Forum für Geschichte

Normale Version: Neues Jux-Rätsel
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
Als Richard Schröder, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Volkskammer der DDR, im Jahr 1990 dienstlich erstmals nach Bonn kam, sagte ihm eines der politischen Schwergewichte in Bonn:
Ich frage mal in Österreich nach, ob die euch nach Artikel 23 nehmen!


Von wem stammt dieser überaus "humorvolle" Spruch?
(lt. Richard Schröder)
Ich rate mal: Oskar Lafontaine
Nein, der Ossi Wagenknecht geschiedener Müller, geborener Lafontaine
hätte das, so er es gesagt hätte, vermutlich ernst gemeint.
Der, der es sagte, meinte es "spassig" nur schreibt Richard Schröder, dass man sich an diese Art Humor erst gewöhnenmusste....
Hans Jochen Vogel
(12.11.2021 00:02)Sansavoir schrieb: [ -> ]Hans Jochen Vogel

Nein, (der Jux wäre auch hier nicht sooo großShade)

der Spassvogel und Parteifreund des Pfarrers und Fraktionsvorsitzenden trägt auch noch einen in dem Fall besonders bemerkenswerten Namen.

Die Quelle ist übrigens Richard Schröder persönlich, deshalb absolut glaubwürdig.
Wenn keiner mehr will.

Der Parteifreund des Theologen trägt den gleichen Familiennamen und wurde 9 Jahre später Kanzler.

und, wie geschrieben, Richard Schröder hat die "Story" persönlich publiziert.
Stimmt also.
Ja, Schröder hieß der Volkskammer SPD-Fraktionsvorsitzende und der Bonner Spassvogel, der dann 9 Jahre später Kohl als Bundeskanzler ablöste.
Gerhard Schröder.
der wiederum nicht mit dem CDU-Außenminister, Namensgleich bei Vor- und Nahname, der 60er Jahre verwechselt werden darf.
In Rottweil gab es eine NSDAP-Lehranstalt.
NAPO genannt in Rottweil
quer durchs Reich nannte man diese Anstalten aber eigentlich NAPOLA.
Internat mit streng politischer Ausrichtung. Und anscheinend erhöhten Leistungsanforderung an die Zöglinge.
Wobei man mit "Mut und sportlichen Leistungen" andere geringere Leistungen ausgleichen konnte.
Aber es wurde durchaus gesiebt, und wer zuviele Mängel hatte, flog.

Neulich bin ich da auf etwas interessantes gestoßen.

Man schmiß dort den Sohn einer damals bekannten Persönlichkeit raus.
"Wegen mangelnder Leistungen und ungeeignetem Charakter"

Wer war das?
A)Sohn des evang. Landesbischofs Wurm?
B)Stiefsohn von Reichsminister Goebbels?
C)Sohn des letzten württ. Staatspräsidenten Eugen Bolz?
D)Sohn des Gauleiters Wilhelm Murr?
Harald Quandt war ja ab 1940 Fallschirmjäger, deswegen denke ich, dass er wohl nicht der Kandidat war. Außerdem ist sein Stiefvater auch heute noch bekannt. Eugen Bolz hatte m. E. nur eine Tochter. Bei Wilhelm Murr weiß ich nicht, ob er einen Sohn hatte, aber sollte sein Sohn von der NAPO geflogen sein, hätte dies sicher seine innerparteiischen Gegner ausgeschlachtet. Davon ist mir aber nichts bekannt. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass es sich um den Sohn des Landesbischofs Theophil Wurm handelte.
Doch, es war der Sohn des Gauleiters Murr.

Die Schulen incl. Napolas unterstanden dem Ministerpräsidenten und Kultminister Mergenthaler
und die beiden Obernazis Murr und Mergenthaler konnten sich leiden wie das Zahnweh.
Ergo es wird Mergenthaler ein ganz besonderes Vergnügen gewesen sein.

NS: Murr Filius hat sich 1944 in Belgien erschossen, es drohte ihm ein Gerichtsverfahren wegen zwei Vergewaltigungen.
Was mir bei der Erstellung des Rätsels nicht bekannt war.
Sorry
Es war ein Schwabe der im kleinen Kreis geäußert haben soll:
(Älbler-Dialekt)
Mannae, der Kerle ischt an Verbrecher!
auf Standart-Deutsch:
Männer, der Kerl ist ein Verbrecher!
oder auch:
Meine Herren, dieser Kerl ist ein Verbrecher!

Der Verbrecher ist gleich identifiziert, Adolf Hitler.
Wer aber, ist hier die Rätsel-Frage sprach diese Wahrheit aus?
Georg Elser?
Ne, irgendwie passt das eher zu Rommel.
Interessant die beiden Antworten.

Wobei, als Rommel zum Hitler-"Gegner?" wurde, war der Gesuchte schon tot.

Georg Elser, eine überaus interessante Gestalt, nur ist trotz allem Forschen,
mein Vetter hat zu ihm vor ein paar Jahren publiziert, über seine sozialen Kontakte eigentlich nichts relevantes bekannt.
Er sass ja lange im KZ, aber es ist trotzdem zu keinen Verhaftungen aus seinem Umfeld gekommen. Nichts weiter haben sie von ihm erfahren.
ERGO: Der hat gar nichts geredet. Buchstäblich.

Der Gesuchte war ein Industrieller, der auch vor Hitler starb. In seinem Bett, hochbetagt.
Und der bis zu seinem Tod nicht wenige vor dem Verbrecher beschützt und gerettet hat.
Stimmt, der Georg Elser ist in meinen Augen tatsächlich eine sehr interessante Persönlichkeit.
Wer weiß, was über ihn alles ausgegraben worden wäre, wenn GröFaZ in diesem speziellen Fall etwas weniger vom "Glück" gesegnet gewesen wäre.

