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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Ja,
Göring wollte dem Hitler einen versenkten Flugzeugträger zu Weihnachten 1944 schenken.
Was dann nicht gelang.

Das nächste Rätsel macht Avicenna! Angry
(04.01.2014 19:23)Suebe schrieb: [ -> ]Das nächste Rätsel macht Avicenna! Angry

Big GrinTongue

Gesucht ist der Name eines Mannes dem wir einen Stoff verdanken, der einige sehr interessante und praktische Eigenschaften besitzt und zufällig gefunden wurde.
Er war für ein Unternehmens tätig, welches sich ursprünglich mit der Produktion von Sprengstoffen beschäftigte.
Zur Zeit des Gesuchten betrieb dieses Unternehmen allerdings schon mehrere höchst unterschiedliche Geschäftsfelder und der Gesuchte kümmerte sich speziell um Inhaltskomponenten von Kühlschränken.

Wer und was ist gesucht?
Carl von Linde
(05.01.2014 00:41)Sansavoir schrieb: [ -> ]Carl von Linde

Der Gesuchte war im Gegensatz zu Linde kein Ingenieur, kein Firmengründer und auch nicht Deutscher - was kein Makel sein muß.Big Grin
Er selbst ist heute nicht so bekannt wie der Stoff, den er so im Vorrübergehen erfand. Dieser Stoff, genau wie eine Reihe anderer Produkte, sind weniger mit dem Namen eines Erfinders verbunden, als vielmehr mit dem angesprochenen Unternehmen, in dem sie das Licht der Welt erblickten und in Folge einen Run um die Welt antraten.

Die Ursprünge dieses Unternehmens sind etwas älter als die der meisten anderen, heute global agierenden industriellen Großunternehmen - die Firmengründer stammten ursprünglich aus einem Nachbarland Deutschlands, was auch heute noch im Firmennamen erkennbar ist.

Der Name des Gesuchten ist u.a. in der National Inventors Hall of Fame zu finden. Erste technische Einsätze für den neuen Stoff erfolgten im Rahmen der Umsetzung des Atomwaffenprogramms in Los Alamos.
(05.01.2014 09:17)Avicenna schrieb: [ -> ]
(05.01.2014 00:41)Sansavoir schrieb: [ -> ]Carl von Linde

Der Gesuchte war im Gegensatz zu Linde kein Ingenieur, kein Firmengründer und auch nicht Deutscher - was kein Makel sein muß.Big Grin
Er selbst ist heute nicht so bekannt wie der Stoff, den er so im Vorrübergehen erfand. Dieser Stoff, genau wie eine Reihe anderer Produkte, sind weniger mit dem Namen eines Erfinders verbunden, als vielmehr mit dem angesprochenen Unternehmen, in dem sie das Licht der Welt erblickten und in Folge einen Run um die Welt antraten.

Die Ursprünge dieses Unternehmens sind etwas älter als die der meisten anderen, heute global agierenden industriellen Großunternehmen - die Firmengründer stammten ursprünglich aus einem Nachbarland Deutschlands, was auch heute noch im Firmennamen erkennbar ist.

Der Name des Gesuchten ist u.a. in der National Inventors Hall of Fame zu finden. Erste technische Einsätze für den neuen Stoff erfolgten im Rahmen der Umsetzung des Atomwaffenprogramms in Los Alamos.


Es wird sich um Du Pont handelnn um Wallace Carothers und einen seiner Polymere Kunststoff.
Nylon oder Neopren.
Wobei ich keinen Schimmer habe, was davon beim Manhattan-Programm "erstmals" technisch umgesetzt wurde.

Die Nylon-Patente wurden doch noch vor dem Krieg mit den IG-Farben gegen die Perlon-Patente gegenseitig ausgetauscht.
(05.01.2014 11:20)Suebe schrieb: [ -> ]Es wird sich um Du Pont handelnn um Wallace Carothers und einen seiner Polymere Kunststoff.
Nylon oder Neopren.
Wobei ich keinen Schimmer habe, was davon beim Manhattan-Programm "erstmals" technisch umgesetzt wurde.

Die Nylon-Patente wurden doch noch vor dem Krieg mit den IG-Farben gegen die Perlon-Patente gegenseitig ausgetauscht.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man das gelten lassen kann ...?
Denn Du Pont ist richtig, polymerer Kunststoff ebenso - aber, obwohl er auch in die Forscher-Ruhmeshalle einging - Carothers und seine polymere Hinterlassenschaft, nicht.

