Tut mir leid, dass dich das so frustriert hat- aber ich bin in dem Thema nicht so drinnen...
Gut dann ich mal.
Materialmangel ist nicht gerade eine neue Erscheinung, schon zu früheren Zeiten musste mangels Materialmangels die Produktion eines Gebrauchsgegenstandes eingestellt und durch ein alternatives, wesentlich schlechteres Produkt ersetzt werden, das seinerseits aber dann wieder die Ahnengalerie einer ganzen Produktreihe darstellte- so sehen es zumindest manche.
Dieser Materialmangel zog eine leicht skurile Handelsbestimmung nach sich, um in einem bestimmten Land Handel treiben zu dürfen...
Welches Material, welches Ursprungsprodukt und welches Nachfolgeprodukt sind gemeint?
Wollt ihr nicht, oder habt ihr keine Idee?
Wenn ihr einen Tipp wollt, bitte kurz melden....
(06.04.2022 21:59)Bunbury schrieb: [ -> ]Tut mir leid, dass dich das so frustriert hat- aber ich bin in dem Thema nicht so drinnen...
Gut dann ich mal.
Materialmangel ist nicht gerade eine neue Erscheinung, schon zu früheren Zeiten musste mangels Materialmangels die Produktion eines Gebrauchsgegenstandes eingestellt und durch ein alternatives, wesentlich schlechteres Produkt ersetzt werden, das seinerseits aber dann wieder die Ahnengalerie einer ganzen Produktreihe darstellte- so sehen es zumindest manche.
Dieser Materialmangel zog eine leicht skurile Handelsbestimmung nach sich, um in einem bestimmten Land Handel treiben zu dürfen...
Welches Material, welches Ursprungsprodukt und welches Nachfolgeprodukt sind gemeint?
Meine frühere Verlobte hat im Export bei einer Werkzeugfabrik gearbeitet.
Bei Lieferungen in die Sowjetunion mussten auch mal Konservendosen an Zahlungsstatt genommen werden, das wäre nicht mal so schlimm gewesen, aber es waren "Blanko-Dosen" was drin war hat erst der Dosenöffner gezeigt.

Bei Maschinen gabs dann Lada Nivas als Kompensation.
aber das meinst du nicht?
Das ist eine amüsante Geschichte, die sich gut zum Rätseln geeignet hätte...
Nein, ich gehe weiter zurück. Es geht um das 15. und 16. Jahrhundert...
Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?
(11.04.2022 16:27)Arkona schrieb: [ -> ]Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?
darauf hätte ich jetzt auch getippt -
ABER
im 16. Jahrhundert ist das ja kein Problem mehr....
Deshalb: kA (nix was das Dunkel lichten könnte

)
(11.04.2022 16:27)Arkona schrieb: [ -> ]Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?
Nein, es handelt sich um einen heimischen Rohstoff, der bereits seit sehr langer Zeit in Europa genutzt wurde...
(13.04.2022 22:22)Bunbury schrieb: [ -> ] (11.04.2022 16:27)Arkona schrieb: [ -> ]Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?
Nein, es handelt sich um einen heimischen Rohstoff, der bereits seit sehr langer Zeit in Europa genutzt wurde...
nun ist diese Woche der "Tag des deutschen Bieres"
hat das Rätsel diesen Hintergrund?
Nein, es handelt sich weder um Gerste noch Hopfen...
Tatsächlich wurde der Rohstoff schon lange vor der Gerste das erste Mal verwendet... zivil natürlich, was nun auch wieder ein Hinweis ist...

Gibt es den Rohstoff weltweit oder ist das was spezifisch europäisches?
(14.04.2022 17:01)Arkona schrieb: [ -> ]Gibt es den Rohstoff weltweit oder ist das was spezifisch europäisches?
Ist der "Rohstoff" etwa die Eibe?
Das war wohl ein Hinweis zuviel...
ja, der Rohstoff ist die Eibe, als Material nachgewiesen in einem 120.000 Jahre alten Speer...
Magst du also ergänzen, um welchen Gegenstand es sich handelte und was der Ersatzgegenstand - nach Meinung einiger Historiker- war?
