Forum für Geschichte

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Thomas Morus
(10.05.2014 00:22)Sansavoir schrieb: [ -> ]Thomas Morus
Nein auch der nicht.
Der Gesuchte war kein Engländer.
Jan Hus
(11.05.2014 05:38)Sansavoir schrieb: [ -> ]Jan Hus
Nein auch der nicht.
Jan van Leyden
(12.05.2014 03:41)Sansavoir schrieb: [ -> ]Jan van Leyden
Nein auch der ist es nicht.
Ein kleiner Hinweis: Der Gesuchte war kein protestantischer Christ.
Ali ibn Abu Talib, Vetter und Schwiegersohn Mohammeds
Nein auch der ist es nicht.
Der Gesuchte ist ein Christ bzw. war Christ.
Vielleicht wird der Patriarch Nikon gesucht?
(15.05.2014 14:31)Sansavoir schrieb: [ -> ]Vielleicht wird der Patriarch Nikon gesucht?
Nein. Der Gesuchte lebte viel später, als alle bis jetzt genannten.
Jerzy Popieluszko, ein 1984 von Mitarbeitern des polnischen Geheimdienstes ermordeter Priester.
(20.05.2014 00:21)Sansavoir schrieb: [ -> ]Jerzy Popieluszko, ein 1984 von Mitarbeitern des polnischen Geheimdienstes ermordeter Priester.
Nein, auch der ist es nicht. Allerdings bist du zeittechnisch schon sehr nahe dran und der Gesuchte war auch Katholik.
Kann mich noch daran erinnern, dass 1983 (?) Romero, der Erzbischof von San Salvador ermordet wurden ist. Ist er der Gesuchte?
(22.05.2014 19:46)Sansavoir schrieb: [ -> ]Kann mich noch daran erinnern, dass 1983 (?) Romero, der Erzbischof von San Salvador ermordet wurden ist. Ist er der Gesuchte?
Ja genau der ist es. Thumbs_upThumbs_up
(22.05.2014 21:11)Annatar schrieb: [ -> ]
(22.05.2014 19:46)Sansavoir schrieb: [ -> ]Kann mich noch daran erinnern, dass 1983 (?) Romero, der Erzbischof von San Salvador ermordet wurden ist. Ist er der Gesuchte?
Ja genau der ist es. Thumbs_upThumbs_up

Toll, dass Du Dich mit El Salvador und Romero beschäftigst. Ist ja leider in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten.

Werde mal schauen, ob ich noch bis morgen früh ein neues Forum-Rätsel erstellen kann.
Gesucht wird ein Mann, der auf einer Insel geboren wurde und auf einer anderen aufwuchs, wo er seinen Familienname änderte. Bekannt geworden ist er vor allem für seine Verbrechen, die er fern seiner Heimat beging und für die er nach einem von der Weltöffentlichkeit stark beachteten Prozess zum Tode verurteilt wurde. Trotz Proteste wurde das Urteil an den Gesuchten und drei weiteren Männern vollstreckt. Obwohl der Prozess heute fast vergessen ist und die vier Verurteilten nicht nur für ihre Taten, sondern als Stellvertreter einer Berufsgruppe hingerichtet worden sind, wurde der Prozess verglichen mit dem wohl wichtigsten politischen Prozess des Jahrhunderts. Wer war der Gesuchte?
(23.05.2014 00:52)Sansavoir schrieb: [ -> ]Gesucht wird ein Mann, der auf einer Insel geboren wurde und auf einer anderen aufwuchs, wo er seinen Familienname änderte. Bekannt geworden ist er vor allem für seine Verbrechen, die er fern seiner Heimat beging und für die er nach einem von der Weltöffentlichkeit stark beachteten Prozess zum Tode verurteilt wurde. Trotz Proteste wurde das Urteil an den Gesuchten und drei weiteren Männern vollstreckt. Obwohl der Prozess heute fast vergessen ist und die vier Verurteilten nicht nur für ihre Taten, sondern als Stellvertreter einer Berufsgruppe hingerichtet worden sind, wurde der Prozess verglichen mit dem wohl wichtigsten politischen Prozess des Jahrhunderts. Wer war der Gesuchte?