Ok, jetzt kommt ja nicht mehr allzuviel in Frage ...
um den Stoff zu benennen, dem im Allgemeinen nachgesagt wird, dass er ein Abfallprodukt aus der Raumfahrt ist.
OK
Teflon und Roy Plunkett.

Tja, auch so etwas, was man eigentlich "weiß" Teflon ist ein Abfallprodukt der Raumfahrt.
Erstmals verwendet, als die Mercury-Kapsel einen Hitzeschild brauchte,

Und auch hier, ja Pfeifendeckel

Danke für das informative Rätsel.
(05.01.2014 14:21)Suebe schrieb: [ -> ]OK
Teflon und Roy Plunkett.

Genau.
Ich war auch der Meinung, dass das später erfunden wurde.
Das mit dem Einsatz in Los Alamos hat mich schon etwas überrascht, aber das ist ja auch der Sinn von solchen Rätseln, wobei ich feststellen muss, dass es mir immer wieder schwerfällt welche mit "Jux" zu erstellen ...Huh

Und schon hast du den Staffelstab wieder.Smile

Übrigens - Pfeifendeckel ...?
(05.01.2014 16:18)Avicenna schrieb: [ -> ]./.

Übrigens - Pfeifendeckel ...?


Das hielt ich für Umgangssprache.

und im Wörterbuch der deutschen Umgangssprache habe ich dies gefunden:

Zitat: ja, Pfeifendeckel!: Ausdruck der Verneinung und Ablehnung. Meint vielleicht, der Betreffende solle einen Deckel auf seine »Pfeife« (=Mund) tun, nämlich verstummen. Doch vgl auch das Folgende. Seit dem späten 19.Jh.
\
der Herkunft scheint man sich aber nicht sicher zu sein.
http://umgangssprache_de.deacademic.com/...ifendeckel

Wir Schwaben sagen:
Sch...ebach ist auch eine Stadt
und meinen dasselbe.
Wieder zum Rätsel.

Josephine, gewesene Frau Napoleons und gewesene Kaiserin, hat die Abdankung ihrer EX nicht lange überlebt.
Und zwar soll sie sich beim Spaziergang im Park von Malmaison mit einer sehr hochgestellten Persönlichkeit der Alliierten "verkühlt" haben.
Und an dieser Erkältung ist sie dann sehr schnell gestorben.

Mit wem ging Josephine spazieren?
Sie ging mit dem Zaren Alexander I. spazieren.
(06.01.2014 01:09)Sansavoir schrieb: [ -> ]Sie ging mit dem Zaren Alexander I. spazieren.

Bingo
Sehr schön. Danke.

Mach ein schönes Rätsel.
(05.01.2014 21:37)Suebe schrieb: [ -> ]und im Wörterbuch der deutschen Umgangssprache habe ich dies gefunden:

[quote] ja, Pfeifendeckel!: Ausdruck der Verneinung und Ablehnung. Meint vielleicht, der Betreffende solle einen Deckel auf seine »Pfeife« (=Mund) tun, nämlich verstummen.

Sorry, aber da schreiben die Damen und Herren vom Lexikon Blödsinn. Wie dein weiterer Link zeigt, bezeichnet man als Pfeifendeckel die Abdeckung über dem Pfeifenkopf, die früher auf vielen Pfeifen angebracht war. Durch Zuklappen des Deckels brachte man die Pfeife zum Verlöschen.
Die "Ausdeutschung" des Ausdrucks "Ja, Pfeifendeckel" lautet also "Ja, nix is" oder so ähnlich, weil nämlich mit dem Benutzen des Pfeifendeckels auch in der Pfeife nix mehr los war.
Ähnlich ist es mit dem "Pustekuchen" gelagert. Das ist ein "Kuchen aus Puste", also aus Luft. Eine "Luftnummer" sozusagen, also auch das sprichwörtliche "Nichts".

VG
Christian
Neues Jux-Rätsel

Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt?
(07.01.2014 01:10)Sansavoir schrieb: [ -> ]Neues Jux-Rätsel

Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt?


Ivh zumindest brauch mehr Details Wink
(07.01.2014 01:10)Sansavoir schrieb: [ -> ]Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt?

Um Alexander I. rankt sich die Legende, dass er 1825 nicht starb, sondern noch geraume Zeit weiterlebte ...,

genau wie um den hochdekorierten französischen Marschall Michel Ney, der der Legende nach, unter dem Namen Peter Stuart Ney, in South Carolina noch Jahre weiter gelebt haben soll, anstatt im Dezember 1815 in Paris hingerichtet worden zu sein ...

