Neues zur Heuneburg 2020
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02.02.2020, 22:45
Beitrag: #1
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Neues zur Heuneburg 2020
Archäologie online
veröffentlicht neue Erkenntnisse zur Umgebung der Heuneburg https://www.archaeologie-online.de/nachr...burg-4532/ "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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02.02.2020, 23:04
Beitrag: #2
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Hi Suebe,
(02.02.2020 22:45)Suebe schrieb: Archäologie online gibt es für Dich einen persönlichen Grund, dass Dich die Heuneburg so interessiert. Herzliche Grüße Teresa ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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03.02.2020, 12:44
Beitrag: #3
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(02.02.2020 23:04)Teresa C. schrieb: Hi Suebe, Natürlich Mehrere, a)30km von mir weg, also gleich dort b) ich habe die Entwicklung dort in den letzten 50 Jahren intensiv mitverfolgt. 1975 war dort noch eine Schafweide! man wusste dass manches darunter ist, auch die Lehmziegelmauer war schon bekannt, aber was da alles entdeckt wurde... c) 1/4 meiner Vorfahren stammt aus dem unmittelbaren Umfeld. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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04.02.2020, 05:51
Beitrag: #4
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Danke für deine Angaben. Ich habe mit dem Altertum leider nie viel anfangen können.
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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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04.02.2020, 13:18
Beitrag: #5
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Man kann sich nicht für alles interessieren.
Ich bin auch hier mow nur als Regionalist "unterwegs". Wenn du bei uns duch die "Lande schweifst" du findet praktisch auf jedem Buckel die Reste irgendwelcher Befestigungen. Von der "Urzeit" bis zu den diversen Erbfolgekriege. Zum Mittelalter hat Chr. Bizer für die Schwäbische Alb eine Datierungs"Uhr" entwickelt, auf Basis der Lesefunde. Auf den Burgställen kannst du auflesen, Keramik, Lesefunde sind legal, du darfst auflesen was du willst Faszinierend. Aber Heuneburg ist Hallstadt. Warum ist die Heuneburg irgendwann verlassen worden???? Faszinierende Fragen. Ich stelle mir das ähnlich vor, wie die Glashütten, wenn der Wald durch die Öfen gewandert ist, zog man weiter. Auf der Schwäbischen Alb gab es über die Jahrtausende immer wieder "Schwerindustrie" auf der Basis des Bohnerzes und des Buchenwaldes, Bohnerz ist immer da, bis heute, nur der Wald ist immer wieder weggewesen, durch die Kohlenmeiler gewandert, bis er weg war. Auch das vorläufig endgültige Ende im 19. Jahrhundert, hing mit dem fehlenden Wald zusammen, weniger mit dem Lothringischen Erz "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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22.02.2020, 19:55
Beitrag: #6
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Auf den letzten beiden Vorträgen zum Thema Heuneburg (von unterschiedlichen Referenten), auf denen ich war, wurde als vermutlicher Grund für das Verlassen der Heuneburg ein gesellschaftlicher Umbruch infolge von Veränderungen der Handelrouten angegeben.