(14.04.2022 18:11)Bunbury schrieb: [ -> ]Das war wohl ein Hinweis zuviel...
ja, der Rohstoff ist die Eibe, als Material nachgewiesen in einem 120.000 Jahre alten Speer...
Magst du also ergänzen, um welchen Gegenstand es sich handelte und was der Ersatzgegenstand - nach Meinung einiger Historiker- war?
Ich habe in meinem Garten eine Eibe! Mein Sohn hat als er so ca. 11-12 Jahre alt war den Baum gepflanzt. Die Beeren werden im Spätherbst fleißig (ich mit einem gewissen Schaudern) verzehrt.
Ansonsten ist der Baum in Deutschland seit Jahrhunderten außerhalb von Gärten "ausgestorben". Er wurde á Gros auf die britischen Inseln geliefert zur Ausrüstung der dortigen Bogenschützen. Bis es keine Eiben mehr gab...
Der Ersatzstoff? Das Schießgewehr?
Aber die zivile Nutzung der Eibe? Auch keine Ahnung.
Na, da weißt du ja schon das wichtigste...Alles richtig, was du sagst.
Das zähe Eibenholz eignete sich hervorragend zum Bogenbau- auch Ötzi hatte einen Eibenbogen bei sich, zum zivilen Ziel der Jagd.
In England wurde der Langbogen dann zum Garant militärischer Siege, bereits im 14. Jahrhundert mussten die Engländer Eiben importieren, weil der Eibenbestand im Königreich stark zurückging.
Im Jahr 1492 wurde eine Handelsvorschrift erlassen, nach der jedes Schiff, das mit England Handel treiben wollte, Eibenrohlinge mit sich führen musste- je nach Quelle schwankt die Zahl von mindestens 2 bis 20. Dies führte dazu, dass die Eiben auch in Europa weiträumig zurückgingen. Um das jahr 1570 herum musste Herzog Albrecht dem kaiserlichen Rat in Nürnberg mitteilen, dass in ganz Bayern keine schlagreife Eibe mehr existiere.
Von der damaligen Übernutzung haben sich die langsam wachsenenden Eiben nie richtig erholt, was auch daran liegt, dass sie zwar für Mensch und Pferd, nicht aber für Rehe giftig sind... um so mehr gefreut habe ich mich, als der hiesige Förster im Rahmen von Aufforstungsmaßnahmen auch wieder Eiben pflanzen ließ...
Also, das Material war die Eibe, der Gebrauchsgegenstand der Bogen- und das Ersatzprodukt ist die Muskete, die zunächst wesentlich weniger treffsicher war als ein Langbogen. Allerdings ist es nur eine Vermutung einiger Historiker, dass die Muskete nur entwickelt wurde, weil es keine Eiben mehr für den Bogenbau gab...
Funfakt am Rande der Eibe- eigentlich hätte ich den als Rätsel stellen sollen... obwohl, vielleicht gönnt mir der Suebe ja den kleinen Nachschlag noch...
Aus irischen Legenden heißt es, Druiden hätten sich gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen, um zu meditieren...
Vor einigen Jahren fanden Wissenschaftler der Universität von Turin den möglichen Grund dafür heraus...
(14.04.2022 19:04)Suebe schrieb: [ -> ]Ich habe in meinem Garten eine Eibe! Mein Sohn hat als er so ca. 11-12 Jahre alt war den Baum gepflanzt. Die Beeren werden im Spätherbst fleißig (ich mit einem gewissen Schaudern) verzehrt.
Die beeren sollen recht lecker sein, habe ich mir sagen lassen. Nur den Kern darf man nicht mitessen... ich habe es mich aber nicht getraut.
Wir hatten bei uns im Hof eine Tanne stehen, die vor ca. 30 Jahren wohl mal ein Weihnachtsbaum war, den jemand im Hof ausgepflanzt hatte. Der Hitzesommer von 2018 bekam ihr gar nicht- die Nadeln wurden braun und fielen ab. Als die Nadeln unten waren, war zu sehen, dass sich ein anderer Baum am Stamm entlanggeschoben hatte... eine Eibe.