Vielleicht meinst du ja diese spekulativen Geschichten ...?
(07.01.2014 19:14)Avicenna schrieb: [ -> ]
(07.01.2014 01:10)Sansavoir schrieb: [ -> ]Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt?

Um Alexander I. rankt sich die Legende, dass er 1825 nicht starb, sondern noch geraume Zeit weiterlebte ...,

genau wie um den hochdekorierten französischen Marschall Michel Ney, der der Legende nach, unter dem Namen Peter Stuart Ney, in South Carolina noch Jahre weiter gelebt haben soll, anstatt im Dezember 1815 in Paris hingerichtet worden zu sein ...

Vielleicht meinst du ja diese spekulativen Geschichten ...?

Genau, das ist die Lösung.

Wie Du richtig schreibst, soll Michel Ney unter dem Namen Peter Stuart bzw. Peter Stuart Ney in Florence / South Carolina seit 1818/19 als Französisch-Lehrer gearbeitet haben. Branntwein trinkend, Tabak kauend und immer wieder von seinen früheren Leben als Kämpfer gegen die damals in den USA verhassten Engländer erzählend, so die Legende, soll er sich unter den Südstaatlern durchgeschlagen haben. 1848 soll er völlig verarmt verstorben sein und in einem Armengrab bestattet worden sein.

Graphologische Untersuchungen gehen davon aus, dass Peter Stuart und Michel Ney (* 1769) die gleiche Person war. Ebenso soll Stuart die gleichen Narben gehabt haben wie Ney und 1821 soll er nach dem Tod Napoleons einen Selbstmordversuch unternommen haben. Außerdem wurde überliefert, dass Peter Stuart Ney englisch mit deutschem Akzent gesprochen hätte. Es gibt also einige Indizien dafür, dass der ehemalige Marschall noch bis 1848 in den USA gelebt hatte. Und dieses Leben muss für ihn sehr hart gewesen sein. Aber wem hatte er dieses inoffizielle Leben zu verdanken.

Michel Ney unterstellte sich ja bekanntlich 1814 den Bourbonen, er wechselte aber nach der Rückkehr Napoleons 1815 erneut zu diesem. In der Schlacht bei Waterloo kämpfte er besonders, so dass er die Achtung seines Kriegsgegners Wellington gewann, den er schon 1807 in Portugal hart attackiert hatte! Ludwig XVIII. forderte nach seiner Rückkehr, dass Ney für seinen Verrat zur Verantwortung gezogen wird. Aber es fand sich kein Gericht, dass den Marschall verurteilen wollte. Schließlich wurde der Fall der Pairskammer übergeben, die Ney am 6. Dezember 1815 zum Tode verurteilte und das Urteil am nächsten Tag vollstrecken ließ. Der Legende nach, sollte Wellington es durchgesetzt haben, dass eine Scheinhinrichtung inszeniert wurde und Ney über Bordeaux in die USA verschifft wurde. Die Frage bleibt natürlich, wer dann auf dem Pére Lachaise im Grab Michel Neys liegt. Und warum sich der Realpolitiker Wellington sich solche Sentimentalitäten hätte leisten sollen?

Über den russischen Zaren Alexander I. existiert eine ähnliche Legende. Offiziell verstarb er im Alter von 48 Jahren am 14. Dezember 1825. Nach seinem Tod brach der Dekabristen-Aufstand aus, der erst am 26. Dezember 1825 niedergeschlagen wurde. Alexanders Nachfolger, sein Halbbruder Nikolaus I. war zeitlebens als Tyrann verhasst, so dass sich über seinen Vorgänger Alexander I. viele Legenden bildeten. Schuld daran war auch Alexander selbst, der einerseits im persönlichen Umgang charmant und umgänglich war, andererseits sehr wankelmütig, reaktionär und zum Teil brutal war. Die Propaganda verklärte ihn als jungen, romantischen Helden. Sein Wesen war nicht durchschaubar, als russische Sphinx ist er in die Geschichte eingegangen.