Beweisen läßt sich das freilich nicht- es paßt nur einfach in die Zeit... In der Hallstattzeit dominierten die Fürsten, in der Latene- zeit ist dann eine Adelsschicht da. Auch dass die handelsrouten sich verändert haben, läßt sich archäologisch belegen... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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24.02.2020, 00:05
Beitrag: #7
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(22.02.2020 19:55)Bunbury schrieb: Auf den letzten beiden Vorträgen zum Thema Heuneburg (von unterschiedlichen Referenten), auf denen ich war, wurde als vermutlicher Grund für das Verlassen der Heuneburg ein gesellschaftlicher Umbruch infolge von Veränderungen der Handelrouten angegeben. überaus faszinierend. Derzeit haben sie den Spaten erstmals an der "Großen Heuneburg" bei Upflamör angesetzt. 12 km nördlich der Heuneburg. Man muss sich aber dies einmal vergegenwärtigen, ohne den Kurt Bittel, der die Lehmziegelmauer auf der Heuneburg entdeckte, wären niemals die erheblichen Mittel geflossen, die die ganzen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte ermöglichten. Die Kelten-"Prinzessin" aus dem Bettelbühl hätte noch keiner entdeckt, und und... Die Namen der "Orte" "Heuneburg", "Alte Burg" "Große Heuneburg" etcetera pp sind ja eindeutig, schon im frühen Mittelalter war jedem Denkenden klar, da ist etwas. Aus "grauer Vorzeit" Man darf also weiterhin gespannt sein, solange die Gelder fließen, wird es da weiter Entdeckungen gaben. Sensationelle Entdeckungen vermute ich mal so einfach "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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02.03.2020, 19:15
Beitrag: #8
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Noch ein Nachklapp,
die "Keltenprinzessin" aus dem Bettelbühl ist definitiv ein "Schwabenmädel" sie hat ihr ganzes Leben "im Großraum Heuneburg" verbracht. Der definitiv aus Italien stammende Goldschmuck, sehr Qualitätvoll gearbeitet, hat ja zu der Vermutung geführt, dass die Frau eine "Etruskerin" gewesen sein könnte. Aber nein, eine Keltin von der Oberen Donau, aber mit einem sehr sicheren Geschmack was Goldarbeiten angeht. Und dem solventen Umfeld. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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03.03.2020, 10:47
Beitrag: #9
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Der Goldschmuck ist eine etruskische Arbeit- aber ist damit auch bewiesen, dass er in Italien gefertigt wurde? Könnte er nicht auch von einem etrurischen Goldschmied auf der Heuneburg selbst gefertigt worden sein?
Ich liebäugle ja schon länger mit der Theorie, dass viel keltisches Knowhow über wandernde Handerwerker vrebreitet wurde... Dafür wird es nie Beweise geben, aber eine charmante Idee ist es alle mal- sie paßt jedenfalls gut zu dem, was man bei den Kelten über die Jahrhunderte hinweg beobachten konnte.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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04.03.2020, 16:25
Beitrag: #10
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Hier
https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/phi...dengraben/ findet man Infos der Uni-Tübingen zur "Elsachstadt" ein keltisches Oppidum an der, der Heuneburg gegenüberliegenden Seite der Schwabenalb. Von der Fläche her das größte Oppidum in Deutschland und eines der größten in Europa. LaTene-zeitlich besiedelt bis zum "allgemeinen" Ende der Keltenzeit im 1. Jahrhundert vChr. Erforscht bisher wenig. Jedenfalls nix im Vergleich zur Heuneburg. Warum, nach derzeitigem Forschungsstand, haben die Kelten dort zu zeiten als es die Heuneburg schon nicht mehr gab, eine "Groß"-Stadt aufgebaut? Welche Faktoren sind/waren dafür ausschlaggebend? Es bleibt spannend. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.08.2020, 17:40
Beitrag: #11
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Die Alte Burg bei Langenenslingen über dem Warmtal, lediglich ein paar Kilometer von der Heuneburg, wurde in den letzten Jahren nach einem guten Jahrhundert erstmals wieder mit dem Spaten erforscht.