Ich kämpfe darum, dass sie stehen bleiben kann- meine Nachbarin will lieber eine Kiefer, die schön hoch ist, damit sie das Altersheim nicht sieht...
Zitat bunbury:
Zitat:Also, das Material war die Eibe, der Gebrauchsgegenstand der Bogen- und das Ersatzprodukt ist die Muskete, die zunächst wesentlich weniger treffsicher war als ein Langbogen. Allerdings ist es nur eine Vermutung einiger Historiker, dass die Muskete nur entwickelt wurde, weil es keine Eiben mehr für den Bogenbau gab...
Funfakt am Rande der Eibe- eigentlich hätte ich den als Rätsel stellen sollen... obwohl, vielleicht gönnt mir der Suebe ja den kleinen Nachschlag noch...
Aus irischen Legenden heißt es, Druiden hätten sich gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen, um zu meditieren...
Vor einigen Jahren fanden Wissenschaftler der Universität von Turin den möglichen Grund dafür heraus...
Einer der Kaiser Maximiliane hat ein paar Hundert Bogen angeschafft.
ABER: man muss wohl Jahrzehntelang üben, bis man ein vernünftiger Bogenschütze wird.
So wurde nix aus der Bogner-Abteilung im Reichsheer.
Die Armbrust war lange schon erfunden, und deutlich einfacher zu handhaben.
Ich habe auch schon mal, just for fun, mit dem Bogen auf eine Zielscheibe geschossen,
schon aus 5 Meter Entfernung nnix, aber überhaupt nix getroffen.
über die meditierenden Druiden muss ich mich mal schlau machen.
Ich mache heute vormittag noch eine Keltenführung, und anschließend verrate ich euch, was die Wissenschaftler herausgefunden haben...

Was haben Wissenschaftler der Universität Turin herausgefunden, das eine mögliche Erklärung dafür bietet, dass sich Druiden zum Meditieren oder Beratschlagen gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen haben?
Nun, sie fanden heraus, dass die Eibe an warmen Tagen ein Halluzinogen verströmt...
(19.04.2022 15:56)Bunbury schrieb: [ -> ]Was haben Wissenschaftler der Universität Turin herausgefunden, das eine mögliche Erklärung dafür bietet, dass sich Druiden zum Meditieren oder Beratschlagen gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen haben?
Nun, sie fanden heraus, dass die Eibe an warmen Tagen ein Halluzinogen verströmt...
mit anderen Worten: Ich soll mich zum Mittagsschlaf in den Schatten der Eibe legen....
so kann ich die Kohle für den Trollinger sparen, mit dem ich bisher meinen "Geist beflügelte"....
Hm....
aber was mache ich dann mit den dadurch überflüssigen Trollinger-Euronen?
Verzocken
(20.04.2022 12:27)Suebe schrieb: [ -> ]mit anderen Worten: Ich soll mich zum Mittagsschlaf in den Schatten der Eibe legen....
so kann ich die Kohle für den Trollinger sparen, mit dem ich bisher meinen "Geist beflügelte"....
Hm....
aber was mache ich dann mit den dadurch überflüssigen Trollinger-Euronen?
Ist das schon das nächste Rätsel?
Ich fand es damals höchst interessant zu lesen... so konnten die Druiden direkt mit den Geistwesen kommunizieren, ohne zusätzlich Pilze oder ähnliches konsumieren zu müssen... und die Eibe ist ja der Schutzbaum vor bösen Geistern.... und ich frage mich immer wieder, wieviele botanischen Fakten in den zugeschriebenen Eigenschaften stecken...
Dann dränge ich mich mal vor. (wi)
Was hat der Dicke Friedrich und das Tübinger Schloss mit dem Brand von Moskau zu tun?
(Wohlgemerkt, es ist nicht der brennend versenkte Kreuzer im Schwarzen Meer gemeint)
Irgendwas mit Napoleons Russlandfeldzug?
(20.04.2022 16:48)Bunbury schrieb: [ -> ]Irgendwas mit Napoleons Russlandfeldzug?
