Presseschau War der Neandertaler ein Plagiator?
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23.12.2012, 05:27
Beitrag: #35
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RE: Presseschau War der Neandertaler ein Plagiator?
(30.10.2012 16:23)Renegat schrieb: Ist ein bißchen ketzerisch und nicht ganz ernst gemeint. Irgendwie erinnert mich das Szenario beim Zusammentreffen von HN und HS an den Ablauf von anderen Begegnungen Jahrtausende später. Das Aufeinandertreffen hat doch schon im Nahen und mittleren Osten stattgefunden. Es fand aber statt, als die Neandertaler in südliche Regionen einwanderten. Dort z.B. im Nahen Osten und Mittelasien entstand dann eine Mischbevölkerung, die sich wiederum in alle Richtungen ausbreitete. Diese Mischbevölkerung wanderte z.B. auch nach Ostasien und auch wieder in den Norden. Bei ihren Wanderungen in allen Richtungen vermischten sich die Bevölkerungen immer wieder. In warmen Perioden mag die Wanderung nach Norden mal dominiert haben und in kälteren Phasen wanderten wieder die Menschen aus dem Norden in den Süden. Bei späteren Südwanderungen waren die Neandertaler schon keine typischen Neandertaler. Sie hatten ja auch schon Einwanderungen von Mischlingen aus dem Süden erfahren, die auch jedes mal Merkmale von dort mitbrachten. Die in den einzelnen Regionen wirkenden Selektionsmechanismen bewirkten keine Rückkehr zu den alten Genanteilen. Vorteilhafte Gene breiteten sich tendentiell aus. So breitete sich ein Gen für eine Mikrocephalie Variante wahrscheinlich von den Neandertalern in die Welt aus, so das diese Variante schon bei 70 % der Menschheit verbreitet ist. Auch bestimmte Gene des Immunsystems der Neandertaler, aber auch der Denisova Menschen konnten sich ausbreiten. Die Neandertaler-Haarform konnte sich auch bis nach Indien ausbreiten, während sich in Ostasien die "asiatische Haarform" hielt. Die afrikanische Haarform konnte sich kaum über Afrika hinaus ausbreiten. Die afrikanische Mitochondrienerbanlagen haben sich weltweit ausgebreitet. Manche Gene breiteten sich aus, andere nicht. Wären überwiegend geschlossene Stämme auf Wanderschaft gegangen, dann hätten sie ihr ganzes Erbgut massiv mitgenommen. Tendentiell überwogen die Wanderungen aus dem Norden in den Süden. So ist die Hautfarbe der Menschen in vielen Regionen durchschnittlich heller, als sie der Sonnenstrahlung in dieser Region entsprechen würde und dies obwohl die Selektion tendentiell eine Anpassung der Merkmale bewirkt. Ein Beispiel ist z.B. Nordafrika, wo die Bevölkerung eigentlich eine dunkle Hautfarbe haben müßte, wie in Darfur. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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