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Ok, mit dem Hinweis war das jetzt nicht mehr so schwer. Ich hatte kurz sogar in dieser Richtung sogar gedacht, dass da irgend ein Verbot infolge des Besatzungsregimes war, wie sie vor allem nach dem ersten Weltkrieg bekannt waren, verwarf das dann als Nonsens...

Der wiki Eintrag zum Krupp Titan:

Der Motor ist der Krupp SW 6, ein wassergekühlter Sechszylinder-Reihen-Zweitakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Roots-Spülgebläse. Weil deutschen Herstellern nach dem Krieg der Bau von Dieselmotoren mit mehr als 150 PS vom Alliierten Kontrollrat verboten worden war, besteht er aus zwei kleineren Dreizylinder-Reihenmotorblöcken des Typs SW 3, die auf eine gemeinsame, geschmiedete und achtfach gelagerte Kurbelwelle arbeiten.

Der Henschel Bimot wurde nur in 11 Exemplaren gebaut, acht Mal als Bus, drei Mal als Zugmaschine. Letztere erreichte bei 30t Gesamtgewicht eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h und verbrauchte 45 Liter...

Das Verbot der Produktion von Dieselmotoren von mehr las 150 PS wurde dann 1951 aufgehoben, war das doch kompletter Nonsens. Ich frage mich, ob hier militärische oder Gründe der wirtschaftlichen Konkurrenz vorlagen. Wollte man verhindern, dass wieder heimlich "Grosstraktoren" gebaut werden sollten? Die hatten damals schon Motoren von 650 PS (Tiger) oder 350 PS (Sherman). Nur gerade zu Kriegsbeginn waren 150 PS für leichte Panzer Standard (Pz II, 38t).
Bingo
das wars.

Verbot durch Alliierten Kontrollrat
Ich vermute mal stark, dass das Verbot auf den U-Boot-Diesel zielte. Nicht auf die vorhandene Technologie, die hatten sie ja erbeutet.
Eher auf Weiterentwicklungen.

OK, dann schreib mal ein neues Rätsel
Naja, war wohl in erster Linie eine bürokratische Regel, ausgedacht unmittelbar nach dem schlimmen Krieg, ohne allzu viel weiter zu denken. Gibt ja viele solche Regeln auf der Welt auch heute.

Nun, dann bleiben wir bei den Nutzfahrzeugen nach dem Zweiten Weltkrieg und ihren Motoren. Vor und während dem Zweiten Weltkrieg waren LKW wie Busse ähnlich konstruiert, mit Motor vorne, volkstümlich "Schnauze" genannt, dann die Fahrerkabine, und dahinter der Laderaum resp. der Fahrgastraum im Falle der Busse, der meist auch mit dem Fahrerraum eine Einheit bildete.

Dann ging die Entwicklung auseinander, die "Schnauze" verschwand so aus dem Strassenbild. Was war der Grund für diese Entwicklung?
Ohne jetzt nachzuschauen,
die Größe, Länge Breite Höhe der LKWs ist schon immer limitiert.

wenn man den Fahrer auf den Motor obendrauf setzt,
gewinnt man so ca. 2 Meter Ladefläche zusätzlich.
Richtig, die Kabine kann dann heruntergeklappt werden und der Motor ist super zugänglich. Weiss man in der Werkstatt zu schätzen, aber das muss ich Dir nicht erzählen.

Das stimmt bei den LKW. Und stimmt tendenziell auch für den Bus, nur ist es da etwas anders. Das würde ich dann auch gerne hören. Und warum der Bus in den Werkstätten weniger beliebt ist als der LKW.
Bei den Bussen ist der kleinere Wendekreis entscheidend. Immernoch billiger als ein Gliederbuss
Da setzt man den Fahrer meist neben den Motor

Da kommt alles zu den Motorhauben Bauformen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Motorhaube...und_Bussen
(28.10.2023 09:00)Suebe schrieb: [ -> ]Da setzt man den Fahrer meist neben den Motor

Na, das würde bei den modernen Bussen nicht gut enden, denn von hinten steuert sich ein 12m langes (Gelenkzüge 18m) Ding recht schlecht steuern. Schau Dich mal um, wenn Du das nächste Mal einen Bus antriffst und hör mal, woher die Motorengeräusche her kommen.

So ab den 50er Jahren ging die Entwicklung zwischen LKW und Bussen auseinander, der Motor wanderte von vorne, teilweise in die Mitte, dann aber nach Hinten, was verschiedene Vorteile hatte, in erster Linie Gepäckraumgewinnung, aber auch Zutritt der Passagiere via Vordertüre, am Fahrer vorbei (evtl. zum Fahrkartenerwerb), in den Innenraum.