Ja
Ich vermute mal, dass im Schloß so einiges an Beutegut aus Moskau vorhanden ist, was die Württemberger beizeiten nach Hause sendeten, bevor sie sich in Russland den Allerwertesten abfroren.
(20.04.2022 19:03)Arkona schrieb: [ -> ]Ich vermute mal, dass im Schloß so einiges an Beutegut aus Moskau vorhanden ist, was die Württemberger beizeiten nach Hause sendeten, bevor sie sich in Russland den Allerwertesten abfroren.
Nein
Weitere Hinweise:
Cotta der Verleger von Schiller und Goethe, Konradin Kreutzer Komponist zdZ Hofkapellmeister in Stgt, der Kronprinz Wilhelm und Wangenheim später württ. Bevollmächtigter beim Deutschen Bund, und nicht zuletzt der russische Botschafter in Stgt.
hatten auch die Finger drin.
Cotta leistete die Anschubfinanzierung, bekam dann aber Angst um sein Geld, ihn bezahlte daraufhin der russ. Botschafter
das was im Tübinger Schloss so vor sich ging wurde im Frühjahr in die Nähe von Moskau transferiert
tja,
und der Rostoptschin
hatte natürlich auch damit zu tun.
Die ganze doch etwas verwunderliche Geschichte hat natürlich auch die Aufmerksamkeit der Franzosen gefunden.
Und in Moskau haben sie dann auch Hinweise auf die Verwicklung "höchster" Kreise in Württemberg gefunden.
König Friedrich wurde von Napoleon zur Stellungnahme aufgefordert, die er dann auch abgab. Es ist "eigentlich" kaum anzunehmern, dass er tatsächlich "nichts" wusste.
Aber, er hat Erkundigungen bei seinen Beamten eingezogen, die Ergebnisse hat er dann an Napoleon weitergegeben, der es ihm dann mow "abkaufte".
Wobei die Beamten "natürlich" auch nichts wussten.
Der hier Gesuchte und Hauptakteur in der Story hat sich "zur Tarnung" wie im nachhinein behauptet wurde, mit der Lenkbarkeit von Luftschiffen beschäftigt.
Zu der Zeit war übrigens ein Graf Zeppelin württ. Außenminister, ebenfalls in die Aktionen hier verstrickt, und dessen Enkel hat dann tatsächlich die Lenkbarkeit der Luftschiffe möglich gemacht.
Was so manchen Historiker des 19. Jahrhunderts zu Vermutungen verführte.
Sooo, jetzt habe ich eigentlich fast alles erzählt, und die Lösung kann gefunden werden.
Das steht bestimmt im "Zamoysky", aber verlange bitte nicht, dass ich jetzt daraufhin nochmal 700 Seiten durchlese. Es hat leider kein Stichwortverzeichnis.
Im Zamoysky steht leider nichts dazu.
Tolstoi hat dieser "Story" in Krieg und Frieden eine knappe Seite gewidmet.
Leppich heißt der "Held" ein Franke aus der Würzburger Gegend.
Er hat sich 1811/12 mit dem Bau von Lenkbaren Luftschiffen beschäftigt.
Und, er war offensichtlich ein erfolgreicher Visionär, namhafte Unterstützer gefunden. Er hat bei seinen erfolglosen Versuchen sehr viel Geld verbraten.
Das hat aber letztlich alles, auch das von Cotta vorgeschossene Geld, Zar Alexander übernommen!
Ohne dies Leppich im geringsten übel zu nehmen!
Was zu erheblichen Spekulationen Anlass bot.
Und zu Teil 2 der Story führt.
Heute Abend mehr dazu.
(23.04.2022 10:28)Suebe schrieb: [ -> ]Im Zamoysky steht leider nichts dazu.
Tolstoi hat dieser "Story" in Krieg und Frieden eine knappe Seite gewidmet.
Leppich heißt der "Held" ein Franke aus der Würzburger Gegend.
Er hat sich 1811/12 mit dem Bau von Lenkbaren Luftschiffen beschäftigt.