Egal - ich glaube, dass du im Rätsel den Robert Bosch meinst.
Bingo,
der wars.

Als Porsche bei Bosch anfragte, Zwecks Entwicklung von Elektrik-Teilen für den Volkswagen,
war er konsequent.
"Nichts, kein Handschlag für den Hitler-Wagen!"
und dabei blieb es.

Vermutlich traute man sich nicht an ihn.
Gesucht ist ein Mann, der im Deutschen Reich geboren wurde und in einem ostmitteleuropäischem Land starb.
Seine Arbeiten bildeten die Grundlage zur Schaffung eines entscheidenden Vorteils für eine Bündnisseite in einem großen militärischen Konflikt. In seiner Geburtsstadt steht ihm zu Ehren seit 16 Jahren ein Denkmal.
Ausgangspunkt für das neue Rätsel ist die fiktive Romanfigur Rudolf von Hacklheber.
(26.11.2021 20:08)Avicenna schrieb: [ -> ]Gesucht ist ein Mann, der im Deutschen Reich geboren wurde und in einem ostmitteleuropäischem Land starb.
Seine Arbeiten bildeten die Grundlage zur Schaffung eines entscheidenden Vorteils für eine Bündnisseite in einem großen militärischen Konflikt. In seiner Geburtsstadt steht ihm zu Ehren seit 16 Jahren ein Denkmal.
Ausgangspunkt für das neue Rätsel ist die fiktive Romanfigur Rudolf von Hacklheber.

Es wird sich um Marian Rejewski (1905-1980) handeln.
1905 geboren in Bromberg 1980 gestorben in Warschau.
Der zusammen mit Jerzy Rózycki und Henryk Zygalski die Grundlagen für die Entzifferung der Enigma einschl. der legendären Bomba lieferte.

Die ersten Infos, über die Entschlüsselung der Enigma kamen ja Ende der 60er Jahre aus Polen, und stammen von Rejewski.
Rozycki starb schon 1942 und Zygalski blieb bis zu seinem Tod in England.

Die "Westalliierten" oder "Angloamerikaner" offenbarten dies erst 1974.
Nachdem die "Beute-"Enigmas von ihnen in den 40er Jahren auf der ganzen Welt verscheuert wurden, konnten die über Jahrzehnte den Geheimverkehr der halben Welt mitlesen. Behaupte ich einfach mal.
Weiter stellt sich die Frage, Rejewski lebte ja in Polen, inwieweit Stalin ppa bis zu Breshnew ebenfalls mitgelesen haben.
Dass KGB und Co den Rejewski nicht durch die Mangel gedreht haben glaube ich nie im Leben.

maW die Geschichte der Enigma-Entschlüsselung ist noch lange nicht fertig geschrieben.


Ein Klasse-Rätsel!!!!Thumbs_upThumbs_upThumbs_up
(27.11.2021 18:35)Suebe schrieb: [ -> ]Es wird sich um Marian Rejewski (1905-1980) handeln.
1905 geboren in Bromberg 1980 gestorben in Warschau.
Der zusammen mit Jerzy Rózycki und Henryk Zygalski die Grundlagen für die Entzifferung der Enigma einschl. der legendären Bomba lieferte.

Genau, dieser Marian Rejewski war gesucht.

Aber ... die drei Polen haben eben "nur" die Basis dafür geschaffen.
Denn damit es einen wirklich praktischen permanenten militärischen Nutzen hatte - also eben diese strategisch wichtigen, täglich neuen Informationen zeitnah zu dechiffrieren, die in ihrer Summe fast schon kriegsentscheidend waren, gingen auf die konzertierte Arbeit der Jungs und Mädels v.a. in Bletchley Park zurück.

(27.11.2021 18:35)Suebe schrieb: [ -> ]Weiter stellt sich die Frage, Rejewski lebte ja in Polen, inwieweit Stalin ppa bis zu Breshnew ebenfalls mitgelesen haben.
Dass KGB und Co den Rejewski nicht durch die Mangel gedreht haben glaube ich nie im Leben.

Stimmt, die Frage stellt sich allerdings.
Gerade, weil es ja heißt, dass die Sowjets mit ihren erbeuteten Enigmas, nach Kriegsende über viele Jahre hinweg noch viele ihrer Nachrichten verschlüsselten.
Wobei man wiederum nicht weiß, ob diese Maschinen im Nachhinein noch modifiziert und mit noch mehr Walzen aufgerüstet wurden bzw. wie diszipliniert und abgestimmt das Chiffrierregime der Russen war. Denn selbst mit einsetzender Computerunterstützung in den 50ern waren Enigmaverschlüsselungen nicht so ohne weiteres knackbar.

(27.11.2021 18:35)Suebe schrieb: [ -> ]maW die Geschichte der Enigma-Entschlüsselung ist noch lange nicht fertig geschrieben.

Da hast du wohl war.
Vor allem auch, wenn man darüber nachdenkt, wie groß der strategische Einfluß durch die Kompromittierung der Enigma auf den Kriegsverlauf an sich war.
Da gehen die Meinungen und Einschätzungen ja auseinander, bis hin zur Niederlage der Alliierten ...

Hier noch ein allgemeiner Link zum Thema: https://www.geo.de/magazine/geo-epoche-k...-kampf-der
Ein zu seiner Zeit "einer der mächtigsten Männer de Welt" äußerte anläßlich dem Besuch einer Kunstausstellung:
Beim Betrachten eines Gemäldes der Modernen Kunst:
"das hätte eine Kuh mit dem Schwanz auch fertiggebracht"

Wer wars?
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
Referenz-URLs