Der "Chefausgräber" der Heuneburg interpretiert die Funde als "Pferderennbahn" und Sportstätte, so eine Art Olympia (das Griechische ist in der selben Zeit entstanden) auf einem rundum sehr steilen Buckel am Südabhang der Schwäbischen Alb, die Rennbahn so groß wie der Buckel, Zuschauer waren nicht vorgesehen????? Es will mir so gar nicht einleuchten. später mehr "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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19.08.2020, 19:24
Beitrag: #12
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(19.08.2020 17:40)Suebe schrieb: Die Alte Burg bei Langenenslingen über dem Warmtal, lediglich ein paar Kilometer von der Heuneburg, wurde in den letzten Jahren nach einem guten Jahrhundert erstmals wieder mit dem Spaten erforscht.Fortsetzung nun ist mir ein Forschungsbericht der Ausgrabungen von 2006/7 bei academy Online von Markus Dürr untergekommen. Der Licht ins Dunkel bringt. Man muss grob von zwei Besiedelungszeiten ausgehen, einmal Hallstatt und dann wieder Latene Es gibt eine große Fundmenge Hallstatt womit es keinen Zweifel mehr an einer hallstattzeitlichen Besiedelung der Burg gibt. Auch Weg, Abschnittsbefestigung mit Flanken- und Hauptwall klar Hallstatt und offensichtlich "in einem Zug errichtet". Und definitiv unabhängig von der Heuneburg. Dann, Latenezeit, wurde der kpl. Berg umgebaut, Erdreich bis auf den blanken Fels abgetragen, damit die Hänge versteilt, Terrassen angelegt und der bekannte Schacht angelegt. 1894 gefundene Skelette sind bis Dato leider verschollen. |
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31.08.2020, 11:59
Beitrag: #13
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Ich stand schon in dem heutigen Wald, der auf der "Alten Burg" wächst. Konnte also auch die Ausgräberbaustelle sehen, mit den Hintergrundbildern im Kopf, die ich im Besucherfilm auf der Heuneburg gesehen habe. Offizielle Führungen zur Alten Burg gibt es nicht, schon weil man nur am Rätselraten ist, was auf dem fingerförmigen Bergrücken tatsächlich stand. Eine Burg im konventionellem Sinn war das jedenfalls nicht, so ohne Ringmauer kann man das vergessen. Pferderennbahn auch, weil das Konstrukt aus zwei verschieden hohen Ebenen bestand. Beschaut man sich das im neuzeitlichen Sinne, fällt vor allem eine Art Rampenwall auf, der den Zugang versperrte. Mich erinnerte das Konstrukt eher an eine Kultstätte für eine Zweiklassengesellschaft. Oben die altgriechische Kaste, die rund um Pyrene eine Kolonie gegründet hat und unten (auf der unteren Ebene stehend) die Vertreter des Umlandstammes. Und nein "Kelten" sind sie nicht gewesen, eher die Vorfahren der Helvetier und Runicaten (Rucinaten).
Mittlerweile gibt es auch ein Buch über die Griechen in Süddeutschland: https://www.thalia.de/shop/home/artikeld...70294.html |
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01.09.2020, 16:22
Beitrag: #14
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(31.08.2020 11:59)Caturix schrieb: Ich stand schon in dem heutigen Wald, der auf der "Alten Burg" wächst. Konnte also auch die Ausgräberbaustelle sehen, mit den Hintergrundbildern im Kopf, die ich im Besucherfilm auf der Heuneburg gesehen habe. Offizielle Führungen zur Alten Burg gibt es nicht, schon weil man nur am Rätselraten ist, was auf dem fingerförmigen Bergrücken tatsächlich stand. Eine Burg im konventionellem Sinn war das jedenfalls nicht, so ohne Ringmauer kann man das vergessen. Pferderennbahn auch, weil das Konstrukt aus zwei verschieden hohen Ebenen bestand. Beschaut man sich das im neuzeitlichen Sinne, fällt vor allem eine Art Rampenwall auf, der den Zugang versperrte. Mich erinnerte das Konstrukt eher an eine Kultstätte für eine Zweiklassengesellschaft. Oben die altgriechische Kaste, die rund um Pyrene eine Kolonie gegründet hat und unten (auf der unteren Ebene stehend) die Vertreter des Umlandstammes. Und nein "Kelten" sind sie nicht gewesen, eher die Vorfahren der Helvetier und Runicaten (Rucinaten). Alles was dir zur "konventionellen Burg" fehlt, gab es zur Hallstatt-Zeit Zitat:Man muss grob von zwei Besiedelungszeiten ausgehen, einmal Hallstatt und dann wieder Latene dann zur Latenezeit. Wohlgemerkt, da gab es die Heuneburg schon nicht mehr, e gab allerdings im Umfeld eine große Zahl an keltichen Viereckschanzen Zitat:Dann, Latenezeit, wurde der kpl. Berg umgebaut, Erdreich bis auf den blanken Fels abgetragen, damit die Hänge versteilt, Terrassen angelegt undda wurde eine Art Akropolis gebaut. Eine Art Zentralheiligtum kannst du nachlesen "Die Alteburg bei Langenenslingen" von Markus Dürr" gibts online, und entspricht ig+g dem heutigen Forschungsstand. Wieso sprichst du den Vindelikern und den Helvetiern die "Kelteneigenschaft" ab? Gibt es dafür Belege? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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01.09.2020, 16:31