Ich habe ja lange Jahre in dieser Branche gearbeitet, muss aber zugeben, auf wiki habe ich bis jetzt keine sehr benutzerfreundliche Aufarbeitung gefunden, wie da die Entwicklung verlief). werde das mal hier mal reinstellen im Technikgeschichte Unterforum.

Du hast ja den einen Teil richtig beantwortet, kannst also ein neues Rätsel aufgeben.
Ich habe mir, ehrlich gesagt noch nie viele Gedanken über "Busse" gemacht.
Dein Statement hat mich zu Recherchen veranlasst.
Ergebnis:
Es gibt bei Bussen, je nach Einsatzzweck alle drei denkbaren Versionen der Platzierung des Motors, Front-, Heck- und Unterflurmotor.
Oft alle drei von denselben Herstellern.
Der Heckmotor und auch der Unterflurmotor ist schon in den frühen 40er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgekommen.

In den 50er+60er Jahren des letzten Jahrhunderts gabs bei mir im Städtchen Doppeldeckerbusse und in denen sass der Fahrer definitiv neben dem Motor.
Das war übrigends die einzige Zeit in der ich öfter Bus fuhr.
Außer spätere Jahre als Schüler zum Sportunterricht, das waren aber definitiv "Schnauzer".

Letztlich geht es auch bei den Bussen um Laderaum die Intension ist also die selbe.
Weg von den Autorätseln.

1871 wurden dem unterlegenen Frankreich die Kriegskosten auferlegt.
Zahlbar in Edelmetall, Gold oder Silber. Oder in Devisen.
Die verlangte Summe war aber in Frankreich in Edelmetall oder Devisen gar nicht vorhanden.

Wie erfolgte die Bezahlung?
(01.11.2023 11:03)Suebe schrieb: [ -> ]Weg von den Autorätseln.

1871 wurden dem unterlegenen Frankreich die Kriegskosten auferlegt.
Zahlbar in Edelmetall, Gold oder Silber. Oder in Devisen.
Die verlangte Summe war aber in Frankreich in Edelmetall oder Devisen gar nicht vorhanden.

Wie erfolgte die Bezahlung?

Naja, unter den von Dir gegebenen Bedingungen sind zwei Arten theoretisch möglich, entweder Deviseneinnahmen durch Handelsüberschüsse, oder dann durch Anleihen.

Und gegen die erste Variante spricht die Tatsache, dass eben keine Devisen vorhanden waren, oder zumindest nicht in dem Umfang. Tatsächlich machte Frankreich damals keine Handelsüberschüsse. Die Zeit des Merkantillismus schien damals lange vorbei gewesen zu sein, obwohl (oder gerade weil?) man Kolonialmacht war.

So ging man den zweiten Weg, durch die Anleihen, die man im Ausland zur Zeichnung anbot und die auch in Deutschland leidlich gezeichnet wurden.

Eine Quelle habe ich gefunden: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?...id=1761953

Carl-Christian Buhr
Die französische Kriegsentschädigung und die
Nachkriegskonjunktur 1871-1873
Hat nur 27 Seiten, lesenswert, wenn man sich für die Epoche interessiert.
Mareks Antwoert passt soweit.
Der Link ist auch gut.
Wobei, das ist von Volkswirten, en Theologen unter den Kaufleuten.
Deren Fazit: "Das kann so sein, oder auch anders. Wobei weitere Möglichkeiten nicht ausgeschlossen sind. Auf Grund heutiger Dokumentenlage ist eine endgültige Wertung nicht möglich."
ShadeDevilAngelTongueBig Grin

Weiteres bei "Vertiefendes"
Gute Idee mit den "Vertiefungen", bin allerdings der Meinung, ideal sei es, dass in der entsprechenden Epoche zu plazieren - meine immer noch in Planung befindliche Omnibusgeschichte werde ich jedenfalls in der Technikgeschichte plazieren.

Nun, beim nächsten Rätsel will auch etwas in der Richtung probieren, ein Rätsel, wo es nicht so sehr um richtig oder falsch geht, aber um möglichst viele Aspekte zu erwähnen.

Und zwar geht es um einen Vergleich zwischen der geschichtlichen Rezeption der Reparationen von 1871 der Franzosen und derjenigen von 1919 von Deutschland. Während die Reparationen von 1871 allenfalls in Geschichte Foren ein Thema sind, so sind diejenigen nach dem Ersten Weltkrieg bis heute ein Thema, das sowohl in Geschichte Foren als auch in der Allgemeinheit immer wieder und recht leidenschaftlich diskutiert werden.