Und, er war offensichtlich ein erfolgreicher Visionär, namhafte Unterstützer gefunden. Er hat bei seinen erfolglosen Versuchen sehr viel Geld verbraten.
Das hat aber letztlich alles, auch das von Cotta vorgeschossene Geld, Zar Alexander übernommen!
Ohne dies Leppich im geringsten übel zu nehmen!
Was zu erheblichen Spekulationen Anlass bot.
Und zu Teil 2 der Story führt.
Heute Abend mehr dazu.
war ein langer Tag
Leppich war Miterfinder oder Verbesserer eines Musikinstrumentes. Daher seine Bekanntschaft mit Konradin Kreutzer. Die beiden gingen zusammen auf Tournee.
Sind in Wien und Paris und und und aufgetreten.
In Paris kauft Leppich einen gebrauchten Ballon. Von nun an befasste er sich
mit der "Lenkbarmachung",
In Stuttgart kann er, vermutlich über Konradin Kreutzer, Kronprinz Wilhelm für die Idee interessieren, der setzt ein paar Tübinger Professoren, darutnter Bohnenberger darauf an, die Leppichs Idee für realisierbar halten.
Insbesondere die militärischen Möglichkeiten eines Lenkballons faszinieren Kronprinz Wilhelm.
Teile des Tübinger Schlosses werden Leppich zur Verfügung gestellt, Cotta gibt Geld für das Kronprinz Wilhelm bürgt.
Da der militärische Einsatz insbesondere gegen Napoleon geschehen sollte, werden unter der Hand die Stuttgarter Botschafter Wiens und Petersburg interessiert.
Im Frühjahr 1812, als sich der Russlandfeldzug Napoleons zweifelsfrei ankündigt, bricht Leppich seine Zelte in Tübingen ab, und reist über Wien nach Moskau. Der russische Botschafter bezahlt die Schulden bei Cotta usw.
In Moskau wird Leppich mit offenen Armen aufgenommen, eine "Fabrik" auserhalb Moskaus wird im zur Verfügung gestellt, 150 Mann Militär zur Bewachung eingeteilt. Wieder soll ein lenkbares Luftschiff entstehen, mit dem die Invasion Napoleons zurückgeschlagen werden soll.
Es sollte eine Tragkraft von ca. 150 Mann Militär haben, zzgl. der vorgesehen Brandbomben.
Der Erfolg sollte sicher sein....
Kutusow hört von dem Luftschiff und fragt nach, man solle es ihm "endlich" zur Verfügung stellen... (dies ist eine Randnote, ohne Namensnennung bei Zamoyski)
Kurz bevor die Franzosen Moskau besetzten bricht Leppich seine Zelte ab, die fertigen Luftschiffsteile werden zerstört.
Rostoptschin, der Moskauer Governeur sendet ein enttäuschtes Schreiben an dem Zaren, dass alle Hoffnung getrogen hätte, und die Sache lediglich fürchterlich viel Geld gekostet hätte.
Leppich reist nach Petersburg.
Allerdings ist sein Aufenthalt für die ersten Tage der französischen Besetzung unklar, er soll bis zum Ausbruch des Brandes noch in Moskau geblieben sein.
Das Material für die vorgesehenen Brandbomben soll entscheidend für den Brand Moskaus gewesen sein.
Nur, etwas genaues weiß man nicht.
Leppich ging jedenfalls zum Zaren, und kam im Frühjahr 1814 wieder nach Deutschland. Keineswegs vermögenslos.
Er kaufte umgehend ein Schlößchen in der Nähe von Würzburg als Wohnsitz.
An dieser Tatsache wird der Verdacht, dass Leppich der Brandstifter von Moskau war, festgemacht.
Der Zar wird wohl kaum Leppich dafür belohnt haben, dass er ihm eine ganz erhebliche Menge Geld kaputt machte, mit seinen Lenkluftschiff-Versuchen.
Erste Gerüchte, dass der Brandstifter ein Deutscher war, müssen unmittelbar nach dem Brand aufgekommen sein.