Beitrag: #15
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Übrigens und OT
Ein Tälchen weiter gab es eine Hoch- und Spätmittelalterliche Burg, die Burg der Habsberger deshalb Habsburg Einer der Höfe im Warmtal unterhalb der Altenburg war vermutlich der zur Burg Habsburg gehörende Gutshof. Es gab und gibt dort überaus verwirrende Besitzverhältnisse, über die Alteburg verlief die Landesgrenze zwischen Württemberg und Hohenzollern. Der eine Hof des Weilers Warmtal gehörte zur Burg Habsburg und den Grafen von Landau der andere nach Veringen, den Grafen von Veringen. Später wie geschrieben, Landesgrenzen pp und heute Grenzen der Landkreise quer durch "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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01.09.2020, 20:30
Beitrag: #16
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Handelt es sich nicht eher um eine Burg Habsberg? Wobei mir schon aufgefallen ist, dass im Mittelalter gar nicht so genau zwischen -burg und -berg unterschieden wurde.
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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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01.09.2020, 21:20
Beitrag: #17
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Zitat: Wieso sprichst du den Vindelikern und den Helvetiern die "Kelteneigenschaft" ab? Gibt es dafür Belege? Ich halte von dieser Fremdbezeichnung nichts, wenn die angeblichen Kelten nicht einmal selbst dieses Wort in ihrer Sprache kannten. Steht auch schon lange so in Meyers Universallexikon und auch die gesamte wissenschaftliche Literatur über diese Bezeichnung spricht eine Existenz jeglicher Kelten oder Germanen ab. http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Kelten Was also bleibt sind die überlieferten Stammesnamen, wobei von Fall zu Fall geklärt werden muss, ob es ein Eigenname oder erneut eine Fremdbezeichnung ist. Die alteuropäische Bevölkerung war sowieso immer nur als Clangesellschaft organisiert, die jedoch anfangs nur aus Familien-Clans ohne elitäre Kaste bestand. Siehe die Stadtstruktur der Cucuteni-Kultur. Rund um die Heuneburg war das also nicht anders, wobei hier auf jeden Fall eine Herrscherkaste über eine Umlandbevölkerung herrschte. Aus dieser Umlandbevölkerung sind wiederum die Helvetier hervorgegangen. Sie wurden auch als gebildeter Stamm von Cäsar beschrieben (eigene Schrift etc.). Die sogenannte "Alte Burg" weist rein von der Anlage auch keinerlei militärischen Charakter auf. Da brauchte man ja nicht mal Belagerungsgerät um diesen Bergrücken zu stürmen (sieht man von einem überhöht liegenden Nachbardorf aus). Die "Alte Burg" ist eher so angelegt, dass sie aus großer Entfernung gesehen werden konnte und das kultische Zentrum eines Machtbereichs darstellte. Ich stand auch auf dem Grabhügel nördlich von Pyrene. Am Weg steht ein Schaukasten wo man noch etwas von den mittlerweile verschollenen Funden zeigt. Die auffälligste Symbolik ist die Swastika, ein Weltsymbol was auch im mykenischen Griechenland verbreitet war. |
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02.09.2020, 14:27
Beitrag: #18
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(01.09.2020 20:30)Teresa C. schrieb: Handelt es sich nicht eher um eine Burg Habsberg? Wobei mir schon aufgefallen ist, dass im Mittelalter gar nicht so genau zwischen -burg und -berg unterschieden wurde. Hast du natürlich recht. Man findet in den Quellen beide Bezeichnungen. Habs-berg und -burg. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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02.09.2020, 14:38
Beitrag: #19
