hatten da weniger Berührungsängste. Im Endeffekt wohl ein Fehler, weil die Personaldecke der Sozen an der Basis im Osten immer noch sehr dünn ist. Westimporte von Spitzenfunktionären haben das Dilemma eher noch vergrößert. Wer will schon abgehalfterte Staatssekretäre, deren Urgroßvater vielleicht aus der Region stammte, als möglichen Landesvater oder Bürgermeister vorgesetzt bekommen.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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07.01.2017, 12:02
Beitrag: #50
RE: WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
(07.01.2017 04:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  Und rate mal, wo eure Kanzlerin stehen würde, wenn die Mauer noch stehen würde... Lightbulb

Kanzlerin, wie weiteres Ossi-Gefolge, hätten ihre Heimat bei der SED, wenn die Mauer noch stehen würde.

Manchesmal kommt einem der Gedanke, ob es nicht besser gewesen wäre, den "Soli" in den Erhalt einer Mauer zu investieren -
Wieviele Hunderte Milliard., dürften annähernd 1 Billion in 25 Jahren sein, wurden in den Osten investiert -
Diese Gelder fehlen im Westen hinten und vorne.

"Drüben" nichts gehabt, im Westen dann die großen Macker raushängen lassen, unfaßbar!
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