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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Noch niemand eine Idee? Noch ein kleiner Hinweis:
Der Gesuchte entstammte einem in der späten römischen Republik vorkommenden Geschlecht. Vermutlich war er ein Nachkomme gleichen Namens (lt. Plucharch).
Der Gesuchte wurde 25 n. Chr. (?) geboren.
Um das mal wieder zu beleben: Ja, ich suche einen Militär, aus meiner Heimat Mecklenburg. Zeit- und Augenzeuge blamabler Niederlagen der Osmanen. Bei euch Österreichern vermutlich trotzdem unbeliebt...
die Rätsel-Cracks halten sich derzeit zurück

und ich, ich brauche mehr Details Devil
Tja, warum wollen ihn unsere Ösis wohl ignorieren? "Was der? Den kennen wir nicht!!!" Ist mit einem bestimmten Datum und Ort verknüpft.

Als junger Offizier war er Instrukteur (heute sagt man Militärberater) im Osmanischen Reich, zu der Zeit als es dort drunter und drüber ging. Über seine Erlebnisse, u.A. den türkischen Schlendrian und den Verlauf einer Entscheidungsschlacht, die er auf osmanischer Seite mitmachte (und verlor), schrieb er ein heute fast vergessenes Buch. Beinahe wäre der Sultan durch eine Rebellion gestürzt worden. Das Ergebnis war die weitgehende Unabhängigkeit der aufmüpfigen Landesteile, welch eine Demütigung.

Seine Aussage dazu: „Es ist lange die Aufgabe der abendländischen Heere gewesen, der osmanischen Macht Schranken zu setzen. Heute scheint es die Sorge der europäischen Politik zu sein, ihr das Dasein zu fristen.“
Ich armer Thor,
bin so klug als wie zuvor.

Frei nach (habs vergessen, ja auch das)
Ein gebürtiger Mecklenburger, der zuerst beim dänischen König, dann später bei den Preußen diente und dort dann die Karriereleiter ganz weit nach oben erklomm. Es gibt immer noch reichlich Strassen und Plätze in Deutschland, die nach ihm benannt sind. In Österreich nicht...
Ach sooooooooooooo
sags doch gleich

das war der Moltke
der Onkel.
Genau. Der Sieger von Königgrätz 1866. War doch wirklich nicht schwer. Sein Buch "Unter dem Halbmond" gibt es bei Amazon Kindle für nix.
https://de.wikipedia.org/wiki/Helmuth_Ka...von_Moltke
Zitat:In Österreich nicht...

paar Kilometer nördlich bei Kolin, musst mal hinfahren.
Jede Menge Stelen im Gelände, "hier hat Generalisimus Daun Wasser gelassen..Devil" usw. usf.
deutsche Aufschriften aus dem 19. Jahrhundert und unzerstört...,
hier zeigen sich die Czech plötzlich ganz austrophil... (Marek???? )

Spass beiseite, da könntest du im Gelände noch heute, gerade wegen der vielen Stelen, die Schlacht nachspielen.
Das Schlachtfeld ist auch heute noch kaum bebaut,

die fehlen dann in Borussia, die Kolin und Daun-Straßen Devil
Am 25. Mai 1814 war in Paris ein Gedenkgottesdienst an Ludwig den XV!. und Marie Antoinette.
Es war alles da, was es an Herrschern und anderen bedeudenten Persönlichkeiten zdZ in Paris gab, und das waren die allermeisten Europas.

Nur einer fehlte.
Alexander, der Zar aller Reußen.
Er hatte anderes (besseres?) vor.
Wo war Alexander während dieses Gedenkgottesdienstes?
Vermutlich bei einer, ähm, Dame...?
(15.04.2017 19:06)Arkona schrieb: [ -> ]Vermutlich bei einer, ähm, Dame...?

Richtig vermutet,
er war bei zwei Damen. (womit sich das "ähm" auch erledigt hatAngel)
Politisch war das ganze allerding sehr "ähm"

Eine der Damen starb wenige Tage später, es heißt an einer Erkältung die sie sich bei eim Spaziergang mit dem Zaren zugezogen hätte.
Die andere lebte noch lange in einem wunderschönen Gebäude in wunderschöner Lage auf der Schweizer Seite des Bodensee.
Hatte Talleyrand (oder genauergesagt seine Nichte) mitgespielt?
(15.04.2017 20:12)Arkona schrieb: [ -> ]Hatte Talleyrand (oder genauergesagt seine Nichte) mitgespielt?

Nö,
die beiden Damen waren Mutter und Tochter
und, wie geschrieben der Besuch Alexanders zu jenem Zeitpunkt war eigentlich ein Affront gegen Ludwig XVIII.
Die Mutter starb ein paar Tage päter, und die Tochter lebte später am Bodensee, fährst du von Konstanz nach Stein am Rhein, kommst du an ihrem Haus vorbei.
Herrliche Lage.

Edit: Der Sohn der Tochter machte später noch sehr von sich reden.
Ich hab es gefunden (Zamoyski: 1815; p. 221). Es speiste mit der Ex-Kaiserin Josephine und ihrer Tochter Hortense.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9p...eauharnais
https://de.wikipedia.org/wiki/Hortense_de_Beauharnais
Er mochte den dicken Bourbonen Ludwig XVIII. und seine arrogante Art nicht, daher dieser bewusste Affront.
(16.04.2017 11:41)Arkona schrieb: [ -> ]Ich hab es gefunden (Zamoyski: 1815; p. 221). Es speiste mit der Ex-Kaiserin Josephine und ihrer Tochter Hortense.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9p...eauharnais
https://de.wikipedia.org/wiki/Hortense_de_Beauharnais
Er mochte den dicken Bourbonen Ludwig XVIII. und seine arrogante Art nicht, daher dieser bewusste Affront.

Die überaus gut sortierte Bibliothek Arkonas zu Themen Napoleons ist mir schon des öfteren aufgefallen.
Alles korrekt einschl. der Seitenzahl.
Meinen Respekt und meine Hochachtung.

Also Arkona, mach ein neues Rätsel.
Na gut, begeben wir uns ins alte Rom. Bekanntlich waren man zu jener Zeit ziemlich abergläubisch, ohne günstige Vorzeichen und Orakel unternahm man fast nix. Es gab aber jemanden, der das damals schon für Unfug hielt und seinen Standpunkt dazu ziemlich drastisch zeigte. Allerdings erreichte er damit das Gegenteil.
Von wem und welchem konkreten Ereignis spreche ich?
julius Caesar und die Iden des März
(18.04.2017 22:22)zaphodB. schrieb: [ -> ]julius Caesar und die Iden des März

Nein, den meinte ich nicht. Der Gesuchte wurde sogar wegen Sakrileg angeklagt und nicht etwa, wie sonst üblich, wegen der verlorenen Schlacht. Er lebte einige Generationen vor Cäsar. Heute würde man ihn vermutlich wegen Verstoss gegen das Tierschutzgesetz belangen.
Publius Cornelius Scipio Africanus
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