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(01.09.2020 21:20)Caturix schrieb:Zitat: Wieso sprichst du den Vindelikern und den Helvetiern die "Kelteneigenschaft" ab? Gibt es dafür Belege? Du standest auf dem Grabhügel nördlich Pyrene... auf welchem jetzt? Nördlich, direkt neben der Straße Richtung Heiligkreuztal gibt es zwei wieder aufgeschüttete. Meinst du die? Vom Hohmichele aus siehst du die Heuneburg nämlivh nicht, und von denen rechts der Straße im Wald auch nicht. Von der Baumburg dagegen schon, aber halt westlich??? Pyrene ist, wenn man sich sicher wäre dass, halt auch eine Fremdbezeichnung wie Kelten aber die Kelten gab es schon, und die Vindeliker etcetera pp gehörten schon zu ihnen Naja, seis drum "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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02.09.2020, 14:40
Beitrag: #20
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
EINWURF des Moderators:
Aber von der Swastika lassen wir besser die Finger, und wenn sie hundertmal auf dem Stadtplan von Tokio ein paar Dutzend mal erscheint. Bei uns ist sie jedenfalls ein absolutes NO GO! |
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02.09.2020, 21:36
Beitrag: #21
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Zitat:Vom Hohmichele aus siehst du die Heuneburg nämlivh nicht Das war schon der Hohmichele, die anderen sind ja vergleichsweise uninteressant. Klar sieht man Pyrene nicht, liegt ja hinter den Kamm, aber darum gehts ja auch nicht. Es geht mir hier einzig um die "Alte Burg", die keinen militärischen Hintergrund hatte. Zitat:die Kelten gab es schon, und die Vindeliker etcetera pp gehörten schon zu ihnen Nur kannten die Vindeliker nicht die "Kelten"-Bezeichnung, diese falsche Kategorisierung versperrt einfach nur den Blick auf die wahre Stammeskultur in Alteuropa. |
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03.09.2020, 17:31
Beitrag: #22
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(02.09.2020 21:36)Caturix schrieb:Zitat:Vom Hohmichele aus siehst du die Heuneburg nämlivh nicht Dein Besuch dort liegt schon länger zurück? Der Hohmichele liegt mitten in einem Wald, von dort aus siehst du Wald, sonst gar nichts. Ja, vielleicht die daneben liegende Viereckschanze, mit viel Fanatsie. Auch "verschollene" Funde von dort sind mir nicht bekannt. Swastika sowieso nicht.... die hätten den Ausgräbern 1937-38 doch sehr ins Bild gepasst. Du musst auf einem von den den beiden Gießhübeln gestanden haben, wiederaufgeschüttet in den 1990ern. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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03.09.2020, 21:03
Beitrag: #23
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Zitat:Der Hohmichele liegt mitten in einem Wald, von dort aus siehst du Wald, sonst gar nichts. Ich sagte ja dass die Heuneburg hinter dem Kamm liegt. Das ist räumlich gemeint. Ich war vor ein paar Jahren dort, da existierte noch einen Bank auf dem Grabhügel unter den Bäumen. Das mit den verschollenen Funden liest du in dem Schaukasten am Grabhügel. Und auch über das, was der Forumchef hier nicht diskutieren will. Davon siehst du auch genug im Keltenmuseum in Hochdorf, wo die gefunden Stoffreste im Fürstenwagen nachgefertigt wurden und können dort auch fotografiert werden. Du siehst immer nur das besagte Zeichen in blauschwarzer Farbe. In anderen Farben auch, kann man alles hier nachschauen, was man an Symbolen in Hochdorf gefunden hat. Alles ganz offiziell ausgestellt und das hat auch alles überhaupt nichts mit dem DR zu tun. gelöscht MOD https://commons.wikimedia.org/wiki/Categ...l_Pic1.JPG hier sieht man links den Schaukasten am Hohmichele, leider nur von hinten und zu weit weg. PS das Forum wird mir als "nicht sicher" angezeigt. offensichtlich kein https? |
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04.09.2020, 12:19
Beitrag: #24
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Zitat:Du siehst immer nur das besagte Zeichen in blauschwarzer Farbe. In anderen Farben auch, kann man alles hier nachschauen, was man an Symbolen in Hochdorf gefunden hat. Alles ganz offiziell ausgestellt und das hat auch alles überhaupt nichts mit dem DR zu tun. das war 2400 Jahre vor Adolf. Trotzdem ist das Hakenkreuz in diesem unserem Lande absolut NO GO und ich werde unter keinen Umständen und Umschreibungen eine weitere Diskussion über die "Swastika" gestatten die Links habe ich gelöscht. |
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08.10.2020, 19:50
Beitrag: #25
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Man wird es mitbekommen haben.