Die im Versailler Vertrag Deutschland auferlegten Reparationen sorgten damals für sehr viel Bitterkeit bei den Besiegten, dass sie ein wichtiger Grund für das Aufkommen der Nazis und dem Zweiten Weltkrieg waren, während nach 1871 zumindest in Europa (vom Balkan abgesehen) eine Epoche tiefen Friedens folgte und deshalb Belle Époque genannt wurde.

Mir selbst fallen so an die Dutzend Aspekte ein, bei den Antworten will ich auch Plausibisierungen hören. Vier genügen mir.

Hoffentlich machen jetzt auch noch andere User als Suebe mit.
Dieser Faden ist wieder eingeschlafen... offenbar die Fragestellung doch nicht geeignet für ein Rätsel. Werde das dann entsprechend im thematischen Faden aufgreifen, da die Fragestellung wirklich interessieren sollte.

Gut, dann will ich eine einfachere Frage stellen: Wann und in welchem Land wurde eine Frau das erste Mal Aussenministerin?
Golda Meir in Jsrael
später Regierungschefin
Sorry, Golda Meir war zuerst Arbeitsministerin
in dem Fall Anna Pauker in Rumänien
Glückwunsch, Suebe, bist dem Sansavoir zuvorgekommen, denn der beschäftigt sich offensichtlich mit der Geschichte Rumäniens. Bei der Suche nach der Frau im anderen Faden bin ich auf Ana Pauker gestossen.

Und ja, der Antisemitismus in den kommunistischen Ländern ist auch ein recht aktuelles Thema.

Na, dann ware ich auf Dein Rätsel.
Dann hier eine Art JuxShade

In den Jahren vor dem Beginn des 2.Weltkrieges wurde ein Flugzeug entwickelt, mit einem revoluttionären Antrieb.
Es flog auch erfolgreich.
Von den Entscheidungsträgern im Land in dem es entwickelt, erbaut und erprobt wurde, wurde dann die Weiterentwicklung untersagt.
Womit vom heutigen Stand der Technik her die Entscheidungsträger recht hatten.

Das Flugzeug ist geflogen, es wurde auch den Entscheidungsträgern "vorgeflogen" nach dem "Entwicklungsverbot" in Kisten verpackt um es später evtl. auszustellen. Dann wurde es bei einem "Unglück" zerstört.
Es sind noch ein paar Daten bekannt, es sind noch ein paar Daten bekannt.

Der Jux dabei, wie das Flugzeug genau ausgesehen hat, ist unbekannt.
Es gibt ein "Gemälde" davon, das aber wohl ein reines Fantasieprodukt ist, mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat.

Wer war wo mit der Entwicklung befasst?
Wer war in die Entwicklung des Antriebs involviert?
Bißchen was kleines dazu:

Dort wo dieses Flugzeug gebaut und erprobt wurde, hat man fast gleichzeitig ein Flugzeug mit einem ebenfalls revolutionären Antrieb gebaut und erprobt, der sich dann nach gewissen "Durststrecken" durchsetzen sollte. Und für dieses Flugzeug gibt es einiges an Bildmaterial.
Insofern hatten die Entscheidungsträger schon recht.

Der letztlich Verantwortliche für den Bau des "bildungslosen" Flugzeuges hat in seiner Selbstbiografie auch eben jenes "Fantasiebildchen" veröffentlicht. Hatte auch nichts anderes.
Könnte der Verantwortliche Ernst Heinkel sein, zumindest hat er eine Autobiographie geschrieben.
(22.11.2023 23:07)Sansavoir schrieb: [ -> ]Könnte der Verantwortliche Ernst Heinkel sein, zumindest hat er eine Autobiographie geschrieben.

Ja, passt.
Es war Ernst Heinkel der die Versuche aus eigenem machen ließ, aus eigener Tasche.
Natürlich mit dem Hintergedanken die ganze Entwicklung der Luftwaffe zu verkümmeln.

He 176
In Wiki gibt es einen Artikel.
Wobei der 1. Ideengeber war eine bis heute überaus bekannte Persönlichkeit. Aus der von ihm vorgeschlagene Triebwerksidee wurde aber dann eine Starthilfsrakete für überladene Flugzeuge. Die He 176 flog mit einem "Walter-Triebwerk".

Jetzt vielleicht noch den 1. Ideengeber
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