Die Legende über Alexander I. behauptet, dass er als russischer Mönch Fjodor Kusmitsch in Sibirien bis 1864 weitergelebt hätte. Dieser Fjodor Kusmitsch ist seit 1840 nachweisbar, er war ein Starez - ein Heiler ähnlich wie später Rasputin. Kusmitsch hatte große Ähnlichkeiten mit Alexander und er muss auf alle Fälle am Hof oder im Umfeld des Hofes von Katharina II. gelebt haben. Seit 1850 lebte der hoch betagte Kusmitsch in Tomsk, viele Menschen glaubten seitdem, dass der ehemalige Zar Alexander I. seine Tage im Gebet für die Opfer des Vaterländischen Kriegs von 1812 beenden wollte.

Auch wenn Fjodor Kusmitsch dem Zaren ähnlich sah und viele Details des Hoflebens unter Katharina II. kannte, ist es auszuschließen, dass Kusmitsch und Alexander I. identisch sind. Als Hauptindiz gilt, dass Alexander zeitlebens unter seiner schwächelnden Gesundheit litt, Kusmitsch dagegen auch im hohen Alter ein vitaler und kraftstrotzender Mann war. Außerdem bestehen Widersprüche zwischen einigen Äußerungen Kusmitschs und den tatsächlichen Ereignissen während der Herrschaft Alexanders. Wer der im Februar 1864 verstorbene Kusmitsch wirklich war, konnte bisher nicht geklärt werden. Es wird vermutet, dass er ein Angehöriger der Romanows war.

Avicenna, Du kannst das nächste Rätsel stellen.
Neues Jux-Rätsel

Wem wird nachgesagt, während einer bestimmten Phase eines Kriegszuges - um es milde auszudrücken - als Heerführer ein äußerst unglückliches Händchen gehabt zu haben.
Man (er) war der Auffassung, auf den Feind getroffen zu sein und gegen diesen kämpfen zu müssen - nur war der Feind zu diesem Zeitpunkt gar nicht vor Ort.
Ohne Feindkontakt waren dennoch große Verluste an Menschen und Material zu beklagen.

Wie wird diese fatal verlaufende, nicht 100% belegbare, militärische Episode u.a. genannt und wie war der Name des damals Verantwortlichen, der letztlich mit einem äußerst positiven Image in die Geschichte einging?
(09.01.2014 15:59)Avicenna schrieb: [ -> ]Neues Jux-Rätsel

Wem wird nachgesagt, während einer bestimmten Phase eines Kriegszuges - um es milde auszudrücken - als Heerführer ein äußerst unglückliches Händchen gehabt zu haben.
Man (er) war der Auffassung, auf den Feind getroffen zu sein und gegen diesen kämpfen zu müssen - nur war der Feind zu diesem Zeitpunkt gar nicht vor Ort.
Ohne Feindkontakt waren dennoch große Verluste an Menschen und Material zu beklagen.

Wie wird diese fatal verlaufende, nicht 100% belegbare, militärische Episode u.a. genannt und wie war der Name des damals Verantwortlichen, der letztlich mit einem äußerst positiven Image in die Geschichte einging?


Es handelt sich hier um die berühmte Cervantes-Figur Don Quijote.

Don Quijote greift Riesen an, die sich infamerweise in Windmühlen verwandeln und ihn kräftig zerdeppern.
Dieses Gefecht wird volkstümlich "der Kampf gegen die Windmühlen" genannt.
(09.01.2014 21:16)Suebe schrieb: [ -> ]
(09.01.2014 15:59)Avicenna schrieb: [ -> ]Neues Jux-Rätsel

Wem wird nachgesagt, während einer bestimmten Phase eines Kriegszuges - um es milde auszudrücken - als Heerführer ein äußerst unglückliches Händchen gehabt zu haben.
Man (er) war der Auffassung, auf den Feind getroffen zu sein und gegen diesen kämpfen zu müssen - nur war der Feind zu diesem Zeitpunkt gar nicht vor Ort.
Ohne Feindkontakt waren dennoch große Verluste an Menschen und Material zu beklagen.

Wie wird diese fatal verlaufende, nicht 100% belegbare, militärische Episode u.a. genannt und wie war der Name des damals Verantwortlichen, der letztlich mit einem äußerst positiven Image in die Geschichte einging?


Es handelt sich hier um die berühmte Cervantes-Figur Don Quijote.

Don Quijote greift Riesen an, die sich infamerweise in Windmühlen verwandeln und ihn kräftig zerdeppern.
Dieses Gefecht wird volkstümlich "der Kampf gegen die Windmühlen" genannt.

Deine Liebe zu Cervantes-Figuren ist bekannt,Big Grin

nur - Quijote war eine reine Romanfigur und niemals Römisch-Deutscher Kaiser. Oder irre ich mich da ...?
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