Nahe bei der Heuneburg wurde, lediglich 100 Meter von der Blockbergung des Grabes der "Keltenprinzessin" em Bettelbühl, eine weitere Bockbergung getätigt. Es soll sich um einen männlichen "Kelten-Fürsten" oder Prinzen handeln. Das Landesdenkmalamt erwartet äußerst wichtige und erhellende Funde. https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/serv...bertingen/ aus dem Link Zitat:Der neueste Fund - ein außergewöhnlich großes und aufwändig gestaltetes Holzkammergrab aus dem 6. Jahrhundert vor Christus - verspricht weitere spannende Erkenntnisse. Erste Fundstücke aus Gold und Bernstein lassen erahnen, dass in dem Grab eine bedeutende Persönlichkeit von der Heuneburg bestattet liegt“, so Schütz es ist n der Stelle wohl außergewöhnlich feucht, um nicht zu sagen nass, was die hervorragende Erheltung der Funde ermöglicht. Aber die Trockenheit der letzten Jahre hat das LDA veranlasst zügig zu bergen. Vermutlich zu recht. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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09.10.2020, 15:41
Beitrag: #26
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Hier noch der Bericht von Archäologie online
https://www.archaeologie-online.de/nachr...burg-4782/ Es ist schlicht umwerfend was für Weltsensationen dort immer aufs neue aus dem Boden kommen! maW wenn genug Geld vorhanden ist, durch vorherige Sensations-Funde generiert. OT: Und der Suebe lässt seine Fantasie spielen, was womöglich alles eines Tages auf dem Gräbelesberg, dem "Schloß" oder auf dem "Katzenbuckel", alles unmittlbar neben des Sueben Schlafzimmer, wohl noch alles gefunden werden wird. Faszinierend "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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09.10.2020, 16:15
Beitrag: #27
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, was die Untersuchung der Grabkammer ergibt. Und natürlich, ob es eine Verwandtschft zu der Toten aus dem Nachbargrab gibt.
Aber woher hast du den Hinweis, dass es sich um einen Fürsten oder "Prinzen" handeln soll? Es wäre doch viel sensationeller, wenn es wieder eine Frau wäre... Ich hoffe, dass in deiner Nachbarschaft noch vieles gefunden wird... (Aber immerhin gibt es in meiner Nachbarschaft das älteste bekannte Grab aus der Hallstattzeit...) Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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09.10.2020, 16:29
Beitrag: #28
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(19.08.2020 17:40)Suebe schrieb: Die Alte Burg bei Langenenslingen über dem Warmtal, lediglich ein paar Kilometer von der Heuneburg, wurde in den letzten Jahren nach einem guten Jahrhundert erstmals wieder mit dem Spaten erforscht. Ich habe vor gut einem Jahr einen Vortrag darüber gehört, von eben dem Chefausgräber. Da ist bei mir der Eindruck entstanden, dass die Pferderennbahn weniger einen sportlichen als einen rituellen Hintergrund hatte. Also rituelle Pferderennen... Ist aber schon eine Weile her, von daher habe ich es vielleicht falsch in Erinnerung. Dass Pferde für die Kelten von herausragender Bedeutung waren, ist ja bekannt. Zwei der wertvolleren Fundstücke im Heidetränkoppidum waren dann auch wieder eine Pferdestatuette und ein Wirbelanhänger für eine Pferdehalfter... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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22.07.2021, 17:54
Beitrag: #29
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RE: Neues zur Heuneburg 2020+21
Hier
https://www.archaeologie-online.de/nachr...burg-5042/ ist ein erster Bericht zu der Blockbergung im letzten Jahr. Ist leider schon antik beraubt. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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23.07.2021, 11:24
Beitrag: #30
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Ja, ich weiß, Vorsicht ist geboten- aber dennoch scheint es auffällig, dass die bisherigen Grabfunde immer Frauen aus der Oberschicht betrafen...