Tipp: Der Gesuchte geriet in die "Räder der Geschichte", nachdem das portugiesische Kolonialreich unterging und in einem jungen Nationalstaat Befreiungsbewegungen um die Macht kämpften. Diese Befreiungsbewegungen wurden von Staaten unterstützt, die wiederum im Auftrage von Großmächten agierten. Der Gesuchte und seine Mitangeklagten wurden angeworben, um eine dieser Befreiungsbewegungen zu unterstützen.
Also ein britischer oder irischer Söldner in Angola. Kenn ich nicht.
Kostas Georghiu
Genau, Kostas Georgiou alias "Colonel Callan" war der Gesuchte.

Kostas Georgiou (1951–1976)

Der damalige Führer der marxistischen Befreiungsfront MPLA und Staatspräsident der Volksrepublik Angola Agostinho Neto (1922–1979) sah in den am 27. Juni 1976 begonnenen Prozess ein Tribunal gegen das Söldner(un)wesen in Afrika. Der damalige US-Außenminister Henry Kissinger versuchte damals vergebens, eine Änderung der Todesurteile, insbesondere für den US-Bürger Gearhart zu erreichen.

Neben der von Kuba und anderen sozialistischen Ländern unterstützten MPLA kämpften damals die von den USA unterstützte FNLA unter Holden Roberto und die von Südafrika unterstützte UNITA unter Jonas Savimbi um die Macht.

Bürgerkrieg in Angola (1975–2002)

Abschließend noch zwei Zitate aus dem Jahr 1976:
(aus: Raul Valdes Vivo, Angola - Das Ende des Söldnermythos, Militärverlag der DDR, Berlin, 1. Auflage (1.-15. Tausend) 1977)

"Die letzten südafrikanischen Soldaten haben am 27. des vorigen Monats (27. März 1976) Angola verlassen. Es gibt in Angola nun keine ausländischen Soldaten mehr, die unser Volk unterdrücken. In diesem Monat werden wir der Welt die Söldner vorstellen, die wir in Angola gefangengenommen haben. Wir werden sie vorstellen, um einmal mehr die Menschensorte zu verurteilen, die nichts anderes will, als töten, als andere Länder zerstören. Wir werden sie vorstellen, damit die Weltöffentlichkeit weiß, dass die Söldner, die Südafrikaner, die Amerikaner und andere zurückgeschlagen werden, falls sie wieder in Angola eindringen."
Agostinho Neto am 3. April 1976 in Sao Tomé

"Viele Mythen wurden in diesem Kampf zerstört. Zerstört wurde der Mythos von der Macht der Marionetten des Imperialismus in Afrika, zerstört wurde der Mythos um die weißen Söldner, die so viele Verbrechen in Afrika verübt haben. Wir können nicht Patrice Lumumba vergessen, wir können nicht die schändliche Rolle der weißen Söldner in Zaïre vergessen, wir können nicht die schändliche Rolle der weißen Söldner in Nigeria vergessen. Wir können nicht die Verbrechen der weißen Söldner in Afrika vergessen. Aber dieses Mal, in Angola, wurden die weißen Söldner vernichtet, der Mythos um die weißen Söldner wurde zerstört, und auch der Mythos von der Unbesiegbarkeit der südafrikanischen Rassisten wurde zertrümmert. Der siegreiche Kampf in Angola hat demonstriert, dass die afrikanischen Kämpfer lernen, die Waffen zu handhaben, er hat gezeigt, dass die afrikanischen Kämpfer wunderbare Soldaten sein können, Soldaten, die den weißen Söldnern und den südafrikanischen Rassisten unvergleichlich überlegen sind."
Fidel Castro am 15. März 1976 in Conakry

Harald, Du kannst das nächste Rätsel erstellen.
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