Quelle:
https://www.landesarchiv-bw.de/de/aktuel...hten/62892
"Armee im Untergang" eine Aufsatzsammlung über die württ. Beteiligung im NapoleonischenRusslandfeldzug
Was noch zu ergänzen ist:
Kein Schimmer wie Leppich die Steuerung des Ballons umsetzen wollte.
Die og Publikation schweigt sich darüber vollständig aus.
Es soll zwar eine "Zeichnung" geben, aber die ist nirgends einsehbar.
Ich vermute mal, dass Leppich seine "Lenkungs-Theorie" geheim hielt.
Aber ich schrieb ja, Bohnenberger + Co scheint es schlüssig vorgekommen sein.
Ein neues Rätsel
Die Kartoffel soll ja bei den Landwirten auf Widerstand gestoßen sein.
Keiner wollte sie anpflanzen!
Nur mit allen möglichen Tricks und Zwang soll die Obrigkeit den Anbau durchgesetzt haben.
Die Geschichten wie der "gute" König FdG die Brandenburgischen und preußischen Ökonomen zu überzeugen versuchte, rühren einen zu Tränen.
Nun habe ich gestern mow zufällig gelesen
Was die Bauern tatsächlich überzeugte.
Keine zu Tränen rührenden "Rührstücke"
Handfeste Vorteile!
Und die waren?
Ist hier die Frage!
(09.05.2022 13:19)Arkona schrieb: [ -> ]Schnapsbrennen...
Nöööö,
nicht flüssig.
Auch Getreide und Obst ist zu verschnapsen.
Handfest!
Nun kennt man im Osten unserer Republik die Ökonomen vermutlich gar nicht mehr so unmittelbar. Als Folge der LPGs. Musst du dich halt mit den historischen Bauern befassen

Aber mit was ist ein Landwirt, im Westen gibt es die ja noch, immer und sofort zu überzeugen?
(09.05.2022 20:07)Suebe schrieb: [ -> ] (09.05.2022 13:19)Arkona schrieb: [ -> ]Schnapsbrennen...
Nöööö,
nicht flüssig.
Auch Getreide und Obst ist zu verschnapsen.
Handfest!
Nun kennt man im Osten unserer Republik die Ökonomen vermutlich gar nicht mehr so unmittelbar. Als Folge der LPGs. Musst du dich halt mit den historischen Bauern befassen
Aber mit was ist ein Landwirt, im Westen gibt es die ja noch, immer und sofort zu überzeugen?
Hier die Lösung:
Zitat:Konflikte um den Zehnten entstanden oft beim Kulturwechsel, besonders wenn Bewirtschafter auf zehntpflichtigem Land vom Ackerbau abrückten, um etwas anderes zu produzieren. Die Zehntherren bevorzugten das lagerfähige, leicht vermarktbare und im Anbau vergleichsweise gut kontrollierbare Getreide. Der Wechsel auf Gras-, Gemüse- oder im 18. Jahrhundert auf Kartoffelbau hatte für sie markante Verluste zur Folge (Einschlagsbewegung). Das Zehntrecht aber gab den Zehntherren nicht das Recht, die Art der Kultur vorzuschreiben, nur der "böswillige" Nichtanbau war untersagt.
von da
Sebastian Grüninger; Andreas Ineichen: "Zehnt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2015. Online:
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008982/2015-01-25/, konsultiert am 10.05.2022.
Ergo: Hatte der "Zehntherr" markante Verluste zu verkraften, konnte der "Zehntpflichtige" sich über markante Gewinne freuen.
Mal wieder ein Rätsel.
Pancho Villa wird ein Begriff sein.
Er war ja in vielen Sätteln unterwegs.
Wunderdinge werden von einem seiner Pferde erzählt.
Mich hat ein anderer Sattel verwundert, von dem er angeblich sehr begeistert war.
Frage: Was war das für ein Sattel?
(25.05.2022 19:51)Suebe schrieb: [ -> ]Mal wieder ein Rätsel.
Pancho Villa wird ein Begriff sein.
Er war ja in vielen Sätteln unterwegs.