Bei der Fürstin von Vix gilt es mittlerweile als gesichert, dass dort sehr lange Frauen die oberste Führungsschicht stellten...und zumindest ausschließen sollte man das für die Heuneburg nun auch nicht mehr. Auch das mit der rituellen Pferderennbahn würde ein Stück weit passen... die eine Frau in dem früher entdeckten Fürstinnengrab war ja nach Ansicht des Chefausgräbers möglicherweise Jockey (hat er auf seinem Vortrag in Frankfurt gesagt), und die Pferdegöttin war bei den Kelten weiblich... Die Heuneburg wurde ja bei einem grundlegenden Wechsel in der Struktur der keltischen Gesellschaft endgütlig zerstört...- und nach dieser Zeit sind zumindest in Mitteleuropa keine Frauen mehr in der keltischen Führungsschicht überliefert... Klar, die Männergräber sind vielleicht einfach noch nicht gefunden, aber dennoch ist es ein reizvoller Gedanke... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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23.07.2021, 14:45
Beitrag: #31
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(23.07.2021 11:24)Bunbury schrieb: Ja, ich weiß, Vorsicht ist geboten- aber dennoch scheint es auffällig, dass die bisherigen Grabfunde immer Frauen aus der Oberschicht betrafen... Du denkst an das Matriarchat. Interessanter Gedanke. Mal reifen lassen. Mir ist übrigens ums Verrecken nicht mehr eingefallen woher ich den "Keltenprinzen" habe. Der nun doch eine Prinzessin ist. Vermutlich verbal von einer der Koryphäen. Mündlich spekulieren die immer sehr gern, was "du" von ihnen schriftlich nie kriegen würdest. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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23.07.2021, 14:48
Beitrag: #32
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(23.07.2021 11:24)Bunbury schrieb: Ja, ich weiß, Vorsicht ist geboten- aber dennoch scheint es auffällig, dass die bisherigen Grabfunde immer Frauen aus der Oberschicht betrafen... Du denkst an das Matriarchat. Interessanter Gedanke. Mal reifen lassen. Mir ist übrigens ums Verrecken nicht mehr eingefallen woher ich den "Keltenprinzen" habe. Der nun doch eine Prinzessin ist. Vermutlich verbal von einer der Koryphäen. Mündlich spekulieren die immer sehr gern, was "du" von ihnen schriftlich nie kriegen würdest. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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23.07.2021, 14:55
Beitrag: #33
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Für das Ende der Heuneburg habe ich auch eine neue Spekulation.
Wenn die nun aus "Brandschutz-Gründen" einfach 2 Hügel weitergezogen sind? Da gibt es zB die "Große Heuneburg" ein paar Kilometer weg, bei Upflamör. Burgbereich von der Fläche her gut doppelt so groß wie die "kleine" Heuneburg. Ein Stück weg von der Donau, "versteckt" im Wald zumindest heute. Auf alle Fälle nicht schon dominierend auf 10-15 Kilometern Entfernung sichtbar Außer ein bißchen am Wall und Graben geschürft wurde da bis heute nichts geforscht, gar nichts. wer weiß..... "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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02.08.2021, 12:50
Beitrag: #34
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(23.07.2021 14:55)Suebe schrieb: Für das Ende der Heuneburg habe ich auch eine neue Spekulation. Gestern war ich nun erstmals in meinem Leben bei der "Großen Heuneburg" Die ist gefühlt gut doppel so groß wie die "richtige" Heuneburg, sprich die dortige "Burg" wobei da die jüngst entdeckten Außenbereiche ja riesig sind. Wobei, ich schrieb es schon, geforscht wurde da bis dato eigentlich "gar nicht", dann liegt sie in einer seit Jahrhunderten sehr dünn besiedelten Gegend. Wenn da irgend wann geforscht wird, das könnte buchstäblich spannend werden. Die Fahrt hin war recht lustig. Bin nach Upflamör gefahren (mein Großvater ist aus der Gegend, kenne ich also) Ein Dorf mit rund 30 Häusern. Habe ich eine Familie die vor ihrem Haus standen, nach dem Weg gefragt. "Awa, da sehen sie aber nichts" (war mir eigentlich ja klar) "Da gehts den Wald runter, ist aber ein ganzes Stück" (war mir auch klar) "gut 5 Kilometer" (auf der Karte warens höchstens 2, aber egal kann man ja laufen) auf meine Frage ob es eine Beschilderung geben würde "Noi da gibt es nichts" War soweit kein Problem, die Große Heuneburg liegt am Albvereins-Hauptweg muss man nur dessen Beschilderung folgen, wobei die für Albvereins-Verhältnisse recht lückenhaft war. Sind wir dann zurück noch eine Runde durchs Dorf, die Wirtschaft an die ich mich erinnern konnte inzwischen geschlossen, und auch der Aussichtsturm "außer Funktion". Auf dem Weg zum Auto kamen wir an dem Haus vorbei, wo wir zuvor gefragt hatten.... vor diesem Haus an einem Lichmasten hing das einzige Schild "Große Heuneburg 1,7km" "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.08.2021, 13:23
Beitrag: #35
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(23.07.2021 14:45)Suebe schrieb: Du denkst an das Matriarchat. Nicht unbedingt an ein generelles Matriarchat. Dazu gibt es zu viele Männergräber aus der Zeit. Aber wie gesagt, für Vix ist es nachgewiesen, dass dort eine matrilineare Herrschaftslinie existierte, und die ganzen Frauengräber rund um die Heuneburg legen zumindest nahe, dass es zeitweise eine Frauenherrschaft dort gegeben haben könnte... (23.07.2021 14:45)Suebe schrieb: Mir ist übrigens ums Verrecken nicht mehr eingefallen woher ich den "Keltenprinzen" habe. Der nun doch eine Prinzessin ist. Spezialisten halt Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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05.08.2021, 13:25
Beitrag: #36
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
(23.07.2021 14:55)Suebe schrieb: Für das Ende der Heuneburg habe ich auch eine neue Spekulation. Das ist ja das vertrackte... über die Motive erfahren wir nicht viel, einfach, weil sie nichts aufgeschrieben haben, die Burschen und Burschinnen .... herrje... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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04.09.2021, 18:00
Beitrag: #37
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RE: Neues zur Heuneburg 2020
Der Bussen, der "heilige Berg Oberschwabens" korrespondiert in mancherlei Beziehung mit der nahegelegenen Heuneburg.
https://www.archaeologie-online.de/nachr...ssen-5069/ aus dem Link Zitat:Unmittelbar nördlich von Uttenweiler-Offingen (Landkreis Biberach) befindet sich der markante, landschaftsprägende Kegel des Berges Bussen, der sogenannte »Heilige Berg Oberschwabens«. Die bisherigen Kenntnisse zum Bussen beruhten ausschließlich auf Lesefundmaterial. Wissenschaftliche Grabungen fanden auf dem imposanten Berg erst ab dem Jahr 2019 statt. Ende Juni 2021 wurden die Grabungen auf dem Bussen nun vorerst abgeschlossen. nun folgt die Phase der Fundauswertung, es handelt sich um eine halbe Tonne an Funden! Man darf auch hier gespannt sein. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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