Wunderdinge werden von einem seiner Pferde erzählt.
Mich hat ein anderer Sattel verwundert, von dem er angeblich sehr begeistert war.
Frage: Was war das für ein Sattel?
Ein Hinweis:
Pancho Villa wurde umgebracht.
Er war nicht zu Pferde unterwegs, sondern als Autofahrer. Fakt.
Und Pferde sind keineswegs die einzigen Fortbewegungsmittel die einen Sattel brauchen.
Also, auf gehts!
Pancho Villa fuhr eine Harley-Davidson.
Und äußerte sich äußerst positiv über das Motorrad!
Da gab es einmal einen Ritter, frühe Neuzeit.
Der, obwohl Protestant, in dem Kreuzgang eines Klosters beerdigt wurde.
Der trotz seines abenteuerlichen Leben für die damalige Zeit steinalt wurde.
Zumindest einmal setzte er auch auf das "falsche Pferd"
wer war der Ritter?
Bekannt wurde er durch ein "Ersatzteil"
schon zu lebzeiten, dadurch kannte ihn "alle Welt"
Posthum hat ihn ein Dichter bekannt gemacht, speziell mit einem "Gruß"
Zitat:Da gab es einmal einen Ritter, frühe Neuzeit.
Der, obwohl Protestant, in dem Kreuzgang eines Klosters beerdigt wurde.
Der trotz seines abenteuerlichen Leben für die damalige Zeit steinalt wurde.
Zumindest einmal setzte er auch auf das "falsche Pferd"
wer war der Ritter?
Zitat:Bekannt wurde er durch ein "Ersatzteil"
schon zu lebzeiten, dadurch kannte ihn "alle Welt"
Posthum hat ihn ein Dichter bekannt gemacht, speziell mit einem "Gruß"
Von den Ersatzteilen hatte er wohl zwei.
Und eines davon muss funktioniert haben, und zwar so gut, dass erst Sauerbruch 1914-18 wieder ähnliches zustande brachte.
Der Dichter lässt ihn den Kaiser mit allem Respekt grüßen, und gleichzeitig einen anderen "auf die Kirchweih laden"
(06.06.2022 20:32)Teresa C. schrieb: [ -> ]Götz von Berlichingen?
ja
(07.06.2022 10:34)Suebe schrieb: [ -> ] (06.06.2022 20:32)Teresa C. schrieb: [ -> ]Götz von Berlichingen?
ja
Das ist übrigens das Wappen der Gemeinde Schöntal
Dort im Kreuzgang des Klosters ist Götz begraben.
Es ist "eigentlich" kein Jux.
Aber, wenn ich die Rätsel-Lösung ohne Warnung hier reinsetzen täte, würden vermutlich nicht wenige in heilloses Gelächter ausbrechen, jetzt ist der Suebe endgültig nommgeschnappt.
Also:
Im Jahr 1912 hat ein Neffe Nobels einen Staatsmann aus der aller ersten Reihe für den Friedens-Nobel-Preis vorgeschlagen.
Er bekam ihn dann nicht.
Aber der Vorschlag als solcher ist für die Nachwelt zumindest erstaunlich.
Also, wer war der Gesuchte?
Das klingt so, als ob der Staatsmann im Nachhinein den Friedensnobelpreis nicht verdient hätte.
War es etwa Wilhelm II., der in Norwegen einen guten Ruf hatte.
(21.06.2022 22:56)Sansavoir schrieb: [ -> ]Das klingt so, als ob der Staatsmann im Nachhinein den Friedensnobelpreis nicht verdient hätte.
War es etwa Wilhelm II., der in Norwegen einen guten Ruf hatte.
Es stimmt!
Meist wird man ihm nicht so richtig gerecht.
Aber der große Kriegstreiber war er bestimmt nicht.
Habe es gerade gelesen. In der Frühzeit der Fliegerei war die Navigation ein großes Problem, man hatte bestenfalls grobe Karten und einen Kompass an Bord. Wie löste z.B. ein Pilot zu Beginn des 1. WK das Problem, wenn er nicht genau wusste, wo er sich gerade befand?